Kapitalismus

  • Die Subventionen widersprechen das kapitalistchen Gedankengut und zeigt eher auf das ( gutgemeinte ) Eingreifen des Staates katastrophal ist

    Aber nur wenn man der vulgärökonomischen Lehrmeinung folgt, der "reine" Kapitalismus habe eine freie Marktwirtschaft zu sein. Tatsächlich war er das aber noch nie und er wird es auch nie sein, weil ohne aktive Beteiligung des Staates im Sinne der KapitaleigentümerInnen weder ein Markt im heutigen Sinne, noch ein gesetzliches Regelwerk existieren würde, welches den Marktsubjekten Geldwertstabilität, Vertragssicherheit und das Recht auf Privates Eigentum gewährt und nötigenfalls auch per Staatsgewalt durchsetzt.


    Und selbstverständlich findet auch im tertiären Sektor Ausbeutung statt. Der Profit den der angehende Online-Monopolist mit dem Verkauf von Handelswaren auf Knopfdruck generiert, wird auch durch die Arbeitskraft der PaketbotInnen erzeugt, welche die Produkte bis vor die Haustür liefern, während die eigentlichen Verkäufer der Produkte zunehmend dazu gezwungen sind, ihre Waren nicht mehr auf "freien" Märkten anzubieten, sondern auf der Handelspattform des Online-Monopolisten, wenn sie nicht Gefahr laufen wollen, ihre Marktanteile an die Konkurrenz zu verlieren. Auch in diesen Unternehmen arbeiten Menschen dafür, dass die EigentümerInnen Rendite aus ihrem eingesetzten Kapital schlagen - genauso wie in den Unternehmen, welche die Produkte aus dem online-Katalog tatsächlich produzieren, sowie in deren Zulieferbetrieben und bei deren Rohstofflieferanten.


    Die Bedingungen - sprich: Die Preise - für den Einkauf all dieser Produkte und Dienstleistungen stellt aber schon lange nicht mehr der Markt anhand von Angebot und Nachfrage auf, so wie es uns die neoklassische Ökonomik im Grunde immer noch weißmachen will, sondern der Monopolkonzern, der den Handel, bzw. das entsprechende Marktsegment dominiert.

    Das selbe gilt natürlich in kleinerem Maßstab auch für Einzelhandelketten, Discount-Supermärkte oder Tankstellenshops. Die Gebrüder Aldi sind nicht die reichsten Männer Deutschlands geworden, weil sie so kluge und kreative Kaufleute mit einer besonders feinen Nase für das Marktgeschehen waren, sondern weil sie ein System auszunutzen wussten, welches es ihnen erlaubte, sich ein Handelsmonopol auf Billig-Waren aufzubauen und ihren Zulieferern unter Androhung des Ausschlusses aus den von ihnen dominierten Märkten entsprechend günstige Einkaufsbedingungen abzupressen.


    All dies kann nur funktionieren, wenn die Kaufkraft für all das gehandelte Gut in der Masse durch Lohnarbeit generiert werden muss. Nur wenn der Großteil der arbeitenden Bevölkerung dazu gezwungen ist, sich in Abhängigkeit zu einem arbeitgebenden Unternehmen zu begeben, um mit ihren Löhnen ihren Lebensunterhalt, ihre soziale Teilhabe und ihre Altersvorsorge zu finanzieren, kann sich in ihr ein gesellschaftliches Bewusstsein ausbilden, welches Arbeit zum reinen Gelderwerb selbstverständlich zum Inhalt und zur Grundlage ihres Lebens werden lässt.

    Alles was der Mensch vielleicht sonst noch an Interessen und Bedürfnissen hat, ist diesem Zwang zum Gelderwerb untergeordnet. Man arbeitet nicht mehr für sich und sein eigenes Überleben, sondern man "verdient" sich das Recht auf einen Anteil am Ertrag der eigenen Arbeit, indem man sie in den Dienst einer absolut undemokratischen Hierarchie stellt, der man es ohne dabei selbst mitreden zu können überlassen muss, zu entscheiden wieviel vom mit ihrer Hilfe erzielten Umsatz man dafür in Geldform ausgezahlt bekommt.


