Kinder kriegen in fünf oder auch zehn Jahren?

  • Vllt hat ihn auch einfach meine Frage nach dem ganz individuellen Entscheiden nach ganz individualistischen Überlegungen getriggert? 🤷‍♂️


    Ich hatte btw in der Tat keine Hintergedanken bei der Frage


    Hat mich nicht getriggert, sondern mich nachdenklich gemacht.


    Hatte auch nicht den Eindruck, dass Du Hintergedanken gehabt hättest. Deine Frage klingt nach ehrlichem Interesse.


    Meinst Du "individualistisch" (individualistische Ideologie) oder "individuell" (persönlicher Grund)?

  • Vielleich hat Ukigoshi ja die Ein-Kind-Politik im Sinn.?

    Eine bestimmte Zahl habe ich nicht im Kopf. Eigentlich habe ich gar nix im Kopf (höhö). Ich meinte zu fragen, ob eine zukünftige, gute kommunistische Planwirtschaft auch die Einwohnerzahl planen sollte.


    Zurückblickend: Der Eisenvorhang verhinderte damals in Osteuropa eine Verringerung; in China verhinderte die Regierung zweitweise eine Vermehrung. Regelfreudig waren die alten Kommunisten schon. Die alten.


    Habe die These gelesen, der derzeitige starke Zuwachs weltweit würde so nicht linear weitersteigen, sondern demnächst abflachen und dann vermutlich sogar sinken, also von Natur aus, nicht durch Politik. Das klingt einleuchtend; so gesehen mache ich mir diesbezüglich keine großen Sorgen.

  • Mhm, also dass die Lebensumstände Einfluss auf das Leben nehmen (wozu auch Reproduktion zählt) hielt ich jetzt für trivial. Ich wäre auch gar nicht auf die Idee gekommen, dass Geburtenkontrolle etwas typisch (oder sogar ausschließlich?) kommunistisches sein sollte.

  • Habe die These gelesen, der derzeitige starke Zuwachs weltweit würde so nicht linear weitersteigen, sondern demnächst abflachen und dann vermutlich sogar sinken, also von Natur aus, nicht durch Politik. Das klingt einleuchtend; so gesehen mache ich mir diesbezüglich keine großen Sorgen.

    Uki, was lese ich hier.

  • Der Kapitalismus regelt die Demographie in Deutschland auch gerade ganz gut. "Kann man sich Kinder leisten", ist eine der am häufigsten gestellten Fragen.

    Ist diese Frage vielleicht manchmal eine Ausrede, wenn man noch gar keine Kinder hat? (Klar, zehn Kinder sind schon anstrengend. Aber in der Armut sind zehn wiederum eine bessere Altersversorgung als drei.)


    P.S.:

    Also das könnte ein Faktor sein: Wenn die Armut zurückgeht, und die Gesundheit verbessert wird, werden die davon bisher Betroffenen zukünftig vielleicht weniger Kinder zeugen.

  • Meinst Du "individualistisch" (individualistische Ideologie) oder "individuell" (persönlicher Grund)?

    Wohl beides.

    Sowohl im Sinne von Individualismus, aber auch im Sinne eines gewissen Egoismus und der reinen bzw primären Betrachtung nach ganz persönlichen und individuellen Gesichtspunkten, wie zB "was ist mein Vorteil daraus", "was hab ich davon", etc. und aber auch sowas wie "kann ich mir das leisten".

  • Ist diese Frage vielleicht manchmal eine Ausrede, wenn man noch gar keine Kinder hat? (Klar, zehn Kinder sind schon anstrengend. Aber in der Armut sind zehn wiederum eine bessere Altersversorgung als drei.)


    P.S.:

    Also das könnte ein Faktor sein: Wenn die Armut zurückgeht, und die Gesundheit verbessert wird, werden die davon bisher Betroffenen zukünftig vielleicht weniger Kinder zeugen.


  • nachdenklich


    Verstehe.


    Ergänzung nebenbei:

    Aus philosophischer Sicht würde ich die Begriffe "Egoismus" und sein Gegenteil "Altruismus" nicht mehr verwenden. Ich denke, letztendlich liegt in jedem Handeln ein Stück Egoismus, sogar im altruistischen Handeln. Die Liebe, die man gibt, die Freude, die man anderen ermöglicht, das beglückt auch den gebenden Altruisten, zwar nicht materiell, aber mit einem Wohlgefühl. Da ist nicht nur bloß ein Geben; da ist auch ein Bekommen. Und da kann man nicht mehr von absoluter Selbstlosigkeit sprechen. Also, es ist schwer, den Egoismus total auszublenden.


    Was ich stattdessen nennen würde, ist die Schadhaftigkeit einer bestimmten Handlungsweise. Sie darf egoistisch sein, und das ist sie sowieso, wie gesagt. Aber sie sollte anderen Lebewesen nicht schaden. Es kann theoretisch jeder Mensch machen, was er will, nur sollte er dabei anderen Lebewesen möglichst nicht schaden. Das ist zum Beispiel ein Prinzip, das FDPler nicht verstehen. Mir gehts nicht um Verbote zum Zwecke der Freiheitsbeschränkung einzelner, sondern zum Zwecke der Freiheitsgewährung vieler. Das Paradigma gehört auf den Kopf gestellt: Nicht der Egoismus muss abgeschafft werden (das geht eh nicht), sondern die Schadhaftigkeit. Das ist etwas völlig anderes. Das ist nicht das Gegenteil von Egoismus. Onkel Fritz möge irgendwo einen stacheldrahtumzäunten Schrebergarten in Besitz nehmen. Sein Handeln mag egoistisch sein, aber die relevante Frage ist, ob er dabei andere Lebewesen schädigt. Daher würde ich bei solchen Problematiken den Begriff des Schadens verwenden statt des Egoismus. Denn der Egoismus kann, wie gesagt, auch in einer ganz bescheidenen Handlung vorkommen, und da muss er erlaubt sein. Der Egoismus-Begriff hilft hier nicht beim Sortieren. Der Begriff der Schadhaftigkeit ist eindeutiger. Leider auch nicht total eindeutig, denn irgendein Bakterium wird immer sterben, also zu Schaden kommen, wenn ein Mensch sich die Zähne putzt oder spazieren geht oder auch nur atmet.

  • Was meint Ihr, wie sollte die Kinderfrage im Kommunismus geregelt werden?

    "Den Kommunismus" gibt es ja nicht. Und ansonsten gibts ja ein paar Beispiele für real existierenden Kommunismus. Meron Mendel redet in seinem Interview z.B. davon, wie Kindererziehung in dem Kibbutz funktioniert in dem er aufgewachsen ist.

    10-- 1-01 10=- 1-00 1--2 10=0 1-2= 1-01 10=0 1-01 1-20 10=1 10=2 10=1 1-10 10=0 10=1 1-00 1-21 1-21 1-02

  • Ich find, irgendwie passt es hier rein, bzw. es würde auch in den Kapitalismusthread passen.


    https://einefixeidee.de/2023/0…at-klassenkampf-von-oben/


    Die Leute drehen alle am Rad. Die sind wirklich alle noch bescheuerter geworden, als ich es für möglich hielt. Und bei all dem geht es natürlich NICHT um Kinder....

    Was erst los wäre, wenn eine politische Kraft mal die Beitragsbemssungsgrenze anpacken wollte.

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