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  • Tut es nicht. Neuro scientists know.

    Denke nicht, dass die Frage schon entschieden ist. Oftmals spielen da auch Emotionen eine Rolle, weil manche Leute glauben, dass die Computer-Gehirn Analogie den Menschen herabwürdigen könnte.

  • Das hat nichts mit der Befindlichkeit von uns Menschen zu tun. Selbst die sogenannten "Neuronalen Netzwerke" (Buzzwording is strong in that one) sind ja nicht eine Abbildung dessen, wie Neuronen im Gehirn in Aktion treten. Schlimmer noch, man weiß ja gar nicht einmal, wie ein Gehirn nun letztendlich funktioniert und was in der Gesamtrechnung nun Bewusstsein ist. Die Funktionsweise eines Computers ist im Vergleich doch recht simpel und geklärt.

  • Hohli  @JonnyBadFox , da will ich darauf hinweisen, dass diese Frage des Bewusstseins auch eine Ideologische ist. (Neoliberalismus ist überall! :) )

    Um was es hier geht ist die Frage ob der Mensch einen freien Willen hat oder ob wir in einer mechanistischen und deterministischen Welt leben. Denn der Computer funktioniert vollkommen deterministisch und hat offensichtlich keinen freien Willen.


    Seit den Zeiten von Aristoteles gibt es aber diese Diskussion und seit 3000 Jahren sind es die Herrschenden Ideologien die den Beherrschten freien Willen abprechen wollen. Leider hilft es natürlich nicht, dass große Vetreter meiner Zunft der IT-Wissenschaftler wie Kurzweil oder Moravek auf diesen Zug aufspringen (warum auch immer). Die neoliberale Ideologie inkorporiert auf jeden Fall ein Verständnis des Menschen (in einem Unternehmen/also Herrschaftsgeflecht) das von dem Mechaniker Taylor entwickelt wurde. (Taylorismus) in dem der einzelne Teil einer deterministischen Maschine ist..


    Für Neurowissenschaftler scheint diese Frage, die wir eigentlich vor 100 Jahren mit der Quantenmechanik beantwortet haben, tatsächlich nicht entschieden. Es gibt einige die glauben du bist ein Zombie mit einem "Fake" bewusstsein. Die meisten anderen glauben an Tononis "Emergenz" bzw. Phi Theorie des Bewusstseins. Ich fasse die Theorie mal so zusammen, dass ein "Wunder" (Emergenz) in komplexen Vernetzten Systemen zu Bewusstsein führt. Aber! In den Worten des großen Teilchenphysikers Richard Feynman muss ich da einwenden: "The world is not classical, dammit!"


    Ich dagegen würde bei dieser Frage auf Nobelpreisträger Roger Penrose verweisen, der mit seinem Buch "The emperors new mind" für jeden der ein wenig über die nicht deterministische Natur unseres Universums bescheid weiss, klar dargelegt hat, warum freier Wille und nicht determinismus unser Bewusstsein ausmacht. Übrigens gibt es dazu auch einen formal Mathematischen Beweis von Penrose. Beides scheinen Neurowissenschaftler nicht zu verstehen und deshalb zu ignorieren. Der Grund ist, dass sie dann zugeben müssten dass alle Wissenschaft die die Neurowissenschaft in den letzten Jahrzehnten zu einer Leitwissenschaft gemacht hat (MRT, bildgebende verfahren, die witziger weise auf quantemechanischen Spin-Effekten beruhen) leider nur mässig brauchbar sind.


  • Grüne im Kampfmodus: Wer nicht für sie ist, ist für den Iwan

    Logik der Feindbegünstigung: Warum die Spitze der ehemaligen Friedens- und Ökopartei ihren außenpolitischen Kurs für unangreifbar hält

    Spitzen-Grüne halten Deutschland für so gründlich geläutert, dass es moralisch gesehen schon fast wieder Krieg gegen Russland führen könnte - und sie lassen kaum eine Gelegenheit aus, das zu verdeutlichen. Vor allzu scharfem Gegenwind schützen sie sich dabei mit einem uralten Trick, der im Kalten Krieg genauso gut funktioniert hat wie kurz vor heißen Kriegen oder mittendrin: Wer nicht für sie ist, ist für den Tyrannen im Ausland. Für die SPD-Spitze war das 1914 der russische Zar, für die Grünen ist es heute der russische Präsident Wladimir Putin.

