Interessante Sendungen und Links


  • Na, bei wem hats heute früh geklingelt?


    https://www.tagesspiegel.de/be…en-in-berlin-8943706.html


    What, in Berlin klingeln die?!?

    Hier in Bayern bzw München wird da bei ner Hausdurchsuchung direkt die Tür eingerammt.

  • Ich vermute, hier weiß man einfach nie wer hinter der Tür wartet. In Bayern ist es halt immer ein ... Bayer. ^^


    Nach dem was ich dazu bisher mitbekommen habe, wird in Bayern immer das Maximum dessen was "erlaubt" ist und sogar noch bissl mehr ausgepackt um eine erzieherische Wirkung damit zu erzielen. Ganz egal gegen wen.


    Und jetzt mal ehrlich...wenn die da nen nicht Bayern erwarten würden, dann würde ich von denen noch ne Ladung mehr Eskalation erwarten...sind ja schließlich dann auch bayerische Bullen

  • Blackwater Gründer, Besitzer und CEO, bis zum Verkauf 2011 und Umbennenung in Academi.

    • Die richtige Strategie in Afghanistan wäre gewesen, es mit Söldnern zu kolonisieren

    • Ebenso im Irak

    • Der Kremel habe ihn gefragt ob er nicht ein Blackwater in Russland betreiben könne, nachdem er ablehnte, wurde Wagner gegründet

    • Die USA hätten Russland garantieren sollen, dass die Ukraine nicht in die Nato aufgenommen wird



    • Die Strategie in Afghanistan, das große Militär nach der Einnahme nur durch CIA und Warlords aufzufahren, war falsch.

    Die Verwaltung in afghanische Hand zu geben und mit Geld zuzuschmeißen, hätte dazu geführt, das die Verantwortlichen das Geld nicht in den Aufbau der Wirtschaft, sondern in die eigen Tasche gesteckt hätten. Korruption verschwände nicht durch noch mehr Geld.

    Verteidigungsministerium, Außenministerium, Wirtschaftsministerium, CIA, er sagt es habe in Amerika nicht eine dauerhafte Person gegeben die die ganzen Player koordiniert habe. Für die Afghanen habe es keinen konstanten Ansprechpartner gegeben, da die Oberkommandeure alle paar Jahre, auf unterer Ebene die Ansprechpartner im Militär sogar alle paar Monate gewechselt haben. Besser wäre es gewesen auf unterster Ebene als Kommandeure der afghanischen Polizei und Armee direkt Amerikaner einzusetzten, die dann Jahrelang dort stationiert sind. (Selbe Baracke, selbes Essen).

    Außerdem hätte Afghanistan direkt wirtschaftlich unabhängig aufgestellt werden sollen. Zum einen indem das dort vorhandene Öl gefördert wird, damit Afghanistan nicht mehr auf Ölimporte angewiesen ist. Mit Ölkraftwerken hätte auch Strom im Überfluss zur Verfügung gestanden. Zum anderen hätten die USA direkt eine Kupfermine nahe Kabul aufmachen sollen um Taliban Arbeit zu geben, sowie durch den Export Geld ins Land zu bringen. (Alles nach dem Vorbild der Briten in Indien mit der Eeast India Trading Company. Der Boss der Polizei, Armee und Verwaltung hätte ein amerikanischer Militärgouverneur sein sollen).


    • Im Irak sei es hingegen richtig gewesen erst die große Armee aufzufahren, da es im Irak eine große konventionelle Armee zu besiegen gab. Danach hätte aber auch auf das Söldner/Koloniserungsmodell umgeschwenkt werden sollen


    • Der Ukraine Krieg hätte verhindert werden müssen und können. Der Krieg koste die USA mehr, als was es durch den Krieg zu gewinnen gibt. Dazu hätten die USA Russland die Garantie geben müssen, dass die Ukraine nicht der Nato beitritt. Gleichzeitig hätten aber 2021 aber massiv Waffenlieferungen an die Ukraine erfolgen sollen (insbesondere Kampfflugzeuge). Da es im Dezember 2021 zeitkritisch war und Ukrainer nicht schnell genug ausgebildet hätten werden können, hätten diese Waffen, ihr erratet es, von Söldner bedient werden sollen.


    • Unternehmen sollten ihre Mitarbeiter am Unternehmen beteiligen, damit das Interesse des Unternehmens das Interesse der Mitarbeiter wird


    • Die Demokraten wollten einen Sündenbock dafür das im Irak nichts funktioniert hat, deswegen hätten sie sich auf Blackwater eingeschossen, obwohl Blackwater im Irak nur Personenschutz für (insbesondere US amerikanische demokratische) Diplomaten gemacht hat, weil weder die Armee noch der Secret Service das konnten oder sich getraut haben.


