Wahl zum Europäischen Parlament 2024 - Zahltag

  • Äh doch, denn:

    nie behauptet

    nie behauptet

    nie behauptet

    nie behauptet

    Ja klar. Du hängst Dich an einzelnen Worten einer Beispielliste auf, die ich lediglich angeführt habe, um zu verdeutlichen, was Du hier immer wieder für eine geistig-moralisch überlegene Haltung gegenüber Leuten einnimmst, die Du unbedingt persönlich verantwortlich dafür erklären willst, dass sie sich nicht genug gegen den Klimawandel einsetzen.


    Es ist mir allerdings völlig wurst, ob Du Die nun tatsächlich für zu faul, zu dumm, zu alt oder zu sonstwas moralisch fragwürdigem oder intellektuell minderbemitteltem hältst, um die erleuchtete Erkenntnis und Akzeptanz des menschengemachten Klimawandels als zivilisationsbedrohende Katatstrophe erlangt zu haben, die Du für Dich selbst und Dein kollektives "wir" von ähnlich aufgeklärten BesserbildungsbürgerInnen reklamierst, und immer wieder so vehement von jenen einforderst, in deren Hirne das ganze eurer Ansicht nach Intellektuell einfach immer noch nicht vorgedrungen sei, und deshalb da "mit dem Vorschlaghammer" reingehämmert gehöre.


    Bei unserem letzten Disput dieser Art hattest Du noch ein bisschen stärker "differenziert" und immerhin nur "Die Boomer" dafür in Kollektivschuld genommen - Hauptsache es ist eine Gruppe, zu der Ihr nicht gehört und der Ihr dann die Schuld daran geben könnt, dass Politik in einem kapitalistischen bürgerlichen Staat einfach nicht so gemacht wird, wie ihr strammen, demokratischen StaatsbürgerInnen es nach Eurem jeweiligen Privat- oder Gruppeninteresse für richtig haltet.


    Mein Vorwurf an Dich und Deinesgleichen bezieht sich allerdings genau darauf, dass ihr glaubt, es müsse Euch in der Demokratie doch auch endlich mal recht gemacht werden, indem eine Staatsführung gewählt wird, die Euren gefühlten oder tatsächlichen Gruppeninteressen zur Durchsetzung gegen alle anderen Gruppeninteressen verhilft, die ihr falsch findet, und dass Ihr Euch dann darüber beschwert, wenn andere Gruppen genau das selbe denken, und dass dann auch mit der Wahl von Parteien zu erreichen versuchen, die Ihr ganz furchtbar findet und die Euch auch am liebsten ihr Staatsprogramm "mit dem Vorschlaghammer" einprügeln würden.


    Am Ende kommt immer eine Staatsführung heraus, die zwar nie das macht was deren KandidatInnen in Wahlprogrammen, auf Marktplätzen und in Bierzeltreden versprochen haben, deren tatsächliche oder gefühlte Wählerschaft Leute wie Du dann aber trotzdem kollektiv dafür verantwortlich machen, dass sie - aus Dummheit, Faulheit, Altersstarrsinn, oder aus welcher ihnen auch immer sonst von Euch zugesprochenen Verantwortungslosigkeit gegenüber dem Gemeinwohl™ heraus (welches in Wahrheit eben auch immer nur das gerade aktuell als Wohl Eurer eigenen Schicht, Alterskohrte oder sonstiger Gruppengemeinschaft geltende politische Programm ist) Eure Interessen missachten und Eure Zukunft zerstören wollen, und deshalb immer diese falschen Parteien wählen.

    Das selbe machen die ganzen anderen Interessengruppen natürlich auch mit Euch und mit den Parteien oder politischen Konzepten, die ihr gerne als Grundlage einer besseren Herrschaft über den Bürgerlichen Staat sehen würdet.


