Interessante Sendungen und Links

  • @Danton die Leute sind nicht Politk verdrossen sondern Politikerverdrossen


    nicht umsonst entstehen neue Parteien in DE die rege Zulauf haben.


    Wenn der Staat nicht mal für Scheißhäuser in den Schulen und für den Rechtsstaat z.B. Gerichte, Polizei ( vor Corona) sorgen bzw dass die verdammte November!hilfen nicht auszahlen kann hat der Regierung ihre Daseinberechtigung verloren.


    ich weiß Scheißhäuser bauen ist weniger sexy als Rassimus etc zu diskutieren aber ist blödeweise deie eigentliche Aufgabe der Politker

  • Ja @Danton , verstehe die Stossrichtung aber auch die Linken kommen aus keinem nennenswerten beruflichen Alltag, siehe linkes www... (Wellsow, Wissler, Wagenknecht...)


    Wegen deiner Wut bzgl. des energiepolitischen Dunkel-Lobbyismus - 2 deiner Hauptgegner sind im Zuge der Unionsskandale wegen auffälliger Rechtstreue gerade auffällig geworden und stehen hier:

    Joachim Pfeiffer - zuverlässiges Sinkhole für allen EE-Fortschritt in der Union in seiner Funktion als energiepolitische Sprecher der Unionsfraktion

    Thomas Barreiss - aserbaidschan-affiner Klimawandelmasseur in seiner Funktion als Parlamentarischer Staatssekretär des BMWi


    :/ Beide haben aber eine reale berufliche Laufbahn hinter sich.

  • :/ Beide haben aber eine reale berufliche Laufbahn hinter sich.

    Ja...beide hielten es bis zu ihrem 30. Lebensjahr aus. Dann ging Barreiss in den Bundestag.


    Pfeiffer LEITETE mit 30 Jahren die Wirtschafts- und Arbeitsförderung Stuttgart. Ich möchte mal behaupten, dass ihm seine Position als Vorsitzender der CDU-Fraktion im Verband Region Stuttgart dabei half auf so einen Posten, der der städtischen Verwaltung angegliedert ist, zu kommen. Wenn ich diese "Arbeit" mal außen vor lasse, reden wir bei beiden von 5 bis 6 Jahren Berufserfahrung. Das ist sicherlich nicht nichts, aber eigentlich waren beide mit 30Jahren schon so weit oben auf der politischen Karriereleiter, dass man sich fragen muss: Wer oder was hat sie dahin gebracht? Haltung? Politische Ideen? Alte Menschen, die ihre politischen Träume auf diese jungen Männer projizierten?

    Ich verstehe ja auch, worauf Du hinauswillst: Vielleicht kann man nur mit wirtschaftlichem Background die entsprechend kriminelle Phantasie dafür entwickeln sich die Taschen vollzumachen.... allerdings würde ich mir mal Menschen Bundestag wünschen, die nicht mit 15 Jahren schon in der jungen Union waren, sondern zur Politik kamen, weil sie sich im normalen Alltag oder der Arbeitswelt an etwas gestoßen haben, dass sie nur noch auf der politischen Ebene glaubten lösen zu können. Für mich sind das beide echte Berufspolitiker.

  • Ich verstehe ja auch, worauf Du hinauswillst: Vielleicht kann man nur mit wirtschaftlichem Background die entsprechend kriminelle Phantasie dafür entwickeln sich die Taschen vollzumachen...

    8) Wollte eigentlich darauf hinaus, dass heutzutage bei der JobGüte auch ne Berufslaufbahn im Ernstfall vor genau gar nichts schützt aber man kann sie auch als Voraussetzung sehen.:thumbup:

  • ich finde es schwierig bei dem thema zu pauschalisieren, die freien wähler sind zb ne partei, die ja schon sehr über dieses "wir haben noch kontakt zur arbeit, zum normalen menschen" kommen. haben die vernünftige visionen? eher nicht.

    Pauschalisieren ist sicher immer schwierig, weil man dann bei jedem Gegenbeispiel ein Stück zurückrudern muss. Ich versuch es mal so: Wir brauchen eine neue politische Kultur!

    Diese Verwaltungshaltung unserer (größtenteils) Berufspolitiker wird unsere Probleme, die wir bereits jetzt schon haben, nicht lösen. Ich habe den politischen Wettbewerb auch mal als Ideenwettbewerb begriffen. Ich glaube sogar, dass politischer Wettbewerb auch mal so geführt wurde. Davon kann ich heute nichts mehr erkennen. Ich kann natürlich auch ganz ergebnisoffen mal die Frage stellen: Woran liegt das?


