Kapitalismus

  • Passt dann ja auch:



    Verschiedene Arzneien für Kinder - zum Beispiel gegen Atemwegserkrankungen - sind derzeit oft schwer zu bekommen. Ein Grund dafür: Die Pharmaindustrie verdient zu wenig an Kindermedikamenten.



  • Und da soll noch einer sagen, dass im Kapitalismus für die Bedürfnisse der Menschen produziert wird. Einzig und Allein Profit zählt. Das ist ein gutes Beispiel dafür.

  • Am besten verkauft man gleich gefälschte Pillen. Das spart Herstellung und Pensionskosten.


  • Kurzer Input:


    Marktwirtschaft zerstört gesellschaftlichen Zusammenhalt.


    Prä-Kapitalistische Ordnung:


    Arbeit und Konsum waren fester Bestandteil der dörflichen Gemeinschaft, waren eingebunden in ein soziales Gefüge und in eine ökonomische Einheit bestehend aus Familie, dem "Haus" und den restlichen Dorfbewohner, inklusive den Landesherren. Der Arbeitsplatz war gleichzeit der Ort des sozialen und gemeinschaftlichen Lebens. Genauso der Konsum. Der Konsum und die Verteilung von Gütern waren Transparent und ersichtlich von der Herstellung bis zum Konsum, zu jeder Zeit war bekannt, wer was wann und wieviep für wen produziert. Anonymität und Individualismus existierten nicht. Die Menschen waren abhängig von eineinander.


    Kapitalistische Gesellschaftsordnung:


    Über die Marktwirtschaft werden die gemeinschaftlichen Prozesse ausgegliedert:


    1. Lohnarbeit entsteht

    2. Konsum über Marktwirtschaft


    In der dörfliche Gemeinschaft waren 1 und 2 eine Einheit. Jetzt sind sie aufgespalten.

    Beides sind Organisationformen des ökonomischen Lebens, durch die der Mensch aus seiner Gemeinschaft herausgegliedert wird. Lohnarbeit und Konsum über den Markt finden nicht mehr in der sozialen Gemeinschaft statt, sind praktisch anonym. Da die soziale Gemeinschaft keine Rolle mehr spielt, entsteht ein neues Verhältnis zwischen Individuum und Staat. Der Sozialstaat entsteht. Selbstorganisation wird zerstört, da der Staat eigene, staatliche Organisationen schafft, die er über seine Bürokratie kontrolliert.


    Zusammengefasst: Durch Lohnarbeit und Marktwirtschaft ist man nicht mehr von einer Gemeinschaft abhängig, sondern nur noch von der Existenz von Arbeitgebern und vom Markt.

  • https://www.br.de/mediathek/po…hel-zur-kreditkarte/32843

    Zitat

    Die Geschichte des Geldes - Von der Muschel zur Kreditkarte

    Muscheln, Vieh und Steine - all das haben Menschen schon als Zahlungsmittel genutzt. Die Geschichte des Geldes ist sehr vielseitig und hat auch viel mit Vertrauen zu tun. (BR 2015)


    https://www.br.de/mediathek/po…s-meins-und-deins/1799574

    Zitat

    Privateigentum - Seit wann gibt es "meins" und "deins"?

    Für die einen ist es Freiheit in Reinform. Für andere der Treiber sozialer Ungerechtigkeit. Das Privateigentum polarisiert noch immer: Wo liegen die Grenzen, und wann darf der Staat für das Gemeinwohl eingreifen? (BR 2020)

  • https://marx-forum.de/Forum/in…tung-der-lohnarbeit-2022/


    ntv online und Spiegel-online berichten am 10. Oktober 2022:


    „Wegen fehlender Arbeitskräfte gehen Deutschland nach Berechnungen der Unternehmensberatung Boston Consulting jährlich 86 Milliarden Euro an Wirtschaftsleistung verloren.“ (Spiegel, 10.10.2022)

    In diesem Jahr fehlten in Deutschland eine Million Arbeitnehmer mehr als in den Jahren davor. Und es sei davon auszugehen, „dass im Schnitt jeder dieser eine Million fehlenden Arbeitnehmer pro Jahr in etwa 84.000 Dollar Wirtschaftsleistung erbringen würde – in Summe also 84 Milliarden Dollar.“ (SPIEGEL, wortgleich bei ntv)


    Jahraus jahrein – und besonders während der Tarifverhandlungen - werden in Staatsmedien und von den Ökonomen wir Lohnabhängige nur als Kostenfaktor beschrieben. Selten genug wird – so wie hier – zugegeben, dass Lohnarbeiter eine Quelle des Reichtums sind. In der Tat bekommt kein einziger Lohnarbeiter einen Arbeitsvertrag, wenn von ihm nicht erwartet werden kann, dass er seinem Arbeitgeber mehr Wert schafft, als sein Lohn kostet.


    Betrachten wir die Sache näher: Jeder Lohnarbeiter bringt im Jahr „etwa 84.000 Dollar Wirtschaftsleistung“. Im Jahr 2022 schafft also ein Lohnarbeiter durchschnittlich Warenwert und Dienstleistungen im Wert von rund 85.000 Euro.

