Erneuerbare Energien

  • Jetzt alle die Daumen drücken, dass der Altmeier nicht noch mal die Solarindustrie am Standort Bitterfeld Wolfen platt macht. Und natürlich das Meyer Burger nicht doch noch Pleite geht.


    https://www.pv-magazine.de/202…er-zwoelf-millionen-euro/


    https://www.pv-magazine.de/202…400-megawatt-stehen-fest/


    Heute auch im Spiegel hinter der Paywall.


    https://www.spiegel.de/wirtsch…02-0001-0000-000172636957



    Wenn das nicht klappt, kaufen wir unsere Solarzellen bald aus der Türkei. Die haben sich nämlich einfach eine Fabrik gekauft.


    https://www.pv-magazine.de/202…ik-von-kalyon-in-tuerkei/

  • Netzentwicklungsplan Strom 2035 Version 2021, 1. Entwurf (http://www.netzentwicklungsplan.de)

    "Die vier Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) 50Hertz,Amprion, TenneT und TransnetBW sind für die Sicher-stellung der Systemstabilität und Systemsicherheit sowie für die Stromübertragung im Höchstspannungsnetz in Deutschland verantwortlich. Die Aufgabe der ÜNB ist es, Sicherheit und Zuverlässigkeit des Übertragungsnetzes in Deutschland und Europa zu gewährleisten. Dazu müs-sen sie Erzeugung und Verbrauch in Einklang bringen und die Systemsicherheit durch aktive Steuerung des Netzes sicherstellen.


    Das Energiewirtschaftsgesetz (§ 12b EnWG) legt fest, dass die ÜNB der Bundesnetzagentur (BNetzA) als zuständiger Behörde alle zwei Jahre einen gemeinsamen nationalen Netzentwicklungsplan Strom (NEP) vorzulegen haben. Die Aufgabe der BNetzA ist es, die Planungen der ÜNB zu prüfen und zu bestätigen."

  • Staatliche Regulierung (wikipedia)

    "In Deutschland trat 2005 mit der zweiten Novelle des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) das Modell des „regulierten Netzzugangs“ in Kraft. Es ermächtigt die Bundesnetzagentur, Übertragungsnetzbetreiber zu regulieren. Mit den Vorgaben des dritten EU-Binnenmarktpaketes, die mit der Novellierung des EnWG im November 2010 rechtlich gültig wurden und die bis spätestens März 2012 umzusetzen waren, kam es zu weitgehenden Entflechtungsauflagen, die die Umwandlung von integrierten Netzbetreibern zu so genannten „eigentumsrechtlich entflochtenen Transportnetzbetreibern“ (ownership unbundled) oder „unabhängigen Transportnetzbetreibern“ (Independent Transmission Operator, ITO) mit diskriminierungsfreiem Netzzugang für alle Marktteilnehmer erforderten. Dazu gehörte auch die Anforderung, sich in Namen und Außenauftritt komplett von den Handelsaktivitäten der Konzernmütter abzugrenzen. Diese Bestimmungen führten in der Praxis in Deutschland zu weitgehenden Verkäufen der Netzbetreiber durch die integrierten Stromkonzerne (E.ON, RWE und Vattenfall). Dadurch wird auf den übrigen Stufen der Wertschöpfungskette ein Wettbewerb ermöglicht, da jeder Marktteilnehmer einen Netzzugang erhalten kann und ein Durchleitungswettbewerb im Stromnetz erfolgt."


    die mussten also private unternehmen staatlich regulieren damit eine entdiskriminierung stattfindet...lol. skandal, das kann doch nicht sein sowas...macht doch die unsichtbare hand des marktes :S

  • Steigende Stromnetzkosten belasten energieintensive Industrie (welt.de)

    "Hintergrund ist die „Verordnung über die Entgelte für den Zugang zu Elektrizitätsversorgungsnetzen“, StromNEV. Sie bestimmt in Paragraf 19.2, dass für große Stromverbraucher der „physische Pfad zum nächstgelegenen geeigneten Kraftwerk“ bestimmend ist für die Höhe der zu zahlenden Netznutzungsentgelte.


    Mit der Abschaltung zahlreicher Kernkraft- und Kohlekraftwerke wächst die Distanz zwischen Betrieb und dem nächstgelegenen Kraftwerk. So verdoppeln sich etwa die Netzkosten der Hamburger Aluminiumhütte Trimet um einen hohen einstelligen bis niedrigen zweistelligen Millionenbetrag, weil das bislang versorgende Vattenfall-Kraftwerk Hamburg-Moorburg zum Jahreswechsel stillgelegt wurde."


    könnte man als effekt des marktes beobachten: wenn die netzbetreiber private unternehmen sind müssen auf irgendeiner basis auch die kosten berechnet und weitergegeben werden. also herzlichen glückwunsch, sie haben ihr ziel erreicht :S volkswirtschaftlich gibts im modell des strom-marktes vermutlich so gar keine "transportkosten", was man ja auch schon am arbeitsmarkt modell (spahn interview) beobachten konnte.

  • Sechsmal heißer als die Sonne: Chinas Fusionsreaktor löst unser Stromproblem(chip.de)

    von Tobias Stahl am 03.03.2021

    "in einem chinesischen Forschungskraftwerk ist es gelungen, Kernfusion für einen längeren Zeitraum aufrecht zu erhalten - ein gigantischer Durchbruch. Dieser Vorgang soll die Zukunft der Energieerzeugung verändern. EFAHRER.com erklärt die Potenziale und Hürden der Technologie.

