Ich setze da lieber auf das Strunk Prinzip:
Beiträge von AlienObserver
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Rascasse bald bei... na rate mal
Ich kapiers nicht. Wo jetzt?
Ich hoffe nicht dass er hier noch eine Gelegenheit bekomt diesen Mist zu verbreiten.
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1970 - 2018 Luftverkehr, beförderte Passagiere - Länderranking - YT 4 min
1 Tag in 2010 - YT 1 min
je 1 Tag in 2019 & 2020 - YT 2 min
Geiles Video!
Kennt ihr das hier?
worldometer.info
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Sehr schön in der alten Heuteshow:
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Wie wird Politik gemacht?
Frank Thelen wird 500000 € in den Ring
Tilo Frank Thelen könnte ich mir als spannenden polarisierenden Gesprächspartner vorstellen. Zum Thema Kanzleramt aber besonders auch Klimapolitik und Politik Verständnis (ein Fluss und Gerechtigkeit über Geld?) .
Was ist daran spannend wenn jemand die immergleiche neoliberale Gülle von sich gibt?
Hören wir die nicht oft genug auf allen Kanälen?
Ich machs kurz: " bla bla bla, MARKT, bla, bla WETTBEWERB, bla bla, bla bla MARKT, bla bla INNOVATION bla bla, ANREIZE."
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AlienObserver.... wie immer sehr bescheiden!
Aber ich kann Dich trösten: "Der Prophet gilt nichts im eigenen Land!"
Eine Erfahrung, die Du sicherlich schon sehr oft machen musstest *schnief*
Aber mal Spaß beiseite; Du willst dieses Gleichnis jetzt nicht ernsthaft mit unserer Diskussion hier gleichsetzen und Deine Haltung zum Thema mit der Gewissheit eines biblischen Propheten gleichsetzen oder?
Von dir kommt nix anderes als "pöhses System, will ich nicht mitspielen". Da erwartest du immer wieder neue kreative Antworten drauf?
Ich bewundere Danton 1.1 s Ausdauer sich mit dir abzugeben, von mir aus kannst du in deiner Ecke weiter schmollen und über das System meckern (ja es ist bei weitem nicht optimal), aber lass doch die Leute die unser Klima erhalten wollen arbeiten.
Während Leute wie Danton 1.1 gerne die Parameter des aktuellen Bettriebssystems unserer Gesellschaft nachjustieren wollen, würdest du gerne ein komplett neues Betriebssystem von Null weg schreiben, wobei ich mir nicht sicher bin, dass deine Vorstellung vom neuen Kernel mit dem Befehlssatz des Prozessors (menschliche Natur) kompatibel ist.
Mal abgesehen von der immergleichen, und leider völlig verqueren Unterstellung, es ginge hier irgendwem darum, ein komplettes System mal eben so mir nichts Dir nichts "von Null weg" neu zu schreiben und es dann der Bevölkerung totalitär überzustülpen, während hier eigentlich nur immer wieder gefordert wurde, sich der Funtionsweise des jetzigen Systems erst mal eindringlich bewusst zu werden, bevor man sich einbildet, es zu einem Zweck (-> Klimaschutz statt Kapitalakkumulation) umfunktionieren zu können, für den es nie geschrieben wurde, frage ich mich jetzt aber ganz ernsthaft, lieber Marner, was denn diese "menschliche Natur" genau sein soll, bzw. wie sich der natürliche Mensch Deiner Ansicht nach denn eigentlich so verhält?
Das würde mich jetzt wirklich mal interessieren.
Denn bevor man irgendwem unterstellt, er wolle einen neuen Kernel schreiben, ohne zu wissen wie die CPU funtkioniert, die den ganzen Code dann ausführen muss, sollte man vielleicht mal definieren, welche Funktionsweise da denn nicht verstanden worden sei.
Nicht dass am Ende noch das Missverständnis aufkommt, wir würden hier über Ideologie reden und nicht über Technologie.
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Neulich am Berg Sinai.
Was steht da Moses?
Murmel murmel, keine andren Götter, Kein Bild, Sabbat, Vater.. Mutter ...
Nicht Morden? Nicht stehlen, nicht begehren, heist das nicht Lügen oder was? Bist du total bekloppt Moses? Hast du wieder mit brennenden Dornbüschen geredet? Was hast du denn geraucht?
Da kann ja jeder kommen. Das haben wir doch schon immer so gemacht.