    Die "Freiwilligkeit" eines Arbeitsvertrages ist, angesichts von permamenter Massenarbeistlosigkeit, zunehmender Prekarisierung des Arbeitsmarktes und stetiger Bemühungen des Kapitals, die Produktivität gegenüber der Konkurrenz zu erhöhen und somit menschlichen Arbeitseinsatz im Verhältnis zum erzielten Umsatz immer billiger zu machen, bestenfalls für eine kleine Oberschicht von hochspezialisierten und daher weltweit nachgefragten Arbeitskräften gegeben. Für die Mehrheit der abhängig Beschäftigten ist sie eine reine Propagandaerzählung neoliberaler PolitikerInnen und Wirtschaftslobbyisten.

    Natürlich mussten die Menschen schon immer arbeiten, um überleben zu können. Aber erst seit der Kapitalismus sich als weltweit dominante Wirtschafts- und Gesellschafsform durchgesetzt hatte, wurde aus der Arbeit zum Zweck der Bedürfnisbefriedigung ein reines Mittel zum Geld "verdienen".


    Auch für die Kapitalisten stellt sich das im Grunde nicht anders dar. Auch sie müssen Arbeit verrichten, um aus anderer Leute Arbeit einen Mehrwert extrahieren zu können. Allerdings haben sie dabei die Möglichkeit, Kapital anzusammeln und es gegegbenenfalls auch gegen Geld an andere zu veräußern. Der lohnabhängige Mensch kann hingegen sein "Kapital", also seine Arbeitskraft, nicht einfach verkaufen, er kann sie nur gegen Geld zeitweise in den Dienst anderer Menschen stellen.


    Dass einzelne UnternehmerInnen dabei durchaus auch Risiken eingehen müssen ist unbestritten. Aber wenn linke den Kapitalismus kritisieren, dann meinen sie damit auch gar nicht vordergründig den kleinen Familienunternehmer, der den Großteil seines privten Vermögens womöglich tatsächlich in die Firma investiert hat (welche er natürlich trotzdem immer noch verkaufen könnte, weil sie ja mitsamt ihrer Arbeitsplätze sein privates Eigentum ist). Sie meinen nicht das hehre Idealbild des ehrbaren Kaufmannes™, welches Verteidiger der sozialen Marktwirtschaft, vom FDP-Ortsverbandssprecher über den CDU-Wirtschaftsflügel bis hin zu den akademisch hochgebildeten Ökonomieprofessoren welche die AfD gegründet haben, als Inbegriff des deutschen Unternehmertums ins rhetorische Feld führen, wann immer ein Linker öffentlich den Kapitalismus kritisiert.


    Die linke Kapitalismuskritik bezieht und bezog sich auch schon zu Marx' & und Engels' Zeiten vielmehr auf ein soziökonomisches System, welches die Bildung von Konzernen, Oligo- und Monopolen quasi automatisch mit sich bringt, weil es einerseits dazu führt, dass sich Kapital immer dort am schnellsten anhäuft, wo am meisten davon gewinnbringend verwendet wird, und weil es andererseits seit der Industrialisierung eine Vermarktung der kompletten Gesellschaft herbei geführt hat, welche die Kapitalisten in einen Konkurrenzkampf um die lukrativsten Marktanteile und Kapitalanlagen zwingt, von dem all jene die sich darin nicht behaupten können gnadenlos aussortiert werden und der nur die Mächtigsten unter ihnen wirtschaftlich überleben lässt.

    Und wenn sich die Kapitalakkumulation immer mehr auf eine kleine Gruppe von privaten EigentümerInnen konzentriert, dann konzentriert sich eben auch alle ökonomische Macht bei denselben. Der demokratische Staat kann dem nichts engegensetzen, so lange er daran festhält, die ökonomische Überlebensgrundlage seiner Bevölkerung am Erhalt von Lohnarbeitsplätzen auszurichten. Wenn "sozial ist was Arbeit schafft", dann ist auch das Funktionieren des Sozialstaates vollkommen abhängig davon, dass die privaten EigentümerInnen der Arbeitsplätze weiterhin ihre Profite machen und sie dann möglichst produktiv investieren, und dass sie nicht damit anfangen, Arbeitsplätze abzubauen.


    Wären die Arbeitsplätze - egal ob in der Produktion oder im Dienstleistungssektor - nicht das private Eigentum einer kleinen Minderheit von ProduktionsmitteleigentümerInnen, sondern unter demokratischer, kollektiver Kontrolle der Menschen - nicht des Staates! - , die zu ihrem Lebensunterhalt auf einen Arbeitsplatz angewiesen sind, dann wäre das Erpressungspotenzial des Kapitals gegenüber dem Staat und der restlichen Bevölkerung hinfällig. Dann könnte man vielleicht tatsächlich von einer freiheitlich-demokratische Grundordnung sprechen, die sich an den Bedürfnissen der in ihr lebenden und selbst über die Verwendung ihrer Arbeitskraft mitbestimmenden Menschen ausrichtet, und nicht am Profitinteresse von privaten Konzernen.

