BSW - Team Wagenknecht
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Aber ich bin (wie immer) zu optimistisch, was etwaige Lerneffekte der Bevölkerung anbetrifft - die können mit Demokratie einfach nix anfangen. Daher: Revolution!!
Ich kann leider nicht widerstehen, den Spielverderber zu mimen und deine Einwürfe ernster zu nehmen, als sie gemeint sind. Dont't take this personally.
Und danach? Ich habe Hemmungen bei einer Revolution mitzumachen, die mir nicht aufzeigt, wie die ihr zugrundeliegende und zu konstituierende Gesellschaftordnung anschließend aussehen soll, insbesondere wenn der dahinterstehende Ansatz mal wieder ist, dass man die Menschen zu ihrem Glück zwingen muss, also es besser wüsste. Nicht dass es am Ende so läuft, wie in Russland, wo man eine darum notwendige Übergangsregelung zementiert, die dann irgendwann abgelöst werden soll.
Ich halte Forderungen nach verfassungsrechtlichen Reformen, die aufgrund systemisch bedingter Blockademechanismen nicht erreichbar scheinen, zumindest mal für konkret genug, um über ihre genaue Ausgestaltug zur Optimierung der sogenannten FDGO zu sprechen, auf deren Grundlage man genug Menschen dahinter versammeln könnte, um eine Minirevouton anzustoßen. Voraussezung dafür wäre aber, das man die Gefahren dabei nicht außen vorlässt.
Ich spreche mit Hinblick auf die gerade zirkulierenden Vorschläge (Expertenräte, Losverfahren etc.) zum Beispie von sowas wie, dass auch Expertenräte politisch gesteuert werden oder Bürger sich aufgrund ihrer sozialen Herkunft, (kapitalstarken) Untestützer oder des Charakters unterschiedlich stark einbringen können oder wollen und man so schnell wieder die gleiche Schlagseite bekommen kann, die es schon gibt.
Es gäbe so viele Ideen zu besprechen, wie das Ersatzwahlrecht, Negativstimmen, bindende Volksenscheide usw., bevor man das bestehende Wahlsystem komplett abreißt und etwas unkokretes Neues ausruft. Jede von mir ernstzunehmende politische Kraft,
die stets das Gute will und stets das Böse schaft, sollte dort utopisch ansetzen und mich begeistern statt mit Feindbildern zu arbeiten oder mich mit Bedrohungsszenarien zu umklammern.Bis dahin bleibt uns wohl nur die nächste Iteration auf dem Weg von einer halbwegs funktionierenden Repräsenativen Demokratie hin zum vollendeten Zustand der Repräsenanten-Oligarchie. (no pun intended)
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Ich kann leider nicht widerstehen, den Spielverderber zu mimen und deine Einwürfe ernster zu nehmen, als sie gemeint sind. Dont't take this personally.
Und danach? Ich habe Hemmungen bei einer Revolution mitzumachen, die mir nicht aufzeigt, wie die ihr zugrundeliegende und zu konstituierende Gesellschaftordnung anschließend aussehen soll, insbesondere wenn der dahinterstehende Ansatz mal wieder ist, dass man die Menschen zu ihrem Glück zwingen muss, also es besser wüsste. Nicht dass es am Ende so läuft, wie in Russland, wo man eine darum notwendige Übergangsregelung zementiert, die dann irgendwann abgelöst werden soll.
Ich halte Forderungen nach verfassungsrechtlichen Reformen, die aufgrund systemisch bedingter Blockademechanismen nicht erreichbar scheinen, zumindest mal für konkret genug, um über ihre genaue Ausgestaltug zur Optimierung der sogenannten FDGO zu sprechen, auf deren Grundlage man genug Menschen dahinter versammeln könnte, um eine Minirevouton anzustoßen. Voraussezung dafür wäre aber, das man die Gefahren dabei nicht außen vorlässt.
Ich spreche mit Hinblick auf die gerade zirkulierenden Vorschläge (Expertenräte, Losverfahren etc.) zum Beispie von sowas wie, dass auch Expertenräte politisch gesteuert werden oder Bürger sich aufgrund ihrer sozialen Herkunft, (kapitalstarken) Untestützer oder des Charakters unterschiedlich stark einbringen können oder wollen und man so schnell wieder die gleiche Schlagseite bekommen kann, die es schon gibt.
