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    Eine weitere Strategie, die Marx der Vulgärwissenschaft, die die herrschenden Verhältnisse der bürgerlichen Gesellschaft ideologisch Reproduziert, ist dass Einzelfälle aus ihrem Kontext herausgepickt werden und ihnen allgemeine Gültigkeit zugesprochen wird. Der Modus Operandi der bürgerlichen Sozialwissenschaft, der auch bei den Medien und auch hier im Forum regelmäßig bemüht wird. Also z. B. ein Harz-4 Empfänger verweigert Arbeit, daher verweigern alle Harz-4 Empfänger Arbeit. Ein Anhänger der "Querdenker" glaubt an Verschwörungstheorien und besucht eine Anti-Corona Demo, also glauben alle die auf so einer Demo sind dran.

  • Auch bezeichnend für die herrschenden Verhältnisse der bürgerlichen Gesellschaft: Der bedauerliche EInzelfall.


    Also z. B. ein Anführer einer bundesweit aktiven Bewegung sogenannter "Querdenker" symphatisiert offenkundig und in aller Öffentlichekit mit Verschwörungsideologien und reichsbürgerlichem Gedankengut und ist damit natürlich nur ein ausnahmsweiser Einzelfall unter zigtausenden von Menschen die ihm auf den von ihm organisierten Aufmärschen zujubeln, während er ihnen erklärt, wer wirklich daran schuld ist, dass sie jetzt in einer von finsteren Eliten gesteuerten Diktatur leben müssen.

  • Auch bezeichnend für die herrschenden Verhältnisse der bürgerlichen Gesellschaft: Der bedauerliche EInzelfall.


    Also z. B. ein Anführer einer bundesweit aktiven Bewegung sogenannter "Querdenker" symphatisiert offenkundig und in aller Öffentlichekit mit Verschwörungsideologien und reichsbürgerlichem Gedankengut und ist damit natürlich nur ein ausnahmsweiser Einzelfall unter zigtausenden von Menschen die ihm auf den von ihm organisierten Aufmärschen zujubeln, während er ihnen erklärt, wer wirklich daran schuld ist, dass sie jetzt in einer von finsteren Eliten gesteuerten Diktatur leben müssen.

    Welche wissenschaftliche Studie hast du denn gelesen, in der die sozio-ökonomische Zusammensetzung und die Meinung dieser Leute (ausgenommen selbsterkläre Anführer) untersucht wurde? Bitte halte uns nicht deine anscheinend tiefenreichenden Erkenntnisse zu dieser Bewegung vor, die du im Detail über Twitter und Youtube studiert hast.

    Einmal editiert, zuletzt von JonnyMadFox ()

  • Welche wissenschaftliche Studie hast du denn gelesen, in der die sozio-ökonomische Zusammensetzung und die Meinung dieser Leute untersucht wurde? Bitte halte uns nicht deine anscheinend tiefenreichenden Erkenntnisse zu dieser Bewegung vor, die im Detail über Twitter und Youtube studiert hast.

    Ich glaube, die Prämisse ist hier, dass die Eliten vermitteln wollen, dass alles in der Demokratie in Ordnung sei und sowas wie die Querdenker nur Ausnahme-/Einzelfälle von Dummköpfen, die eben das System hervorgebracht hat. Genauso mit den Nazichatgruppen bei der Polizei usw. Auf keinen Fall soll der Gedanke des antidemokratischen Autoritären Charackters damit in Verbindung gebracht werden.


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  • Welche wissenschaftliche Studie hast du denn gelesen, in der die sozio-ökonomische Zusammensetzung und die Meinung dieser Leute (ausgenommen selbsterkläre Anführer) untersucht wurde?

    Selbstverständlich habe ich dazu genauso wenig nichtvorhandene wissenschaftliche Studien gelesen, wie Du, lieber Jonny, es offensichtlich nicht getan hast, um die wiederum von Dir selbt mit gewohnter Autorität aufgestellte "These" von der hier angeblich kritiklos aus der bürgerlichen Vulgärwissenschaft übernommenen und ideologisch reproduzierten Gleichsetzung aller TeilnehmerInnen an den Querdenker-Demos mit durchgeknallten Verschwörungsideologen zu unterfüttern.


