Beiträge von AlienObserver

    Ich muss dazu nochmal nachhaken. Ich kapier da gar nix. Soll das irgendwas aussagen?

    Man merkt auch einen Dienstleistungsunterschied in den USA zwischen Großstadtcops und Sheriffs die sich in einer Stadt wählen lassen...

    Ist das Ironie?


    Danke für den Text Utan wie du bemerkt hast wollte ich darauf hinaus, dass der Ansatz Technik als Mittel der Energienutzung zu betrachten eine Sichtweise ist, die bestimmte Aspekte der Technologie aufzeigt.


    Ich wollte mich damit allerdings nicht in die Diskussion zur Techniksoziologie einmischen, das macht ihr weiter unter euch aus.


    Ich hatte schon Bruno Latour erwähnt. Ich finde, dass wenn man einen Ansatz sucht der die kulturelle Bedeutung einer bestimmten Technologie erklären soll, die Actor-Network Theorie vieles zu Tage fördern kann. Was in eurer Diskussion (von @S3BU ?) versucht wird (die ich nur am Rande verfolgt habe), ist anscheinend eine große veralgemeinernde Theorie zu finden. Das halte ich für Zeitverschwendung weil da keine Erkenntnis dabei rauskommt.


    Man kann über die kulturelle Bedeutung des Autos reden oder die des Smartphones. Eine verallgemeinernde Theorie zu suchen die beide verbindet führt in den Wald.

    Es ist manchmal wirklich verblüffend wie die BPB Seite Kritik an unseren Politikern in die Texte einfliessen lässt. Hier nochmal ein Zitat im Text der BPB über die Polizei:


    Bürgerpolizei

    Prinzipiell müssen sich Polizeien, die sie steuernde Politik und die Gesellschaft die Frage stellen, welche Schwerpunkte in der Kriminalitätsbekämpfung gesetzt werden sollen und welche Präventionsstrategien Erfolg versprechen. Damit verbunden ist die grundlegende Frage der Ausrichtung der Polizei, bei der ein dienstleistungsorientiertes Modell einer "Bürgerpolizei" dem Modell einer "Staatspolizei", die primär öffentliche Institutionen verteidigt und schützt, gegenüber steht.[16]


    In jedem Fall zentral für die Legitimation der Polizeien in einer freiheitlichen Gesellschaft bleiben klare demokratische Werthaltungen, die auch unter den schwierigen Arbeitsbedingungen in der Polizei sowie bei vermehrten Angriffen auf Polizeibeamtinnen und -beamte garantiert sein müssen. Polizeien sollen eben kein "Spiegelbild der Gesellschaft" sein, wie es bei polizeilichem Fehlverhalten als entschuldigende Floskel oft heißt, sondern eine Positivauswahl an Personen, die im Dienste von Bürgern und Staat agieren. Eine demokratische Kontrolle der Polizei können dabei unabhängige Polizeibeauftragte erfüllen, an die sich intern Polizeibeamte und extern Bürgerinnen wenden können. Dieses Instrument existiert bisher nur in einigen Bundesländern und nicht auf Bundesebene. Eine weitere Selbstverständlichkeit demokratischer Polizeiarbeit, die individuelle Kennzeichnung von Polizistinnen und Polizisten, ist ebenfalls nur in einem Teil der Länder umgesetzt.

    Sehr, sehr schön. Genau um diese Frage "Staatspolizei" oder "Bürgerpolizei" geht es mir. Mit den Gesetzen der Unions-Innenpolitik ging es mit Eiltempo für Jahre in Richtung Staatspolizei (in Bayern mit dem PAG und den Geheimdienstaufgaben der Polizei sogar in Richtung geheime Staatspolizei). Die "Notstandsgesetze von 1968 die zu einer Revolution geführt haben waren ein Witz gegen das was heute passiert.


    Um unsere Demokratie und die Polizei zu retten brauchen wir eine 180 Grad Wende. Warum mir die Diskussion mit clembus und co auf die Nerven geht ist, dass nicht verstanden wird das das im Sinne der Polizisten ist. Wer will schon im Model Staatspolizei arbeiten statt im Modell Bürgerpolizei?

    Was erzeugt Gewalt und Respektlosigkeit gegen die Polizei? Staatspolizei oder Bürgerpolizei?