    • Er gibt in dem Interview eine Präzise Analyse der Chinesischen Außen- und Handelspolitik. Seine Schlussfolgerung, die USA müsse China totrüsten, damals bei der Sowjetunion hätte es ja auch geklappt.


    Mir erscheint der Dude ist extrem gebildet (auch akademisch), viel gereist, gleichzeitig extrem pragmatisch und Hands On. Trotzdem in vielen Belangen ein totaler Idiot (Wahl 2020 ist geklaut, 2000 Mules ist ein guter Film. Wenn man sich nicht darauf einigen könne was Männer und Frauen seien, stehe man vor einem Problem). Klassische republikanische Elite also.

    Ich mache mir die im Forum zu diesem Thema mehrheitlich geäußerte Meinung nicht zu eigen und wiederspreche ihr hiermit ausdrücklich!

    3 Mal editiert, zuletzt von Adelheid ()

  • Ich glaube nach den ersten knapp 20 min etwas besser zu verstehen, was JonnyMadFox hier öfter versucht einem zu erzählen 😅🤷‍♂️


    https://archive.org/details/No…History-+Noam+Chomsky.mp3

    Ich vertrete im großen und ganzen eigentlich die meisten Ideen, die Chomsky vertritt ;) Durch Chomsky wurde ich ja auch erst wirklich politisiert und hab angefangen mich für Geschichte zu interessieren.

    (es gibt noch eine zweite person, die mich beeinflusst hat, die ist aber weitgehend unbekannt bzw. eher so eine internet-person, Ron Maimon)


    👍👍für archive.org

  • https://www.ardaudiothek.de/ep…er-reichsten/hr/12140595/


    Zitat

    David de Jong – Nazi Billionaires und der Nihilismus der Reichsten

    Hunger Games und Disney-Land - in dieser Folge geht es um viel viel Geld. Es geht um Reichtum, den sich die meisten Menschen nicht einmal vorstellen können, und um Reiche, die das für eine Privatsache halten. David de Jong ist Journalist, Historiker und Autor des internationalen Bestsellers „Nazi Billionaires,“ in dem er das braune Erbe der reichsten deutschen Familien und Unternehmen -Quandt, Flick, von Finck, den Porsche-Piech Clan und Dr. Oetker - unter die Lupe nimmt.

    Als Niederländer spricht David de Jong bei FREIHEIT DELUXE über seine Perspektive auf die deutsche Gesellschaft und stellt die Frage, warum es sich die Reichsten im Land der Erinnerungskultur leisten können, ihre Nazi-Vergangenheit nicht angemessen aufzuarbeiten.


    Über absurden Reichtum und ein feudales Gesellschaftssystem schreibt David de Jong zurzeit auch als Nahostkorrespondent des niederländischen „Financial Daily.“ Für unseren Podcast war er aus Quatar zugeschaltet. Er beobachtet die WM und beschreibt, wie egal den Quataris jegliche Politik und jegliches Aufbegehren nach Menschenrechten sein kann - einfach weil sie ökonomisch unerreichbar sind. Was passiert, wenn gesellschaftliche Macht in den Händen von wenigen, unvorstellbar reichen Menschen liegt? Über diese Freiheit der Reichsten spricht David de Jong mit Jagoda Marinic und was das für die Freiheit der anderen bedeutet.

  • Es wird in unserer Gesellschaft gerne totgeschwiegen, aber Teile der deutschen Wirtschaft funktionieren nur mit Sklaverei welche man in anderen Ländern gerne (vermutlich auch als Ablenkung wie bei der Fußball-WM in Katar) kritisiert...

    Ganz unten im System

    Länder, in denen migrantische Arbeiter auf Baustellen prekär beschäftigt werden, müssen boykottiert werden? Am besten fängt man mit Deutschland an.

    Die Männer, die das System am Laufen halten, leben am Rande der Stadt. Abgeschieden, in einem Areal zwischen Bahngleisen und Autobahn, in einem vierstöckigen Betonbau hinter einem Zaun. Wäscheständer hängen vor den Balkonen. Klappstühle stehen vor den Eingängen. Darauf: Männer in Jogginghosen und Flipflops, die meisten um die 30 Jahre alt.

