#472 - Meeresbiologin Antje Boetius

  • Ahoi, Matrosen!



    Wir sind zurück im Ocelot und treffen die Leiterin des Alfred-Wegener-Instituts für Polar- und Meeresforschung, Antje Boetius. Sie ist seit 2009 Professorin für Geomikrobiologie an der Universität Bremen, Vorsitzende von "Wissenschaft im Dialog" und hat 2019 das Bundesverdienstkreuz erhalten.


    Mit Antje geht's zunächst um ihren Werdegang: Wie ist sie als Hessin Seefahrerin geworden? Warum wollte sie Meeresbiologin werden? Wie ist ihr Interesse für die Tiefsee entstanden? Was wissen wir Menschen eigentlich schon über die Tiefsee und ihre Lebewesen? Inwiefern spielt Methan im Meer eine Rolle und wieso müssen wir uns damit befassen? Und wie hat Antje die "Methanfresser" unter Wasser entdeckt?


    Wir sprechen über Wissenschaft und was Wahrheitssuche für Antje bedeutet. Wie können wissenschaftliche Erkenntnisse auf gesellschaftliche und politische Entscheidungsprozesse mehr Einfluss nehmen? Was würde sie als Umweltministerin machen? Wie zufrieden ist Antje mit der deutschen Klimaschutzpolitik? Was hält sie von Kreuzfahrten und der Nord-Stream-Pipeline in der Ostsee?


    Das und vieles, vieles mehr in Folge 472 - wir haben sie am 18. August 2020 in der Berliner Buchhandlung Ocelot aufgezeichnet.


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  • kohlenstoff ist zäh C :S
    und wir wollen nicht nur auf technologien setzen die CO2 entfernen, sondern auch an anderen schrauben drehen, weil sonst werden wir ja abhängig von technologien, ohne die eine schraube repariert zu haben ?(

  • Teilweise kommt ihre Folgen-Einschätzung (der Mensch passt sich an) zumindest gefühlt naiv daher. Woher weiß sie, dass nur eine Mrd Leute ihre Lebensgrundlage verlieren, und nicht zwei oder fünf? Der Meeresanstieg, der Jahrhunderte braucht, ist doch das kleinste Problem. Die Biodiversität könnte unter dem Stress des Klimawandels zusammenbrechen, die Tropen bei 50° Temperatur unbewohnbar werden.

  • Teilweise kommt ihre Folgen-Einschätzung (der Mensch passt sich an) zumindest gefühlt naiv daher.

    und die frage woran er sich anpasst ist ja auch noch spannend: mmn passt der mensch seit einiger zeit die natur über technik an den menschen an - also was ist noch natürliche natur und was ist künstlich. kann man bei der klimakatastrophe überhaupt im ganzen von einem naturphänomen sprechen, wenn er menschengemacht ist?

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