    Wo fühlen sich wohl Nazis zu Hause, Staatspolizei oder Bürgerpolizei?

    Ich hab ja den Industriellen in meiner ignore Liste, weil es meine Anwesenheit auf diesem Forum entspannt, aber ich will trotzdem nochmal meine Kritik oben erläutern bevor sich die Missverständnisse vertiefen.


    Im allgemeinen ist der aktuelle Stand der Diskussion von z.B: Science for Future oder des Club of Rome, dass der Kapitalismus die Krisen die er geschaffen hat, insbesondere den Klimawandel, nicht bewältigen kann, weil diese Krise zukünftiges Wachstum und damit die Bedingung für den Kapitalismus selbst, unmöglich macht.

    Ein fortgesetzter Kapitalismus und damit zukünftiges Wachstum würde erst unsere Ökosphäre über ein für diese Zivilisation erträgliches Mass hinaus beschädigen und dann den Planeten für die Menschen unbewohnbar machen.


    Unerheblich und deshalb Langweilig sind da die Fragen die Wolfram ansprach:

    Gibt es andere Systeme die ebenfalls zu diesen Problemen führen würden? (ja Klar, blöde Frager.)

    Sorgte der Kapitalismus für sozialen Fortschritt und Wohlstand in der Vergangenheit. (Ja bestimmt, aber eben auch für Umweltzerstörung).

    Sind andere System besser darin diesen Wohlstand zu erreichen? (Möglicherweise nicht, aber leider müssen wir das in Kauf nehmen.)


    Sicher sind die obigen Fragen noch nicht bei allen beantwortet. Diese Menschen müssen erst abgeholt werden bzw. sich ihrer kognitiven Dissonanz stellen. An einen Philosophen würde ich aber schon die Erwartung richten, dass dies schon passiert ist.


    Da es mit dem Kapitalismus keine Lösung für unsere Probleme gibt muss die Diskussion sich um den Punkt drehen den Ulrike Herrmann ansprach: Wie kommen wir aus diesem System in eines mit dem wir diesen Problemen begegnen können. Alles andere ist Karussell.


    Deshalb hätte ich einer Diskussion mit Wolfram über andere Themen lieber gelauscht.


    Was der Industrielle da schreibt ist natürlich der immer gleiche Versuch sich selbst die Erlaubnis zu erteilen keine Verantwortung für in der Vergangenheit begangene Schäden und zukünftige Generationen zu übernehmen sondern den immer gleichen menschenfeindlichen Egoismus um jeden Preis weiter ausleben zu können.


    (Kurz: Ist ja eh schon kaputt das Klima, machen wir weiter wie bisher und bauen halt Dämme)

    Der Vortragende Dr. Julian Roberts erscheint unglaublich verwirrt. Wahrscheinlich weil mit einer Erkältung kämpft. Wenn man es durchsteht ist das durchaus informativ.

    Ich selber kenne Polizisten die im Berliner Clanumfeld agieren müssen und jeden Tag froh lebend raus zu kommen und diese werden als Dank von dir und Fefe pauschal als Nazis bezeichnet.


    @clembus Auch wer gegen ausländische Kriminelle ermittelt hat kein Anrecht auf Rassismus sondern sollte besonders darauf achten neutral zu bleiben.

    @clembus Wenn ich dich richtig verstehe dann behauptest du ich würde pauschal behaupten die Polizei wäre gewalttätig und rassistisch. Ich meine nicht, dass das in meinen Posts zu lesen ist. Das ist eine Erfindung deinerseits.


    Ich bin der Meinung unangemessene Gewalt durch die Polizei ist nicht selten, wird nicht unabhängig untersucht und hat meist keine Konsequenzen. Polizei und Staatsanwaltschaft sind zu sehr voneinander Abhängig als das eine unabhängige Untersuchung von Polizisten möglich wäre.

    ich bin der Meinung, dass Gewalt gegen Polizisten nicht in dem Mass ansteigt wie behauptet wird und hab dazu Argumente und Quellen die dem BKA, dass in dieser Sache sicher nicht unabhängig ist, widersprechen.


    Ich bin der Meinung, dass die Verschärfung des §113 "Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte" und das neue PAG riesige Fehler sind die die Demokratie und unsere Verfassung schwer beschädigen.