    Mein 2. Antwortversuch: Vor vielen Jahren schon entwickelte sich in meinem Kopf einmal die These, dass mit permanentem Wirtschaftswachstum und der permanenten Angebotsausweitung für jedes noch so kleine menschliche Bedürfnis jeder Mensch auf allen möglichen Ebenen zu einem Konsumenten verkommt. Verloren geht Phantasie, Gestaltungskraft und sicherlich auch Kreativität. Wenn mir als Kind z.B. langweilig war, ich hatte keinen Nintendo und auch keine Playstation, musste ich mir noch etwas einfallen lassen. Im Großen ist es vielleicht ähnlich. Wenn es für alles "eine Lösung" gibt, die ich einfach kaufen kann, verkümmert mit Sicherheit auch die Phantasie für politische Gestaltungsmöglichkeiten und Lösungen.

    Die Kommunikation, die wir hier z.B. führen, empfinde ich für mich als extrem bereichernd. Wenn ich es mir allerdings mal so recht überlege, müsste ich diese Gespräche aber am besten vor Ort, in einem Gemeindehaus mit echten Mitmenschen in meiner Stadt führen und Schritt für Schritt Pläne entwickeln. So....bleibe ich in diesem Forum ein Konsument, der seine Bedürfnisse zwar befriedigt, aber nicht wirklich aktiv wird. Das ist nur ein ganz kleines, naheliegendes, Beispiel.

  • Ehrenmann Dobrindt solll ja neulich im Tagesspiegel-Interview* davor gewarnt haben, dass man mit allzu brutalstmöglicher Aufklärung die Zusammensetzung des Parlamentes signifikant verändern würde - so nach dem Motto: Wenn unsere Leute mit ihren Mandaten keinen Reibach mehr machen können, dann verliert die Politik ja gänzlich die Bodenhaftung mit der Privatwirtschaft!


    Wie man's macht isses verkehrt.:(


  • Pauschalisieren ist sicher immer schwierig, weil man dann bei jedem Gegenbeispiel ein Stück zurückrudern muss. Ich versuch es mal so: Wir brauchen eine neue politische Kultur!

    Diese Verwaltungshaltung unserer (größtenteils) Berufspolitiker wird unsere Probleme, die wir bereits jetzt schon haben, nicht lösen. Ich habe den politischen Wettbewerb auch mal als Ideenwettbewerb begriffen. Ich glaube sogar, dass politischer Wettbewerb auch mal so geführt wurde. Davon kann ich heute nichts mehr erkennen. Ich kann natürlich auch ganz ergebnisoffen mal die Frage stellen: Woran liegt das?


    Mein 2. Antwortversuch: Vor vielen Jahren schon entwickelte sich in meinem Kopf einmal die These, dass mit permanentem Wirtschaftswachstum und der permanenten Angebotsausweitung für jedes noch so kleine menschliche Bedürfnis jeder Mensch auf allen möglichen Ebenen zu einem Konsumenten verkommt. Verloren geht Phantasie, Gestaltungskraft und sicherlich auch Kreativität. Wenn mir als Kind z.B. langweilig war, ich hatte keinen Nintendo und auch keine Playstation, musste ich mir noch etwas einfallen lassen. Im Großen ist es vielleicht ähnlich. Wenn es für alles "eine Lösung" gibt, die ich einfach kaufen kann, verkümmert mit Sicherheit auch die Phantasie für politische Gestaltungsmöglichkeiten und Lösungen.

    Die Kommunikation, die wir hier z.B. führen, empfinde ich für mich als extrem bereichernd. Wenn ich es mir allerdings mal so recht überlege, müsste ich diese Gespräche aber am besten vor Ort, in einem Gemeindehaus mit echten Mitmenschen in meiner Stadt führen und Schritt für Schritt Pläne entwickeln. So....bleibe ich in diesem Forum ein Konsument, der seine Bedürfnisse zwar befriedigt, aber nicht wirklich aktiv wird. Das ist nur ein ganz kleines, naheliegendes, Beispiel.