    [...]

    Um solche Temperaturen erzielen zu können, ist zunächst eine riesige Menge Energie notwendig: Im EAST wurden mehr als 10 Megawatt Leistung benötigt, um den Reaktor auf die nötige Temperatur zu bringen. Als der EAST nach zehn Sekunden Kernfusion abgeschaltet wurde, hatte er nicht einmal die Hälfte der verbrauchten Energie wieder erzeugt.


    Die Abschaltung war jedoch vornherein geplant, denn bis mit Kernfusion tatsächlich in großem Stil zur Energieerzeugung genutzt werden kann, haben die Wissenschaftler noch einige Forschungsarbeit vor sich. Der EAST ist ein kleiner, experimenteller Reaktor von nur einigen wenigen Metern Größe. Er wurde nicht zur Erzeugung von Strom, sondern zu Forschungszwecken gebaut.


    Die langwierige Arbeit und der Energieaufwand könnten sich jedoch auszahlen: Wenn die Menschheit eine Möglichkeit zur Erzeugung einer stabilen Kernfusion findet, wären unsere Stromprobleme wahrscheinlich gelöst. Weiterer Vorteil: Bei dem Vorgang entsteht kein radioaktiver oder anderweitig gefährlicher Abfall. Noch dazu kann man einen solcher Fusionsreaktor mit Deuterium betreiben, das beispielsweise aus Meerwasser gewonnen werden kann - einer erneuerbaren, nachhaltigen Ressource."

  • PV ist die Zukunft, weil der Pkatz für WKAs in Deutschland begrenzt ist. Ich würde mir eine Verkaufsförderung von PV Modulen aus deutscher Fertigung wünschen. Gerne auch von ausländischen Herstellern, die hier produzieren.

    edit: Wenn das rechtlich möglich ist.

  • Grünstromüberschüsse nehmen zu (erneuerbareenergien.de)

    "Zwei Mal war am Wochenende mehr Grünstrom im Netz, als die Deutschen verbrauchten. Das Phänomen gab es schon vorher, doch die Tendenz nimmt zu.
    [...]
    Die Residuallast beziffert die jeweils aktuelle Leistung, die konventionelle, fossile Rohstoffe nutzende Kraftwerke zusätzlich zur Einspeisung aus Erneuerbare-Energien-Anlagen ans Netz bringen müssen, damit die deutsche Stromerzeugung exakt für den bundesweiten Stromverbrauch ausreicht. Oder mathematisch ausgedrückt: Residuallast ist die Last, also der Stromverbrauch, minus der Erneuerbaren-Erzeugung. Dessen ungeachtet kann der Stromüberschuss natürlich noch höher sein, da in dieser Zeit auch konventionelle Kraftwerke immer noch mit einer Basislast ihre Mindesteinspeisung ans Netz bringen.


    So betrug die Verbraucherlast am Sonntag um 10.30 Uhr knapp 53 GW, als die Überversorgung mit 61,1 GW durch Windkraft, Photovoltaik, Wasserkraft und Bioenergie am höchsten war. Zusätzlich produzierten aber auch noch Gas-, Kohle- und Atomkraftwerke zur selben Zeit gut 12 GW – und erhöhten damit die Strommenge für den Export in die Nachbarländer. Dieser nahm auf 13 GW zu.


    Die negative Residuallast vom Wochenende war zwar kein neuer Rekordwert. Mindestens zwei Mal, im vergangenen Jahr, fiel sie sogar tiefer auf -8,74 und -9,8 GW. Allerdings sind solche Ereignisse bisher noch selten und sie nahmen zuletzt zu. Auch in diesem Jahr sind Situationen mit negativer Residuallast schon mehrmals aufgetreten – obwohl die Stromerzeugung aus Erneuerbaren-Anlagen in den ersten drei Monaten insgesamt etwas abflaute: Sie blieb hinter dem Niveau der Anfangsquartale der beiden vergangenen Jahre noch zurück, im Vergleich zu 2020 sogar deutlich."

  • Zitat

    Die ausgeschriebene Menge von 1.500 Megawatt war überzeichnet. Drei Gebote mit einer Gebotsmenge von insgesamt 1.514 Megawatt haben einen Zuschlag erhalten. Das größte bezuschlagte Gebot hat eine Leistung von 757 Megawatt und das kleinste liegt bei 67 Megawatt. Es musste kein Gebot vom Verfahren ausgeschlossen werden.


    Die Gebotswerte der bezuschlagten Gebote reichen von 0 bis 59.000 Euro pro Megawatt, wobei jeder erfolgreiche Bieter einen Zuschlag in Höhe seines individuellen Gebotswertes erhält. Der Wettbewerb hat die Zuschläge damit deutlich unter den Höchstpreis von 155.000 Euro pro Megawatt gedrückt.

    https://www.bundesnetzagentur.…/2021/20210401_Kohle.html


    Im Ausschreibungsverfahren geben die Anlagenbetreiber ein Gebot ab, zu dem sie bereit sind, auf die Verfeuerung von Kohle in ihrer Anlage zu verzichten. Heißt der erste Erzeuger von Kohlestrom war bereit mit einem 0 Euro Gebot auf jede Entschädigung zu verzichten, wenn er dafür sein Kraftwerk abschalten darf.

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