    Schon Wochen vor der Fotosession des Grünen-Chefs Robert Habeck mit Stahlhelm in der Nähe der russischen Grenze hat dessen Vorgänger Cem Özdemir klargestellt, dass Kritik an den außenpolitischen Positionen der Grünen im Zweifel immer als Feindbegünstigung zu werten ist: "Um die Grünen in der Regierung zu verhindern, ist dem Kreml jedes Mittel zuzutrauen. Ich kann allen Demokratinnen und Demokraten nur raten, sich nicht an Putins schmutziger Kampagne zu beteiligen", sagte Özdemir der Bild. Und überhaupt: "Der Deutsche Bundestag wird in Deutschland gewählt, den Wahlkampf tragen wir bitte hier aus und nicht in Moskau, Ankara oder Peking", so Özdemir weiter.[...]

    Ich weiß gar nicht, was die Autorin hat. Gerade in Krisenzeiten, wo das allgemeine Vertrauen in die politische Klasse gerne mal neue Tiefpunkte erreicht, hat es sich doch schon immer als besonders förderlich für die innere Einheit der Volksgemeinschaft erwiesen, wenn man ihr ein angemessen verachtenswertes Feindbild vorgehalten und sie auf den gemeinsamen Kampf dagegen eingeschworen hat.:thumbup:

  • Ich fürchte, dass wenn man die Grünen und ihre US Hörigkeit erklären wollen würde, würde man ohne Verschwörungstheorien nicht allzu weit klommen. :/

  • Ich fürchte, dass wenn man die Grünen und ihre US Hörigkeit erklären wollen würde, würde man ohne Verschwörungstheorien nicht allzu weit klommen. :/

    Ich habe da eher eine Verblendungs- bzw. Verblödungstheorie.


    Wo sich außenpolitisch bürgerliche Moral mit neoliberaler Ideologie vermischt, kann eigentlich nur transatlanti(sti)sche Geistes-Pampe dabei heraus kommen. Die Ober-Grünen sind da leider die Speerspitze des postmaterialistischen Überbaus.

    Wenn bei der einen Thematik im grünen Denkapparat alles nur noch aus Werten™ und hehren Idealen besteht, obwohl es dabei eigentlich in letzter Konsequenz um die ganz bodenständige Frage geht, ob zur Wertesicherung Menschen mit arschteuren Mordmaschnen ums Leben gebracht werden oder nicht, dann wird's leider auch schwer, sich bei der anderen Thematik öffentlich lauthals auf die empirisch-wissenschaftliche Faktenlage zu berufen, während bei der Wählerschaft nur ankommt, dass sie jetzt mehr für Strom und Sprit zahlen soll.


    Das macht es dann z.B. den gänzlich materiell motivierten ProfiteurInnen der kapitalistisch produzierten Klimaerwärmung recht einfach, zum Wahlkampf wieder die bewährte Strategie der Heraufbeschwörung einer moralinsauren Verbotspartei ins Feld zu führen, und damit sicher zu stellen, dass im Kanzleramt auch nach der Bundestagswahl weiterhin ein ganz pragmatischer Interessenvertreter der Exportüberschussindustrie auf dem Chefsessel sitzen bleibt.

  • Der Gesundheitswirtschaftsminister und private Vermieter von Politik-Shootingstar Chrissi Lindner wird vom linken Mainstream mal wieder übelst gemobbt, bloß weil er es bei der Hilfe für die Ärmsten und Benachteiligtesten der Gesellschaft mal wieder nicht so super genau nahm mit der Bürokratie, und statt dessen eine ganz pragmatische Lösung angestrebt hat:

    Maskenaffäre im Gesundheitsministerium SPD-Spitze bringt Rauswurf von Spahn ins Gespräch

    Das Gesundheitsministerium wollte nicht-zertifizierte Masken an Obdachlose und Menschen mit Behinderung verteilen. Nicht nur die SPD ist empört.


    Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) gerät mit gestoppten Plänen, zweifelhafte Masken aus China an Obdachlose und Menschen mit Behinderung verteilen zu lassen, in Bedrängnis.

    Das Arbeitsministerium teilte auf Tagesspiegel-Anfrage mit, dass das Gesundheitsministerium „in der Pandemie in Deutschland nicht zertifizierte Masken an Obdachlose und Grundsicherungsempfänger und in Einrichtungen mit Menschen mit Behinderung“ verteilen lassen wollte. „Dem haben wir als Bundesministerium für Arbeit und Soziales widersprochen“, ließ das Ministerium von Minister Hubertus Heil (SPD) wissen.

    Der Fall sorgt nun für heftigen Streit in der großen Koalition. Die SPD-Vorsitzende Saskia Esken warf Spahn eine „beispiellose Verachtung“ für Teile der Gesellschaft vor. „Mit dieser menschenunwürdigen Haltung hat man in der Politik nichts verloren“, sagte Esken dem Tagesspiegel.

