#732 - Technik- & Umweltsoziologin Melanie Jaeger-Erben

  • Donnerstag (17. Oktober), ab 16 Uhr, LIVE



    Zu Gast im Studio: Nachhaltigkeitsforscherin und Hochschullehrerin Melanie Jaeger-Erben. Sie war von Juni 2019 bis September 2021 Professorin für Transdisziplinäre Nachhaltigkeitsforschung in der Elektronik an der TU Berlin. Seit dem 1. Oktober 2021 ist sie Professorin für Technik- und Umweltsoziologie an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg. Seit 2022 hat sie eine Gastprofessur an der Aalborg Universitet in Dänemark inne. Sie leitete unter anderem die BMBF-Nachwuchsforschungsgruppe „Obsoleszenz als Herausforderung für Nachhaltigkeit – Ursachen und Alternativen“ sowie das Citizen-Science-Projekts REPARA/KUL/TUR. Seit Mai 2021 ist Jaeger-Erben Mitglied der Ressourcenkommision des Umweltbundesamts. Sie ist zudem Mitglied der Sachverständigenkommission für den vierten Gleichstellungsbericht der Bundesregierung.


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  • Was kann Wissenschaft in einer von Wirtschaft dominierten Gesellschaft konkret für einen Beitrag leisten, um Nachhaltigkeit voranzubringen?


    An (meist als nonprofit organisierten) Reparaturcafés hat die Wirtschaft kein Interesse (kein Absatz von Neuprodukten) und mangels daraus resultierender BIP-Erhöhung auch nicht die Politik (außerdem keine sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze), wo also ansetzen, um mehr als Tropfen auf heiße Steine zu erwirken?


    Brechen wir es auf die Kernfrage herunter: Kann die Idee der Nachhaltigkeit in einem zu ewigem Wachstum verdammten Wirtschaftssystem (das böse K-Wort) je mehr als ein Feigenblatt sein?

  • wieder einmal ein sehr gutes gespräch.

    zum thema "konsum erziehung" des menschen finde ich ist edward bernays ein sehr guter anlaufpunkt.


    und aus irgendeinem grund musste ich die gesamte zeit während des interviews an einen ganz bestimmten song der band Ideal denken ;P

  • In der Geschichte Deutschlands gab es schon einmal für ca. 40 Jahre eine (Art) Kreislaufwirtschaft. Die Schulkinder haben aus den Kellern der Mitbewohner Zeitungsstapel, leere Gläser und Ähnliches abgeholt und damit ihr Taschengeld bzw. für die nächste Klassenfahrt etwas Geld verdient.

    Der andere Teil Deutschlands hat nur verächtlich und hämisch darüber gelacht, wie armselig die da drüben sind.

    Tilo: Sprich doch mal mit einem Praktiker vom VE Kombinat Sekundärrohstofferfassung und einem Politiker der das System initiiert hat.

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