    Ich nehme mir allerdings auch nur ein Beispiel an den sogenannten "Querdenkern" und ihren Vordenkern aus der bunten Welt der Verschwörungsideologievermarktung, und nutze als besorgter mündiger Bürger das Internetz, um mir anhand der darin massenhaft verbreiteten eigenen Aussagen von VeranstalterInnen und TeilnehmerInnen, sowie zum großen Teil von ihnen selbst gedrehter Video-Dokumentationen des Gesehehens rund um den ganzen Protestzirkus meine eigene Meinung darüber zu bilden und dieselbe hier zur Diskussion zu stellen.


    Aber wenn du es natürlich vorziehst, lieber in Deiner umfangreichen Bibliothek zu sitzen und dicke alte Bücher zu wälzen, während Du anderen Leuten in einem vollkommen ideologisch aufgeladenen Diskurs über politische Meinungen und irrationale Empörerei vorhältst, sie argumentierten Dir nicht wissenschaftlich genug, und wenn Du lieber darauf wartest, dass irgendwer in ein paar Jahren vielleicht mal mit einer wissenschaftlichen Studie zu einem gesellschaftlichen Phänomen ankommt, das sich - wie eigentlich bei allem was Soziologen zu aktuellen Geschehnissen von gesamtgesellschaftlicher Tragweite beizutragen haben - bestenfalls statistisch mit einem winzigen Datensatz aufgrund von Umfragen mit zweifelhafter Aussagekraft nur höchst spekulativ in "harte", wissenschaftliche Erkenntnisse fassen lässt, dann hol' doch so lange z.B. mal Deine hochwertige, kritische Marx-Engels Gesamtausgabe aus der glänzenden Vitrine und lies einfach nochmal nach, was die beiden alten Ideologie- und Vulgärwissenschaftskritiker so zur Vereinnahmung systemkritischer Argumente durch die "bürgerliche Mitte" zu sagen hatten:


    TL/DR: Es handelt sich hier nicht um einen Klassenkampf, sonden um einen Kampf der kleinen gegen die große Bourgeoisie, Und dabei geht es nicht im Geringsten um die Abschaffung der...


    herrschenden Verhältnisse der bürgerlichen Gesellschaft


    ...,sondern einzig und allein um die Deutungshoheit darüber, wie sie am besten aufrecht zu erhalten seien.


    [Edit: und die lachenden Dritten bei diesem Kampf der bürgerlichen Mitte gegen sich selbst sind nicht linke Revolutionäre, sondern Leute die sich nichts sehnlicher wünschen, als sich genau jene Verhältnisse zunutze zu machen, um sich selbst die Herrschaft darüber anzueignen und sich zu Führern im Namen von WirSindDasVolk™ aufzuschwingen.]

  • genauso wenig nichtvorhandene wissenschaftliche Studien gelesen, wie Du, lieber Jonny, es offensichtlich nicht getan hast, um die wiederum von Dir selbt mit gewohnter Autorität aufgestellte "These" von der hier angeblich kritiklos aus der bürgerlichen Vulgärwissenschaft übernommenen und ideologisch reproduzierten Gleichsetzung aller TeilnehmerInnen an den Querdenker-Demos mit durchgeknallten Verschwörungsideologen zu unterfüttern.



    Exakt. Es gibt nämlich noch keine Studie dazu. Von daher stelle ich mich nicht hin und mache bei so einem komplexen Thema substanzlose Annahmen. Allerdings gibt es zu Pediga mittlerweile eine massive Studie (Pegida - Warnsignale aus Dresden, ist eher eine Zusammenstellung der Ergebnisse der Untersuchungen). Und siehe da, was kam dabei heraus? Die Teilnehmer der Demos waren im Grunde nicht viel rassistischer als der Durchschnittsdeutsche.


