Die Geschichte vom woken,jungen Mann der auszog die Schwarzen zu befreien ist schee.
Der Rest auch.
Alles anzeigen[...]In den sozialen Medien (Regel 1: Nie ernsthafte Diskussionen oder Gedanken teilen. Regel 2: Haut ab, solange ihr noch könnt) wird nur noch geschrien. Shitstorms, Hass, der zur realen Bedrohung wird. Das Ende von Karrieren, die von dort in die Printmedien weitergereicht werden.
Die Folgen des aktuellen Identitätskampfes sind: Selbstkontrolle, Zensur, vorauseilende Schmierigkeit von Wohlmeinenden, moralische Überlegenheitsgefühle von Leuten, die sonst nichts haben, und mehr Trennung als das Schaffen von Gemeinsamkeit.
Ein Beispiel. Als ich vor zwei Jahren mit drei schwarzen Musikern aus England zusammen auf Tour war, wurde ich von einem wohlmeinenden jungen Mann gefragt, ob ich mir jetzt die Kultur der schwarzen Musiker angeeignet hätte. Sofort hatte ich, eine weniger benachteiligte Minderheit – weiße Frau unklarer Zugehörigkeit zu allen möglichen anderen Randgruppen – ein schlechtes Gefühl.
Einer der schwarzen Musiker fragte den jungen Wohlmeinenden dann, was der für eine rassistische Scheißfrage gestellt hätte, die es ihnen als schwarzen Musikern absprach, freiwillig mit mir zusammenzuarbeiten.[...]
Dieser impertinente Musikant hatte womöglich nicht die nötige theroetische Bildung um zu verstehen, dass er mit einer Rassistin zusammenarbeitete.