    ja, also was das problem betrifft sind wir uns einig. leute die verantortung tragen regieren und gestalten nicht mehr wirklich, sie verwalten nur. wenn der armutsbericht sich zu schlecht liest überlegt man sich nicht, wie man das ändern kann, sondern streicht halt die gröbsten stellen wieder raus oder formuliert sie wenigstens bekömmlicher um. wenn irgendwas gemacht wird, dann meistens weil ne starke lobby das so will, oft auch nur zum vorteil dieser lobby, selbst wenn die allgemeine bevöllkerung davon benachteiligt wird. die entscheidung die impf und maskenproduktion nicht zu verstaatlichen ist da zb eine, die gerade sehr aktuell ist und eigentlich nur für die pharma und textil-lobby gut ist.


    ich bin nur etwas skeptisch im bezug auf deine hoffnung, dass praxisnähere politiker daran allzu viel ändern würden. und zwar zum einen, weil es viele beispiele gibt, die aufzeigen, dass die auf jeden fall auch große stümper sein können und zum anderen, weil ich jetzt auch nicht sehe wieso ne aufgeweckte studentin ohne große praktische berufserfahrung modern und visionär sein kann. ich persönlich hab in grunde auch 0 praktische berufserfahrung, bin aber deutlich fortschrittlicher unterwegs als unsere aktuellen politiker und große teile der medienlandschaft.


    hat maja göpel praxisnahe berufserfahrung? bin mir nicht sicher, aber würde mich wundern wenn die jemals wirklich aus dem sehr theoretischen uni- und forschungsbetrieb raus war. bekomm ich feuchte augen wenn ich ihr zuhöre weil da endlich mal jemand ausspricht was ich die ganze zeit denke und das auch noch viel besser und klarer formuliert? absolut ja!

  • ja, also was das problem betrifft sind wir uns einig. leute die verantortung tragen regieren und gestalten nicht mehr wirklich, sie verwalten nur. wenn der armutsbericht sich zu schlecht liest überlegt man sich nicht, wie man das ändern kann, sondern streicht halt die gröbsten stellen wieder raus oder formuliert sie wenigstens bekömmlicher um. wenn irgendwas gemacht wird, dann meistens weil ne starke lobby das so will, oft auch nur zum vorteil dieser lobby, selbst wenn die allgemeine bevöllkerung davon benachteiligt wird. die entscheidung die impf und maskenproduktion nicht zu verstaatlichen ist da zb eine, die gerade sehr aktuell ist und eigentlich nur für die pharma und textil-lobby gut ist.


    ich bin nur etwas skeptisch im bezug auf deine hoffnung, dass praxisnähere politiker daran allzu viel ändern würden. und zwar zum einen, weil es viele beispiele gibt, die aufzeigen, dass die auf jeden fall auch große stümper sein können und zum anderen, weil ich jetzt auch nicht sehe wieso ne aufgeweckte studentin ohne große praktische berufserfahrung modern und visionär sein kann. ich persönlich hab in grunde auch 0 praktische berufserfahrung, bin aber deutlich fortschrittlicher unterwegs als unsere aktuellen politiker und große teile der medienlandschaft.


    hat maja göpel praxisnahe berufserfahrung? bin mir nicht sicher, aber würde mich wundern wenn die jemals wirklich aus dem sehr theoretischen uni- und forschungsbetrieb raus war. bekomm ich feuchte augen wenn ich ihr zuhöre weil da endlich mal jemand ausspricht was ich die ganze zeit denke und das auch noch viel besser und klarer formuliert? absolut ja!

    Ich habe so meine Probleme mit Maja Göpel. Um genaue Beispiele zu nennen höre ich jetzt nochmal bei Tilo rein... Bis später. Danke für die Diskussion.

  • Utan gab mir den Link zum Nachtwächterstaat.

    Geht alles in die gleiche Richtung. Die Quintessenz lautet: wir werden nicht regiert. Die Politik schaut zu und wahrt Eigentumsrechte. Fertig.


