Interessante Sendungen und Links

  • Der biologische Vater tut aber bei einem ehelichen geborene Kind erstmal nichts zur Sache- auch wenn der Vater 5 Jahre abwesend war und in der Zeit 4 Kinder bekommen hat ist er der Vater.

    Wenn er sterilisiert oder sonstwie zeugungsunfähig ist auch.

  • Wenn angenommen 2F rauen sich für ein Kind entscheiden,eine trägt es aus und sie trennen sich in der Schwangerschaft dann wäre die nicht austragen de Mutter nicht berechtigt ihr Kind zu sehen.

    Hier müsste diese Erklärung zum Tragen kommen, um die Elternschaft der nicht biologisch verwandten Frau zu begründen. Eine Fötaladoption gewissermaßen.


    Das mit dem Scheidung während Schwangerschaft ist mir jetzt zu viel, das ist bei biologischen Eltern schon ein Schlamassel.

    Er musste aber gleich nach der Geburt offiziell und vor dem Gesetz die Vaterschaft "ablegen" (mir fällt gerade nicht ein wie das auf juristisch heißt), damit rechtlich eindeutig ist, dass er keinen legalen Anspruch auf Sorgerecht hat und nur seine beiden Mütter die offiziellen Eltern sind.

    Da wüsste ich gar nicht wie das geht. Durch Adoption evtl, aber durch Verzicht? Wäre ja eun effektiver Enterbungsweg...

  • Ich weiß nicht,ob das der ideale Thread dafür ist.

    Lesenswert und unbedingt bedenkenswert isses aber wirklich



    Zitat

    Wenn nun ein Individuum der Gegenseite moralisch handelt, weckt dies widersprüchliche Empfindungen. Mit "denen da" will man sich keinesfalls gemein machen, zugleich drängt der starke Wunsch nach einem moralisch einwandfreien Selbstbild Beobachter dazu, dieses Gutmenschentum der Bösen nachzuahmen und zu übertreffen - weil wir sind doch die Guten, nicht die anderen! Daraus könne sich, so die Psychologen um FeldmanHall, ein moralisches Wettrüsten zwischen opponierenden Gruppen ergeben. Alle wollen die Guten sein, und so entspinnt sich ein Tugendwettbewerb, wie dies tagtäglich in den sozialen Netzwerken zu beobachten ist - der Tummelplatz beachtungsgieriger Scheinheiliger


    Zitat

    Trotzdem wirkt auch die gute Tat der Bösen, wenn auch eher unterschwellig: Man verurteilt die anderen zwar noch immer, versucht sie aber im großen Tugendwettbewerb publikumswirksam zu übertrumpfen

    https://www.sueddeutsche.de/wissen/moral-1.5246839

  • Hier müsste diese Erklärung zum Tragen kommen, um die Elternschaft der nicht biologisch verwandten Frau zu begründen. Eine Fötaladoption gewissermaßen.

    Aber das Adoptieren ist dich unnötig, wenn man ehelich geborene Kinder homosexueller Paare einfach denen, heterosexueller Paare gleich stellt.


    **Edit: man geht dann eben einfach davon aus,dass die Entscheidung "ja zum Kind" durch beide Ehepartner gemeinsam getroffen wurde.

    Und schützt auch so eben das Kind.**


    Anders geht es doch auch gar nicht mAn vwg Gleichbehandlung.


    Außerdem kann man keine ungeborenen adoptieren,weil ein ungeborene Mensch keine juristische Person ist.

  • Ja, völlig d'accord. Mir ging es um den Fall der Trennung während der Schwangerschaft.


    Wenn angenommen 2F rauen sich für ein Kind entscheiden,eine trägt es aus und sie trennen sich in der Schwangerschaft dann wäre die nicht austragen de Mutter nicht berechtigt ihr Kind zu sehen.

    Obwohl sie ja emotional auch sich auf das Kind gefreut hat- es auch ihr Kind ist.

    Vielleicht ihre Eizelle...however.

    Die nicht austragende Frau hat einfach verloren im Moment, selbst wenn es ihre Eizelle wäre.

  • Die nicht austragende Frau hat einfach verloren im Moment, selbst wenn es ihre Eizelle wäre.

    Bei einer heterosexueller Ehe nicht.


    Ich kenne nen Fall,da war die Frau noch im Trennungsjahr von einem anderen Mann schwanger geworden und das Kind war trotz des Trennungsjahres als ehelich kategorisiert und der richtige Vater (der neue Mann) musste dann sein eigenes Kind adoptieren.

