Alles was der gerechten und GutenSache™ dient (freies Kapital, freier Markt, wichtige Ressourcen in den guten™ Händen und natürlich „Demokratie”), ist gut. Und „die Journos” verstehen sich dabei nicht als objektive Berichterstatter, sondern eben als Aktivisten für die GuteSache™ und Hauptaufgabe ist da eben für die Narrative zu sorgen.
Sorry aber denen allen zu unterstellen, dass sie sich nicht als objektive Berichterstatter verstünden, sondern als Aktivisten, die um der guten Sache Willen dann eben auch mal mit Absicht Fake News verbreiten halte ich einfach für ziemlich gewagt.
Das schlimme an der ganzen Sache ist meiner Ansicht nach gerade, dass der allergrößte Teil unserer westlichen Qualitätsmedienschaffenden sehr wohl den Anspruch hat, objektive BerichterstatterInnen zu sein, dass die felsenfest davon überzeugt sind, für "Narrative" sorge nur der Feind, und dass sie es daher als ihre Hauptaufgabe und heilige Pflicht sehen, diese Feindnarrative aufzuklären und mit dem Licht der Wahrheit zu bekämpfen.
Das schlimme an einer herschenden Ideologie ist doch, dass in der von ihr beherrschten Gedankenwelt immer nur die Anderen, die nicht dazugehören, die gefährlichen Ideologen sind.