    Man braucht sich über Politikverdrossenheit in diesem Land nicht mehr zu wundern. Was ich trotzdem nochmal andiskutieren wollen würde ist folgendes: Wenn unsere Politiker eigentlich schon als Berufspolitiker anfangen und seltenst Bekanntschaften mit Behörden „von Außen“ gemacht haben... wenn diese Politiker also nur noch in einer politischen Blase „eingearbeitet“ werden, die ihre Informationen hauptsächlich aus der Presse oder E-Mail-Kontakt bezieht aber selber ohne eigenständige Biografie im Arbeitsleben auszukommen glaubt, weiß ich z.B. gar nicht woher, wodurch oder wozu ein Gestaltungswille vorhanden sein soll?! Was soll denn Phillip Amthor mit seinen 30Jahren für Veränderungen in diesem Land anstreben? Bessere Schultoiletten? Digitale Hörsäle? Ist doch klar, dass ihm offenbar außer seinem Kontostand wenig interessiert. Und hier liegt vielleicht auch einer der wichtigsten Gründe warum die Linke und die SPD so schwach wirken. Es bräuchte dort tatsächlich so etwas wie einen Arbeiterführer, der sich artikulieren kann und es aus seiner Biografie heraus wirklich ernst meint. Ich nehme Olaf Scholz seine Rolle als SPD-Kanzlerkandidaten eben nicht ab! Der Mann ist Sparkassendirektor und kein Arbeiterführer.

    Aber die, die keine Berufspolitiker sind, sehen die Politik dann bloß als Nebentätigkeit an. Daraus resultiert das, womit die CDU grad massiv zu kämpfen hat: Dem berechtigten Vorwurf der Korruption.

    Zudem bleiben sie Bundestags Abstimmungen gerne mal fern. Gregor Gysi ist da so ein Negativ Beispiel..

  • ja, also was das problem betrifft sind wir uns einig. leute die verantortung tragen regieren und gestalten nicht mehr wirklich, sie verwalten nur. wenn der armutsbericht sich zu schlecht liest überlegt man sich nicht, wie man das ändern kann, sondern streicht halt die gröbsten stellen wieder raus oder formuliert sie wenigstens bekömmlicher um. wenn irgendwas gemacht wird, dann meistens weil ne starke lobby das so will, oft auch nur zum vorteil dieser lobby, selbst wenn die allgemeine bevöllkerung davon benachteiligt wird. die entscheidung die impf und maskenproduktion nicht zu verstaatlichen ist da zb eine, die gerade sehr aktuell ist und eigentlich nur für die pharma und textil-lobby gut ist.


    ich bin nur etwas skeptisch im bezug auf deine hoffnung, dass praxisnähere politiker daran allzu viel ändern würden. und zwar zum einen, weil es viele beispiele gibt, die aufzeigen, dass die auf jeden fall auch große stümper sein können und zum anderen, weil ich jetzt auch nicht sehe wieso ne aufgeweckte studentin ohne große praktische berufserfahrung modern und visionär sein kann. ich persönlich hab in grunde auch 0 praktische berufserfahrung, bin aber deutlich fortschrittlicher unterwegs als unsere aktuellen politiker und große teile der medienlandschaft.


    hat maja göpel praxisnahe berufserfahrung? bin mir nicht sicher, aber würde mich wundern wenn die jemals wirklich aus dem sehr theoretischen uni- und forschungsbetrieb raus war. bekomm ich feuchte augen wenn ich ihr zuhöre weil da endlich mal jemand ausspricht was ich die ganze zeit denke und das auch noch viel besser und klarer formuliert? absolut ja!

    So...hab mir neben Tilos Interview nebenher auch noch dieses seltsame Interview in Berlin (Talk aus Berlin) angeschaut.

    Ja, sie macht eigentlich einen sehr sympathischen Eindruck. Ich glaube auch, dass sie global betrachtet sehr viel überblickt und auf mich macht sie einen extrem kompetenten Eindruck. Würde ich mir sie anstelle von Merkel als Kanzlerin wünschen? Klar. Würde sie selber diese Verantwortung annehmen? Weiß ich nicht.

    Warum ist so eine Person, die offenbar so viel Kompetenz und so viel Gestaltungswut in sich trägt eigentlich nicht in der Politik? Sie könnte locker für die Grünen, für die Linke sogar für die SPD kandidieren. Macht sie nicht... Schade.

    Im Detail ist es mir dann trotzdem ne Ecke zu theoretisch. Sie tut so als wäre dieser nötige Umgestaltungsprozess reine Willenssache und als gäbe es zu wenig Leute, die Veränderungen wollen und als gäbe es auf der anderen Seite zu viele Leute, die einfach nur zu raffgierig sind und nichts verändern wollen. Das glaube ich nicht mal. Es gibt einfach zu viele, sich widersprechende Gesetze und Verordnungen. Die Prioritätensetzungen passen nicht, aber nicht unbedingt nur aus wirtschaftlichen Beweggründen heraus. Vieles ist einfach "so gewachsen", ursprünglich vielleicht sogar mit guten Absichten, heute stört es aber.

