Alles anzeigenis klar ... schindler war ein widerlicher typ ... hat sich abgesetzt von seinem nazi umfeld den dort waren ehrbare partei soldaten die ihren führer bedinungslos folgten ...
unfassbar ...
ich will die sagen warum die zurzeit nicht passt. weil höcke und Konsorten mit sophi scholl werben .. sich öffentlich mit Lilien anstecken ..
ich merk schon .. ihr versteht mich nicht. der glaube an den guten ns deutschen ist bei der nazi afd ein Argument das sie zu gern aus der Tasche ziehen.
wie gesagt das kann jeder anderes sehen ...ich sehe das eben so. ich brauche keine geschichts- Beschönigung. jeder einzelne russische und us soldat die bei den Lagerbefreiungen beteiligt waren haben mehr getan als die lagerkomandantin und schindler
Das Problem mit Schindlers Liste wird hier von Terry Gilliam sehr gut beschrieben:
Spielberg macht aus dem Holocaust (später den 2.WK mit James Rayn) eine (typische Hollywood) Heldengeschichte mit einem Happy Ending. Weder Genozid noch Krieg können wirklich mit einem Happy Ending erzählt werden und die Auszeichnung eines Helden im Krieg ist ebenso zwiespältig. Das ist Geschichtsbeschönigung und muss wahrscheinlich eher aus der Perspektive der US-Außenpolitik der 90er Jahre betrachtet werden. (ohne da durch und durch bösen Willen und Propaganda dem Film zu unterstellen)
Ich finde, um die Nazizeit, Ausschwitz usw. zu bewerten, sollte man diese nicht moralisch bewerten, sondern als amoralisch deklarieren. Um in einem KZ stationiert zu sein, sollte man moralisches Denken überwinden, dh. keinen Zweifel daran hegen, ob man das richtige tue.
"Aber die Scholl Geschwister..." - wenn überhaupt sollten die als linke Helden gelten, zeigen sie doch, dass man Widerstand gegen herrschende Verhältnisse leisten sollte. Das ist ein großes Thema, das von links her immer wieder besprochen wird: die Gewalt sei erst in den Strukturen bevor die Individuen sich wehren.(oder wie Rudi Dutschke sagte: Das Ausmaß der Gewalt bestimmen immer noch die anderen). Aber dann muss man auch die bürgerliche Mitte auch die RAF und den Studentenproteste anders denken.
Punkt Nummer zwei: wenn es "gutes im schlechten" gibt, dann gibt es auch "schlechtes im guten" und es gibt sehr wenige Filme, die das Fortleben von NS-Verbrechern nach 1945 thematisieren. Zum Teil in Deutschland als wenn nichts passiert sei oder Eichmann in Jerusalem zB. Das ist ein viel wichtigeres Thema imho. Siehe Thilo Sarrazins Ideen. Auch ein linkes Thema: nur weil der Name weg ist, heißt das noch lange nicht, dass das Denken verschwunden ist.
Es müssen andere Geschichten erzählt werden: Wie sind die Nazi aufgestiegen? Was bedeutete damals die Wirtschaftkrise? Woher kommt das Gedankengut? Die Geschichte von Helden im Krieg ist eigentlich die Geschichte von Trotteln vor dem Krieg.