Ab 18 Uhr LIVE
Her mit euren Fragen an Soziologe Heinz Bude!
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Her mit euren Fragen an Soziologe Heinz Bude!
Nur politische Fragen (wie bei Jutta) oder auch Fragen, welche die heutige Soziologie an sich betreffen?
Heinz ist für einen starken Staat, um Krisen bewältigen zu können - wer würde ihm hier angesichts von Pandemien, Klimakatastrophe und Desinformationskampagnen widersprechen wollen. Meine Frage dazu: Wie verhindern wir zukünftig Kollateralschäden durch gut gemeinte, aber übertriebene und damit am Ende kontraproduktive Aktionen? Aktuelles Beispiel: Von der Leyens Impfstoff-Milliardengrab. Wie kontrollieren wir zukünftig effektiv Politiker und auch deren (wissenschaftliche) Berater?
Würde das auch unterstreichen. Wie können wir dafür sorgen, dass die Politiker auch im Interesse der Bevölkerung handeln? Reicht es wirklich aus, wenn die Politiker nur ihrem "Gewissen" verpflichtet sind?
Oder in dem Kontext auch die Frage, was er von einem Gesellschaftsrat hält? So wie er von der LG gefordert wird. Können wir so die liberale Demokratie ein bisschen demokratischer machen?
Noch eine Frage, auch in dem Kontext:
Ist die liberale Demokratie und das parlamentarisch-repräsentative System überhaupt in der Lage, die benötigten Transformationen durchzuführen? Oder ist das System zu starr und unflexibel und wir sind an den Grenzen des Systems angekommen und brauchen ein neues, das demokratischer ist?
Hab das gar nicht gesehen, so unerwartet
Den Systemvergleich zwischen westlichem Kapitalismus und Social Scoring aus China fand ich hochinteressant! Letzteres Modell ist objektiv betrachtet wesentlich vorteilhafter.
Setzt halt nur voraus das die "guten" an der Macht sind.
Das „Corona-Regime“ (Heinz‘ Formulierung, nicht meine) ist nun im Jung-und-Naiv-Universum angekommen, inklusive BMI-Panikpapier - sehr gut! Wir lernen: Schulschließungen waren schon beschlossene Sache, bevor Drosten diesbezüglich seinen Schwenk gemacht hat. Aber sie wurden wohl etwas zu lange ausgedehnt, so meint Heinz.
Er wünscht eine Aufarbeitung der Corona-Maßnahmen, wenn da bloß die ganzen Rechthaber nicht wären… Heinz mag keine Rechthaber und keine Narzissten. Unbedingt reinhören!
Das „Corona-Regime“ (Heinz‘ Formulierung, nicht meine) ist nun im Jung-und-Naiv-Universum angekommen, inklusive BMI-Panikpapier - sehr gut! Wir lernen: Schulschließungen waren schon beschlossene Sache, bevor Drosten diesbezüglich seinen Schwenk gemacht hat. Aber sie wurden wohl etwas zu lange ausgedehnt, so meint Heinz.
Er wünscht eine Aufarbeitung der Corona-Maßnahmen, wenn da bloß die ganzen Rechthaber nicht wären… Heinz mag keine Rechthaber und keine Narzissten. Unbedingt reinhören!
Ja er meinte, es muss aufgearbeitet werden, man hat viel von den Menschen verlangt und dass es nicht alles so funktioniert hat (zB. gab es von den Pädagogen kein gutes Agieren, kein Anpassen des Lehrplans --> es gibt eine Generation Corona).
Mhm, Heinz scheint mir ein wandelnder Widerspruch mit leichten Ralf Fücks Vibes zu sein.
Mhm, Heinz scheint mir ein wandelnder Widerspruch mit leichten Ralf Fücks Vibes zu sein.
Widerspruchsfreiheit ist für Amateure, die noch nie was im richtigen Leben gemacht haben
Widerspruchsfreiheit ist für Amateure, die noch nie was im richtigen Leben gemacht haben
Ist das auch so ne Weisheit vom Heinz? Hatte ich wohl verpasst. 🤷🏻♀️
Vielleicht wäre es hilfreich, das Widersprüchliche an Heinz‘ Aussagen konkret zu benennen, um Klarheit zu schaffen und eventuelle Missverständnisse auszuräumen.
Jo war nur semi-ernst gemeint.
Ich verstehe das schon, es gab (woanders) mal ein Gespräch zwischen ihm und Precht (in Prechts Sendung) und da wich Bude immer aus, wenn Precht geradeaus "Kapitalismus ist schuld" gesagt hat und das ist so sozialdemokratischer-katholischer Soziologe: immer Kapitalismus meinen, aber nie so direkt adressieren.
Was die Klimaproblematik und den gesellschaftlichen Handlungsdruck angeht, verstehe ich die "es ist 5 nach zwölf" These nicht, nach der man sich mal locker machen soll, weil das Kind eh schon in den Brunnen gefallen ist. Soweit ich das verstehe gibt es durchaus noch einige Kipppunkte bzw. Eskalationsstufen, die durch schnelles Entgegensteuern verhindert werden können.
