Was mich wirklich fertig macht an den Aussagen von unserer politischen Elite, und Katja ist nur ein Beispiel für die Mehrheit derjenigen die in unserem politischen System an die Macht gespült werden, ist die kognitive Dissonanz die da zu tage tritt. Unsere Realität und die "Ideen" der politischen Akteure haben nichts mehr miteinander zu tun.
Es gibt eben jenseits von politischen Aushandlungsprozessen eine empirisch messbare Realität der physikalischen Grenzen unseres Planeten. Man kann über diese empirische Realität genausowenig diskutieren wie über die Schwerkraft. Ein zielgerichteter demokratischer Diskurs kann eigentlich nur gelingen wenn alle Diskursteilnehmer diese Realität anerkennen. Katja und Co. haben sich aber davon verabschiedet. Obwohl die empirischen Fakten über die Grenzen unseres Planeten bekannt sind, sind sie nicht das Fundament auf dem der politische Aushandlungsprozess stattfindet.
Für Katja ist das Beharren auf der empirischen Realität "das Ideologische Mantra der Erneuerbaren energien". Die Realität ist für sie dagegen das "politisch machbare" in den engen Grenzen der Abhängigkeiten des Machtgeflechts und der Wirtschaftsinteressen in denen sie sich befindet, nicht die emprisch messbare Realität. Jeder der auf der messbaren Realität der planetaren Grenzen als Wahrheit beharrt ist für sie deshalb "Ideologisch", weil er ihrer Vorstellung der politischen Realität widerspricht.
Die Politik hat sich also von der Realität abgewendet und akzeptiert nur noch die Fiktion des parlamentarischen Systems und der scheinbaren Logik der Mehrheitsfindung. Alles was innerhalb dieser politischen Prozesse nicht vorstellbar ist, ist "unrealistisch" oder "Ideologisch".
Wenn also nach ihrer Definition das Festhalten an Ideen um jeden Preis , auch wenn diese Ideen der beobachtbaren Wirklichkeit Widersprechen, Ideologie ist, dann ist Klar wer hier tatsächlich der Ideologie nach ihrer Definition schuldig ist. Wissenschaftlich ist natürlich der Ideologiebegriff hier Falsch. Sie verwechselt Ideologie mit Dogma.