NDR Talk über Zukunft der ARD

  • Glaubst du, du wirst nochmal eingeladen? Kai Gniffke wollte über die Zukunft sprechen, und da sprecht ihr einfach über Geld. Da regt sich der Vorsitzende des ARD über sein eigenes Programm auf, wenn ihr Fakenews verbreitet. Gold.


    Hat Spaß gemacht.




    Edit: Oh, hast du nochmal nach der Praktikumsstelle gefragt? Falscher Laden, ich weiß, aber wenn die die Mediatheken demnächst fusionieren *achselzuck*


  • Großartig! :thumbup:


  • Großartig! :thumbup:

    Niemand: ....

    Absolut niemand: ....

    Gniffke: Ey kennst du vielleicht ne alternative zu Parteipolitik du Spack?!

    10-- 1-01 10=- 1-00 1--2 10=0 1-2= 1-01 10=0 1-01 1-20 10=1 10=2 10=1 1-10 10=0 10=1 1-00 1-21 1-21 1-02

  • Die Parteien müssen natürlich in einem Teil der Medien repräsentiert werden. Weil moderne Regierungskunst gar nicht verstanden werden kann, ohne den Einfluss der Medien. Der Staat hat Interessen, und um die durchzusetzen muss die Bevölkerung in diesem Interesse mobilisiert werden. Manufacturing of Consent. Das ist keine Verschwörungstheorien, sondern Teil der modernen Massengesellschaft und des modernen Staates. Aber klar, als Systemkritik würde ich Tilo zustimmen.


    Wäre das dann nicht die Definition von Privatsendern? Consider me confuzzled.

    Dann gibts nur noch Privatsender, die von dem größten Medienunternehmen kontrolliert werden. Existiert ja schon heute, z. B. Bertelsmannverlag oder Springer und Co.


    Man müsste auch mal rausgraben, wie denn diese Tarifverträge entstanden sind und was die Argumente waren. Vielleicht finde ich dazu was interessantes 🤔mal gucken

  • Dieser Fisch stinkt vom Kopf und von ganz unten. Das kann muss alles weg.




    (Bielendorfer moderiert die Sendung Bielendorfer im WDR.)

  • Yo, also, puh... have fun

    Darin steckt gutes Satire Material.


    Eine Sache war aber wirklich etwas unglücklich: Für mich ging es zwischenzeitlich durcheinander, wann wir über die Verwaltungsebende sprechen, wann über politische Interessen und wann über Senderinhalte und Programme.


    Ich hab mich ja schon amüsiert über die Studierenden mit Start Up.

    Für mich persönliche wäre ein erster Schritt die erzwungene Zahlung wirklich zu ändern. Maurice hat gerade erst eine Grafik gepostet, in der 80% der Studierende arm sind. Wenn du Bafög bekommst, hast du einen bestimmten Zeitraum Zeit dich freistellen zu lassen, sonst musst du einen Antrag auf "Bedürftigkeit" stellen... Und wie die "Bedürftigkeit" definieren ist auch heikel. Bei Rentnern nicht anders. Über 50 Euro alle drei Monate ist viel Geld für viele Menschen (geworden). Zahlen die Leute einfach aus eigner Initiative den Beitrag mtl. wird man mit Mahngebühren konfrontiert. Das Internet ist auch voll mit anderen Anekdoten. - Sowas muss einfach aufhören. Das sorgt für noch mehr Unzufriedenheit, wenn man das Abo schon nicht abmelden kann... Aber woher soll man sowas wissen, wenn man 30 000 im Monat hat...


    Dann hätte ich auch eine Insider Geschichte: Kommt ein Geschäftsführer in eine Sendeanstalt und schaut sich um, wo gesparrt werden kann, fängt man hier bei Studentischen Hilfskräften an. Die werden ausgelagert an Dritte. Security Personal auch. Schlechtere Vergütung und Bedingungen.

    Will eine Kamera-Person eine Festanstellung, sind hier auch Hürden, es ist ja praktisch, wenn Freie ihre Altersvorsorge privat organisieren müssen. Aber niemand kommt auf die Idee bei öffentlichen Geldern bei den Intendanten Gehältern und Zuschüssen (!) zu sparen... - Also hier ist Gniffke einfach elitär. Da kann er noch so sehr seine Qualifizierung heraufbeschwören. Das war schon ein witziger Reflex, da hat er das Setting kurz mit einem Bewerbungsgespräch vermischt. - Und der Verwaltungsapparat selbst sorgt wirklich für sehr, sehr viele Arbeitsplätze...immerhin...