Was die Klimaproblematik und den gesellschaftlichen Handlungsdruck angeht, verstehe ich die "es ist 5 nach zwölf" These nicht, nach der man sich mal locker machen soll, weil das Kind eh schon in den Brunnen gefallen ist. Soweit ich das verstehe gibt es durchaus noch einige Kipppunkte bzw. Eskalationsstufen, die durch schnelles Entgegensteuern verhindert werden können.
Ja seh ich auch so, hab mich gefragt, was dann seine Konsequenz daraus sei? Soll man Letzte Generation verbieten zB.? Darf man jetzt mehr Energie verschwenden?
Ich mein wohlwollend meint er, man muss sich mit Katastrophen abfinden und besser organisieren für ein paar heftige Ergeignisse in Zukunft...
Naja, da der Heinz ja generell keine Probleme mit dem Status quo hat, wünscht er sich, diesen auch nicht zu ändern. Nicht umsonst analysiert er zB die 68er auch irrer interessanter Weise als Ur-Neoliberale Bewegung, bei der es nur um die Verwirklichung des individuellen Rechts auf Egoismus ging.
„5 vor Zwölf” bedeutet für ihn: Kacke, wir müssen schleunigst was ändern.
„5 nach Zwölf” bedeutet für ihn: Nah, chillt mal und passt Euch besser an.
Ein Boomer, wie er im Buche steht. Nach ihm die Sintflut. Wir leben ja auch nicht in einer Fantasiewelt und zur Not brauchen wir halt eine Rand Corporation, die dann irgendwas macht. ... Heinz ist ein Kasper.
Ja, die zitierten Ausführungen zeigen aber eher, dass er an die Trägheit der Demokratie glaubt. Aus Gründen.
Naja, da der Heinz ja generell keine Probleme mit dem Status quo hat, wünscht er sich, diesen auch nicht zu ändern.
Nah warte warte, das stimmt nicht. Er hat schon einen interessanten Punkt gesagt, nämlich dass er sich nach der ein oder anderen Lektüre über NS Zeit in einer Gesellschaft wiederfand, in der er zwar "zu Rande" kam, aber auch die er sich nicht verlassen konnte.
Er meinte, dass Leute eher um Hitler getrauert hätten und ihn das die Augen geöffnet habe.
Und die 68er waren jetzt auch nicht so die große linke Generation für die sie gehalten wird....
Er hat schon einen interessanten Punkt gesagt, nämlich dass er sich nach der ein oder anderen Lektüre über NS Zeit in einer Gesellschaft wiederfand, in der er zwar "zu Rande" kam, aber auch die er sich nicht verlassen konnte.
Er meinte, dass Leute eher um Hitler getrauert hätten und ihn das die Augen geöffnet habe.
Ja, damit meinte er aber die Generationen aus und kurz nach der NS-Zeit, no?
Ja, damit meinte er aber die Generationen aus und kurz nach der NS-Zeit, no?
Wenn du so spitzwindig sein willst, musst du das nachweisen, imo meint er durchaus "die Gesellschaft" und selbst wenn: die nachfolgenden Generation ... sind die Nachfahren dieser Generation ... go figure was das bedeuten könnte
Naja, so spitzfindig find-ick das gar nicht. Wer trauert denn heute Hitler nach? Er hatte ziemlich eindeutig geschildert, dass es um die Menschen aus der NS Zeit ging, die ihn erst lieben gelernt hatten/mussten und dann nach dem Krieg zu hassen hatten, was weiten Teilen der Gesellschaft nicht leicht viel. ... Hast Du das anders verstanden?
Naja, so spitzfindig find-ick das gar nicht. Wer trauert denn heute Hitler nach? Er hatte ziemlich eindeutig geschildert, dass es um die Menschen aus der NS Zeit ging, die ihn erst lieben gelernt hatten/mussten und dann nach dem Krieg zu hassen hatten, was weiten Teilen der Gesellschaft nicht leicht viel. ... Hast Du das anders verstanden?
Ja ich habe das so verstanden, dass er in einer Gesellschaft lebt, die jeder Zeit wieder faschistisch werden und/oder rücksichtslos und/oder sich zB. gegen ihn wenden kann. Er könne sich auf die Gesellschaft nicht verlassen, nicht auf die Nachbarn, nicht auf die Vorgesetzten, Kollegen vlt gar Freunde, Familie. Den Leuten war/ist gar nicht so klar gewesen, dass Hitler was schreckliches getan habe und es muss erst jemand kommen und darauf zeigen und das sagen. Das heißt, auch, dass vlt zB. die deutsche Holocaust-Aufarbeitung noch gar nicht so vollendet ist, wie es oft geschildert wird und man die Bedeutung oft nicht ganz versteht.
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