  • Komischerweise denken wir in alle Bereichen in denen Wettbewerb herrscht ausser der Wirtschaft, dass ein fairer Wettbewerb Regelungen braucht.


    Wenn die siebenjährige Ida mit dem Schwergewichts-Weltmeister Mike in den Box-Ring steigen muss, in dem Doping, Tiefschläge und Fusstritte erlaubt sind und der Schiedsrichter, falls er existiert, von Mike gekauft wurde empfinden wir das ausnahmslos als unfair.


    Unsere Marktideologie sagt aber dass ein fairer Markt nur unter diesen Bedingungen herrscht.

    Die Mikes dieser Welt finden das gut.

  • Blogeintrag von Wal Buchenberg, Betreiber des Karl-Marx (Internet) Forums und des sehr guten Karl Marx Lexikon ) :


    https://marx-forum.de/Forum/in…sumeinbruch-durch-corona/


    Ich find den kurzen Text (den zweiten Teil) gut, daher kopiere ich ihn hier rein:


    Laut einer Gießener Studie litten rund 50% ihrer Teilnehmer an psychischen Problemen wegen/im Corona-Lockdown. Ich halte von Psychologen wenig und sehe die Ursache-Wirkungs-Kette genau umgekehrt wie diese Wissenschafter. Die Psychologen nehmen unkritisch das Leben im und mit dem Kapitalismus als Normalzustand und definieren individuelle Abweichungen im Verhalten als Krankheit.

    Ich denke, der Corona-Lockdown wirkte wie ein kalter Entzug. Vieles, was Leute vorher als Droge konsumierten, war plötzlich weg: Partys, Einkaufsbummel, Cafégebabbel, Kultur (nein: KULTUR!), Restaurantbesuche etc. Für den Durchschnitt der Menschheit betrachtet, war der Corona-Lockdown keine Ausnahme, sondern ein Normalzustand. Wer unter dem Entzug gelitten hat, sollte sich fragen, was er/sie für ein zufriedenes/erfülltes Leben wirklich benötigt.


    Ein ganz unpsychologischer Blick auf die Googlestatistik gibt nützliche Hinweise auf das veränderte Verhalten der Leute.

    Während des Lockdowns gingen die Googleanfragen bis zu 50 Prozent zurück: bei Anfragen zu Wegbeschreibungen, bei Veranstaltungstickets und bei Restaurants.

    Während des Lockdowns stiegen dagegen die Anfragen bis zu 100 Prozent unter anderem für Kochrezepte, Lieferservice, Malen mit Zahlen, Haare selbst schneiden, Haare selbst färben, Fitness zu Hause, Stehpult, elektrisches Fahrrad.

    Die Leute mussten mehr mit sich selbst (und ihrer Familie) zurechtkommen. Das können einige besser, andere weniger gut.

    Aus dem veränderten Verhalten der Leute machen Psychologen dann einen Forschungsgegenstand und eine Einkommensquelle.


    Der Forenblog von Buchenberg ist immer sehr interessant, kann man mal öfters besuchen ;)

  • Im Prinzip ist es ja die eine große Kritik an Jordan Peterson: seine Psychologie reicht nicht über diesen American DreamTM hinaus. Ich muss mal suchen, aber ich glaube es gab sogar ein paar Vorwürfe mal gegen amerikanische Psychologen.


    Slavoj Zizek hat auch einen Text geschrieben am Anfang des Lockdowns https://www.nzz.ch/feuilleton/…leben-ld.1549876#register

    Es geht im Prinzip auch genau darum, bei Lacan heißt das "identifiziere dich mit deinem Symptom": Alles ist erlaubt, was einen von dem Ernst der Lage ablenkt.


  • Interessant. Ich glaube, ich verstehe manche von euch jetzt ein bisschen besser.


    Ich denke, der Corona-Lockdown wirkte wie ein kalter Entzug. Vieles, was Leute vorher als Droge konsumierten, war plötzlich weg: Partys, Einkaufsbummel, Cafégebabbel, Kultur (nein: KULTUR!), Restaurantbesuche etc. Für den Durchschnitt der Menschheit betrachtet, war der Corona-Lockdown keine Ausnahme, sondern ein Normalzustand. Wer unter dem Entzug gelitten hat, sollte sich fragen, was er/sie für ein zufriedenes/erfülltes Leben wirklich benötigt.