  • Fiscal austerity and the rise of the Nazis

    An economic history paper recently published in the Journal of Economic History is a must-read. Under the title “Austerity and the Rise of the Nazi Party”, the authors Galofre-Vila, Meissner, McKee and Stuckler study the link between fiscal consolidation measures and the electoral success of the Nazis in the early 1930. In 1928, the Nazis had 2% of the votes; by mid-1932 they received 38% of the votes in national elections. The paper provides empirical evidence according to which people in areas that were more affected by austerity (cuts in government spending and/or tax hikes) were significantly more likely to vote for the Nazis – while controlling for other potential explanatory factors such as unemployment. The evidence is based on voting data from thousands of districts and about one hundred cities for four elections over the time period 1930 to 1933.

    From 1930 onwards, Reich Chancellor Brüning used emergency decrees to increase taxes and drastically cut government spending, which riddled the social safety net. Fiscal austerity worsened the situation for low-income households, and the Nazi Party became very effective at channelling the austerity-induced suffering of large parts of the German population and mass discontent. The authors of “Fiscal austerity and the rise of the Nazi party” provide evidence for this channel by showing that harsher fiscal consolidation in terms of health spending was associated with higher mortality.

    This paper is not only important for understanding economic history, but should also inform current policy debates, especially in Germany. The reason is that distortions of the history of Germany’s Weimar Republic are currently used by some prominent voices in the debate that claim a direct link between the hyperinflation in 1923 and the rise of the Nazis. This alleged direct link is then used to warn of hyperinflation in the aftermath of the COVID-19 crisis, linked to the policy recommendation that monetary and fiscal policy should be tightened. [...]

  • Der Jens hat dem Spiegel (leider hinter der Paywall) ein Interview gegeben, um mal klar zu machen, was er für ein lösungsorientierter Anpacker und Machertyp ist - ihr linken Miesepeterlys und SchlechtrednerInnen!

    „Habe selbst zum Telefonhörer gegriffen“ - Spahn erklärt, wie er Masken gezielt über Freunde beschafft hat

    Jens Spahn spricht in einem Spiegel-Interview darüber, wie er Millionen Masken über Bekannte orderte. Es sei in der Situation des Mangels das Richtige gewesen.


    Da haben wir's. Gute Geschäftsbeziehnungen Freundschaften unserer politischen Volkswirtschaftsverwaltung mit dem Privatunternehmertum sind einfach unerlässlich für den richtigen "can do"-Spirit in der sozialen Marktwirtschaft!


    Da wo linke Gutmenschen und BedenkenträgerInnen erst mal einen Arbeitskreis bilden und so lange 'rumdiskutieren bis es sowieso zu spät ist um etwas sinnvolles zu zu entscheiden, zeigen gut vernetzte Profi-EntscheiderInnen wie der Jens Verantwortung und Eigeninitiative, greifen kurzerhand zum Telefonhöhrer und organiseren das mal mit ihren Geschäftspartnern Freunden und Bekannten. Kreatives Networking hat schliesslich schon in der Sowjetunion gegen den Sozialismus und seine bürokratische Mangelwirtschaft geholfen!


    Einfach unverzichtbar für das Krisenkabinett, so ein unternehmerischer Geist.

  • Noch so ein altgedienter Machertyp bei der Union:

    Horrende Nebeneinkünfte: Mehr als elf Millionen Euro für Gauweiler

    Der CSU-Politiker rechnete während seiner Zeit im Bundestag als Anwalt hohe Beraterhonorare bei einem konservativen Milliardär ab. Der bezahlte auch Gutachten für eine Klage beim Verfassungsgericht.

    Der Rechtsanwalt und CSU-Politiker Peter Gauweiler hat während seiner Zeit im Bundestag als Anwalt Beraterhonorare in Höhe von mehr als elf Millionen Euro beim Milliardär August von Finck abgerechnet. Gauweiler schickte von 2008 bis 2015 regelmäßig Rechnungen über ein "vereinbartes Pauschalhonorar" an Finck. Die letzten Abrechnungen erfolgten nach seinem Ausscheiden aus dem Bundestag. Insgesamt waren es mehr als zwölf Millionen Euro.

    Gauweiler hat bei Finck auch die Kosten für Gutachten prominenter Professoren abgerechnet, mit deren Hilfe der CSU-Politiker beim Bundesverfassungsgericht gegen die Rettungsschirme für Griechenland und für den Euro vorging. So hatte der Rechtsanwalt und damalige CSU-Abgeordnete sich im Jahr 2012 für seine Klage die Unterstützung des Wirtschaftswissenschaftlers Hans-Werner Sinn gesichert. Am 14. März 2012 schickte Gauweiler Finck eine Rechnung in Höhe von 59 500 Euro für ein Gutachten von Sinn. Dieses Gutachten hatte Gauweilers damalige Kanzlei zuvor bezahlt. Gauweiler ließ sich die Kosten von Finck erstatten. Das geschah auch in anderen Fällen so.[...]