Es gäbe so viele Ideen zu besprechen, wie das Ersatzwahlrecht, Negativstimmen, bindende Volksenscheide usw., bevor man das bestehende Wahlsystem komplett abreißt und etwas unkokretes Neues ausruft. Jede von mir ernstzunehmende politische Kraft,
die stets das Gute will und stets das Böse schaft, sollte dort utopisch ansetzen und mich begeistern statt mit Feindbildern zu arbeiten oder mich mit Bedrohungsszenarien zu umklammern.Bis dahin bleibt uns wohl nur die nächste Iteration auf dem Weg von einer halbwegs funktionierenden Repräsenativen Demokratie hin zum vollendeten Zustand der Repräsenanten-Oligarchie. (no pun intended)
Wär auch eher mein Ansatz, bevor man alles in die Hände einer Partei wünscht, deren einendes Element es lediglich ist eine Protestpartei zu sein die nicht die AfD ist.
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äh ok aber wer wünscht denn hier alles in die hände der wagenknecht-partei?
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Die Frage ist: Wer wünscht sich warum eine bessere Herrschaft, und warum denken diejenigen, dass dieselbe dann irgendwas grundsätzlich anders machen würde, als es die herrschenden ökonomischen Verhältnisse verlangen, so lange man an letzteren nichts grundsätzliches verändern will?
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Also ich hätte gern eine Wagenknechtpartei die der AfD Wähler abnimmt, damit die niemals in Regierungsverantwortung kommen. Aber auch eine Wagenknechtpartei wird nicht viel ändern. Die wird in die Mangel genommen und assimiliert werden. Wie die Grünen damals. Aber Wagenknecht hat auch nicht besonders radikale Pläne. Bissl weniger Profit für die Reichen vielleicht. Das wars.
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Interessante Koalitionsoptionen...
Ja, aber nicht die verletzten Ego der Parteispitzen vergessen, siehe Lafontaine und Schröder, kann sehr destruktiv sein.
Parteiabspaltungen bringen nicht viel wenn sie nur die Basis spalten und Koalitionen ausschließen - wie mit der "Volksfront Judäa" und der "Judäischen Volksfront" : )
Aber es scheint mir ein Trend zu werden bald 5 Parteien für eine Mehrheit zu benötigen, mit vollkommen entgegengesetzten Programmen, davon dann der kleinste gemeinsame Nenner ist "nichts".
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Ich kann leider nicht widerstehen, den Spielverderber zu mimen und deine Einwürfe ernster zu nehmen, als sie gemeint sind. Dont't take this personally.
Wie kann ich das schon persönlich nehmen, nach diesem Disclaimer^^ Ich meinte es auch nur halbernst, was immerhin weniger ernst als bierernst ist.... für meine Begriffe ergibt das wiederum überhaupt keinen Sinn.
Ich stimmte dir in vielen Dingen zu, aber ich sehe die mögliche Iteration eher in die gegenteilige Richtung. Wenn mir der Kapitalismus etwas beigebracht hat, dann ist es Casino, und ich spekuliere ernsthaft darauf, dass ein "revolutionistisches Moment" (abstrakter bekomme ich den Quatsch ohnehin nicht dargestellt) eher für "echte Demokratie" sorgen würde, als dein angemerktes Newtonverfahren, welches uns vielleicht nicht in ein globales, aber ein lokales Minimum iteriert - Aussicht auf ein Maximum ("gut") sehe ich da einfach nicht.
Ich hab ein Bier getrunken btw.
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Eigentlich ganz interessante Analyse von Frank Rieger. Aber die schöne Verschwörungstheorie, derzufolge die SNLKP heimlich von Russland finanziert werden soll. hat sich der Herr ideologiebefreite nüchterne Informatiker natürlich nicht nehmen lassen. Soviel Zugeständnis an das linksliberale Publikum muss wohl sein.
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Eigentlich ganz interessante Analyse von Frank Rieger. […]
Brandts Kniefall in Warschau war ja eh immer schon sowas wie ein Deutscher Gruß.
Fluchtursachenbekämpfung war ja eh immer schon sowas wie völkisches Denken.
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Der ewige Kommunist Brandt war sicher auch von
der SowjetunionRussland finanziert.Russland bekämpfen heißt Fluchtursachen bekämpfen!