    Und wenn sich dann der Rechte Rand einer ausreichenden Zahl an Mitgliedern anderer Gruppen als bessere Interessenvertretung andient und denen vorlügt, dass unter seiner, per demokratischer Wahlentscheidung herbei zu wählenden, besseren Herrschaft tatsächlich mal mit den ganzen anderen Gemeinwohl™-schädigenden Interessengruppen aufgeräumt werde, dann steht ihr hinterher wieder auf der Straße und demonstriert für die #Demokratie.


    Es bringt nichts, wenn Du versuchst die Diskussion immer wieder darauf lenken, dass ich hier irgendwas verdrehen und nicht auf Deine hier angeführten Beispiele eingehen würde.


    Du willst einfach nicht akzeptieren, dass es mich gar nicht interessiert, wen Du jetzt genau aus welchem Grund für die an der ganzen Misere schuldige Gruppe ausmachst.

    Du störst Dich vielmehr verständlicher Weise daran - und versuchst daher immer wieder mit neuen Ansätzen und Analogien für die dennoch immer gleichen Inhalte davon abzulenken -, dass Deine ganz grundsätzliche Haltung...

    Ja, die Politik könnte ja auch einfach mal Politik machen, also im Sinne eines gänzlich basalen Staatsverständnisses die Leitplanken für gesellschaftliches/wirtschaftliches Handeln ändern.

    ... - die von vielen, vielen "jungen", aufgeklärten, demokratischen Menschen in Deutschland geteilt wird - und Dein generelles Verständnis davon, was diese #Demokratie eigentlich überhaupt leisten und wessen Interessen die per demokratischer Wahl zu ihrer politischen Führung legitimierte Herrschaft unter den herrschenden, kapitalistischen sozioökonomischen Verhältnissen überhaupt vertreten kann - egal, ob ihre Wahl- und Parteiprogramme das vorsehen oder nicht -, aus meiner Sicht einfach grundfalsch ist, und daher abgelehnt werden sollte, weil sie zu nichts Anderem führt, als dass alles immer so weiter geht und bestenfalls noch ein paar technokratische Stellschrauben mehr eingebaut werden, bis irgendwann mal die nächste große Katastrophe den ganzen Apparat zu Klump haut, damit der dann mit ordentlich Wirtschaftswachstum wieder aufgebaut werden kann.


    Es ist Dein gutes Recht, ein bürgerliches Demokratieverständnis zu haben. Ich streite Dir das nicht grundsätzlich ab, und kann es ja sowieso nicht verhindern. Ich habe bloß überhaupt keine Lust mehr, darüber mit Dir zu diskutieren, weil ich mich außerstande sehe, Dir überhaupt begreiflich zu machen, was ich daran für falsch halte.


    Es mag ja sein, dass das an meiner eigenen Unfähigkeit nicht polemisch zu werden, an meinem fürchterlich verschachtelten Schreibstil, oder sonst irgendwie an mir liegt. Aber auch dann wäre erst recht in unser beider Interesse, wenn Du damit aufhören würdest, jedes mal mit mir darüber diskutieren zu wollen, wenn ich hier irgendwelche Politiker dafür kritisiere, wie sie mit ihrer politischen Propaganda genau diese bürgerliche, "demokratische" Haltung bei ihren potenziellen WählerInnen zu erzeugen und zu bestärken versuchen, die ich Leuten wie Dir hier schon seit langem vergeblich vorwerfe.

  • Nein, kein aber.

    Genau das ist die kognitive Dissonanz, von der ich rede.

    Dörfer gibt es seit wie vielen tausend Jahren? Seit wann "brauchen" Menschen in diesen ein Auto? Selbst wenn man sich an der Stelle künstlich doof stellen möchte, der "Bedarf" an Autos erwächst schlicht aus der Wohn-/Lebenssituation. Und diese war noch nie durch irgendein Anspruchsdenken legitimiert. Oder glaubt irgendjemand, im Ruhrgebiet wohnten so viele Menschen, weil es da so schön ist?

    Was schlägst du vor. Pferde wieder einzuführen. Kein Dorf- oder Stadtbewohner lebt abgeschottet vom Rest der Welt und du kannst und willst die Zeit such nicht zurück drehen. Ich denke aber, hier geht es dir eigentlich um den Konsum-Fetisch und da sehe ich jetzt kein besondere Extreme bei der Landbevölkerung, die einfach andere Prioritäten aufgrund anderer Lebensumstände hat.



