Interessante Sendungen und Links

  • Belegt wieder recht deutlich, wie unnütz Drohnen sind - es sei denn wahlloses Schlachten von Kindern, Frauen, Männern ist der erklärte Nutzen.


    Ein strategischer Vorteil ist so auch nicht mehr vermittelbar, wenn Konflikte mit der Zivilgesellschaft durch Drohnen nur eskaliert und Kriege damit unnötig verlängert werden.

    Da würde ich jetzt mal widersprechen. Spätestens seit dem Erprobungskrieg um Bergkarabach will wohl keine Armee mehr auf die Dinger verzichten. Durch die Drohnen wurde der Krieg schnell entschieden. Das war allerdings nicht unbedingt die strategische Verwendung, wie sie die Amerikaner (Colletaral murder) praktizieren. Nicht ohne Grund wollte die deutsche Rüstungsindustrie die türkischen Marktemporkömmlinge schlucken.

    Solange unsere Militärdoktrin weiterhin auf Einsätze im Pazifik oder Afrika ausgerichtet ist, statt auf Landesverteidigung, sind natürlich beide Einsatzszenarien denkbar.

    🕊 Lumpenpazifisten und Friedensschwurbler aller Länder, vereinigt euch! 🕊

  • Da würde ich jetzt mal widersprechen. Spätestens seit dem Erprobungskrieg um Bergkarabach will wohl keine Armee mehr auf die Dinger verzichten. Durch die Drohnen wurde der Krieg schnell entschieden. Das war allerdings nicht unbedingt die strategische Verwendung, wie sie die Amerikaner (Colletaral murder) praktizieren. Nicht ohne Grund wollte die deutsche Rüstungsindustrie die türkischen Marktemporkömmlinge schlucken.

    Solange unsere Militärdoktrin weiterhin auf Einsätze im Pazifik oder Afrika ausgerichtet ist, statt auf Landesverteidigung, sind natürlich beide Einsatzszenarien denkbar.

    Drohnen für richtigen Krieg sind Mist.

    Wenn, dann müsste man all in gehen und voll autonom kämpfende Maschinen à la Skynet schicken, sonst ist das nur ein Unterdrückungsmittel gegen technologisch unterlegenen Feind (den ich auch ganz konventionell nach belieben stören, niederhalten, oder zerschlagen kann).

    Ebenbürtiger Feind stört mir dagegen die Steuersignale oder noch besser knallt mir eine zu Hause im Vater/Mutter/Home-land wo die Bediener sitzen.


    Drohnen vollautonom Ziele auswählen und bekämpfen zu lassen ist politisch bei uns nicht drin.

    Ein nicht zu unterschätzender Vorteil im Einsatz der menschlichen Intelligenz am Feind ist übrigens auch die andere Richtung. Wenn eine Drohne Feuerverbot hat, hat die Feuerverbot PUNKT

    Ein Heeresfliegeroffizier der in seinem Tiger sitzt und sieht wie es den Kameraden am Boden naß eingeht, der entscheidet nach kurzer BDL selbständig ob jetzt Bordkanone oder Raketen zweckmäßiger sind.

    Ob derartiger gesunder Menschenverstand gewünscht ist ist natürlich fraglich, dazu braucht es Vertrauen in die eigenen Soldaten, der Trend ging ja eher dazu den Einzelschützen aus Potsdam fernzusteuern...

  • Seit Jahren wächst die Zahl der obdachlosen/wohnungslosen Menschen, aber es gibt meiner Wahrnehmung nach leider noch immer keine ausreichend große gesellschaftliche Zustimmung dazu dieses Problem zu beseitigen, im Gegenteil versucht man sogar eher einfach diese Menschen aus der öffentlichen Wahrnehmung zu beseitigen(defensive Architektur, Verbot sich im trockenen/geschützten Bahnhofsbereich aufzuhalten etc), fast so als wenn man in kleinkindlicher Manier so tun will das es Probleme die man nicht sehen kann auch nicht gibt.

    Zitat von ZDFheute Nachrichten@Youtube

    Sie leben in Autos, Garagen oder Kellern: Bis zu eine Million Menschen in Deutschland gelten als wohnungslos. Trotz Arbeit oder Rente reicht vielen das Geld nicht für ein festes Zuhause.

    Dort wird auch behauptet das Obdachlosigkeit/Wohnungslosigkeit bis 2030 beseitigt werden soll, aber irgendwie habe ich ähnlich wie beim Klimawandel bzw der Energiewende usw wenig Hoffnung solange die kapitalistischen Strukturen dahinter nicht beseitigt werden, denn die sind ja schließlich die Ursache für all diese Probleme, selbst wenn wir das System nicht komplett ändern, aber wir müssen solche Bereiche zumindest zu größeren Teilen dem Markt und der Logik nach Wachstum und Gewinnorientierung entziehen, sonst wird sich nichts ändern.

  • Im Hintergrund von Skandalen und Krisen entwickelt sich England anscheinend verstärkt zum Polizeistaat...

    Johnson und die Orban-Methode

    Eine Reihe von Skandalen setzt den britischen Premier Johnson unter Druck. Hinter den Schlagzeilen verschwindet, dass Johnson versucht, das Rechtsystem des Landes massiv umzubauen. Der Vergleich mit Ungarn macht die Runde.

    Es vergeht kaum ein Tag derzeit auf der Insel ohne neue Skandale rund um Boris Johnson und seine Regierung. ... Ein Muster, das sich auch sonst zeigt, wenn man genauer hinter die Kulissen schaut. Denn Johnsons eigener Anspruch, über Recht und Gesetz zu stehen, hat längst auch sein Kabinett infiziert. ...