Ich lass mir doch nichts verbieten! Verdammte Verbotspolitik!
Wenn ich "meines nächsten Weib begehre" und ihn deswegen erschlagen muss dann ist das eben meine Natur. Da kann man nix dran ändern. Als ob es gesellschaftliche Normen gäbe mit denen man sowas verhindern könnte, das hat doch noch nie geklappt.
Nicht begehren deines nächsten Gut? Hä? Du meinst nur weil das dem gehört darf ich das dem nicht wegnehmen?
Da macht doch keiner mit. Bei der nächsten Prophetenwahl kriegst du da höchstens 4% wenn du mit sowas kommst.
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#Nichtsmitkapitalismuszutun:
"We will need to learn to live inside our planetary boundaries, this willl mean a drastic change for many, but not for most, because most of the worlds polulation are already living within the planetary boundaries, it is a minority who are not. The richest 10% of the worlds polulation emit about half of the worlds GHGs. The richest 1% emits more than the poorest 50%"
Anscheinend können Menschen so eine Botschaft ertragen
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Wenn wir in Deutschland über 1200TWh Energieproduktion reden ist der zu leistende Input riesig. Egal ob wir über 1:8 oder 1:20 EROI reden. (Und nein Amortisierung betrifft nur die Herstellung, nicht den gesamten Lebenszyklus und den Rückbau und die Entsorgung,)
Ich habe angemerkt dass wir Experten und Infrastruktur brauchen um das Leisten zu können. Ich sehe da Grenzen unseres Wachstums und der Ressourcen um das beliebig zu skalieren. Anstatt Gegenargument gabs wieder, man ahnt es, Beschimpfungen.
Resultat ist, dass ich der Meinung bin, dass ein Gesellschaftlicher Wandel notwendig ist damit wir Lernen weniger Energie zu verbrauchen damit wir eine Energiewende schaffen können. Das geht nach meiner Überzeugung nur mit einem Wandel unseres Wirtschaftssystems. Da wird wieder nicht Argumentiert sondern mir wird vorgeworfen Ideologisch zu sein.
Oben wurde beiläufig der Bau von 5MW Windkraftanlagen erwähnt. Eine Anlage mit 5,6 MW Nennleistung (Das ist die gemittelte Jahresleistung) ist ein Turm mit einer 150m Nabenhöhe und einem Rotordurchmesser von 175 m. Das ist ziemlich groß, viel größer wirds nicht. Die produziert ungefähr 10 GWh im Jahr.
Um die gewünschten 1200 TW zu produzieren braucht man also z.B. 120 000 solche Türme. Ich finde das beschreibt ganz gut die Größenordnungen um die es geht. Ist das theoretisch Machbar? Ja klar, aber das dauert und ist anstrengend.
Im Jahr 2019 stieg die Zahl der windkraftanlagen (in Deutschland) von 29213 auf 29456 (die meisten wesentlich kleiner als 5MW). Um in diesem Speed die benötigten 90000 Anlagen zu bauen braucht man 422 Jahre.
Natürlich bauen wir nicht nur Windkraft. Ich will damit Zeigen, dass der Ausbau in der Geschwindigkeit gelinde gesagt eine Herausforderung ist für die man ne Menge Industrieleistung braucht die nicht vom Himmel fällt.
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Viele Monate ists her da hatten wir das schon:
Wir verbrennen jedes Jahr ca. 36000 Mio bl Öl!
Im Energiegehalt verbrennen wir ähnliche Mengen an Gas und Kohle.
Ein bl ÖL hat das Energieequivalent von 1628,2 Kwh das bedeutet das in diesem Öl die Energiemenge von 60.000 TWh steckt
Unser Primärenergiebedarf liegt ca. bei 160.000 TWh pro Jahr.
( https://ourworldindata.org/energy )
Öl deckt im Verbrauch 50.000TWh davon. So groß ist der Verlust also nicht.
Wenn sich nichts an unserem Energiekonsum ändert wird der Energiehunger sich in 20 Jahren verdoppelt haben und liegt dann bei 300000 TWh im Jahr.
Energie in Form von Elektrizität wird Weltweit in einer Größenordnung von ca. 25000 TWh pro Jahr produziert. Zwei drittel davon aus fossilen Brennstoffen.
Zur zeit produzieren wir in erneuerbarer Elektrizität (aus nicht Wasserkraft) ca. 650 TWh pro Jahr.