    Ich bin mir auch nicht sicher, ob der Fokus da richtig liegt. Ist genauso, wie bei den Eigenheimen, ausgerechnet im Land mit so einer geringen Wohneigentumsquote.


    Es ist doch schon interessant, wenn sämtliche Maßnahmen die unteren Bevölkerungsschichten treffen, während diejenigen mit den größten Fußabdrücken ihren Lebensstil unbeirrt fortsetzen können. Das muss man dann halt auch auflösen, wenn man die Menschen mitnehmen will.

  • Es ist doch schon interessant, wenn sämtliche Maßnahmen die unteren Bevölkerungsschichten treffen, während diejenigen mit den größten Fußabdrücken ihren Lebensstil unbeirrt fortsetzen können. Das muss man dann halt auch auflösen, wenn man die Menschen mitnehmen will.


    Wenn scho nach trickle down Prinzip bei Privilegien, Ökonomie, etc verfahren wird, dann sollte es das auch beim Umgang mit den Folgen und den Kosten.

  • Ja klar. Du hängst Dich an einzelnen Worten einer Beispielliste auf, die ich lediglich angeführt habe, um zu verdeutlichen, was Du hier immer wieder für eine geistig-moralisch überlegene Haltung gegenüber Leuten einnimmst, die Du unbedingt persönlich verantwortlich dafür erklären willst, dass sie sich nicht genug gegen den Klimawandel einsetzen.

    Jaja...

    "Diese Leute"

    Ich bin nicht Andrea Nahles.

    Ich überschlage das im Kopf relativ nüchtern und komme zu dem Schluss, so geht es nicht. Überhaupt nicht in Bezug auf die Reichen, die machen, was sie wollen, aber auch nicht für die breite Bevölkerung, die, und diese Berechnungen sind Jahrzehnte alt und auch Dir mit Sicherheit bekannt, auf bzw. mit einem Ressourcenniveau lebt, das den Planeten verfrühstückt, ohne in Betracht zu ziehen, dass da noch Milliarden andere Menschen auf dem Planeten sind, die diese Lebensweise inzwischen dank Internet und Mobiltelefonen auch sehen und sich zurecht fragen, warum die, warum nicht ich?

    Und wer wenn nicht WIR soll die Avantgarde sein, die zeigt, wie wir dieses Dilemma auflösen können? Du (und andere) ziehst Dich immer wieder auf die bequeme Antiposition zurück, ich würde ja nur das "faule, arme, dumme, usw." Arbeitervolk beschimpfen, hast aber nicht nur keine Lösung für obiges Dilemma, Du verweigerst Dich auch, überhaupt mit irgendeiner Art Lösungsansatz auseinanderzusetzen. Die Deutschen - und die Pauschalität dieses Ausdruckes ist genau so gemeint - haben zu viele Autos, leben auf zu vielen m², produzieren zu viel Müll, the list goes on. Machen wir da jetzt langsam mal irgendwas? Wie viele Ahrtäler wollen wir noch geflutet sehen, wie viele Klimaflüchtlinge müssen sich auf den Weg machen, bis wir uns der Dringlichkeit der Sache mal bewusst werden?

    Wenn hier behauptet wird, "die Leute" hätten das mit dem Klimawandel schon verstanden, es sich aber an der Lebensweise, die zu diesem Klimawandel führt, absolut gar nichts ändert, dann kann man doch nur zu dem Schluss kommen, dass einfach drauf geschissen wird...

    Und wenn mir dann eine ungerechtfertigte Beschimpfung unterstellt wird, dann frage ich mich eben schon, wie man das beschreiben soll, wenn nicht als kognitive Dissonanz?