    Mehrere Hundert Arbeiter leben in der Unterkunft im Rhein-Main-Gebiet, genauer soll man es nicht schreiben, sagen sie. Aus Angst vor dem Vermieter. „Șerpărie“, nennen sie das Wohnheim, rumänisch für „Slum“. Ein trauriger Ort. Dabei würde das System ohne Männer wie diese kollabieren. Ohne sie ginge nichts auf dem deutschen Bau.

    ...

    Fabiu ist ein sperriger Typ mit kratziger Stimme und herausforderndem Blick. Er arbeitet als Maurer, lebt seit fast zehn Jahren in Deutschland. „Sklaverei“ ist das erste Wort, das ihm einfällt, spricht man ihn auf seine Arbeit hier an. „Scheiße“ das zweite.

    „Du wirst nicht so gut bezahlt wie die Deutschen“, sagt er. „Du hast nicht die gleichen Rechte.“ Fabiu wird betrogen, und das gleich mehrfach. Lohnabrechnungen und Stundenzettel, die er vorlegt, belegen das.

    Was ihn wirklich wurmt: Dass sein Chef ihm und seinen Kollegen kein Urlaubsgeld zahlt. Dass ihm einige seiner alten Chefs keine Arbeitsverträge gegeben und ihn nicht bei der Krankenkasse angemeldet haben – und er jetzt, weil man gesetzlich zur Versicherung verpflichtet ist, 4.000 Euro Schulden bei der Kasse hat.

    ...

    Deutsche Po­li­ti­ke­r:in­nen verweisen gern auf die prekären Bedingungen, unter denen migrantische Arbeiter auf Baustellen im Ausland beschäftigt sind. Vor allem jetzt, zur Fußball-WM in Katar. Dabei gibt es auch hierzulande gravierende Missstände auf dem Bau. Die Situation ist sicher nicht mit der in Katar vergleichbar, wo die migrantischen Arbeiter vollkommen rechtlos sind, wo ihnen Pässe entzogen werden und wo mehrere Tausend von ihnen gestorben sind. Aber auch auf deutschen Baustellen werden Menschen ausgebeutet. Und das seit Jahren.

    ...

    Fabiu ist kein Einzelfall. Im deutschen Baugewerbe ist ein krakenartiges Geflecht aus teils kriminellen Firmen entstanden; eine Schattenwelt, in der die Grenze zwischen Legalität und Illegalität verschwimmt. Die taz hat für diesen Artikel mit Gewerkschaftsvertretern, Sozialarbeitern, Arbeitgebern und mehreren osteuropäischen Arbeitern gesprochen. Sie geben Einblicke in ein System, das über Abhängigkeit und Angst funktioniert; ein System, bei dem die Leidtragenden ganz unten stehen.

    ...

    Man kann sich das System Bau dabei wie eine Pyramide vorstellen. Ganz unten stehen die Arbeiter. Darüber kommen die sogenannten Subunternehmen. Baufirmen, meist mit Sitz in Deutschland, die häufig von Menschen mit türkischem oder serbischem Migrationshintergrund geführt werden. Sie sind es, die die Löhne schwarz oder auch gar nicht zahlen. Sie sind es, die unbequemen Arbeitern mitunter drohen, sie aus den Wohnungen zu werfen. Der Zoll spricht von einer Form der organisierten Kriminalität, mit einem Schwerpunkt im Rhein-Main-Gebiet.

    ...

    Kostendruck und eine auf Dumping ausgelegte Vergabepraxis sind eine Erklärung, warum sich das System Bau in seiner Form so lange hält. Eine andere sind fehlende Kontrollen. Alle Arbeiter, mit denen die taz für diesen Artikel gesprochen hat, werden schwarz bezahlt. Aber: Kaum einer hat je eine Kontrolle auf einer Baustelle erlebt.

    ...

    Die Zustände auf dem Bau und im Mindestlohnbereich sind lange bekannt. Crnovrsanin glaubt, über kurz oder lang würden sie zum Problem: „Deutschland wird als Standort zunehmend unattraktiv“, sagt er. Spricht man mit den Arbeitern, hört man schon jetzt häufiger Geschichten von Menschen, die in ihre Heimat zurückgehen. Weil in vielen osteuropäischen Ländern, darunter Rumänien, die Löhne steigen, vor allem in den großen Städten. Einige erzählen auch von Verwandten, die zu Hause geblieben sind, eine Existenz in der Land­wirtschaft aufgebaut haben – und denen es jetzt besser geht als den Arbeitern hier.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!