    Partys, soziale Kontakte (echte Kontake, keine virtuellen!) und KULTUR werden hier von diesem Val Buchenberg einem framing als „Droge“ unterzogen. Das gute alte „Opium fürs Volk“, wie? Wenn man das vermisst, soll man sein Leben hinterfragen?


    Ganz schön krass.


    Der Vollhonk übersieht leider, dass es sich bei diesen Dingen um menschliche Grundbedürfnisse handelt. Menschen haben sich immer, egal in welchem System, zusammengefunden, um Lieder zu singen und Blödsinn zu labern.


    So wird das nichts mit dem Systemwechsel, Leute. Und wenn doch, dann kommt die Konterrevolution, so schnell könnt ihr gar nicht gucken. ;)8)


    Aber beklagt euch dann nicht, wenn da eine verfickte Reichsfahne wedelt statt Hammer und Sichel. Ihr seid da mit dran schuld mit eurer menschenfeindlichen Ideologie.


    Disclaimer: Mit „menschenfeindlich“ meine ich das kurze Zitat, das Jonny gebracht hat. Ich kenne nicht den Rest von Buchenbergs Forum, es wirkt aber nicht sehr einladend.


  • Der Vollhonk übersieht leider, dass es sich bei diesen Dingen um menschliche Grundbedürfnisse handelt. Menschen haben sich immer, egal in welchem System, zusammengefunden, um Lieder zu singen Blödsinn zu labern.

    "Hurrrr Durrr human nature hurrr durrr"


    Es sind keine Grundbedürfnisse, sondern soziale Bedürfnisse (https://de.wikipedia.org/wiki/…_Bed%C3%BCrfnishierarchie). Und der neue Spruch zu "Religion ist Opium des Volkes" lautet "Das Opium des Volkes, das sind zwei Sachen: einmal Opium und das andere ist das Volk."


    Um sich einreden zu können, dass schon so gut ist, wie es ist, braucht man andere, die das einen bestätigen und Party und Feiern. Nirgendswo wird eine Ideologie mehr zelebriert als bspw. bei Stadtfesten oder in Ischgel.

    Um sich aufzuputschen, nimmt man heutzutage Drogen: ein Vielzahl von Uppers und Downers, wie man bei Trump und Biden heute sieht, wo diskutiert wird, was die einnehmen werden, damit sie die Presidentendebatte überstehen.


    Es geht alles in allem nicht darum, dir dein Liedersingen und Blödsinn labern wegzunehmen, sondern das momentane System zu überdenken. Wenn alles in Ordnung wäre, dann wäre das Vergnügen, Amüsement auch nicht falsch.


    Mal ganz davon abgesehen, ist das nicht die harscheste Kritik, die ich zu unserem jetzigen System gelesen habe.

  • Aber beklagt euch dann nicht, wenn da eine verfickte Reichsfahne wedelt statt Hammer und Sichel. Ihr seid da mit dran schuld mit eurer menschenfeindlichen Ideologie.


    Disclaimer: Mit „menschenfeindlich“ meine ich das kurze Zitat, das Jonny gebracht hat. Ich kenne nicht den Rest von Buchenbergs Forum, es wirkt aber nicht sehr einladend.

    Was soll man dazu noch schreiben? Um mein Satz zu varieren: Der kapitalistische Egoismus äußert sich in der Freiheit mit Rechtsextremen feiern zu dürfen.

  • @Rogge

    Leider unvollständig zitiert. Richtungstellung:



    Was soll man dazu noch schreiben? Um mein Satz zu varieren: Der kapitalistische Egoismus äußert sich in der Freiheit mit Rechtsextremen feiern zu dürfen.

  • @Rogge

    Leider unvollständig zitiert. Richtungstellung:

    Und auch diese Ausrede, dass es ein Naturgesetz sei, dass man feiern müsse. "Grundbedürfniss" ist es eben nicht und genauso ist es kein Naturgesetz, dass Leute zu Reichsbürgern werden, weil sie keine Party machen dürfen. Das ist eine persönliche Drohung, die du dahinter versteckst.


    Beim ersten Absatz kann man noch zustimmen, der Rest ist einfach nur Stammtischgebrabbel.

  • Und auch diese Ausrede, dass es ein Naturgesetz sei, dass man feiern müsse. "Grundbedürfniss" ist es eben nicht und genauso ist es kein Naturgesetz, dass Leute zu Reichsbürgern werden, weil sie keine Party machen dürfen. Das ist eine persönliche Drohung, die du dahinter versteckst.