    Gegen Rechtsextremismus und Rassismus in der Polizei muss vorgegangen werden. Es sind zu viele Fälle bekannt um von Einzelfällen zu sprechen. Dass es rassistische Organisation (wie Nordkreuz) bei der Polizei (und BW/KSK) gibt, die Waffen, Leichensäcke und Löschkalk bunkern um meine Freunde und mich am Tag X wegen der Unterstützung für von Flüchtlingen zu ermorden macht dieses Problem durchaus in meiner Wahrnehmung dringlich.


    Was davon stört jetzt clembus, ausser dem erfundenen Vorwurf der Pauschalisisierung.

    1) behaupte ich gar nichts sondern benutze ich quelle die man durch man einfaches google suchen finden könnte

    2) du hast einfach keine 274000 Polizisten die alles durchprügeln was ihnen vor der Flinte

    3) du hast mit keinen Wort dich geäußert wenn es um Gewalt GEGEN Polizisten ging; vermutlich weil es gegen dein Weltbild geht

    4) Lese ich sowohl deine Quelle durch, aber du nennst Beispiele und verallgemeinst so wie ein AFD Anhänger beweisen würde dass Ausländer grundsatzlich kriminell ist

    Hab ich noch nie gepostet, aber diesmal fällt mir nichts anderes ein als:


    LOL

    Was übrigens auffällt ist, dass ich mir die Mühe mache Artikel und Quellen zu liefern aber @clembus einfach nur das Gegenteil von dem behauptet was diese Quellen belegen. Ich will nur mal allgemein anmerken, man hat nicht recht weil nur man das glaubt. Man kann sich auch ab und zu mal überzeugen lassen wenn die Fakten gegen einen sind.

    All animals are equal (but some animals are more equal than others)?


    Wenn sich die soziale Ordnung in einer Gesellschaft ändert und durch einen Rechtsruck Ausländer. Armutsbetroffen oder Linke Aktivisten immer häufiger Opfer von rechtswidriger Gewalt und Unterdrückung durch (immer häufiger rechtsextreme) Polizisten werden, dann ist eben ihre Wahrnehmung anders als die des guten Bürgers @clembus der sich mit der Imperialen Lebensweise, den strukturellen Ungleichheiten und der Diskriminierung diverser Minoritäten gut abfinden kann.


    Omri Böhm hat im Interview mit Tilo den sehr wichtigen Punkt gemacht, dass wenn Demokratie nur für einige existiert, dann existiert sie natürlich im Grunde für niemand mehr.


    Wer als obdachloser Roma auf der Strasse lebt der wird die Polizei als Feind erleben und regelmässig mit dem Gummiknüppel Bekanntschaft machen. Anscheinend ist das in Ordnung, so lange es Roma betrifft und nicht den braven Bürger clembus, der den Gummiknüppel nicht fürchten muss?


    Das Problem ist, dass wenn es "normal" wird, dass Polizisten z.B. rassistisch handeln, dann hat die gesamte Gesellschaft ein Problem, auch die Polizei. Wenn Polizisten einen Unterschied machen zwischen Minoritäten und dem Rest, dann ist die Polizei ein Organ der Unterdrückung und jeder der dagegen nichts sagt, der ist damit stillschweigend einverstanden.


    Wenn, wie seit 2018 der Fall, ein Polizist "mehr wert" ist als andere Menschen, dann ist das ein riesiges Problem. Körperverletzung ist Körperverletzung, egal gegen wen sie begangen wird, so war das bisher geregelt.


    Wenn es heute härter bestraft wird einen Polizisten zu verletzen als andere Menschen, dann ist das nicht mit meinem Verständnis unserer Verfassung vereinbar. Ich hoffe, dass das bald gekippt wird. Was kommt als nächstes? Ist ein Politiker ähnlich ungleich? Ein Reicher? Ein nicht Arbeitsloser? Ein Biodeutscher?


    Wenn Polizisten keine Konsequenzen für ihr Handeln fürchten müssen aber Gewalt gegen Polizisten massiv bestraft wird, dann ist das ein Problem für uns alle. Es geht nicht darum Polizei an den Pranger zu stellen oder als Feindbild zu etablieren. Es geht darum frühzeitig zu verhindern weiter in eine sehr ungute Entwicklung zu rutschen.