    Die Pegida Leute (abgesehen von ihren Anführern) sind das ideale Zielpublikum von linker populärer Politik. Die Kritik, die von manchen Pegida-Anhängern geäußert wird, ist nicht radikal-antikapitalistisch, aber dennoch zeigt sie eine tiefe Wut über ein System, das die Reichen zum Maßstab aller Dinge macht und das Demokratie als Gefahr für deren Reichtum und Macht ansieht und es reicht wenn man den Pöbel mit ein paar Brotkrümmeln abspeist obwohl er es ist, der eigentlich erst den Reichtum der Gesellschaft produziert, er sich aber sein ganzes Leben lang mit Kräften konfrontiert sieht, die ihn geringschätzen und versuchen, seinen noch einigermaßen stabilen Lebensstandard zu untergraben. Dass diese Wut zum Teil in die falsche Richtung geht, hat nichts damit zu tun, dass es sich in Wahrheit um Idioten oder Rassisten handelt, der Grund für die Fehlleitung ist, dass es die linken nicht schaffen eine inklusive im Ansatz sozialdemokratische Politik zu formulieren und sie sich Schlagworten wie "besorgte Bürger", "Covidioten" ect. bedienen, genau die Sprache, die eine Ausseinandersetzung mit den Ressentiments der Leute verhindert.


    Gleichsetzung aller TeilnehmerInnen an den Querdenker-Demos mit durchgeknallten Verschwörungsideologen zu unterfüttern.


    Das sag ich gar nicht. Ich gehe sogar davon aus, dass viele der Anhänger an Verschwörungstheorien glauben. Das ist doch der Punkt an der ganzen Diskussion.

    Ich muss davon ausgehen, dass sie an Verschwörungstheorien glauben, weil erst dann kann man versuchen diesen Glauben zu ändern. Wenn ich davon ausgehen, dass diese Leute nicht an Verschwörungstheorien glauben, dann würden sie insgeheim etwas anderes glauben und nicht so zahlreich auf den Demos erscheinen. Im Gegensatz zu dir, habe ich aber die Auffassung, dass Menschen in der Lage sind zu lernen und dass Menschen im Grund gleiche Vorstellungen von einem guten Leben haben. Es geht darum, ein alternatives Weltbild, das auf Fakten basiert, dem entgegen zu stellen und endlich mit scheiß Begriffen wie "besorgter Bürger" aufzuhören.


    Ich nehme mir allerdings auch nur ein Beispiel an den sogenannten "Querdenkern" und ihren Vordenkern aus der bunten Welt der Verschwörungsideologievermarktung, und nutze als besorgter mündiger Bürger das Internetz, um mir anhand der darin massenhaft verbreiteten eigenen Aussagen von VeranstalterInnen und TeilnehmerInnen, sowie zum großen Teil von ihnen selbst gedrehter Video-Dokumentationen des Gesehehens rund um den ganzen Protestzirkus meine eigene Meinung darüber zu bilden und dieselbe hier zur Diskussion zu stellen.


    Jede Form von medialer Darstellung kann immer nur einen Teil der Wirklichkeit abbilden und ist von der Einstellung, dem Weltbild, der Neigung des Medienschaffenden beeinflusst. Dadurch wird kein neutrales Bild dargestellt. Das können nur Studien, die sich um Wissenschaftlichkeit und um Neutralität bemühen.


    TL/DR: Es handelt sich hier nicht um einen Klassenkampf, sonden um einen Kampf der kleinen gegen die große Bourgeoisie, Und dabei geht es nicht im Geringsten um die Abschaffung der...


    Es handelt sich um keinen Klassenkampf, aber die kleine Bourgeoisie kämpft gegen die Große? Also doch ein Klassenkampf? Wer hat denn behauptet, es handelt sich um einen Klassenkampf?

    Was meinst du überhaupt damit? Die kleine Bourgeoisie ist nach Marx das Kleinbürgertum. Eine Zwischenklasse zwischen Lohnarbeiter und Unternehmer wie einzelne Selbstständige.



    Deine hochwertige, kritische Marx-Engels Gesamtausgabe aus


    Die Marx-Engels-Gesamtausgabe ist eine mehrbändige Reihe. Das Buch ist nur ein Band davon, die Grundrisse (Band 42). Vielleicht solltest du da mal reinschauen, da erfährst du auch was das Kleinbürgertum ist.