Ich sehe da ein Problem.
Die Menschen haben keine Ahnung in welchen Größenordnungen die Energiemenge sich bewegt die in fossilen Brennstoffen steckt. Wo zaubern wir diese Energie in naher Zukunft her bitte?
Auch um erneuerbare Energie herzustellen ist wahnsinnig viel Energie nötig. Der EROI von Solar oder Windkraft ist bisher bei ungefähr 1:8.
Diese Energie ist vor allem vor der Lebenszeit der Anlagen zu investieren.
Es reicht nicht ein kleines Quadrat in die Wüste zu malen und zu sagen, diese Fläche an PV brauchen wir um unseren Energiebedarf zu decken. Das ist entsetzlich naiv.
Du erzählst mir ich hab keine Ahnung weil ich sage "das geht sich nicht aus" und wir müssen was an unserem Umgang mit Energie ändern? Bitte, ich wüsste gerne wie wir ohne unseren Energiehunger massiv einzuschränken unser Klima retten und trotzdem weiter Autofahren.
Bisher erzeugen wir 650TWh Weltweit und du sagst wir können das doppellte davon "locker" in DE erzeugen? Ich bin da pessimistischer als du.
Wieviel Primärenergie ist dafür Nötig um die Anlagen zu produzieren)
Was ist der Zeithorizont?
Wie wird der Energiehunger in der Zeit wachsen?
Haben wir die nötigen Rohstoffe?
Um die bisherigen Anlagen zu erzeugen haben wir seit 2012 ca. 370000 Beschäftigte in dieser Branche alleine in Deutschland benötigt. Wie schnell lässt sich das z.B. verfünffachen? in 10 Jahren?
In Deutschland kann man aber möglicherweise bis 2030 1200 TWh erneuerbar produzieren wenn es den politischen Willen dazu gibt.
Das Bild zeigt den Weltweiten Energieverbrauch:
Man sieht ganz gut dass sich der Verbrauch ungefähr alle 20 Jahre verdoppelt, was einem Wachstum von 3,5 % entspricht. Wie lange wollen und können wir das schaffen?
Bis wir die 1200 TWh bereitgestellt haben brauchen wir wieder 2000TWh.
Gehst du denn davon aus, dass unser Energieverbrauch nicht mehr wachsen wird?Das Argument entzündete sich meiner Meinung nach an dieser einen Bemerkung von mir, das wir einen neuen Umgang mit Energie brauchen um das Problem der Energiewende zu bewältigen. Dein Argument tut nichts dazu diese Aussage zu entkräften.
ein gerne gemachter Fehler in der betrachtung dynamischer komplexer Systeme ist, dass man Dynamik und Komplexität einfach ausblendet, Randbedingungen und Entwicklungen einfach ignoriert. Es wird so getan als genügte es den jetzigen Bedarf in 10 Jahren zur Verfügung zu stellen und als ob dieser Vorgang in einem statischen System stattfindet.
Es wäre für die Bewältigung der Klimakrise nötig, dass ALLE Länder im Durchschnitt 1000TWh nachhaltig erzeugen. Dann wären wir bei 200000 TWh erneuerbarer Energie Weltweit. Ich bin überzeugt, dass wir angesichts dieser Zahl allerdings die Energiewende geschafft hätten.
Dann aber konkurieren ALLE Länder dieser Erde gleichzeitig um Experten Rohstoffe und Produktionsstätten. Die Folgen einer Solchen Entwicklung konnte man bei der Produktion von Masken oder Beatmungsgeräten anfang dieses Jahres gut sehen.
Das Ausmass an Wachstum das Nötig wäre um diese Transformation im Zeitrahmen von 20 Jahren zu bewältigen halte ich für Selbstmörderisch, denn es würde genau den Klimawandel und die Umweltzerstörung befördern die wie eigentlich aufhalten wollen.
Uns stehen in der Zukunft global gesehen nur ein Tiefes Tal der Energieknappheit oder ein Klimakollaps zur Wahl.
Ich halte es für wesentlich besser dieses Tal zu durchschreiten aber wir müssen dafür unsere Gesellschaft fundamental transformieren. Wenn wir in den 70ern angefangen hätten die globale Energiewende zu gestalten hätten wir kein Problem, ham wir aber nicht.
