Rechtsextremismus

  • Wenn rechte Konservative oder sogar Faschisten und Rassisten einem so einen Unsinn erzählen wollen vonwegen das Bildung die Lösung ist muss ich immer daran denken was Überlebende der Nazi Zeit dazu gesagt und geschrieben haben...

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    Wer sich ernsthaft mit dem Thema beschäftigt sieht, Bildung allein hilft nicht.

    Ein gebildeter Doktor o. ähnl. der kranke Experimente und Folter an Menschen durchführen will ist zwar fachlich gebildet, aber diese Bildung ist nichts wert...erst wenn man seine Fähigkeiten einsetzen will um Menschen zu helfen ist Bildung etwas wert, am besten kostenlos und umsonst damit es für alle verfügbar ist, aber das sind halt Ziele welche diese blöden linksgrünversifften Gutmenschen auch haben...und die haben ja eh keine Ahnung und sind einfach dumm...wäre es anders müsste man sich als rechts eingestellter Mensch ja selbst eingestehen das man eigentlich keine Ahnung vom Thema hat weil die blöden linksgrünen ja doch irgendwie richtig liegen mit ihrem Gutmenschenkram.

    Was soll dauernd dieser Bullshit mit ein paar wenigen verrückten Gebildeten? Stellen wir uns mal vor, jeder Deutsche (im entsprechenden Alter) wäre ein Wissenschaftler oder ähnlich gut gebildet....wären dann nach deinen Scheinargumenten alle Nazis wie in deinem Beispiel?

    Nein.

    Es gibt immer eine Abweichlermasse, selbst bei Gebildeten. Diese Abweichlermasse ist bei Gebildeten aber viel kleiner, darum gehts doch die ganze Zeit!

    Mit guter Bildung bringen wir die Zahlen auf ein so niedriges Niveau, dass der kleine Rest dann mit anderen Maßnahmen leicht bewältigt werden kann.


    Aber auch mal die Frage: Was ist denn deine konkrete Alternative, die eine höhere Durschlagskraft durch die ganze Bevölkerung hat als "bessere Bildung"? Oder bleibt es wie immer bei linken Spinnern, nur beim rumquatschen?

  • Scheitern wir hier nicht insbesondere daran, was bei uns so als Bildung verstanden wird?

    Wenn von Bildung gesprochen wird, dann werden doch im wesentlichen die Schulfächer gemeint. Was aber eigentlich wirklich wichtig wäre, wäre soziale Bildung. Bildung von Empathie. Bildung von gutem Charakter (wobei ich das nur so ausdrücke, weil mir die passenderen Worte gerade fehlen).

    Die ganzen wirklich wichtigen zwischenmenschlichen Skills werden jetzt nicht so primär in unserem Bildungssystem vermittelt...

  • Scheitern wir hier nicht insbesondere daran, was bei uns so als Bildung verstanden wird?

    Wenn von Bildung gesprochen wird, dann werden doch im wesentlichen die Schulfächer gemeint. Was aber eigentlich wirklich wichtig wäre, wäre soziale Bildung. Bildung von Empathie. Bildung von gutem Charakter (wobei ich das nur so ausdrücke, weil mir die passenderen Worte gerade fehlen).

    Die ganzen wirklich wichtigen zwischenmenschlichen Skills werden jetzt nicht so primär in unserem Bildungssystem vermittelt...

    Ja, aber die Unterstellung, dass Rechte nicht auch aus empathischen, sozialen Gründen rechts, ist auch ein bisschen zu kurz. Der Zusammenhalt und Altruismus, der sich ausbildet, wenn auch sehr autoritär (wobei ja bspw. Erich Fromm auch schon sagte, dass da eine Art Genießen mit hinein arbeitet), ist doch gerade etwas, was Leute dahin lockt.

    Es fehlt bspw. in einem Ort ein Fußballverein, also kommen ein paar Nazis und sagen: Wir sind sozial und übernehmen das. Man braucht einfach nur ein Ball und eine Wiese und los geht's! Bei Grillabenden werden ein paar komische Rechts-rock Lieder gespielt und Stammtischreden gehalten und das ganze ist voll dabei. Die sind ja auch bei Mittelaltermärkten wohl oft dabei.


    Bildung dagegen - das was in der Schule von einer liberalen Pfeife vermittelt wird - ist etwas, was von Oben herab auf einen eingedroschen wird. Inklusive einprügeln von irgendwelchem Faktenwissen und wenn man es nicht weiß, dann wird man abgewertet usw. (Mal ganz davon abgsehen, dass das eben meist diese neoliberale Drohung ist, weswegen Kinder was in der Schule lernen, die dann später mit "lebenslangen Lernen" weiter geht).