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Eigentlich ganz interessante Analyse von Frank Rieger. Aber die schöne Verschwörungstheorie, derzufolge die SNLKP heimlich von Russland finanziert werden soll. hat sich der Herr ideologiebefreite nüchterne Informatiker natürlich nicht nehmen lassen. Soviel Zugeständnis an das linksliberale Publikum muss wohl sein.
„Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem Auge bemerkst du nicht? “ - Wenn Russland anfängt rechte Gruppen wie die NSU mit Kriegswaffen zu versorgen, in Trillionen-Dimensionen, dann würde ich immer noch darauf hinweisen das wir im transatlantischen Domina-SM-Verhältnis dasselbe tun um Russland zu schaden.
Russland spielt/spiegelt sehr gut Dinge 1:1 zurück - wir pfuschen in Russland rum, Russland pfuscht hier rum.
Eine weitere Aufspaltung linker Listen ist selbstschädigendes Verhalten, wer traditionell Links ist würde eher Fusionen von Linken Parteien begrüßen.
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"Viele Linke haben Harry Potter nicht gelesen". Ja zumindest insofern stimmt es was der Kolumnist da zusammenschreibt:
Die Linkspartei und Sahra Wagenknecht: Ist sie Lady Voldemort?
Viele Linke haben „Harry Potter“ nicht gelesen. Sonst wüssten sie: Der Vergleich von Wagenknecht mit Voldemort fällt auf die Linke selbst zurück.
[...] Vielleicht haben Sie auch schon gelesen, dass Sahra Wagenknecht von einigen ihrer Noch-GenossInnen als „Lady Voldemort“ bezeichnet wird. Als das ultimativ Böse also. In den nächsten Wochen biete ich deshalb einen „Harry Potter“-Lesekreis an. Lesekreise sind ja unter Linken sehr beliebt, weil man dann lang und breit über Texte labern kann, die man nicht verstanden hat. Anders als Marx macht „Harry Potter“ aber wirklich Spaß.
Und offensichtlich haben viele Linke „Harry Potter“ nicht gelesen oder nicht verstanden. Denn sonst wüssten sie: Der Vergleich von Sahra Wagenknecht mit Voldemort fällt auf die Linke selbst zurück.
Klar, ich verstehe schon, warum der Vergleich erst mal naheliegend ist. Zum Beispiel, weil Sahra Wagenknechts nationaler Sozialismus nur für Auserwählte ist und nicht für Muggels, also Ausländer.
Trotzdem ist er wenig schmeichelhaft. Wer „Harry Potter“ gelesen hat, weiß: Voldemort ist nur deshalb so mächtig, weil er sich aus Harrys Blut einen neuen Körper erschaffen hat. Voldemort und Harry Potter sind schicksalhaft miteinander verbunden. So, wie sich die Stärke von Sahra Wagenknecht auch nicht ohne die Linkspartei, deren Geschichte und Potenzial erklären lässt. Die Linke hat Wagenknecht groß gemacht, ohne die Partei wäre sie heute nicht mal ein Talkshowgast.
So wie Voldemort und Potter haben auch Wagenknecht und viele GenossInnen in ihrer Partei mehr gemeinsam, als sie wahrhaben wollen: ein Weltbild, das zum Teil in den 80er Jahren hängen geblieben ist, insbesondere das der Außenpolitik gegenüber Russland und der Vorstellung von Pazifismus.
Wenn Sahra Wagenknecht Lady Voldemort wäre, dann würden sie und ihre Getreuen die nächsten Jahre brandschatzend durchs Land ziehen. Und nur eine ähnlich elitäre, avantgardistische Truppe könnte sie stoppen. Aber kann sich irgendwer vorstellen, dass die Linke ohne Sahra Wagenknecht das Zeug hätte, als „Orden des Phoenix“ die Welt zu retten?
Am problematischsten ist aber der Erlösungsglaube, der in dem Vergleich steckt. Als wären die Probleme der Linken plötzlich gelöst, wenn Sahra Wagenknecht die Partei endlich verlassen hätte. Am Ende des letzten „Harry Potter“-Bands bekommt das religiöse Züge: Die Welt ist gerettet, ein paar glückliche Kinder laufen durchs Bild, es gibt keinerlei Böses mehr auf der Welt. Und der allerletzte Satz ist tatsächlich: „Alles war gut.“
Solche kommunistischen Erlösungsfantasien sind beliebt unter Linken. Mit der Realität aber haben sie nichts zu tun. [...]