    An manchen stellen nimmt stellt sie die Dinge aber auch sehr einfach dar und übergeht Probleme. Da kommt wirklich die Theoretikerin durch. Wenn sie so sinngemäß behauptet: "Naja, das mit der Energiewende wird sicher für einige sehr teuer und deshalb wird es manch einen Betrieb zwar nicht mehr geben, aber dafür entstehen ja neue"...dann ist das so locker dahingesagt aber locker ist da leider gar nichts. Jede PET-Bude wird es Zukunft mit Kosten zu tun bekommen, die sie an den wirtschaftlichen Rand bringen. Die Automobilindustrie wird 100.000nde Arbeitsplätze verlieren. Theoretisch ist das wahrscheinlich richtig und notwendig, konkret werden diese Probleme aber noch derart viel Gewicht bekommen, dass sie nicht mehr so locker diskutiert werden können.

    Dass sie behauptet die Black-Out-Warnungen kommen aus einer bestimmten Ecke (gemeint ist wahrscheinlich die energieintensive Großindustrie), über die man mal nachdenken sollte ob man nicht auf sie verzichten könnte, finde ich auch grenzwertig locker daher gesagt... Dann macht den Stahl halt wer anders...oder was ist jetzt genau ihr Angebot? Oder wir verzichten ganz auf Stahl? Weiß nicht... Dass allein die chemische Industrie in Deutschland wohl an die 700 TWh Wasserstoff pro Jahr benötigen wird um klimaneutral zu arbeiten war ihr vielleicht noch nicht bekannt, aber weniger Energieverbrauch durch Straßenlampen fallen da wirklich Null Komma Null ins Gewicht. Meine Kritik an Ihr ist ähnlich wie die an Quaschning; Das, was auf uns an Umstellungen und Knappheiten zukommt wird tendenziell maßlos untertrieben und gerne mal an ein paar wenige gesellschaftliche Akteure delegiert (mal sind es die Autobauer, dann die Politik, eher nebulös die Bevölkerung). Klar würde es auch keinem helfen wenn sie wie ich bei Hans damals schwer atmend von großen Herausforderungen spricht, aber so locker flockig, wie sie es rüberbringt fehlt mir schon ein ganzer Schuss Ernst und Dringlichkeit. Vielleicht sieht sie oder weiß sie nicht wie knapp Energie in Zukunft sein wird, wenn sie 100% erneuerbar sein muss. Vielleicht übertreibe ich auch, kann ja sogar sein....aber klar: Für meinen konkreten Bereich ist mir das schon etwas zu theoretisch. Macht nix. Ich würde sie wahrscheinlich trotzdem wählen.

  • Aber die, die keine Berufspolitiker sind, sehen die Politik dann bloß als Nebentätigkeit an. Daraus resultiert das, womit die CDU grad massiv zu kämpfen hat: Dem berechtigten Vorwurf der Korruption.

    Zudem bleiben sie Bundestags Abstimmungen gerne mal fern. Gregor Gysi ist da so ein Negativ Beispiel..

    Diese "Politiker" nutzen "nebenberuflich" aber vor allem ihre politische Stellung aus um ihren oder ihren Parteibuddys unterstellten Behörden Anweisungen zu geben, die doch wohl meist zu Gunsten von "Kunden" ihrer "Beraterfirmen" entscheiden sollen. Mitunter sollen wohl auch Gesetze entsprechend formuliert werden... bzw. Ausnahmen reingeschrieben werden.

    Ohne die politischen Stellungen der MDBs wären doch all die Beraterfirmen völlig uninteressant. Da geht es doch weniger um Wissensvermittlung als um politisch kaufbare Einflussnahme, getarnt unter dem Namen "Beraterfirma". Ist doch ziemlich offensichtlich oder?

  • Diese "Politiker" nutzen "nebenberuflich" aber vor allem ihre politische Stellung aus um ihren oder ihren Parteibuddys unterstellten Behörden Anweisungen zu geben, die doch wohl meist zu Gunsten von "Kunden" ihrer "Beraterfirmen" entscheiden sollen. Mitunter sollen wohl auch Gesetze entsprechend formuliert werden... bzw. Ausnahmen reingeschrieben werden.

