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  • Deutschland verspricht Jemen 120 Millionen Euro

    Die Menschen im Bürgerkriegsland Jemen leiden Hunger und sind dringend auf Hilfe angewiesen. 1,2 Milliarden Dollar zusagen kamen auf einer UN-Geberkonferenz zusammen. Das ist weniger, als benötigt wird. Deutschland sagte 120 Millionen Euro zu.


    [...] Die UN und Hilfsorganisationen veranschlagen für dieses Jahr jedoch einen Bedarf von 4,3 Milliarden US-Dollar für die Jemen-Hilfe.

    Mit den Geldern Lebensmitteln, Wasser, Medizin und anderen humanitären Hilfsleistungen für 17,3 Millionen Menschen in dem Land finanziert werden. Mehr als 30 Staaten hätten Spenden angekündigt. Deutschland sagte 120 Millionen Euro zu.

    "In Jemen sehen wir seit Jahren eine der schlimmsten humanitären Katrastrophen auf der Welt", sagte Außenministerin Annalena Baerbock. Es sei eine Katastrophe, "vor der die Welt immer wieder und viel zu oft die Augen fast verschlossen hat", sagte Baerbock. Im Jemen litten 400.000 Kinder "unter stärkstem, extremstem Hunger", 15 Millionen Menschen hätten keinen Zugang zu Wasser. 21 Millionen Menschen im Jemen hätten nicht genug zu essen, zu trinken und keine ausreichende medizinische Versorgung, "wenn sie keine humanitäre Hilfe bekommen", sagte Deutschlands Außenministerin. Dies seien "schockierende Zahlen".

    Gerade im Licht des brutalen russischen Angriffskriegs auf die Ukraine liege es "in unserer Verantwortung, mehr für die humanitäre Hilfe weltweit und gerade auch im Jemen bereitzustellen". Zahlreiche ärmere Länder leiden unter dem Preisanstieg für Lebensmittel, weil Russland ukrainische Exporte von Getreide und Dünger teils blockiert hat und selbst wegen Sanktionen schwerer exportieren kann.

    Ja, Annalena Charlotte Alma. Da kommt einfach so "eine der schlimmsten humanitären Katastrophen auf der Welt" über ein Land, das zufällig auch seit Jahren von unserem Sicherheits- und Rohstoffpartner Saudi-Arabien und seinen Verbündeten auf der arabischen Halbinsel bombardiert und von der Versorgung mit lebenswichtigen Gütern aus dem Ausland abgeschnitten wird, weil die Ölprinzen, die im ganzen nahen Osten wahabitisch-sunnitische religiöse Fanatiker unterstützen, es nicht dulden, dass ein eigentlich bettelarmes und geostrategisch unbedeutendes Land in ihrer unmittelbaren Nachbarschaft und Einflusssphäre von einer anderen Sorte religiöser Fanatiker regiert wird. Aber das eine hat mit dem anderen sicher nichts zu tun. Und schuld an der Katastrophe ist sowieso Putin.


    Die ARD klärt das natürlich knallhart recherchiert auf:

    [...] Im Jemen tobt seit Jahren ein Bürgerkrieg. Der Konflikt gilt als Stellvertreterkrieg zwischen Saudi-Arabien und dem Iran. Während der Iran die schiitischen Huthi-Rebellen unterstützt, führt Saudi-Arabien eine Gruppe sunnitisch geprägter Golf-Staaten an, die an der Seite der Regierung steht. Eine Waffenruhe, die im April 2022 in Kraft trat und zwei Mal verlängert wurde, lief im Oktober aus.

    Der Krieg hat Millionen im Land vertrieben, 380.000 Menschen sollen nach UN-Angaben im Zuge der Kämpfe getötet worden sein. Mehr als zwei Millionen Kinder sind stark unterernährt, Hunderttausende in lebensbedrohlichem Zustand. Die Wirtschaft liegt am Boden, die Preise für Lebensmittel sind stark gestiegen. Die Vereinten Nationen stufen den Krieg und seine Folgen als weltweit schlimmste humanitäre Krise ein. [...]

    Es handelt sich also um einen Stellvertreterkrieg zwischen der Erbdiktatur Monarchie Saudi-Arabien - einem verlässlichen Wertepartner der freien Welt - und Iran - einem Teil der Achse des Bösen, der mit Putin im Bunde steht. Da muss eine wertegeleitete deutsche Außenpolitk natürlich Waffen liefern - also an die von den Saudis angeführte Seite mit den richtigen Werten -, damit die persische Autokratie und Putin nicht gewinnen und die richtigen religiösen Fanatiker wieder die Kontrolle über das Land bekommen.

    Ein bisschen Völkerrechtswidrig ist die saudische Bomberei zwar schon - obwohl sich die Werteparter USA und Saudi-Arabien redlich bemüht haben, die Luftangriffe ihrer Koalition mit einem UNO-Mandat zu legalisieren, aber im Interesse der guten Sache kann man das als deutsches Qualitätsmedium schon mal unter den Tisch fallen lassen. Man kennt sich ja auch immer nicht aus, bei diesen halbzivilisierten Kamelf***ern in der Wüstenei, wer da jetzt welchem Urgroßvater mal einen Esel geklaut, und damit eine Blutfehde bis zum Bürgerkrieg ausgelöst hat.

  • A propos...

    Deutschland verspricht Jemen 120 Millionen Euro


    Die Bundesregierung unterstützt das ukrainische Militär in enger Abstimmung mit ihren Partnern und Verbündeten. Diese Aufstellung gibt eine Übersicht über deutsche letale und nicht-letale militärische Unterstützungsleistungen für die Ukraine. Sie umfasst Lieferungen aus Beständen der Bundeswehr – und solche der deutschen Industrie, die aus Mitteln der sogenannten Ertüchtigungshilfe der Bundesregierung finanziert werden.

    Die Mittel für die Ertüchtigungsinitiative belaufen sich auf insgesamt 2,2 Milliarden Euro für das Jahr 2023 (nach 2 Mrd. Euro in 2022). Die Mittel sollen vornehmlich der Unterstützung der Ukraine zugutekommen. Zugleich werden sie zur Finanzierung der gestiegenen deutschen Pflichtbeiträge an die Europäische Friedensfazilität (EPF) eingesetzt, aus deren Mitteln wiederum Kosten der EU-Mitgliedstaaten für Unterstützungsleistungen an die Ukraine erstattet werden können. [...]

  • yep, damage control.

    Schröder wiederholt seine "fluide" Positionierung zum tausendsten Mal und man verbarrikadiert sich hinter der Kunst und macht sich völlig unangreifbar. Somuncu ebenfalls. Ich glaub eine belanglosere Aneinanderreihung von Metaphern, Binsen und Verbalmasturbation habe ich selten gehört. Und es ist schon fast 'ne halbe Stunde um.

  • Mein Zukünftiger Landesfürst ist offenbar ein rechtsoffener Querdenker:



    :S

  • Mein Zukünftiger Landesfürst ist offenbar ein rechtsoffener Querdenker:



    :S

    Oder wie Konservative es nennen: Wahlkampf.

  • Das ist natürlich billige Polemik von linken, die ettäuscht darüber sind, dass ihre Partei jetzt vermutlich aus der Landesregierung fliegt.


    Da wird dann einfach eine Kontaktschuld generiert und ein rechtschaffener Konservativer in die rechte Ecke gestellt, bloß weil er mit ein paar tausend rechten Schwurblern in der selben Facebookgruppe Administrator war.


    Typisch linke Antidemokraten und Feinde der Meinungsfreiheit. Stalin hätte es nicht besser machen können.

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