  • Ja, aber die Unterstellung, dass Rechte nicht auch aus empathischen, sozialen Gründen rechts, ist auch ein bisschen zu kurz. Der Zusammenhalt und Altruismus, der sich ausbildet, wenn auch sehr autoritär (wobei ja bspw. Erich Fromm auch schon sagte, dass da eine Art Genießen mit hinein arbeitet), ist doch gerade etwas, was Leute dahin lockt.

    Es fehlt bspw. in einem Ort ein Fußballverein, also kommen ein paar Nazis und sagen: Wir sind sozial und übernehmen das. Man braucht einfach nur ein Ball und eine Wiese und los geht's! Bei Grillabenden werden ein paar komische Rechts-rock Lieder gespielt und Stammtischreden gehalten und das ganze ist voll dabei. Die sind ja auch bei Mittelaltermärkten wohl oft dabei.


    Bildung dagegen - das was in der Schule von einer liberalen Pfeife vermittelt wird - ist etwas, was von Oben herab auf einen eingedroschen wird. Inklusive einprügeln von irgendwelchem Faktenwissen und wenn man es nicht weiß, dann wird man abgewertet usw. (Mal ganz davon abgsehen, dass das eben meist diese neoliberale Drohung ist, weswegen Kinder was in der Schule lernen, die dann später mit "lebenslangen Lernen" weiter geht).

    sowas hab ich schon irgendwie befürchtet, daher auch meine Anmerkung, dass mir gerad bessere Worte fehlen.

    Wenn ich jetzt was von Bildung von Nächstenliebe schreib, dann sagst mir, dass des die Kirche ja auch schon ewig "erfolgreich" macht...

    Vllt bin ich dafür auch einfach zu sehr von dem ganzen fucking Groupthink losgelöst und denke mehr im Sinne von "wir sind alles Menschen".


    Btw ist Empathie welche sich nur auf einen begrenzten Teil der Menschen bezieht nicht so wirklich empatisch...bzw kann man natürlich auch dabei direkt den Rassismus und andere Ismen mit abbilden...

  • Also bei Leuten, die zum Beispiel der Auffassung sind, andere Leute wären einfach zu "dumm" um sich den eigenen Ansprüchen gemäß richtig zu verhalten, hat das mit der humanistischen Bildung jedenfalls schon mal nicht so richtig funktioniert.

  • Also bei Leuten, die zum Beispiel der Auffassung sind, andere Leute wären einfach zu "dumm" um sich den eigenen Ansprüchen gemäß richtig zu verhalten, hat das mit der humanistischen Bildung jedenfalls schon mal nicht so richtig funktioniert.

    Natürlich gibt es Leute, die einfach zu dumm für die Allgemeinheit sind. Wann kommst du aus deiner linken Traumblase raus, Äffchen Utan.

    Ob sie aber Schuld an ihrer eigenen Dummheit sind, ist eine ganz andere Frage. Da kann ich einlenken und sagen, dass die Meisten nicht durch eigenes Verschulden dumm geworden sind.


    Mal so nebenbei: In ärmeren Ländern von Afrika z.B kommt es auch mal vor, dass Kinder einfach nicht genug von den richtigen Nährstoffen für die richtige Entwicklung des Gehirns bekommen und dadurch später irreparabel geistig unterentwickelt sind. Sie sind also, wenn man es nicht nett, aber ehrlich ausdrückt: Dumm, klinisch bestätigt.


    Deshalb raus aus deiner linken Traumblase, Äffchen Utan.

  • Bin ich der einzige, der das nicht so ganz versteht? Kannst du das nochmal schreiben und den Bezug zu Utan s Beitrag besser herausstellen?

  • Nice try.

    Was den? das versteh ich wirklich nicht.


    Also, ich bin ja nicht gegen Bildung als Mittel gegen Rechte und für Aufklärung usw. Akademische Bildung hat ja wirklich den Hang dazu zu liberalisieren (es gab dazu eine Studie oder Artikel, der die Spaltung zwischen Rednecks und Küsten-Bewohner, also eher Leute mit College-Abschluss, in den USA herausarbeitete).


    Aber für mich als Linke Socke ist es trotzdem eher ein ideologisches Problem imho als eines der persönlichen Reife, Entwicklung usw. Auch weil Bildung eine Antwort und Rahmung der liberalen Mitte ist: wer extrene Positionen vertritt, ist nun mal zu Unreif für die Politik und hat es nun mal noch nicht verstanden. Ja, naja, sowas wie der Sozialstaat sind aber auch von idealisten erkämpft worden und ich denke, dass sowas auch gegen Rechtsextreme hilft als dass man erstmal den Bildungswettbewerb verschärfen muss.

  • "https://twitter.com/marguerite_jay/status/1352624876713107458"

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