    Bei unserem letzten Disput dieser Art hattest Du noch ein bisschen stärker "differenziert" und immerhin nur "Die Boomer" dafür in Kollektivschuld genommen - Hauptsache es ist eine Gruppe, zu der Ihr nicht gehört und der Ihr dann die Schuld daran geben könnt, dass Politik in einem kapitalistischen bürgerlichen Staat einfach nicht so gemacht wird, wie ihr strammen, demokratischen StaatsbürgerInnen es nach Eurem jeweiligen Privat- oder Gruppeninteresse für richtig haltet.

    Die Boomer sind als Generation der Posterboy genau dieses Anspruchsdenkens, es dürfe sich nichts ändern, weshalb ich sie thematisierte. Ich habe an keiner Stelle behauptet, das Problem beschränkte sich auf diese.

    Und Du kannst mir - bzw. meiner Gruppe, in die Du mich ja gerne pauschal steckst - mal erklären, welche "Gruppe" ich diesmal herausgepickt hätte, wenn ich "die Leute" dafür "beschimpfe", was sie ganz offensichtlich tun...

    Mein Vorwurf an Dich und Deinesgleichen bezieht sich allerdings genau darauf, dass ihr glaubt, es müsse Euch in der Demokratie doch auch endlich mal recht gemacht werden, indem eine Staatsführung gewählt wird, die Euren gefühlten oder tatsächlichen Gruppeninteressen zur Durchsetzung gegen alle anderen Gruppeninteressen verhilft, die ihr falsch findet, und dass Ihr Euch dann darüber beschwert, wenn andere Gruppen genau das selbe denken, und dass dann auch mit der Wahl von Parteien zu erreichen versuchen, die Ihr ganz furchtbar findet und die Euch auch am liebsten ihr Staatsprogramm "mit dem Vorschlaghammer" einprügeln würden.

    Ja, klar. "Ich und meinesgleichen" haben mit unserem Partikularinteresse an einer weiterhin lebenswerten Biosphäre eben kein Thema, über das sich ernsthaft auf dem Niveau anderer Partikularinteressen diskutieren lässt. Man kann zu allem eine Meinung haben und alles thematisieren, wird die Biosphäre global lebensfeindlich, ist das alles irrelevant. Das ist doch intellektuell jetzt echt nicht so schwer zu begreifen? Mitten in der Sahara könnten doch wunderschön Autobahnen an Einfamilienhäusersiedlungen mit SUV vor der Garage und Kohlekraftwerken entlangführen, da bräuchte man sich mit grünen Ideen gar nicht auseinandersetzen. Warum ist das denn nicht so? Warum lebt da denn keiner? Alles ganz merkwürdig. Könnte es vielleicht daran liegen, dass selbst das Leben einer der anpassungsfähigsten Lebewesen auf diesem Planeten (des Menschen) durch die natürlichen Bedingungen eingeschränkt werden? Wir tun gerade kollektiv das menschenmöglichste, um den Rest der Welt wortwörtlich zu verwüsten. Warum, fragt man sich, will Greta, dass wir in Panik ausbrechen?

  • Pferde?

    Es gibt seit über 200 Jahren Fahrräder.

    Und es gibt auch kein Menschenrecht darauf, schön irgendwo "im Grünen" zu wohnen und dann jeden Tag mit einer Blechlawine in die Stadt zu walzen. Man könnte ja mal die 80 % Bevölkerung weltweit fragen, die gar kein KFZ besitzen, wie die eigentlich existieren? Oder wir leben denen schön vor, dass es anders eben einfach nicht geht und dann gibt es in Zukunft eben 5 Milliarden KFZ weltweit, damit die unsere Quote hierzulande erfüllen... Die Konsequenzen dessen für den Planeten kann man ja vielleicht der Einfachheit halber selbst im Kopf überschlagen.

    In der Schweiz hat jedes zweite Dorf einen Bahnhof, in den Niederlanden ist die Fahrradinfrastruktur so ausgerichtet, dass das Fahrrad attraktiver wird als das Auto, in Deutschland geht das alles nicht. Aus Gründen.