    Ohne die politischen Stellungen der MDBs wären doch all die Beraterfirmen völlig uninteressant. Da geht es doch weniger um Wissensvermittlung als um politisch kaufbare Einflussnahme, getarnt unter dem Namen "Beraterfirma". Ist doch ziemlich offensichtlich oder?

    Mir ging es eher darum, dass Du meintest, Berufspolitiker wären die "Seuche" und der Hauptgrund für die Misere. So habe ich es zumindest verstanden. Mein Einwand war, dass Leute wie Nüsslein, die aus der freien Wirtschaft kommen, auch keine Lösung sind.

    Der Fehler im System, ist das System.

  • Mir ging es eher darum, dass Du meintest, Berufspolitiker wären die "Seuche" und der Hauptgrund für die Misere. So habe ich es zumindest verstanden. Mein Einwand war, dass Leute wie Nüsslein, die aus der freien Wirtschaft kommen, auch keine Lösung sind.

    Der Fehler im System, ist das System.

    Mit 15 in die junge Union, mit 33 in den Bundestag...

    Wir haben jetzt 3 Beispiele von Politikern, die quasi von klein auf in der Partei „erwachsen“ wurden. Alle 3 waren korrupt. Wenn man mich fragt ab welchem Zeitpunkt in meinem Leben mein politisches Bewusstsein so stabil war, dass ich sagen würde: so und jetzt möchte ich in die Politik, war sicher erst mit Mitte 20 der Fall. Mein Punkt ist doch, dass erst das Bedürfnis nach Politik im eigenen Leben erkannt werden sollte, bevor man in „die Politik“ geht.

    Für viele, die dort im Bundestag sitzen fing Politik wahrscheinlich wie Vereinssport an. Man entwickelte wohl nicht aus dem eigenen Verstand heraus eine politische Haltung, sondern die politische Haltung wurde einem beigebracht. Das ist sicherlich ein wichtiger Umstand. Und wenn es eben sehr vielen Bundestagsmitgliedern an innerer Haltung mangelt und sie dort alles mögliche treiben aber eben nicht Politik im gemeinten Sinne, dann kann es etwas damit zu tun haben wie sie zur Politik und in den Bundestag kamen.


    Bestes Gegenbeispiel: der Rostocker OB

    Edit: oder...weiß nicht warum ich an sie dachte, Gott hab sie selig, Regine Hildebrandt. Solche Menschen fehlen...aber die bräuchte es viel, viel mehr.

  • achso, ja da würd ich zustimmen. ich hätte in meinem politischen werdegang auch viele verschiedene parteien durchlaufen, wenn ich mit 15 schon in ne partei eingetreten wäre. die frage ist ja dann, ändern sich überzeugungen überhaupt noch wenn man da mal drin ist oder kriegt man eh ne wagenburg-mentalität?

  • ARTE gerade mit starken Dokus. Eben Karl Marx, jetzt Pariser Kommune

    Dann doch bitte mit Link und so.

    Gute Sachen muss man auch einfach mal anpreisen. :)


    Karl Marx - Der deutsche Prophet (Achtung, nur noch diese Woche verfügbar)


    Das Dokudrama zeichnet ein facettenreiches Porträt des wirkmächtigsten deutschen Denkers der Moderne: Karl Marx. Der weltbekannte Schauspieler Mario Adorf verkörpert den ebenso widerspruchsfreudigen wie widersprüchlichen Weltgeist im Zwiespalt prophetischer Zuversicht und der Angst vor dem Scheitern. Eine spannende filmische Reise durch Leben und Werk des Karl Marx.


    Die Verdammten der Pariser Kommune


    Vom 18. März bis zum 28. Mai 1871 kämpfte die Pariser Kommune für die Verwirklichung einer Republik nach sozialistischen Vorstellungen. Das Experiment war von kurzer Dauer und endete in deren blutigen Niederschlagung. Der Dokumentarfilm schildert diesen entscheidenden Augenblick der französischen Geschichte aus der Perspektive derer, die ihn erlebten.

  • Recht hast Du! Danke!

  • Was tun, wenn einem als Immobilien-Investor und pensioniertem Nachrichtensprecher die Bude auf den Kopf fällt?

    Jan Hofer ... plant seine Rückkehr ins Nachrichtengeschäft. Der nach RTL-Angaben 69-Jährige soll Anchorman einer neuen wochentäglichen Nachrichtensendung im Hauptabendprogramm von RTL werden. Das teilte der Kölner Sender am Mittwochmittag mit.

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