Bei der ZEIT ist wohl gerade der "liberale" Kompass kaputt:
Der Markt ist mächtiger als die Politik
Vom Primat der Politik über die Wirtschaft kann in der Wohnungsfrage keine Rede mehr sein. Das Kapital beherrscht die Regierenden, die daran auch nichts ändern wollen.
[...] Warum aber scheitert die Regierung mit allen Zielen, die sie sich in der Wohnungspolitik gesetzt hat? Pauschal gesagt lässt es sich mit einem Satz erklären: Die Politik hat sich dem Primat der Wirtschaft und des Marktes in der Wohnungsfrage längst unterworfen. Sie schaut mehr oder minder unbeteiligt zu, wie das Kapital in Deutschland Häuser und Wohnungen verteilt und einpreist. Die Regierenden hingegen trauen sich nicht, wirklich wirksam in diesen Markt einzugreifen, der ein so elementares Gut regelt. Das höchste der Gefühle an Regulierung, das man dem Markt auf Bundesebene zutrauen wollte, war eine viel zu zögerliche Mietpreisbremse, die erwiesenermaßen weitgehend ohne Effekt blieb.[...]
Für deren Verhältnisse fast schon linksradikale Ansichten...