Bundestagswahlen 2021

  • wer linksliberal ist wird sich eher in fdp wiederfinden als in den Grünen die mehr links-autotär sind bzw. behaupten links zu sein.

  • habe das gefühl dass solche aussagen von leuten kommen, die sich mit einer tatsächlich liberalen fortschrittlichen fdp gut identifizieren könnten und entweder eh schon nur das meinen oder einfach keine ahnung haben, wie weit die aktuelle fdp davon entfernt ist.

  • Also man kann nicht sagen, dass die FDP einen linksdruck hat. Ja, die beiden stehen linker als die Spitze da, allerdings ist doch entscheident, wo die Basis steht. Und die steht deutlich im Konservativen Lager. Diese Behauptung ist also Falsch.

    Aber ich lasse mich gerne Belehren. Wenn sie inhaltliche Beweise für diese Behauptung haben, dann lassen sie mich es wissen.

    Die besten inhaltlichen Beweise kannst du in der Politik von Herrn Wissing in Rheinland-Pfalz sehen.

    Einfach mal damit befassen.

  • Es geht doch baer nicht um eine einzigste Person. Das Grundsatzprogramm ist doch deutlich konservativ.

    ne, das Grundsatzprogramm ist liberal.

    Wirtschaftsliberal und sozialliberal.

    In den letzten Jahren war der Fokus aber mehr auf dem wirtschaftsliberalen Teil, durch Wissing und Christ in Schlüsselpositionen der Partei wird der sozialliberale Teil in der Praxis deutlich gestärkt (im Programm finden sich ja ohnehin beide Aspekte).

    Insofern ein Linksruck innerhalb des Spektrums der FDP, nicht komplett nach links, aber eben in diese Richtung.

  • habe das gefühl dass solche aussagen von leuten kommen, die sich mit einer tatsächlich liberalen fortschrittlichen fdp gut identifizieren könnten und entweder eh schon nur das meinen oder einfach keine ahnung haben, wie weit die aktuelle fdp davon entfernt ist.

    Die FDP ist schon für persönliche Freiheit. Es ist aber ein Verständnis von Freiheit, das von einem Gegensatz zwischen Markt und Staat ausgeht. Freiheit ist nur verwirklicht, wenn der Staat, als Gegensatz zum Markt, sich aus den politischen und sozialen Verhältnissen heraushält. Wenn FDP-Politiker von Freiheit reden, meinen sie eigentlich Hyperindividualismus und Eigenverantwortung in der Form von negativer Freiheit, Freiheit von äußerlichem Zwang. Freiheit von Gewerkschaften bedeutet, die Löhne senken zu können. Freiheit von Regulierungen ist die Freiheit z. B. die Umwelt zerstören zu können.


    Positive und ermöglichende Freiheit, die Freiheit "zu etwas" (z. B. Chancengleichheit, hohe Löhne, die Freiheit nicht arbeiten zu müssen ect.) wird abgelehnt.


  • Diesmal will die FDP in einer Jamaika-Koalition regieren

    Wochenlang zogen sich die Verhandlungen um eine Jamaika-Koalition aus CDU, Grünen und FDP nach der Bundestagswahl 2017 hin, bis FDP-Chef Christian Lindner diese platzen ließ. Er wolle lieber nicht regieren, als falsch regieren, sagte Lindner damals - in der Folge kam es im Bund erneut zu einer Großen Koalition aus CDU und SPD, die bis heute regiert.



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    https://www.welt.de/politik/de…ne-Jamaika-Koalition.html

  • Das der Lidner sich so lange mit so schlechter PR halten konnte, nur wegen dem Kindeschnittegesicht und dem Staubsaugervertetercharme? Was gedenkt Lindner denn in seiner Selbstaufopferung an Jobs zu übernehmen? Vizekanzler und Super-Wirtschafts/Finanzminister?


    Der Staat als Beute ...

  • naja erstmal wird die fdp gar nicht gebraucht wenn die Umfragen den Wahlergebnissen entsprechen, allerdings denke ich dass Grüne + Union noch verlieren.