    „Der moralische Verfall der Union hat einen neuen, unerträglichen Tiefpunkt erreicht“, sagte Esken. Nach den Korruptionsfällen bei Maskengeschäften und dubiosen Aserbaidschan-Geschäften gebe es nun dieses verwerfliche Fehlverhalten von Jens Spahn. „Der CDU-Vorsitzende muss umgehend reagieren“, forderte die SPD-Vorsitzende mit Blick auf Armin Laschet.


    Typisch Sozialisten =O! Das Geld anderer Leute ausgeben als wüchse es auf Bäumen, dabei nix auf die Reihe kriegen, und sich dann auch noch empören, wenn ein ergebnisorientierter Fachminister mit Gesundheitswirtschaftskompetenz mal eine disruptive, kreative Idee hat. Schliesslich waren die Dinger ja nur unter höchstem Einsatz der geballten Geschäftstüchtigkeit diverser €dU/€sU-Freundes- und Bekanntenkreise für teures Geld angeschafft worden! Aber so sindse halt, die Sozen. Lieber Steurgeld wegschmeissen, als selbt die Ärmel hochkrempeln,

  • Ich würde mal sagen, dass Reitschuster schon ein ziemlich sonderbares A*schloch ist.

    Vielleicht hatten Tilo und Hans auch ein wenig Angst, dass Seibert sagt, " Bis auf weiteres wird es keine Bundespressekonferenz mehr geben bei solchen "Journalisten"


    Allerdings muss ich gestehen, dass ich auch die andere Seite zum Teil verstehe, wenn diese sagt, warum benimmt sich Jung gegenüber Reitschuster genau so, wie man es mit ihm am Anfang gemacht hat.

  • Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass die Grüne Spitze tatsächlich einfach nur dumm ist und nicht schnallt, wie der Hase läuft, oder was die USA in den letzten 50-60 Jahren so auf der Welt für so getrieben haben. Ich fürchte es ist eher ein pragmatischer Wille zur Teilhabe an der Macht.

  • Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass die Grüne Spitze tatsächlich einfach nur dumm ist und nicht schnallt, wie der Hase läuft, oder was die USA in den letzten 50-60 Jahren so auf der Welt für so getrieben haben.

    Doch natürlich schnallen die das. Die glauben halt nur, dass das alles zum Wohl der freiheitlich-demokratischen Grundordnung™ und zum Erhalt der westlichen Wertegemeinschaft™ dient und leider, leider alternativlos ist, weil der Russe halt ein ewiger Antidemokrat und antiliberaler Freiheitsfeind ist, der sich seine sämtlichen Nachbarn einverleiben würde, wenn man nicht mit klarer Kante und roter Linie, etc. seine Welteroberungsfantasien in Schach hielte.

  • ... weil der Russe halt ein ewiger Antidemokrat und antiliberaler Freiheitsfeind ist, der sich seine sämtlichen Nachbarn einverleiben würde, wenn man nicht mit klarer Kante und roter Linie, etc. seine Welteroberungsfantasien in Schach hielte.


    Während der Eishockey-WM gab es eine Liveschalte zur deutschen "Rapid-Interuptus-Force" in Litauen, die saßen in einer Sportbar mit ihren Allies. 500 Bundeswehrsoldaten. Wenn man 4 Millionen deutschen Soldaten beerdigt hat, dann beunruhigen Russland die 500 wahrscheinlich nicht besonders.


    Städtefreundschaften und Schüleraustausch (ala Erzfeind Franzose) wäre eine nachhaltigere Investition, aber das passt nicht ins US Dogma - die haben vor nichts mehr Angst wie ein Europa das gut mit Russland klar kommt, deshalb das Blaming/Shaming dem wir geflissentlich folgen.

  • entweder das oder sie denken eben, dass transatlantiker sein vielversprechend ist im hinblick auf karriere und machtoptionen, womit sie ja absolut recht hätten.

    Ich glaube tatsächlich, dass das bei PolitikerInnen - genau wie bei diversen WertejournalistInnen - eher so läuft, dass die genau deswegen TransatlantikerInnen werden und von den entsprechenden Netzwerken hofiert und geschult werden, weil sie die entsprechende Ideologie Überzeugung zumindest grundsätzlich schon mitbringen.


    Man wird ja nicht zur Atlantikbrücke eingeladen, weil man so ein/e engagierte/r Nato-KritikerIn und FriedensaktivistIn ist.


    Es gibt sicher auch Leute, die das nur als Sprungbrett für die große Karriere sehen, aber ich fürchte bei den meisten davon ist das tatsächlich verinnerlicht und nicht bloß Mittel zum Zweck - und der Karriere-Erfolg scheint ihnen dann natürlich recht zu geben.

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