    Davon erhält er als (durchschnittlichen) Lohn 41.500 Euro brutto.

    Rund die Hälfte seines Bruttolohnes fließen als Steuern an den Staat und als Sozialbeiträge an die staatlich verwalteten Versicherungen. Was den Lohnarbeitern netto bleibt, sind 21.750 Euro für ihren Lebensunterhalt und den Unterhalt ihrer Familie.


    Das bedeutet: Wir Lohnarbeiter arbeiten ein Viertel ihrer Arbeitszeit für unseren (Netto)Lohn, gut ein Viertel unserer Arbeitszeit arbeiten wir unbezahlt für Staat und Regierung, und die verbliebene knappe Hälfte unserer Arbeitszeit (40 %) arbeiten wir ebenso unbezahlt für die Kapitalisten.



  • https://www.deutschlandfunkkul…n-privatisierung-100.html


    Zitat

    Deutschland war mal bekannt dafür, dass vieles gut funktioniert, meint der Historiker Andreas Wirsching. Doch dann sei der Neoliberalismus und die Privatisierung von staatlichen Kernaufgaben gekommen. Damit sei das Land folgenschwer gescheitert.

    Zitat

    Im März 2021 fiel in Thüringen der Notruf 110 aus. Das Radio meldete: "Die zuständige Firma ist informiert. Wie lange die Störung dauert, lässt sich nicht sagen."


    110: Kein Anschluss unter dieser Nummer

    Wer sich fragt, warum wohl eine private Firma für den klassischen Polizeiruf zuständig ist, der blicke ungefähr 30 Jahre zurück.

    Zitat

    Stichwort Sicherheit: Ab 2005 privatisierte das Bundesverteidigungsministerium die Pflege der Panzer. Man gründete die „Heeresinstandsetzungslogistik GmbH“ und machte einen „Share Deal“ mit der Rüstungsindustrie. Infrastruktur und Leistungszusagen wurden verkauft; dafür versprach die Industrie ein „dynamisches Verfügbarkeitsmanagement“.


    Mehr McKinsey-Berater, weniger Panzer

    Danach stieg die Zahl der McKinsey-Berater an – und die der einsatzbereiten Panzer ging zurück. Heute kratzt der Bundesverteidigungsminister mühsam seine wenigen funktionsfähigen Leoparden zusammen.

    Zitat

    Stichwort Gesundheit, wo seit 2003 das Marktprinzip gilt: Die Bundesregierung forcierte die Privatisierung öffentlicher Krankenhäuser und zwang sie in ein ökonomistisches Leistungsregime. Ärzte und Patienten kennen die Folgen seit Langem: ruinöser Wettbewerb, Überbürokratisierung, Funktionsverlust.

    Zitat

    Bei Insolvenz zahlt der Steuerzahler

    Stichwort Energie: Bis zum Jahre 2000 wurde die E.ON vollprivatisiert. Damit gehörten ihr zahllose Energiebetriebe, die einst kommunales und staatliches Eigentum gewesen waren. 2016 wurden sie in der börsennotierten Uniper gebündelt, was vor allem den Aktionären nutzte.

    Als jedoch 2022 die Insolvenz drohte, verstaatlichte die Bundesregierung die Firma bekanntlich. Und welch süße Hoffnungen keimen seitdem in Bayern: Hier erwägt die Regierung, die 97 Wasserkraftwerke, die früher dem Freistaat gehörten, für einen Milliardenbetrag zurückzukaufen und damit Bayerns Energieprobleme zu mildern – ein wahrlich groteskes Szenario.

    Zitat

    Über das Stichwort Verkehr wollen wir lieber schweigen. In welchem Zustand die 1994 gegründete Deutsche Bahn AG heute ist, weiß jeder.


    Zitat

    Heute ist die Ideologie des New Public Management folgenschwer gescheitert. Nichts funktioniert mehr richtig; und geradezu verzweifelt suchen Politikerinnen und Politiker, staatliche Handlungsmacht zurückzugewinnen.


    via fefe


  • Vor rund 150 Jahren wusste man schon „eine Verabsolutierung der Demokratie würden den Kapitalismus abschaffen.“




  • (um es nochmal hervorzuheben: In absoluter Not, war Diebstahl, von zb Lebensmitteln, straffrei!)


    DISTRIBUTIVE JUSTICE BEFORE THE EIGHTEENTH CENTURY: THE RIGHT OF NECESSITY Author(s): Siegfried Van Duffel and Dennis Yap Source: History of Political Thought, Autumn 2011, Vol. 32, No. 3 (Autumn 2011), pp.

    449-464 Published by: Imprint Academic Ltd.

    Stable URL: https://www.jstor.org/stable/26225736


    Diese mittelalterlichen Kommunistenschweine 😜deswegen hatten die auch kein iphone

  • Mann muss diese Franzosen einfach liebhaben.

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