    Die Innenministerin Priti Patel will ein neues Polizeigesetz, mit dem in Zukunft jeder verhaftet werden kann, der zum Beispiel durch Lärm "öffentliches Unbehagen" auslöst oder auch nur so wirkt, als habe er das vor.
    Noch gibt es regelmäßig Demonstrationen gegen diesen Gesetzentwurf vor dem Parlament, der derzeit auf dem Weg durch die Instanzen ist. In Zukunft aber wären diese Demonstrationen illegal, wenn der Entwurf Patels so durchkommt. ...

    Großbritannien auf dem Weg in einen Polizeistaat? Das genau sei die Gefahr, sagen die Demonstranten vorm Parlament und viele andere Kritiker der Regierung. Dominic Grieve, Tory und ehemaliger Generalstaatsanwalt, hält die Lage für noch ernster:

    "Diese Regierung will durch absolut nichts an ihrer Macht gehindert werden. Außer einer Wahl. Und es geht noch weiter, sie will auch jede mögliche Kontrollinstanz abschaffen, die ihre Macht beschränken könnte. Die Regeln sollen nur für die anderen gelten."

    Damit vor allem gemeint sind Johnsons Attacken auf Richter und Anwälte, die immer wieder als Aktivisten diffamiert werden, nachdem die Regierung Prozesse verlor, weil sie Flüchtlinge widerrechtlich deportieren wollte.
    Demnächst will Johnson das Recht auf anwaltlichen Schutz für sie ganz streichen und direkt deportieren lassen. Ein klarer Verstoß gegen internationale Menschenrechte.

    Die britische Anwaltskammer ist so ebenfalls zunehmend besorgt. "Der Respekt vor dem Konzept der Rechtstaatlichkeit droht verloren zu gehen in diesem Land. Es ist einfach die schiere Menge an Versuchen, die Grundidee unserer Verfassung auszuhöhlen, dass auch die Regierung sich an Gesetze halten muss. So beginnen Diktaturen, wenn eine Regierung glaubt, über dem Gesetz stehen zu können"...

  • Interessante Einblicke in einen Versuch die herrschende Lehre in der VWL an der Uni Maastricht zumindest mal zu hinterfragen:



    Maurice Höfgen ist offenbar ein junger Vertreter der ModernMoneyTheory oder arbeitet zumindest daran, die bisher herrschende Vorstellung davon, wie Geld und Banken funktionieren bzw. was beide überhaupt sind, zu korrigieren - denn das neoklassische Wirtschaftsmodell ist schlicht keine angemessene Modellbeschreibung unserer Realität.

  • Interessante Einblicke in einen Versuch die herrschende Lehre in der VWL an der Uni Maastricht zumindest mal zu hinterfragen:



    Maurice Höfgen ist offenbar ein junger Vertreter der ModernMoneyTheory oder arbeitet zumindest daran, die bisher herrschende Vorstellung davon, wie Geld und Banken funktionieren bzw. was beide überhaupt sind, zu korrigieren - denn das neoklassische Wirtschaftsmodell ist schlicht keine angemessene Modellbeschreibung unserer Realität.

    Mein Algorithmus hat mir das gestern auch vorgeschlagen und ich hab mir dann auch mehr von ihm angehört. Ist halt die "Es gibt auch eine Lösung innerhalb des Kapitalismus"-Bubbleis inklusive MMT und gedöns, in der ich so auch den Schulz verorte.

  • Ist halt die "Es gibt auch eine Lösung innerhalb des Kapitalismus"-Bubbleis inklusive MMT und gedöns, in der ich so auch den Schulz verorte.

    Das stimmt. Wenn man das allerdings großzügig ausblendet, dann kann man bei Höfgen schon einiges darüber lernen, wie der Technofeudalismus neoliberale Spätkapitalismus (nicht) funktioniert.


    ...und in diesem Video speziell darüber, wie die ideologie die ihn naturalisiert sich selbst reproduziert.

  • Das stimmt. Wenn man das allerdings großzügig ausblendet, dann kann man bei Höfgen schon einiges darüber lernen, wie der Technofeudalismus neoliberale Spätkapitalismus (nicht) funktioniert.


    ...und in diesem Video speziell darüber, wie die ideologie die ihn naturalisiert sich selbst reproduziert.

    Zugegeben, meine Kritik klingt vermutlich etwas übertrieben dadurch, dass ich Stefan mit ins Boot hole, da ich genau so gut auch in Teilen Wolfgang hätte erwähnen können.


    Das anekdotische seitens Höfgen in Sachen professoralen Strukturenist an Universitäten lässt sich so übrigens nicht nur auf die Wirtschaftswissenschaften übertragen, sondern auch auf Naturwissenschaften. Ich schätze jeder, der mal in Academia drinsteckt weiß, dass auch ProfessorInnen eine strikt inhomogene Gruppe an Personen ist. Da gibt es natürlich auch nicht selten wirklich fachliche Lichtgestalten, wo einem die Kinnlade runterklappt, umgekehrt aber auch Idioten, bei denen man sich fragt, wieso sie der Ruf einer Professur ereilt hat.


    Ich würde sagen, dass das in den Wirtschaftswissenschaften natürlich nochmal systemisch schlimmer ist, aber es gibt da ja auch in Deutschland andere Beispiele, die bspw. Helge Peukert oder sowas, aber man muss in Deutschland ja auch gut vernetzt sein.

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