Die letzten 20 Minuten...
(Aber der Rest lohnt sich auch.)
Die letzten 20 Minuten...
(Aber der Rest lohnt sich auch.)
ZitatDie Verschlimmscheißerung von allem
Mit dem Niedergang der Onlineplattformen hat das Scheißozän begonnen – und breitet sich ins analoge Leben aus. Doch es gibt Kräfte, die diese Entwicklung stoppen können.
Von Cory Doctorow...
Fuck, allein das hier
Ein Bericht des Groundwork Collaborative zeigte kürzlich, dass Pflegekräfte in den USA zunehmend über Kurzzeitjob-Apps vermittelt werden, einer Art "Uber für Pflegekräfte", bei der sie von einem Tag zum anderen nie wissen, ob sie Arbeit haben werden und wenn ja, für welchen Lohn. Ihre Entlohnung ist nämlich in die Mühlen der Hochtechnologie geraten. Diese Pflegekräfte-Apps – ein Kartell der drei Firmen Shiftkey, Shiftmed und Carerev – können alle möglichen Spiele mit der Lohnfestsetzung treiben.
Bevor Shiftkey einer Pflegekraft eine Schicht anbietet, kauft sie von einem Datenbroker deren Bonitätsgeschichte. Shiftkey zahlt vor allem für die Information, wie hoch die Kreditkartenschulden der Pflegekraft sind – und ob sie überfällig sind. Je verzweifelter der finanzielle Engpass der fraglichen Person ist, desto geringer fällt der ihr angebotene Lohn aus. Je verzweifelter man ist, umso weniger Lohn wird man akzeptieren, um eine Schicht zu übernehmen und die Schwerarbeit der Kranken-, Alten- und Palliativpflege zu verrichten.
Ist etwas, was eigentlich für so unglaublich viel Aufregung sorgen sollte, dass unsere medienhäuser sich vor Schnappatmung nicht mehr einkriegen sollten. Aber leider ist Migrantenhass sexier.
Gut, dass wir von einer Paywall davor beschützt werden.
Interessante Diskussion über Kinos und warum sich Kintotickets in den USA für Filme die nicht bereits zu irgendeinem Franchise gehören nicht sonderlich gut verkaufen.
Es geht erstmal nicht nur ums Bild, man muß ein bischen durchhalten, dann kommt Scheisse die man nicht mal in James Bond Filmen mit Superbösewichten erwarten würde ...
Brauma eigentlich mal Diem25 Thread?
Dafür
thoap
Im "Neue Zwanziger" liest Wolfgang aus einem von Wolfram Weimers Büchern - das ist ganz ganz großes (Grusel-)Kino und mir ist jetzt schlecht. Man kann froh sein, dass der "nur" Kultur bekommen hat.
Im "Neue Zwanziger" liest Wolfgang aus einem von Wolfram Weimers Büchern - das ist ganz ganz großes (Grusel-)Kino und mir ist jetzt schlecht. Man kann froh sein, dass der "nur" Kultur bekommen hat.
Gruseliger als Weimer ist eigentlich die Rezeption derer, die sich sonst gemeinhin als weltoffen und divers geben, und den designierten Minister einfach euphemistisch unter dem Deckmäntelchen des "streitbaren" oder "kontrovers diskutierten" Charakters handeln. Nach diesem Exkurs hasse ich Lanz, Beisenherz und Co einfach nochmal mehr.
taz.de: Widerstand im NS-Regime - Schriften der Aufklärung
"In winziger Schrift verbreiteten SPD und KPD nach ihrem Verbot durch das NS-Regime Botschaften – getarnt als Preisausschreiben oder Haarpflegetipps."
Recht lesenswerter Artikel über sog. linke Tarnschriften.
Und irgendwie herzig, dass und wie die taz gnädigerweise wenigstens den Antiquar:innen das radikale Links-Sein zugesteht. Aber sonst hätte sie ja auch auf den Artikel verzichten müssen.
Mearsheimer wird diesmal von der NZZ zur freien Rede provoziert und abgedruckt. Da kam dann folgendes Headline bei raus:
John Mearsheimer: «Ich hätte dasselbe getan wie Putin. Ich hätte die Ukraine sogar noch früher überfallen»
Der Realitätsdruck steigt unablässig. Zumindest ausserhalb der EU.
Mearsheimer wird diesmal von der NZZ zur freien Rede provoziert und abgedruckt. Da kam dann folgendes Headline bei raus:
Der Realitätsdruck steigt unablässig. Zumindest ausserhalb der EU.
Der entwaffnende Pragmatismus, den er auf die hierzulande bekannten, dümmlichen Fragen und Narrative entgegnet, liesst sich schon sehr angenehm. Ein Jammer, wie unser Liberalismus generell immer tiefer und tiefer nach rechts abdriftet, sich mit den ukrainische Faschos alliiert und die einfachen Leute ins Feuer wirft.
Die neue Außenbeauftragte der EU Kaja Kallas, Estland, wollte mit mir über Kuba sprechen. Aber einer von uns beiden war kein adäquater Gesprächspartner... Smiley! (Martin Sonneborn - youtube, 11.05.25)
Alles anzeigenWarum, Frau Kallas, solle ich mit Ihnen über Kuba sprechen?
Ich hab gerade ihre Autobiographie gelesen: 432 belanglose Seiten, in Estland 80% preisreduziert auf 3,99 (Hardcover). bei Amazon gar nicht erhältlich. Sie haben von Kuba, Europa und der Welt ebenso wenig Ahnung, wie von Diplomatie, Außenpolitik oder Hirnchirurgie.
Größeren Erkenntnisgewinn verspreche ich mir von einem Gespräch mit meinem Hamster über schwarze Löcher in Zwerggalaxien.
Ich zitiere die wichtigsten Aussagen aus ihrem Werk:
"Hilfe was für ein hässliches Foto von mir!"
"Die Polonaise ist ein schöner Tanz."
"ich rannte so schnell ich konnte in meinem Kleid."
"Ich hatte Blickkontakt mit diesem jüngeren Luftwaffenpiloten"
"Danach ging ich auf die Toilette"
"Der estnische Botschafter hatte ein sehr starkes Verlangen nach Alkohol, obwohl es noch früh am Morgen war. Nichts kann ich besser verstehen als das. MEP-Bar ich komme! Cuba libre."
Vielen Dank.
Kontext:
Ihre Hoheit, die hohe Repräsentantin KaKa hatte neulich im EU-Parlament eine ebenso belanglose wie typisch Euro-Chauvinistische Rede zum wertebasierten Umgang Unserer europäischen Wertegemeinschaft mit der kommunistischen Karibik-Diktatur gehalten, die man sich hier durchlesen kann, wenn man das unbedingt braucht:
[...] We must also consider the wider geopolitical context. Cuba has historic ties with Russia. In fact, President [Díaz-Canel] is currently going to attend the Victory Day in Moscow. Yet, Cuba has abstained in six UN votes on Russia’s aggression in Ukraine, including the most recent. Cuba also plays a role on the multilateral stage. We must assert our positions firmly and consistently, especially with influential actors and where our views are not shared. [...]
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