  • Ja gut, jonny. Ich hätte es ja eigentlich schon wissen können, aber ich stelle erneut fest, dass Du mir einfach unterstellst, ich hätte keine Ahnung wovon ich rede, nur damit Du dann zeigen kannst dass Du es selbst viel richtiger verstanden hast, obwohl sich unsere Sichtweisen in zentralen Punkten kaum wesentlich unterscheiden.

    Da Du das selbe alberne Spiel ja im alten Forum auch schon regelmäßig betrieben hast, könnte Dir eigentlich geläufig sein, dass ich damals einer der wenigen war, der sich nach dem Wahlerfolg der sogenannten "Alternative" für Deutschland bei der letzten Bundestagswahl seitenlang und vehement gegen die vom Sozial-"Wissenschaftler" S. Schulz nebst seiner ergebenen linksliberalen Fangemeinde propagierte, und sogar von ernsthaften Kapitalismuskritikern befürwortete pauschale Klassifizierung von deren WählerInnen als "Nazis" ausgesprochen hat.



    Dass bei den jüngsten Aktionen der sogenannten "Querdenker" das Kleinbürgertum, also die "petit Bourgeoisie" auf die Straße geht, ist genau das was ich meine, wenn ich von "besorgten Bürgern" spreche und ganz explizit nicht von "Corona-Leugnern" oder von "Covidioten". Diese Begriffe habe ich nie verwendet und ich halte sie für genauso falsch und kontraproduktiv wie ich nach wie vor die Zuschreibung "Nazis" für AfD-WählerInnen für falsch halte.


    Und weil ich die Leipziger Studie zu den Pegida-Aufmärschen damals auch gelesen habe, aus der klar wurde, dass ein großer Teil der damaligen "Pegidioten" und späteren AfD-WählerInnen eben nicht aus der besonders benachteiligten Unterschicht kamen, sondern vor allem aus dem noch halbwegs gut versorgten und (aus)gebildeten Bürgertum, habe ich daraus den Schluss gezogen, dass deren Angst vor der angeblichen "Überfremdung" durch Zuwanderung aus anderen Kulturkreisen eigentlich hauptsächlich eine Angst vor dem Verlust ihrer ökonomischen wie kulturellen bürgerlichen Besitzsstände war, deren Bestand ja durchaus real durch gesellschaftliche Entwicklungen bedroht wurde und wird, welche mit der Zuwanderung überhaupt nichts - und schon gleich gar nichts ursächliches - zu tun haben, sondern mit der Spaltung einer entsolidarisierten Gesellschaft zwischen gefühlten(!) "Modernisierungs"-Gewinner*innen und -Verlierern, zwischen Stadt und Land, zwischen Jung und Alt, und natürlich zwischen Arm und Reich - kurz: mit den sozialen Zerfallserscheinungen eines neoliberalen Spätkapitalismus, der sich spätestens seit der Finanzkrise 2008 überall in der westlichen Welt in einem dauerhaften Krisenmodus befindet, und dabei selbst vor der bisherigen deutschen Insel der glücksseeligen Exportüberschussweltmeister nicht halt macht.


    Diese Verlustangst haben jene zu recht um ihre kleinbürgerliche Sicherheit im laufenden, immer brüchiger werdenden System besorgten BürgerInnen damals mangels anderer greifbarer Schuldiger auf die Geflüchteten und auf die angeblich rechtsbrüchig deren massenhaften Zustrom voran treibende Bundeskanzlerin Merkel projiziert - also auf Personen und klar abzugrenzende Personengruppen welche ihnen von ziemlich geschickt agitierenden rechtslibertären bis völkischen Propagandisten als leicht zu identifizierende Sündenböcke präsentiert und praktisch nahtlos in die alte Erzählung von der großen Verschwörung ausländischer, bzw. außerhalb der bürgerlichen Gesellschaft und "Volksgemeinschaft" agierender Mächte gegen das deutsche Volk eingewoben wurde, mittels derer sich rechtsnationale, tatsächlich faschistische Kräfte schon vor achtzig Jahren die Gunst des kleinen wie großen Bürgertums gegen Kommunisten, Juden und sonstige angebliche Erzfeinde der völkischen Einheit erschleichen konnten.