Mit diesen russenhörigen Kommunisten ist einfach kein Staat zu machen.
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"Und der allerletzte Satz ist tatsächlich: „Alles war gut.“ Solche kommunistischen Erlösungsfantasien sind beliebt unter Linken. "
Bitte was? Rowling als liberal-konservative Anhängerin Blairs ist jetzt auch schon Kommunismus? Da hätte jemand mit marxistischen Lesekreis mal besser aufpassen sollen, auch wenns langweilig ist. Ich verstehe die Intention hier auch nicht, was ist hier der Apell? Was die Einsicht?
"Ist die Linke noch zu retten? Mit Wagenknecht sicherlich nicht. Und ohne sie? Das weiß nur der Stein der Weisen."
Danke für nichts man.
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Ist halt die TAZ. Irgendwo entsprechend zwischen Spiegel und Funke der leicht gehobene Boulevard für uns Rotarmisten. Und eigentlich weiss man auch gar nicht, was man zur Wagenknecht schreiben könnte. Es sei denn, man wollte sich wirklich detailliert und vorteilsfrei... nee, lass mal lieber. Am Ende würde das Feindbild differenziert werden, und nee, so progressiv musses dann doch nicht werden. Dann lieber etwas Blablubbsblubber, frisch aus der Luft einen komplett sinnfreien Text herbeigezaubert, pseudokokett dargeboten.
Wichtig ist aber schon, neue hirntote Buzzsprache wie "nationaler Sozialismus" zu pushen, den Bild, Lanz und Welt später aufgreifen können.
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...was einem halt so einfällt auf dem Spielplatz, während sich der kleine Leon-Maxmilian zwei Kilo Sand in die Unterhose stopft..
Kindergartenjournalismus.
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"Ein Gespenst geht um in Europa – das Gespenst der Nationalbolschewistin!"
(kein Wunder das Lanz da ausflippt!)
Das ist einer der dümmsten Artikel, den man zur Kritik der Wagenknechtschen Kritik verfassen konnte.
Wagenknechts wirtschaftspolitische "Vision" ist zwar durchaus nationalistisch - allerdings auch nicht mehr als bei den meisten bereits etablierten und allgemein, in harter Abgrenzung zur AfD, als "demokratisch" anerkannten Parteien, die sich alle genau wie sie hauptsächlich mit der Frage beschäftigen, wie der deutsche Wirtschaftsstandort gegenüber allen anderen Nationen der Welt "wettbewerbsfähig" bleiben kann - hat aber mit "Bolschewismus" absolut gar nichts mehr zu tun, weil sie sich mittlerweile ganz offensichtlich von jeglicher Form von radikaler Kapitalismuskritik verabschiedet hat, und sich nun stattdessen am (west-)deutschen Ordoliberalismus der 6oer Jahre orientiert, der im Grunde nur eine etwas weniger marktradikale Abspaltung vom ursprünglichen Neoliberalismus war, welchen die führenden ordoliberalen Ökonomen einige Jahre zuvor noch selbst mit erfunden hatten.
Verbunden mit ihren Forderungen nach einer Begrenzung der Migration - die mittlerweile sogar von der partei-"linken" Co-Vorsitzenden der "links"-liberalen Grünen gefordert wird - kann man Wagenknecht höchstens attestieren, dass sie eine strammere rechte Sozialdemokratin ist, als die offiziellen rechten SozialdemokratInnen, die in der sPD das Sagen haben.
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Wer meint weiterhin in schöner Regelmäßigkeit die Presse zu lesen, der wird weiterhin in schöner Regelmäßigkeit so einen Schwachsinn zu lesen bekommen.
Allein die Überschrift spricht Bände über das Schmierblatt.
Geschätzt haben gute 95% der Medienlandschaft nur eine Aufgabe, Stimmungsmache in eine bestimmte Richtung, je nachdem wem das Medium nahe steht oder wessen Interessen es vertritt.
Es gibt quasi keinen klassischen Journalismus mehr, bzw. einen völlig neutralen.
Hilfreich wäre es, wenn dies eine sehr hohe Anzahl vermeintlich gebildeter Menschen endlich mal begreifen würden!
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