Das Peak Oil Problem gleicht dem Energiewende Problem. Der Hirsch Report schrieb dazu:
Wie immer ignoriert Karussell Karussel
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anstatt aber darüber zu reden reden wir über Unterstellungen:
- Es geht Utan und Mir gar nicht ums klima sondern um irgendeine andere Sache (was auch immer)
- Wir wollen keinen CO2 Preis oder ähnliche Maßnahemn.
- Wir ignorieren deren Wirkung
- Wir wollen nur recht haben sind oberlehrer und sektenführer
- Nur weil der "pöhse" kapitalismus von uns nicht gemocht wird behindern wir Marktinstrumente
- Das hat alles #nichtsmitkapitalismuszutun
usw.
Der offensichtliche Kompromiss:
"Machen wir CO2 Preis und Emissions-Handel aber diskutieren gleichzeitig eine Transformation in ein anderes Wirtschaftssystem"
ist anscheinend inakzeptabel.
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Also mir stellt sich das hier so dar, als wenn beide Seiten ihren Graben bereits ausgehoben haben und man nun zum Stellungskampf übergegangen ist. Ich meine das für hier zwischen den Leuten hier konkret, ausdrücklich nicht generell.
Auf der einen Seite wird die CO2 Preis Sache angeführt als ne mögliche bereits Wirksamkeit zeigende Maßnahme. Diese Wirkung ist aber so wie ich das verstehe bisher einen ganz speziellen, nahezu einzelnen Bereich beschränkt.
Auf der anderen Seite wird gesagt, dass die Sache mit dem CO2 Preis nicht ausreicht, wenn man auf das gesamte Bild schaut.
Das sind für mich keine sich widersprechenden Ansichten, aber irgendwie kommt ihr da, warum auch immer, nicht zusammen. Es kann ja durchaus sehr gut möglich sein, dass Maßnahmen über den CO2 Preis eine gute oder vllt sogar ausreichende Wirkung im Bereich der Energieerzeuger bewirken. Nur sehe ich dann tatsächlich auch noch nicht, wie sich die selbe Maßnahme auf alle anderen Bereiche genauso auswirken sollte. Erste für mich offensichtliche Überlegung dazu ist der Unterschied in der möglichen Standortwahl. Noch ist zumindest gerade die Energieerzeugung eher Lokal und so schnell wohl auch noch nicht nach China, Indien, Südamerika, Afrika, ... auslagerbar.
Vllt könnte man ja da mal ansetzen und versuchen einen gemeinsamen Nenner zu finden, anstatt totalitär die Sicht der Gegenseite als Nonsens zu erklären?
Ja genau. Das war der Aufhänger:
Nein, das glaube ich nicht. Deshalb habe ich auch überhaupt nicht geschrieben, dass man das einfach so machen könne, oder machen solle.
Das Problem in dieser Debatte ist schon immer, dass es vielen leuten offenbar sehr schwer fällt, sich vorzustellen, dass dieses System überhaupt veränderbar sei. Deshalb muss man dann offenbar reflexhaft jegliche Forderung zur Transformation aus dem Kapitalismus...
...in eine angebliche Forderung zu sofortigem Systemwechsel umdeuten.
Das ist gleich aus zweierlei Gründen natürlich sehr praktisch. Zum Einen muss man sich dann nicht wirklich mit den systemischen und grundsätzlichen Ursachen einer seit der Industriellen Revolution massiv angestiegenen Emission von Treibhausgasen beschäftigen - also mit historischen sozioökonomischen Entwicklungen - und zum anderen kann man jeden der das einfordert damit als realitätsfernen Traumtänzer abhaken, der zum Thema Klimawandel keine sinnvollen Argumente beizutragen habe, weil er sich ja nicht eingehend genug mit den technischen und technokratischen Symptomen beschäftigt, sondern lieber über die sie verursachende Krankheit diskutieren will.
Meine eigentliche These ist und war hingegen schon immer, dass jede Regierung auf diesem Planeten - und seien ihre Absichten auch noch so edel - bei der Umsetzung ambitionierter Klimaschutzmaßnahmen daran scheitern wird, dass die private Wirtschaft, der politischen Führung und der öffentlichen Meinung immer wieder das ultimative Schreckgespenst eines drohenden Verlustes der nationalen Wettbewerbsfähigkeit vorhalten wird, um sch von den ökonomischen Auswirkungen der Maßnahmen frei zu halten, so lange die politische Klasse und - vor allem! - die breite Öffentlichkeit von der sie sich wählen lassen muss nicht versteht, dass nationale Wettbewerbsfähigkeit kein Projekt der Steigerung von Wohlstand für Alle™ ist (und es auch noch nie war), sondern eine Methode zu Erhalt und Maximierung von Profitraten für die privaten EigentümerInnen von Kapitalgesellschaften.