    Wenn aber das kleine Bürgertum - also die Leute die eher wenig eigene und vorwiegend selbst genutzte Besitzstände als "Kapital" haben - gegen das große Bürgertum - also die in Unternehmerverbänden und politischen Parteien vertretene Klasse der tatsächlichen Kapitaleigner und Profiteure des Systems - auf die Straße geht, um jene Besitzstände zu sichern, dann ist das kein "Demokratischer Widerstand" gegen das kapitalistische System, sondern ein Versuch jenes System so zu erhalten, dass es die eigenen Besitzsstände auch weiterhin sichert - ganz egal wer wo im Rest der Welt oder im eigenen Land dafür leiden muss, dass man sich selbst noch ein bisschen länger vor dem nächsten unvermeidlichen Crash in Sicherheit wiegen kann.


    Auch das ist verständlich und es wäre völlig vermessen und ungerecht, von Leuten die sich ganz offensichtlich - und in unzähligen Wortmeldungen auf den Demonstrationen auch nach eigener Auskunft - bisher eher nur oberflächlich bis gar nicht mit systemischen Zusammenhängen oder gar mit kapitalismuskritischer Theorie beschäftigt haben zu verlangen, dass sie statt dem Grundgesetz jetzt das kommunistische Manifest hochhalten, während sie die Aufhebung der Pandemie-Maßnahmen fordern.


    Aber genau da wo systematisch Symptome als Ursachen proklamiert werden - wie zum Beispiel die wenig überraschende Unfähigkeit einer neoliberalen Regierung, mit Naturkatastrophen wie einer globalen Pandemie anders umzugehen, als mit einer auch durch sie selbst und andere neoliberale Regierungen aktiv mitverursachten weltweiten Finanz-, bzw. einer daraus hervor gegangenen europäischen "Schuldenkrise", oder wie die vollkommen vorhersehbare Umdeutung der, in Folge der Pandemie aus dem kurzsichtigen, auf neoliberale ideologische Horizonte verengten Regierungshandeln im goldenen Westen hervorgehenden Wirtschaftskrise zur Chance für einen "Great Reset" seiner globalen Geldmaschine durch das im Weltwirtschaftsforum organisierte Großkapital -...


    ...Da wo nach personifizierten Schuldigen gesucht wird - egal ob die jetzt Drosten, Merkel, Gates oder Schwab heißen -, oder wo man sich selbst nicht als mitverantwortlicher Teil der kapitalistischen Gesellschaft begreift, sondern als unschuldige Opfer einer Kabale aus "Eliten", welche jene Gesellschaft global diktatorisch unter Kontrolle hält und verhindert, dass WirSindDasVolk™ in "Liebe, Frieden und Freiheit" weiterhin sein eigenes Bisschen individuellen Wohlstand aus der Mechanik jenes Systems generieren kann -...


    ...Da wo der Irrglaube sich ausbreitet, man könne sich und den Rest des besorgten kleinen Bürgertums vor schon lange vor der Pandemie ins Rollen gebrachten systemischen Verwerfungen schützen, wenn man nur endlich jene personifizierten Bösewichter oder ihre willfährigen HelfershelferInnen aus dem verhassten Medien-Mainstream dafür zur Verantwortung zöge und gegen wahrhaftigere VolksvertreterInnen austauschte -...


    ...Genau da schliesst sich der Kreis zu den Pegida-Demonstrationen und dem besorgten bürgerlichen Bewusstsein, welches sich in ihnen Bahn brach. Und genau da ist die Bezeichnung "besorgte Bürger" keine Verhöhnung mehr, sondern einfach eine akkurate Beschreibung all jener, die sich mitsamt ihren berechtigten Sorgen lieber hinter Leuten versammeln und ihnen hinterher denken, die ihnen leicht zu identifizierende Schuldige präsentieren, als sich tatsächlich die oft geforderten eigenen Gedanken dazu zu machen, oder sich gar irgendwelchen Linken SystemkritikerInnen mit ihren dicken Büchern voller komplizierter Theorien und historisch-materialistischer Betrachtungen anzuschliessen.


    Dass jene Linken bei der ganzen Sache eine absolut miserable Figur abgeben und dass es ihnen vor lauter Anti-xyz*ismus nicht gelingt, jene berechtigten Sorgen in die richtige Richtung zu kanalisieren habe ich nie bestritten.


