Kapitalismus

  • Nö, bei mir geht es die ganze Zeit über den Kapitalismus. Ich sehe diese Epidemie nicht als aussergewöhnliches Ereignis sondern als die neue Normalität des Kollaps des Kapitalismus mit der wir uns auseinandersetzen müssen

    Naja. Dann könnten wir uns aber auch über Britney Spears und ihre Karriere unterhalten.

  • Ist ja alles richtig, Jonny.


    Aber wie kommen wir da hin?


    Wie transformiert sich ein kapitalistischer Staat in eine demokratischere Wirtschafts- und Gesellschaftsform?

    Politischer Aktivismus, Aufklärungsarbeit, Organisationsarbeit, wohlwollende Politiker wählen. Ungefähr so, wie es die letzten 200 Jahre passiert ist. Oder was glaubst du, woher z. B. der 8-Stundentag und anderes kommt?

    Oder soll ich etwa einen im Detail ausgeklügelten Plan entwerfen (könnte ich theoretisch schon irgendwie), den du als selbsterklärtes Arbeiterkind und "Salonmarxist" dann absegnen kannst? Was es für Alternativen gibt, dazu habe ich schon eine Milliarden mal was geschrieben.

  • Gemeinsam und einen Schritt nach dem anderen :)

    Ich stelle mir vor, wie sich der alte Affe gerade die roten Haare rauft... 😏


  • Naja. Dann könnten wir uns aber auch über Britney Spears und ihre Karriere unterhalten.

    Wenn du damit Einverstanden bist, dass das geschieht, im Grunde ja. Wie der Kollaps alllerdings von statten geht kann erhebliche Auswirkungen auf unser Leben haben.


    Am besten wäre natürlich, dass statt einem Kollaps ein geordneter und geplanter Übergang geschieht.

  • Ist das denn so schwer? Warum man das gerade in diesem Forum erklären muss, dass der vom Kapitalismus verursachte Klimawandel diesen in eine Krise führt aus dem er nicht herauskommt ist mir schleierhaft. Wie viele Gäste gab es bei Tilo die dazu forschen und schreiben?


    Was an der Kapitalismuskrise ist noch Rätselhaft? Die Forschung zu den Grenzen des Wachstums existiert seit 50 Jahren und kommt doch für einige anscheinend als Überraschung?

    Surprise! Die Erde ist endlich groß!

  • Ist das denn so schwer? Warum man das gerade in diesem Forum erklären muss, dass der vom Kapitalismus verursachte Klimawandel diesen in eine Krise führt aus dem er nicht herauskommt ist mir schleierhaft. Wie viele Gäste gab es bei Tilo die dazu forschen und schreiben?


    Was an der Kapitalismuskrise ist noch Rätselhaft? Die Forschung zu den Grenzen des Wachstums existiert seit 50 Jahren und kommt doch für einige anscheinend als Überraschung?

    Surprise! Die Erde ist endlich groß!

    Warum ist es nicht schon längst passiert? Das ist noch das schleierhafte.

  • Ist das denn so schwer? Warum man das gerade in diesem Forum erklären muss, dass der vom Kapitalismus verursachte Klimawandel diesen in eine Krise führt aus dem er nicht herauskommt ist mir schleierhaft. Wie viele Gäste gab es bei Tilo die dazu forschen und schreiben?


    Was an der Kapitalismuskrise ist noch Rätselhaft? Die Forschung zu den Grenzen des Wachstums existiert seit 50 Jahren und kommt doch für einige anscheinend als Überraschung?

    Surprise! Die Erde ist endlich groß!

    Weil Grenzen des Wachstums ein viel zu schmalspuriger Kritikpunk ist. Kapitalismus soll abgeschaft werden, weil er systematisch Mensch und Natur zerstört. Das Wachstum offensichtlich Grenzen hat, ist nur ein Problem des Kapitalismus von vielen seinen Problemen. Man muss schon viel früher ansetzen.

  • Weil Grenzen des Wachstums ein viel zu schmalspuriger Kritikpunk ist. Kapitalismus soll abgeschaft werden, weil er systematisch Mensch und Natur zerstört. Das Wachstum offensichtlich Grenzen hat, ist nur ein Problem des Kapitalismus von vielen seinen Problemen. Man muss schon viel früher ansetzen.

    Ausser dass du Bock auf streit hast und mich evtl. nicht magst, was ist dein Punkt?


    Wenn ich in der Wüste grade verdurste dann kann ich mich auch darüber beschweren, dass diese Wüste extrem unangenehme Sandflöhe hervorbringt.