    Beim ersten Absatz kann man noch zustimmen, der Rest ist einfach nur Stammtischgebrabbel.

    Nein, Rogge. Es ist eine ehrlich gemeinte Warnung vor einer Übernahme des Corona-Protests durch Rechts, die ich schon im März ausgesprochen habe.


    Tatsächlich bin ich überrascht, aber auch froh darüber, wie zögerlich der rechtsextreme Rand - zumindest der Teil, der für mich beispielsweise auf sezession.de einsehbar ist - auf das Thema anspringt. Sellner versucht dort vorzupreschen, aber die anderen ziehen nicht so recht mit. Vielleicht hegen sie eine heimliche Sympathie für die neu von der Mitte her etablierten autoritären Strukturen? Siehe Söder im anderen Thread zum Thema Demos.


    Um das klarzustellen: Auch wenn ich diese Leute beobachte, so habe ich doch keinerlei Sympathien für sie. Ich glaube, ich muss euch nicht mehr lange erklären, dass mir kaum etwas mehr zuwider ist als autoritäres Gehabe und Autoritätshörigkeit.


    Was ich allerdings erwarte ist, dass die parlamentarische Rechte, vertreten durch die AfD, sich des Themas mehr annehmen wird. Und wie in 2015 ff werden sie Zuspruch bei den von den anderen Parteien alleingelassenen Bürgern finden. Auch das gefällt mir nicht und auch davor habe ich im März schon gewarnt.

  • Nein, Rogge. Es ist eine ehrlich gemeinte Warnung vor einer Übernahme des Corona-Protests durch Rechts, die ich schon im März ausgesprochen habe.

    Dann lass sie doch aufmarschieren und den Reichstag stürmen. Wir umzingeln sie mit 5G-Antennen und Echsenmenschen!


    Die Bundesregierung sollte für soziale Sicherung sorgen, aber das sollte man getrennt betrachten. Die USA ist das Negativbeispiel momentan.

  • Nettes Dokument von Han. Genau das haben wir ja auch versucht zu vermitteln.

    Allerdings ist es lediglich eine Zustandsbeschreibung, die durch den Wegfall von Kunst und Kultur, bzw. ihre Abänderung in seichte Formate, zu- statt abnimmt.

  • Komischerweise denken wir in alle Bereichen in denen Wettbewerb herrscht ausser der Wirtschaft, dass ein fairer Wettbewerb Regelungen braucht.

    Auch in der sozialen Marktwirtschaft gibt es ganz klare Regelungen wie zum Beispiel der Schutz des Privateigentums, die Vertragsfreiheit, die Grund- und Menschenrechte.

    Ohne einen Rechtsstaat funktioniert die soziale Marktwirtschaft nicht dauerhaft.


    Der Sozialismus funktioniert dagegen nur in einem Unrechtsstaat und auch nur auf Zeit solange, bis alle Substanz aufgebraucht wurde und der Sozialismus wieder kollabiert.

  • Wir haben doch längst ein Schwundgeld nach dem Vorbild von Silvio Gesell.

    Nichts anderes bedeuten die 2% Inflationsziele der FED und EZB.

    Nun es gibt eben auch Leute die den Unterschied zwischen Inflation und Umlaufgebühr nicht kennen.

    inflation = verteuerung von Waren.

    Umlaufsicherung = Gebühr auf das Halten von Zu viel geld was sofort abrufbar ist.



    Inflation trifft arbeitnehmer (der Lohn steigt nicht und muss häufig inflationsbereinigt werden)


    Umlaufgebühr: "Der Lohn bleibt gleich, von der Umlaufgebühr betroffen ist nicht der Lohn von Morgen zumindest noch nicht, es ist nur betroffen was du nicht gleich ausgibst oder was du nicht auf ein langzeitkonto legst was wiederrum das nachfragen damit verhindert.


    Bei höherer Nachfragekann natürlich auch wieder mehr Inflation entstehen. Diese Höhere Nachfrage wird aber wieder durch das verringern von kreditvergaben wieder reduziert und durch die Umlaufgebühr erhöht.


    Ziel des ganzen die im geldkreislauf befindliche Geldmenge und verschuldung verringern. (was die nachfrage verringert)


    Gleichzeitig die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes erhöhen (was die Nachfrage erhöht)



    Was zur zeit gemacht wird:


    Die anzahl der Kreditnehmer wird erhöht, sprich die anzahl des Geldes wird erhöht. Das war aber bestimmt nicht gesells Intention.

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