Äh doch, denn:
nie behauptet
nie behauptet
nie behauptet
nie behauptet
Ja klar. Du hängst Dich an einzelnen Worten einer Beispielliste auf, die ich lediglich angeführt habe, um zu verdeutlichen, was Du hier immer wieder für eine geistig-moralisch überlegene Haltung gegenüber Leuten einnimmst, die Du unbedingt persönlich verantwortlich dafür erklären willst, dass sie sich nicht genug gegen den Klimawandel einsetzen.
Es ist mir allerdings völlig wurst, ob Du Die nun tatsächlich für zu faul, zu dumm, zu alt oder zu sonstwas moralisch fragwürdigem oder intellektuell minderbemitteltem hältst, um die erleuchtete Erkenntnis und Akzeptanz des menschengemachten Klimawandels als zivilisationsbedrohende Katatstrophe erlangt zu haben, die Du für Dich selbst und Dein kollektives "wir" von ähnlich aufgeklärten BesserbildungsbürgerInnen reklamierst, und immer wieder so vehement von jenen einforderst, in deren Hirne das ganze eurer Ansicht nach Intellektuell einfach immer noch nicht vorgedrungen sei, und deshalb da "mit dem Vorschlaghammer" reingehämmert gehöre.
Bei unserem letzten Disput dieser Art hattest Du noch ein bisschen stärker "differenziert" und immerhin nur "Die Boomer" dafür in Kollektivschuld genommen - Hauptsache es ist eine Gruppe, zu der Ihr nicht gehört und der Ihr dann die Schuld daran geben könnt, dass Politik in einem kapitalistischen bürgerlichen Staat einfach nicht so gemacht wird, wie ihr strammen, demokratischen StaatsbürgerInnen es nach Eurem jeweiligen Privat- oder Gruppeninteresse für richtig haltet.
Mein Vorwurf an Dich und Deinesgleichen bezieht sich allerdings genau darauf, dass ihr glaubt, es müsse Euch in der Demokratie doch auch endlich mal recht gemacht werden, indem eine Staatsführung gewählt wird, die Euren gefühlten oder tatsächlichen Gruppeninteressen zur Durchsetzung gegen alle anderen Gruppeninteressen verhilft, die ihr falsch findet, und dass Ihr Euch dann darüber beschwert, wenn andere Gruppen genau das selbe denken, und dass dann auch mit der Wahl von Parteien zu erreichen versuchen, die Ihr ganz furchtbar findet und die Euch auch am liebsten ihr Staatsprogramm "mit dem Vorschlaghammer" einprügeln würden.
Am Ende kommt immer eine Staatsführung heraus, die zwar nie das macht was deren KandidatInnen in Wahlprogrammen, auf Marktplätzen und in Bierzeltreden versprochen haben, deren tatsächliche oder gefühlte Wählerschaft Leute wie Du dann aber trotzdem kollektiv dafür verantwortlich machen, dass sie - aus Dummheit, Faulheit, Altersstarrsinn, oder aus welcher ihnen auch immer sonst von Euch zugesprochenen Verantwortungslosigkeit gegenüber dem Gemeinwohl™ heraus (welches in Wahrheit eben auch immer nur das gerade aktuell als Wohl Eurer eigenen Schicht, Alterskohrte oder sonstiger Gruppengemeinschaft geltende politische Programm ist) Eure Interessen missachten und Eure Zukunft zerstören wollen, und deshalb immer diese falschen Parteien wählen.
Das selbe machen die ganzen anderen Interessengruppen natürlich auch mit Euch und mit den Parteien oder politischen Konzepten, die ihr gerne als Grundlage einer besseren Herrschaft über den Bürgerlichen Staat sehen würdet.
Und wenn sich dann der Rechte Rand einer ausreichenden Zahl an Mitgliedern anderer Gruppen als bessere Interessenvertretung andient und denen vorlügt, dass unter seiner, per demokratischer Wahlentscheidung herbei zu wählenden, besseren Herrschaft tatsächlich mal mit den ganzen anderen Gemeinwohl™-schädigenden Interessengruppen aufgeräumt werde, dann steht ihr hinterher wieder auf der Straße und demonstriert für die #Demokratie.
Es bringt nichts, wenn Du versuchst die Diskussion immer wieder darauf lenken, dass ich hier irgendwas verdrehen und nicht auf Deine hier angeführten Beispiele eingehen würde.
Du willst einfach nicht akzeptieren, dass es mich gar nicht interessiert, wen Du jetzt genau aus welchem Grund für die an der ganzen Misere schuldige Gruppe ausmachst.
Du störst Dich vielmehr verständlicher Weise daran - und versuchst daher immer wieder mit neuen Ansätzen und Analogien für die dennoch immer gleichen Inhalte davon abzulenken -, dass Deine ganz grundsätzliche Haltung...
Ja, die Politik könnte ja auch einfach mal Politik machen, also im Sinne eines gänzlich basalen Staatsverständnisses die Leitplanken für gesellschaftliches/wirtschaftliches Handeln ändern.
... - die von vielen, vielen "jungen", aufgeklärten, demokratischen Menschen in Deutschland geteilt wird - und Dein generelles Verständnis davon, was diese #Demokratie eigentlich überhaupt leisten und wessen Interessen die per demokratischer Wahl zu ihrer politischen Führung legitimierte Herrschaft unter den herrschenden, kapitalistischen sozioökonomischen Verhältnissen überhaupt vertreten kann - egal, ob ihre Wahl- und Parteiprogramme das vorsehen oder nicht -, aus meiner Sicht einfach grundfalsch ist, und daher abgelehnt werden sollte, weil sie zu nichts Anderem führt, als dass alles immer so weiter geht und bestenfalls noch ein paar technokratische Stellschrauben mehr eingebaut werden, bis irgendwann mal die nächste große Katastrophe den ganzen Apparat zu Klump haut, damit der dann mit ordentlich Wirtschaftswachstum wieder aufgebaut werden kann.
Es ist Dein gutes Recht, ein bürgerliches Demokratieverständnis zu haben. Ich streite Dir das nicht grundsätzlich ab, und kann es ja sowieso nicht verhindern. Ich habe bloß überhaupt keine Lust mehr, darüber mit Dir zu diskutieren, weil ich mich außerstande sehe, Dir überhaupt begreiflich zu machen, was ich daran für falsch halte.
Es mag ja sein, dass das an meiner eigenen Unfähigkeit nicht polemisch zu werden, an meinem fürchterlich verschachtelten Schreibstil, oder sonst irgendwie an mir liegt. Aber auch dann wäre erst recht in unser beider Interesse, wenn Du damit aufhören würdest, jedes mal mit mir darüber diskutieren zu wollen, wenn ich hier irgendwelche Politiker dafür kritisiere, wie sie mit ihrer politischen Propaganda genau diese bürgerliche, "demokratische" Haltung bei ihren potenziellen WählerInnen zu erzeugen und zu bestärken versuchen, die ich Leuten wie Dir hier schon seit langem vergeblich vorwerfe.