    Der hier als "konservativer" Milliardär irgendwie nicht so ganz adäquat politisch eingeordnete Herr von Finck ist übrigens auch der Finanzier und Eigentümer hinter der Degussa Sonne/Mond Goldhandel GmbH, die mit der AfD und anderen rechten Networkern freundschaftlichst und geschäftlich verbunden ist, und deren Geschäftsführer Markus Krall sich hauptnebenberuflich als Autor und Vortragsreisender in Sachen rechtslibertärer Sozialdarwinismus betätigt. Eine seiner Kernforderungen ist, Leuten die staatliche Unterstützung zum Lebensunterhalt bekommen, das Wahlrecht zu entziehen. Friend of the Show Andreas Kemper bastelt zu dem Thema seit langem an einer recht umfangreichen Recherche herum. Aber das muss natürlich die knallhart recherchierende Redaktion der Süddeutschen nicht interessieren.


    (Andreas Kemper über Faschismus, AfD & Degussa Goldhandel - J&N 481 - youtube)



    Jedenfalls fällt dem Parteichef und künftigen Kanzlerpräsidenten in der Münchener Staatskanzlei sicher noch ein, warum es für csU-Urgesteine wie Herrn Dr. Gauweiler einfach wichtig ist, den freundschaftlichen geschäftlichen Kontakt zum rechten Rand nicht zu verlieren. It's nothing personal - it's just business!

    Und außerdem - Wenn rechts von der csU nur noch die Wand kommen darf (so wie Parteilegende F. J. Strauß es mal als Parole ausgab), dann muss ja auch irgendwer ordentlich ausmessen, wieviel Abstand da noch ist.


    [Edit: p.s.: Ach ja - Herr Dr. Gauweiler ist nebenbei natürlich auch Geschäftspartner in der gemeinsamen Rechtsanwaltskanzlei mit Herrn Dr. Sauter.]

  • Noch so ein altgedienter Machertyp bei der Union:

    jaja, trigger mich mal ordentlich durch.

    Ich für meinen Teil bleibe der Meinung, dass es in unserem Politbetrieb mehr „Macher“ braucht, die mit einem echten Gestaltungswillen in das Parlament einziehen. Und das kann vielleicht niemand sein, der bereits mit 15 bei den Jusos oder der JU anfing.

    Diese Leute werden mittlerweile von klein auf „versaut“. Ich glaube es ist besser erst selbstständig zu einer politischen Haltung zu kommen, bevor man in eine Partei eintritt. Ein solcher Vorgang setzt eine gewisse Lebens- und Arbeitszeit voraus... Das bitte nicht mit einer Karriere oder angehäuftem Kapital verwechseln.


    Wenn ein Paketausträger, der sich jahrelang von Amazon oder Hermes in den Arsch treten ließ, später als Politiker auftritt und energisch soziale Gerechtigkeit einfordert, hat das einfach eine andere Glaubwürdigkeit als wenn Olaf Schäuble abwägend und differenzierend mal laut darüber nachdenkt.

    Eine Wagenknecht könnte so jemanden natürlich sehr gut flankieren und von daher hätte sie in ihrer Partei sicherlich mehr davon als K.Kipping gebraucht, die ja nun auch nicht wirklich so auftritt als hätte sie ernste politische Interessen.


    Tja und die CDU...? Das ist für mich irgendwie schon strukturell eine Lobby-Wirtschaftsvereinigung.

    Wobei ich da Kandidaten wie Heiner Geißler oder Blüm als Beispiele sah, wie man auch mit politischem Kompass in einer CDU/CSU—Fraktion sitzen kann.

  • jaja, trigger mich mal ordentlich durch.

    Ich für meinen Teil bleibe der Meinung, dass es in unserem Politbetrieb mehr „Macher“ braucht, die mit einem echten Gestaltungswillen in das Parlament einziehen. Und das kann vielleicht niemand sein, der bereits mit 15 bei den Jusos oder der JU anfing.

    Das Problem bei Leuten wie Gauweiler, Sauter et al. ist eigentlich eher, dass sie vor allem deshalb in ihren Nebenhauptberufen als Anwälte oder sonstige Unternehmer so erfolgreich waren und sich einen schönen privaten Wohlstand "erarbeiten" konnten, WEIL sie bereits mit 15 bei der Jungen Union angefangen haben, ihre Seilschaften in die Privatwirtschaft zu bilden, und ihre beruflichen Laufbahnen immer eng mit ihren politischen Karrieren zu verknüpfen wussten.


    Das gleiche kann man natürlich auch über Gewerkschaftsfunktionäre sagen, die dann irgendwann in linke Führungspositionen gekommen sind. Allerdings sind deren persönliche Verdientsmöglichkeiten dabei dann doch deutlich geringer, als bei den KarrierepolitikerInnen von der Kapitalfraktion.

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