    Aber ja, der Verkehrssektor ist natürlich nur ein Ausdruck des absurden Konsumverhaltens einer, wie würde es Guido ausdrücken, in spätrömischer Dekadenz verkommenden Gesellschaft. Ich höre zuletzt öfter Kritik an Temu und Shein, und wie mir unser guter Jonny gerade so eloquent erklärte, gibt es ja keine Nachfrage, wo es kein Angebot gibt. Da könnte man doch mal darüber nachdenken, ob es nicht sinnvoller wäre, gesetzgeberisch gegen das Problem (in diesem Falle "Fast Fashion") vorzugehen, anstatt sich an den Auswirkungen in Form von Vertrieblern dessen abzuarbeiten.


    Ich bin der Letzte, der den Reichen ihren Wahnsinn erhalten möchte, aber wenn man nicht z. B. Flugreisen pauschal einschränkt, bin ich gespannt, wie man das rechtlich den Reichen wegnehmen will, ohne es dem Rest zu verwehren? Generell sollte es aufgrund des ganzen Rattenschwanzes an Negativfolgen einfach keine Reichen geben, dann müsste man da auch gesetzgeberisch nicht dran denken, aber darauf werden wir wohl deutlich länger warten, als auf kleine Schritte, wie z. B. ein Flugrechtkontingent pro Person oder sowas. Und da wir diese Problematik nicht im luftleeren Raum, sondern im Raum einer fortschreitenden Klimakrise, führen, haben wir einfach nicht die Zeit, auf die ganz große Lösung zu warten oder noch die nächsten Jahrzehnte zu diskutieren. Das Klima schafft Fakten und die werden bitter.

  • Du (und andere) ziehst Dich immer wieder auf die bequeme Antiposition zurück, ich würde ja nur das "faule, arme, dumme, usw." Arbeitervolk beschimpfen, hast aber nicht nur keine Lösung für obiges Dilemma,


    Lieber Genosse fruchtoase,


    Das ist jetzt mein letzter sachlicher Kommentar zu dieser Diksussion, die Du mir immer noch krampfhaft anhängen willst:


    Du kannst entweder einen Bürgerlichen, kapitalistischen Staat mit liberaler repräsentativer #Demokratie und #Freiheit haben, oder wirklich effizienten, nachhaltigen Klimaschutz.


    Was Du nicht haben kannst ist beides zusammen.


    Und von dieser Überzeugung wirst Du mich auch mit den nächsten zehn Wiederholungen Deiner immergleichen Beschwerde über mich und die Dummheit, Faulheit, Verantwortungslosigkeit, etc. oder die...

    kognitive Dissonanz

    ...aller Menschen die nicht Du sind, bzw. zur "Gruppe" all jener gehören, die sich für genau so kognitiv harmonisch und sonant halten wie Du, nicht abbringen.


    Deshalb bitte ich Dich wirklich inständig darum, es einfach nicht weiter zu versuchen.

  • Lieber Genosse Utan ,

    ich erkläre Dir auch auf diesen letzten sachlichen Kommentar hin, dass dieses entweder/oder ein Hirngespinst ist. Weder braucht der Rest der Welt das Ende des Kapitalismus, das Ende der liberalen, repräsentativen Demokratie noch das Ende der Bürgerlichkeit, um beispielsweise das Tempolimit durchzusetzen. Auch schafft es die Schweiz, Schieneninfrastruktur zu schaffen, die ländliche Regionen anbindet und die Niederlande schaffen es, Fahrradinfrastruktur zu bauen, die das Auto vom ersten Platz (zumindest im urbanen Raum) verdrängt. In Norwegen schaffen sie es (unter geographisch anderen Bedingungen, das sei zugestanden), quasi alle Energie aus Erneuerbaren zu gewinnen. Und irgendwie müsste ich etwas in den Nachrichten verpasst haben, wenn die Schweiz, die Niederlande und Norwegen in vergangenen Jahren, die bürgerliche, liberale, repräsentative Demokratie abgeschafft hätten...