Wer das nicht sieht, der ist leider einer Ideologie aufgesessen, die schon von Anbeginn der modernen, industrialisierten kapitalistischen Marktwirtschaft - und aus den durch sie geschaffenen gesellschaftlichen Verhältnissen heraus - entstanden ist, in der ersten Hälfte des 20. Jh. von neoliberalen Vordenkern zur Naturalisierung derselben als "spontane Ordnung" weiter entwickelt wurde, und heute bis tief in die "liberale" Bürgerliche Mitte hinein als alternativlose Naturgesetzlichkeit erachtet wird.
Ohne Frage kann man ein über 200 Jahre lang etabliertes Gesellschafts- und Wirtschaftssystem nicht mal eben von heute auf morgen abschaffen und durch ein anderes ersetzen. Aber man wird den Klimawandel nicht aufhalten können, wenn man dabei nicht gleichzeitig ernsthaft den Umbau der gesamten Ökonomie weg vom Zweck des finanziellen Profites für einen - global betrachtet - winzigen Bruchteil der Menschheit hin zu einer tatsächlichen Bedürfnisbefriedigung für die absolute Mehrheit der Bevölkerung aktiv bewirbt und voran treibt.
Jede Partei und jede Bewegung die das außer Acht lässt, macht sich - ob gewollt oder nicht - zum Büttel des Kapitals.
[Edit: Und es ist ja nicht so, als gäbe es keine ausgearbeiteten Vorschläge, die sowohl die gegebenen Verhältnisse nicht außer acht lassen, als auch drauf hinarbeiten, sie langfristig und nachhaltig zu verändern.
Zum Beispiel diesen hier: Green New Deal for Europe
Aber der gefällt halt den anitdemokratischen Industrie- und FinanzmarktlobbyistInnen in Brüssel, Frankfurt und Berlin nicht so besonders. /Edit]
Es ging von Anfang an um die Frage warum die Akzeptanz dafür fehlt, dass man vieleicht das große ganze (also das System!) betrachten muss wenn man das Problem Klimakrise bewältigen will.
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Also, der Kapitalismus kann vom Energieverbrauch entkoppelt werden obwohl es Studien gibt die dese Kopplung über 500 Jahre zeigen. Beobachtbare Entkoppelungen so die neueste dieser Studien sind lokale Phänomene die langfristig in ihrer Größenordung nicht ausreichen um die Klimaziele zu erreichen.
Euer Argument ist, dass euch das nicht vorhandensein einer Studie über eine sehr lokal beschränkte scheinbare Entkopplung in einem sehr kurzem Zeitraum ausreicht um zu glauben, dass es diese totale Entkopplung von Wachstum und Energieverbrauch und Emissionen gibt und wir sie mit dem Mittel CO2 Steuer erreichen können und keine anderen Massnahmen brauchen.
Nicht nur das, wir wetten das Leben unserer Nachfahren darauf dass diese Annahme richtig ist.
Ich aber werde als Sektenführer, Schizophren usw. bezeichnet weil ich der Meinung bin. dass vernünftiges Handeln die Annahme beinhaltet, dass eine Änderung unseres Wirtschaftssystems zusätzlich(!) dringend diskutiert werden muss.
Hab ich das so richtig verstanden?
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uff! Ich finde Du postet in der Hauptsache Meinungsartikel... oder Studien, die sich gar nicht mit dem Punkt beschäftigen ob Umweltpreise wirksam sein könnten. An der Stelle behauptest Du dann ja genauso: "Die Wirtschaft wird die Politik dann entsprechend beeinflussen". Gibt es zu dieser These, was sich Deiner Ansicht nach in der Zukunft abspielen wird Quellen oder Studien?! Nein? Schade.
Bis dahin sehe ich deutlich fallende Emissionen... in Europa.
Natürlich wird es in Ländern ohne Umweltpreis heiter weiter gehen. Aber ich habe schließlich auch nichts anderes behauptet.