    Ja ich halte den Kapitalismus insgesamt für ein unsäglich dummes Wirtschaftssystem. Es geht aber grade darum ob zukünftige Generationen eine bewohnbare Erde vorfinden. Wo würdest du jetzt statt dessen die Prioritäten setzen?

  • Ausser dass du Bock auf streit hast und mich evtl. nicht magst, was ist dein Punkt?


    Wenn ich in der Wüste grade verdurste dann kann ich mich auch darüber beschweren, dass diese Wüste extrem unangenehme Sandflöhe hervorbringt.


    Ja ich halte den Kapitalismus insgesamt für ein unsäglich dummes Wirtschaftssystem. Es geht aber grade darum ob zukünftige Generationen eine bewohnbare Erde vorfinden. Wo würdest du jetzt statt dessen die Prioritäten setzen?

    Wenn hier jemand Bock auf Streit hat, dann bin ich es!



    Es passiert gerade, das war was ich sage:


    Nö, bei mir geht es die ganze Zeit über den Kapitalismus. Ich sehe diese Epidemie nicht als aussergewöhnliches Ereignis sondern als die neue Normalität des Kollaps des Kapitalismus mit der wir uns auseinandersetzen müssen

    Das wird erstmal nichts ändern. Die Leute gehen eher wegen einer Maske auf die Straße. Und nur weil es normativ angebracht sei, muss es sich noch nicht gleich verändert. Siehe Thread:


    https://www.spiegel.de/wissens…ocket-newtab-global-de-DE

    Umso mehr der Kapitalismus verrottet, desto mehr gedeiht er.

  • Politischer Aktivismus, Aufklärungsarbeit, Organisationsarbeit, wohlwollende Politiker wählen. Ungefähr so, wie es die letzten 200 Jahre passiert ist. Oder was glaubst du, woher z. B. der 8-Stundentag und anderes kommt?

    Oder soll ich etwa einen im Detail ausgeklügelten Plan entwerfen (könnte ich theoretisch schon irgendwie), den du als selbsterklärtes Arbeiterkind und "Salonmarxist" dann absegnen kannst? Was es für Alternativen gibt, dazu habe ich schon eine Milliarden mal was geschrieben.,

    Du sollst keinen Plan entwerfen den ich oder sonst irgendein Klugscheisser hier im Forum dann "absegnen" kann. Alleine der Gedanke daran, sowas einfach mal eben planen zu können ist schon völlig fehl am Platze - meinte jedenfalls damals auch Herr Dutschke und hatte vollkommen recht damit.


    Du sollst mir und den anderen Klugscheissern hier ekrlären, wie man genug Leute dafür gewinnen kann, politischen Aktivismus, Aufklärungs- und Organisationsarbeit zu leisten um ausreichende Mehrheiten dafür zustande zu bringen, wohlwollende Politiker für Alternativen zum Kapitalismus zu gewinnen, oder überhaupt irgendwelche PolitikerInnen zu finden, die solchen Alternativen wohlgesonnen sind und die dabei nicht in irgend einem Gemeinderat als Ein-Mann-Fraktion auf der Hinterbank sitzen und null Entscheidungsmacht haben.


    Denn wenn Du das nicht erklären kannst, dann kannst Du hier noch zwanzig Fantastilliarden mal reinschreiben was DU gerne hättest und wirst damit trotzdem nicht verhindern, dass die Leute die Du davon - im Gegensatz zu mir! - eigentlich überzeugen müsstest, ihren ganzen Aktivismus, ihre "Aufklärungs-", und ihre Organisationsarbeit lieber darauf ver(sch)wenden, z.B. einer Bande von Angstmachern, Populisten und Bauernfängern hinterher zu laufen, für die der demokratische Widerstand, die "Alternative", und das höchste an "Veränderungs-"Bereitschaft darin besteht, alles wieder genau so weiter richtung Abgrund laufen zu lassen wie es das vor der jeweils gerade aktuellen Kapitalismuskrise auch schon tat.


    Mit Deiner oder meiner sympathischen, herzlichen Persönlichkeit allein werden wir das wahrscheinlich eher nicht hinbekommen.


    Und dann wüsste ich auch noch gerne, wieviel Zeit wir dazu Deiner Meinung noch haben?