    Die Grüne sind im Umfragen immer overrated und negative Auswirkungen von Corona(maßnahmen) sind noch nicht sichtbar ( Verluste der Union)


    Persönlich würde mich ein Bündnis zwischen SPD Grünen + Union nicht überraschen.

  • ich tippe ja auf Schwarz-Blaubraun-Gelb. Die ultimative antikommunistische Koalition.


    Nicht dass das besonders realistisch wäre, aber wenn es doch nur Schwarz-Grün wird, kann ich dann wenigstens froh sein, dass es nicht noch schlimmer gekommen ist.

  • Wie kommt es eigentlich, dass Wahlbeobachter von der nächsten Groko nach der nächsten Bundestagswahl ausgehen und keiner sie als große Koalition betitelt ?

    Oder irre ich mich und es schafft doch noch jemand sich zwischen die CDU und Grünen zu mogeln.

  • Tja, wir haben Superwahljahr und dazu wird man einiges sagen müssen/können/wollen... Ist vielleicht etwas früh, aber mir ist gerade was durch die Timeline geflogen das nirgendwo anders hinpasst, daher bin ich mal so frei den Thread zu eröffnen...



    Olaf Schäuble "kanzlerfähiger" als die drei CDUler von der Tanke, nur Söder zieht davon. Überraschender Achtungserfolg Baerbock.

  • Nach aktuellen Umfragen kann CDU & SPD 51% gewinnen. Ich denke diese kleine Unsicherheit und der Umstand, dass man bei CDU & Grünen von einer anderen GroKo reden würde macht die Kommunikation schwieriger. "Welche GroKo meinen Sie?" könnte eine häufige Rückfrage sein. Das ändert sich vielleicht, wenn grün die zweite Regierungsfarbe wird. Das denke ich jedenfalls.


    Bin ja echt mal gespannt, als was 2021 am Ende des Jahres betittelt wurde. Aktuell glaube ich ja, dass das Jahr "düsterer" wird als 2020. Corona ist nun voll da (vermutlich bis ende März), die Wahlen stehen an und Merkel wird vermutlich mit größeren Problemen ersetzt und hey, alle anderen Probleme wie Klimawandel sind auch noch da. Dafür hat in einem Superwahljahr natürlich keiner Zeit - die Politiker brauchen die Zeit schlechten Gesetze vor der Wahl durchzupeitschen und während der Wahl muss man der Bevölkerung mitteilen, dass sie super tolle Pläne für das Klima in den kommenden 4 Jahren haben, das muss man den einfach nur glauben und sie wählen *hust*.

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  • Klima wird weniger eine Rolle spielen als viele sich das wünschen, denke ich. Es gibt jetzt viele zerstörte Existenzen die Hilfe erwarten. Sollte die Pflicht zur Insolvenzanmeldung nochmal über die Wahl bis Jahresende ausgesetzt werden wissen diese Leute, die jetztnoch auf Wahlgeschenke hoffen, genau dass sie verarscht werden sollen.

  • Klima wird weniger eine Rolle spielen als viele sich das wünschen, denke ich. Es gibt jetzt viele zerstörte Existenzen die Hilfe erwarten. Sollte die Pflicht zur Insolvenzanmeldung nochmal über die Wahl bis Jahresende ausgesetzt werden wissen diese Leute, die jetztnoch auf Wahlgeschenke hoffen, genau dass sie verarscht werden sollen.

    Mag sein, ich glaube aber ein derartiger Wählerschaftsbacklash kommt (trotz der medialen Überhastung) trotzdem mit 'ner leichten Verzögerung, keine Ahnung ob's dafür noch bis September reicht. Immerhin scheint im ÖR Shakuntala Banerjee derzeit häufiger mal die Regierungsarbeit zu kritisieren; es wirkt echt völlig ungewohnt. Nicht, dass das was ändern würde - der Großteil der Unions-Wählerschaft ist praktisch unbeeinflussbare Stammwählerschaft.


    Wenn also ein richtig heißer Sommer bevorsteht, die Union-Wählerschaft desillusioniert ist von dem Merkelnachfolgekandidat und die Medien ein bisschen mitspielen, dann...ja dann!!!....dann wird's Schwarz-Grün, und so wird's kommen, n schā' Allāh. Selten war "Das Gleiche in Grün" frustrierender.

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