Zur Wachstumslogik habe ich mich mit Quellenposts geäußert. Die deutschen CO2-Minderungen der letzten 3 Jahre Jahre sind sicher nicht dadurch zustande gekommen, dass Produktionen ins Ausland verlegt wurden. Es geht zu einem Großteil darauf zurück, dass Kohlekraftwerke über einen umweltpreis unrentabel wurden. Auch dazu habe ich tapetenweise Quellen gepostet.
2020 war sicherlich ein Sonderfall. Hier kam viel auf einmal zusammen: mildes Wetter, viel Wind, Corona. Das wird 2021 wieder anders aussehen, vor allem deshalb weil es eben kalt und windarm war, aber auch weil der Verbrauch natürlich allgemein wieder anzog. Dazu kommt, dass uns Gazprom gerade spüren lässt, dass wir NS2 vielleicht doch gebrauchen könnten (Gaspreise 12Jahreshoch). Das sind so Gründe warum 2021 sicherlich wieder schlechter aussehen wird.
Vielleicht ist es immer schwierig über die Zukunft zu diskutieren... Ich sehe in Umweltpreisen einen absoluten Game-Changer. Und das kann man mit Zahlen, Daten und Fakten auch jetzt schon ganz gut belegen.
Ja, hab die Studien und Vorträge verlinkt. Aber du hast sie wie immer ignoriert.
Absolute Entkoppelung ist selten und reicht nicht aus
Beispiele absoluter Entkopplung von Wirtschaftswachstum, Ressourcenverbrauch und Emissionen gibt es selten. Diese finden sich meist in Ländern, in denen Konsum und Emissionen viel zu hoch sind und eher niedriges Wirtschaftswachstum vorherrscht. Auslagerung ist oft ein Teil der Erklärung. In der Vergangenheit waren absolute Entkoppelungen oft auch ein Ergebnis großer sozialer und ökonomischer Umwälzungen, wie z. B. die deutsche Wiedervereinigung oder der Kollaps der Sowjetunion.
Seit etwa 2005 zeigt sich in einigen wenigen, hauptsächlich europäischen Ländern eine leichte absolute Entkopplung von Wirtschaftswachstum und Emissionen. Die Emissionen sinken von einem sehr hohen Niveau leicht ab, während der Ressourcenverbrauch relativ stabil bleibt. Die Gründe dafür sind gezielte politische Maßnahmen, ein reduzierter Energieverbrauch, ein massiver Ausbau erneuerbarer Energien und ein niedriges Wirtschaftswachstum. Allerdings sind die Geschwindigkeit und das Ausmaß der Reduktion bisher nicht einmal annähernd ausreichend, um national und international beschlossene Klimaziele zu erreichen. Breite Maßnahmenbündel werden notwendig sein.
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Vom 16. Oktober 2020:
Ich finde das hier ist der einzige Vorschlag den ich bisher gehört habe der irgendwie einen realistischen Plan formulert:
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Von dir kommt nix anderes als "pöhses System, will ich nicht mitspielen". Da erwartest du immer wieder neue kreative Antworten drauf?
Ich bewundere Danton 1.1 s Ausdauer sich mit dir abzugeben, von mir aus kannst du in deiner Ecke weiter schmollen und über das System meckern (ja es ist bei weitem nicht optimal), aber lass doch die Leute die unser Klima erhalten wollen arbeiten.
Während Leute wie Danton 1.1 gerne die Parameter des aktuellen Bettriebssystems unserer Gesellschaft nachjustieren wollen, würdest du gerne ein komplett neues Betriebssystem von Null weg schreiben, wobei ich mir nicht sicher bin, dass deine Vorstellung vom neuen Kernel mit dem Befehlssatz des Prozessors (menschliche Natur) kompatibel ist.
Ja gut. Jetzt hast Du im Prinzip genau das gleiche nochmal geschrieben und es nur etwas anders formuliert.
Wie oft kann man darauf hoffen anderen immer wieder die gleichen Unterstellungen zu machen ohne, dass sie darauf gereizt reagieren?
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Ich weiss nicht ob gegen anscheinend pathologische Leseschwäche anschreiben noch sinn macht aber Nochmal:
Klar soll man innerhalb des Kaptalismus anfangen mit der Energiewende und der Klimaneutralität.
Klar soll man versuchen innerhalb des Systems zu erreichen was zu erreichen ist.
Klar kann eine CO2 steuer oder ein Emissionshandel Wirkung haben.
Klar können wir deshalb CO2 Preise einführen.