    Nein, das ist einfach alberner Mist. Es gibt Beispiele in vielen Ländern, was wie besser geht, man müsste nur einerseits mal hinschauen und andererseits gewillt sein, daraus zu lernen... Und vor allem, kann man -> sofern man irgendein Interesse daran hat, klimatechnisch in die richtige Richtung zu gehen <- nicht union, sPD, fdP oder gar afd wählen. Und wenn man meint, man hätte die Klimaproblematik intellektuell auch nur ansatzweise durchstiegen, kann man als vernunftsgeleiteter Mensch, dem kommende Jahrzehnte und Generationen nicht völlig scheißegal sind, kein anderes Thema über dieses stellen, denn da kommen finanziell, sozial und generell Probleme in einem Ausmaß auf uns die Welt zu, die man sich in Relation zu anderen Sachen wie Krieg, Krisen und Katastrophen überhaupt nicht vorstellen kann.


    Und wenn Dich das so unfassbar belastet, Dich intellektuell mit meinen Einwürfen zu beschäftigen, dass Du mich inständig darum bittest, damit aufzuhören... Du kannst auch einfach nicht darauf antworten... Just saying...

  • Es besteht keine Notwendigkeit das ins Lächerliche zu ziehen, denn meine Beobachtungen und Einschätzungen sind ebenso subjektiv und anekdotisch wie deine (= dass die Notwendigkeit des Klimawandels noch nicht in den Köpfen angekommen ist).

    Da, wo du nur ein Problem siehst, sehe ich gleich fünf, nämlich:

    • diejenigen, denen der Klimawandel aus diversen Gründen am Allerwertesten vorbeigeht
    • diejenigen, die ihn komplett leugnen
    • diejenigen, die es verstandesmäßig wirklich nicht erfassen können
    • diejenigen, die es sich finanziell nicht leisten können (und nein, einen SUV für 3.000 Euro zu verlinken, der bereits > 270.000 km auf dem Tacho hat, lasse ich nicht gelten, weil so ein Auto auch unterhalten werden muss in Form von Steuern, Versicherungen, Sprit und insbesondere bei >270.000 in Form von Reparaturen)
    • diejenigen, die Grün wählen, aber vom Wagen fallen, sobald es für sie persönlich irgendwie unangenehm wird.

    Wenn ich eines lernen musste in jüngster Zeit ("Heizungsverbotsgesetz"), dann dass grüne Politik keine Chance hat, weil alle anderen Parteien sofort zu unfairen Methoden greifen und ehe wir uns versehen leider die Demokratie am Arsch ist - da nützt auch keine Wärmepumpe mehr.

    Wir sind, wie es aussieht, leider erpressbar.


    Klimawandel allein ist mEn nicht das wichtigste Thema der Zukunft, sondern Klimawandel und soziale Gerechtigkeit auf Augenhöhe (und das nicht nur in Bezug auf Deutschland - aber eben auch - sondern auch global). Und da sehe ich die Grünen nicht (ganz im Gegenteil).


    Und mit Habeck (1, 2, 3), der den Laschet macht als Ausgangspunkt dieser Diskussion, frage ich mich, wer mit solcher Art Postings in sozialen Medien inhaltlich abgeholt werden könnte oder ob es vielleicht doch nur darum geht, sich selbst auf die Schulter zu klopfen und die eigene Bubble in den Modus des selbstgerechten Kopfnickens hinsichtlich der Fehler anderer zu versetzen?


    Aber da werden wir uns wohl grundsätzlich nicht einigen können (auch @ Klimaschutz muss von unten nach oben vorgelebt werden, die Konsument:innen sind verantwortlich usw), ebensowenig, wie über die Methoden.

    Was schade ist, denn in den Methoden, die nötigen Änderungen durchzusetzen, liegt mMn der Schlüssel für den Erfolg. Aber man kann das natürlich auch einfach übersehen und sich darüber lächerlich machen.

  • In dem Kontext:



    Denke er dürfte entsprechend nicht nur das Unterhaus, sondern auch sich selbst austauschen. Gemessen an seinem Kurs zuletzt in der Ukraine vermutlich ein Gewinn für Europa.

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