  • The

    Great Reset

    Conspiracy Smoothie


    A viral conspiracy theory blends together

    legitimate critiques with truly dangerous

    anti-vaccination fantasies and outright

    coronavirus denialism.



  • Frau Klein ist nicht mehr ernst zu nehmen.


    Jeder der sich nicht von der Systemlügenpresse in den Schaf-Schlaf wiegen und konformieren lässt hat längst selbst nachgedacht und verstanden, was da gespielt wird:

    [...] Klaus Schwabs Traum ist die Errichtung eines biometrisch-technokratischen Überwachungsstaats nach chinesischem Vorbild. Er ist Autor mehrerer Bücher und Ko-Autor von „Covid 19 — The Great Reset“: Die große Zurücksetzung (31).

    Darin beschreibt er die Corona-Krise als eine nie dagewesene Chance zu einer völligen Umstrukturierung der Weltwirtschaft und aller Aspekte des gesellschaftlichen Miteinanders. Für den Transhumanisten Schwab stellt Künstliche Intelligenz die nächste Evolutionsstufe des Bewusstseins dar, den ordinären Menschen mit all seinen Schwächen und Leidenschaften betrachtet er als eine Art ein „Auslaufmodell“ der Evolution. In der Transhumanisten-Bibel „I, Cyborg“ stellt es der Transhumanismus-Visionär Kevin Warwock so dar:

    „So wie wir Menschen uns von unseren Schimpansen-Cousins getrennt haben, werden sich auch Cyborgs von Menschen trennen. Diejenigen, die Menschen bleiben, werden wahrscheinlich zu einer Unterart. Sie werden die Schimpansen der Zukunft sein“ (32).

    Interessanterweise weiß Schwab sehr genau, dass Corona eine der mildesten Pandemien der letzten 2000 Jahre ist (33) — möglich gemacht ohnehin nur durch eine Änderung der WHO-Pandemie-Definition im Jahr 2009. Nichtsdestotrotz sieht er sie als willkommenen Katalysator hin zu einer vollständigen digitalen Transformation der Gesellschaft nach seinem Bilde, die in seinen Augen überfällig ist. Was bislang dazu fehlte, war ein globales Schock-Ereignis, frei nach Naomi Kleins „Schock-Doktrin“ (34).[...]

    btw - Schuld sind die gelben Kommunisten!

  • Frau Klein ist nicht mehr ernst zu nehmen.


    Jeder der sich nicht von der Systemlügenpresse in den Schaf-Schlaf wiegen und konformieren lässt hat längst selbst nachgedacht und verstanden, was da gespielt wird:

    btw - Schuld sind die gelben Kommunisten!

    Herje, da hilft wohl nur noch Schlangengift. Wer kann helfen?

  • Welche wissenschaftliche Studie hast du denn gelesen, in der die sozio-ökonomische Zusammensetzung und die Meinung dieser Leute (ausgenommen selbsterkläre Anführer) untersucht wurde?

    Die sozio-ökonimische Zusammensetzung ist zunächst irrelevant, wenn man sie als Anhänger von Bullshit-Theorien bezeichnet.


    Die Meinung dieser Leute wird ohne Studie klar - weil eine Demonstration nämlich exakt dies ist: Öffentliche Meinungskundgebung.


    Und die Meinung wird im Prinzip vorgegeben von den Demonstrations-Veranstaltern von denen NACHWEISLICH mehrere nicht nur Bullshit-Theorien woanders verbreiten sondern exakt auf diesen Demos und dafür viel Applaus und Jubel kassieren.


    Wenn Leute auf "Querdenker"-Anti-Corona-Demos gehen... dann ist dies bereits die entscheidende Aussage, die man zum Verständnis deren Meinung über Corona haben muss. Die Teilnahme an der Demo ist Aussage.

    Und nun stellt sich die Frage: Bezweifelst Du, dass eine Demo eine Meinungskundgebung ist oder bezweifelst Du, dass die Leute wissen, welche Meinung die Demo-Veranstalter haben und öffentlich kundtun wollen?

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