Kapitalismuskritik heisst nicht:
Dass wir morgen die Mistgabeln packen und die Herschaft des Proletariats verkünden.
Dass man erst wenn der Kapitalismus überwunden ist sich um das Klima kümmert.
Dass ein Postkapitalismus was gutes sein muss bzw. besser als der Kapitalismus.
Wenn wir den Klimawandel stoppen wollen wird das nicht gehen wenn wir die Ursache Kapitalismus auf dauer ignorieren. Das ist leider ein Fakt.
Wenn wir die Krise des Kapitalismus und der Demokratie ignorieren, dann ist es wahrscheinlich, dass wir weder das Klima, noch unsere Freiheit, noch unseren Wohlstand, noch unsere Demokratie oder sogar unser Überleben retten weil dann vielleicht jemand wie Donald Trump darüber entscheidet wie Postkapitalismsus aussieht.
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Marner Ist das hier so eine Masche dass man immer wieder die gleiche falsche Unterstellung macht?
Ja gut. Jetzt hast Du im Prinzip genau das gleiche nochmal geschrieben und es nur etwas anders formuliert.
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Zitat
Absolute Entkoppelung ist selten und reicht nicht aus
Beispiele absoluter Entkopplung von Wirtschaftswachstum, Ressourcenverbrauch und Emissionen gibt es selten. Diese finden sich meist in Ländern, in denen Konsum und Emissionen viel zu hoch sind und eher niedriges Wirtschaftswachstum vorherrscht. Auslagerung ist oft ein Teil der Erklärung. In der Vergangenheit waren absolute Entkoppelungen oft auch ein Ergebnis großer sozialer und ökonomischer Umwälzungen, wie z. B. die deutsche Wiedervereinigung oder der Kollaps der Sowjetunion.
Seit etwa 2005 zeigt sich in einigen wenigen, hauptsächlich europäischen Ländern eine leichte absolute Entkopplung von Wirtschaftswachstum und Emissionen. Die Emissionen sinken von einem sehr hohen Niveau leicht ab, während der Ressourcenverbrauch relativ stabil bleibt. Die Gründe dafür sind gezielte politische Maßnahmen, ein reduzierter Energieverbrauch, ein massiver Ausbau erneuerbarer Energien und ein niedriges Wirtschaftswachstum. Allerdings sind die Geschwindigkeit und das Ausmaß der Reduktion bisher nicht einmal annähernd ausreichend, um national und international beschlossene Klimaziele zu erreichen. Breite Maßnahmenbündel werden notwendig sein.
Wenn wir hier über Irland oder GB reden würden, könnte ich diese Argumente verstehen. Trotzdem ist Dtl. eine Industrienation mit Exportüberschüssen.
Dass es uns gelang trotz Wirtschaftswachstum Emissionen wesentlich einzusparen deutet grundsätzlich darauf hin, dass man die Klimakrise auch technisch lösen kann.
Natürlich wird es hinten raus immer komplizierter. Heute kannst Du noch mit einer Solarthermieanlage schnell mal 20% deiner Heizlast substituieren. Aber was machst du in den Wintermonaten, wenn die Sonne nicht scheint und der Heizbedarf 10mal so hoch ist? Da werden Lösungen dann wirklich teuer.
Das wäre aber in jedem System schwierig. Welcher Aspekt vielleicht für Euch spricht; Die neuen Bundesländer haben hervorragend ausgebaute Fernwärmenetze... sogar in kleineren Städten <50.000EW. Da schien die mittlere Rendite weniger eine Rolle zu spielen als Kraft-Wärme-Kopplung, was ja tatsächlich Ressourcen schont. Das muss etwas mit dem System zu tun gehabt haben. 😉
Auf der anderen Seite glaube ich heute an Umweltpreise, die solche Investitionen rentabel machen.
Und berücksichtigt deine Argumentation das Vorhandensein einer inhärenten Wachstumslogik in diesem kapitalistischen System? Oder ignorierst du die Argumente mit Absicht?
Der Punkt ist doch, ein CO2 Preis wird das Problem nicht lösen, im besten Fall etwas verzögern, genau das will AlienObserver dir mit solchen Artikeln hier sagen...
...wenn du das nicht immer so ignorieren würdest (während du gleichzeitig fordest eine Diskussion in diesem Diskussionforum zu führen, finde den Fehler) könnte man aufhören hier immer Karussel zu fahren.