    Ich mein' ja bloß - Der letzte katastrophale Zivilisationsbruch in Folge einer Kapitalismuskrise ist schliesslich erst ungefähr 80 jahre her, und der Klimawandel, der nächste Finanzmarktcrash oder die nächste Pandemie werden sich sicher noch ein bisschen Zeit nehmen, bis die ungefähr seit zwanzig Jahren mausetote deutsche Arbeiterbewegung sich am eigenen Schopf wieder aus dem Grab hervor gezogen hat.

  • Du sollst keinen Plan entwerfen den ich oder sonst irgendein Klugscheisser hier im Forum dann "absegnen" kann. Alleine der Gedanke daran, sowas einfach mal eben planen zu können ist schon völlig fehl am Platze - meinte jedenfalls damals auch Herr Dutschke und hatte vollkommen recht damit

    Zitat von Utan

    Du sollst mir und den anderen Klugscheissern hier ekrlären, wie man genug Leute dafür gewinnen kann, politischen Aktivismus, Aufklärungs- und Organisationsarbeit zu leisten um ausreichende Mehrheiten dafür zustande zu bringen, wohlwollende Politiker für Alternativen zum Kapitalismus zu gewinnen, oder überhaupt irgendwelche PolitikerInnen zu finden, die solchen Alternativen wohlgesonnen sind und die dabei nicht in irgend einem Gemeinderat als Ein-Mann-Fraktion auf der Hinterbank sitzen und null Entscheidungsmacht haben

    🤦🏻‍♂️

  • Ja, wie ich schon schrieb, jonny - mit Deiner charmanten Art Leute zu überzeugen wirst Du da eher wenig Erfolg haben.


    Aber nur damit vielleicht andere Leute verstehen, warum das was Du da oben so triumphal als Widerspruch entdeckt zu haben glaubtest gar keiner ist, schreibe ich nochmal, dass es nicht darum geht einen Plan für ein alternatives Gesellschaftssystem zu entwerfen, sondern darum, wie man Leute überhaupt dazu bringt, sich mit echten Alternativen zu beschäftigen.


    Der Aktivismus und die Aufklärung, die Du da oben als "seit 200 Jahren" probates Mittel zur Veränderung identifiziert hast, müssen das Problem erst mal benennen und anderen Menschen begreiflich machen, bevor sie mit irgendwelchen Alternativen ankommen können.


    Und das Problem, lieber jonny, ist nicht, dass den Leuten nicht längst klar wäre, dass etwas im Argen liegt, sondern dass sie vollkommen verlernt haben, das nicht einfach als alternativlose Gesetzmäßigkeit hinzunehmen und sich statt dessen darauf beschränken, dabei den eigenen Arsch noch halbwegs an die Wand zu bekommen - scheissegal was mit dem Rest der Menschheit geschieht.


    Du hast dieses Problem vielleicht nicht. Aber die Leute die sich irgendwelchen Verschwörungstheorieunternehmern oder völkischen Nationalkapitalisten anschliessen und das für "Widerstand" halten - Die haben es.

  • Aber nur damit vielleicht andere Leute verstehen, warum das was Du da oben so triumphal als Widerspruch entdeckt zu haben glaubtest gar keiner ist, schreibe ich nochmal, dass es nicht darum geht einen Plan für ein alternatives Gesellschaftssystem zu entwerfen, sondern darum, wie man Leute überhaupt dazu bringt, sich mit echten Alternativen zu beschäftigen.


    Der Aktivismus und die Aufklärung, die Du da oben als "seit 200 Jahren" probates Mittel zur Veränderung identifiziert hast, müssen das Problem erst mal benennen und anderen Menschen begreiflich machen, bevor sie mit irgendwelchen Alternativen ankommen können.


    Und das Problem, lieber jonny, ist nicht, dass den Leuten nicht längst klar wäre, dass etwas im Argen liegt, sondern dass sie volkommen verlernt haben, das nicht einfach als alternativlose Gesetzmäßigkeit hinzunehmen und sich statt dessen darauf beschränken, dabei den eigenen Arsch noch halbwegs an die Wand zu bekommen - scheissegal was mit dem Rest der Menschheit geschieht.

    Du hängst eindeutig zu viel hier im Forum ab. Geh mal raus vor die Tür und rede mit ein paar Leuten, die einer regelmäßigen Lohnarbeit nachgehen.

    (die mehrheit ist übrigens immernoch für die coronamaßnahmen, die verschwörungsheinies sind in der extremen minderheit, aber das liegt an deinem zu hohen medienkonsum, die medien haben ihre eigenen zusammenfantasierten narrative, tja warum wohl?)

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