    Auf der inhaltlichen Ebene kann man sich ja sehr viel streiten und es ist einfach absurd wie Gniffke ausweicht bei dem FIFA Thema... Das klang ja schon fast so, naja holen wir die FIFA ran und machen eine Recherche darüber - günstiger kriegen wir die heiße Story nicht! ...Also wirklich. Eine kritische Kommentierung schließt doch nicht ein dem korrupten Laden noch öffentliche Gelder hinterher zu schmeißen... wie kommt er damit durch???


    Am Ende gehts ja auch um die Geldfrage, wer wieviel bekommt und verteilt und damit über Inhalte bestimmt. Hier tut sich beim Thema Repräsentation kaum ein Sender einen gefallen. Warum nicht den Karakaya Talk 20 Uhr bringen und stattdessen Dieter Nuhr latenten rassistischen Witzen ne Plattform geben? Warum bei dieser Vorstellung alle ne Schnappatmung bekommen? Richtig, weils wieder ne Machtfrage ist und die Freundeskreise durchdrehen würden. Da hatte Yasmine M'Barek einen Punkt, der so gar nicht richtig durchgedrungen ist. Lanz, Will, Illner, Maybrit und Maischberger sind z.B. für mich alle das gleiche. Die könnten sich einen Sendeplatz und eine Sendung teilen und wir wären alle genauso schlau wie vorher. Schulische Bildungsprogramme sind hingegen ne Randnotiz. Während der Pandemie hat die BBC vormittags auf schulische Bildungsprogramme umgestellt, aber auf die Idee kommt hier niemand. Und Inhalte aus Lehrplänen pro Bundesland und Bundesanstalt jeweils 45 min zu vermitteln, wäre jetzt nicht schwer gewesen... Und es gibt wenig Nachrichtensendungen in einfacher Sprache, die nicht auf einem Kinderkanal laufen...


    Dafür, dass Gniffke davon sprechen will, dass er ja dem öffentlichen Auftrag nachkommen würde, wird ziemlich viel vergessen. Und ich hab mir (nur so zum Spaß) im Studium den Auftrag durchlesen müssen. Die Sender erfüllen ihn nicht, weil marginalisierte gesellschaftliche Teile vergessen werden und Gewichtung und Repräsentation eine Rolle spielen, um die Menschen zu erreichen. Was gar nicht bedeutet, dass ganze Orchester oder Sportsendungen gestrichen werden müssen. ....Den Triathlon vielleicht.


    Und ich fands sehr anstrengend, dass die Tagesschau Redaktion damals fast auf jeden Trump Tweet aufgesprungen ist, um sich zu empören... Hier einfach mehr Fact Checks einzubauen und sich mal stärker bei den eigenen Journalistischen Standards zu hinterfragen, würde nicht schaden.


    Das sich alle auf Einmal ganz unwohl fühlen, je kritischer die Fragen werden, war sehr offenbarend. Das war richtig gut.

  • Ich hab mich ja schon amüsiert über die Studierenden mit Start Up.

    Ja, das war total realitätsnah...


    Dann gibts nur noch Privatsender, die von dem größten Medienunternehmen kontrolliert werden. Existiert ja schon heute, z. B. Bertelsmannverlag oder Springer und Co.


    Ja das ist schon klar, aber dann würde die Debatte hinsichtlich der Gebührenpflicht ja auch wegfallen. Das Problem der Privatisierung sehe ich erst mal nicht, nur das Mantra, man müsse so sein wie die Privaten (und Will, Lanz, Kleber entsprechende Bezahlung bekommen). Alles Käse.

  • 899b64a1aa26603b1232a0c7bc5d87de,cbb8f82d?w=992

    Sag mal, hast Du Dich eigentlich schon überzeugend und ausreichend von der Springerpresse und ihrer zionistischen, antipalestinensischen, menschenfeindlichen, rechtsoffenen, kapitalistischen, wirtschaftshörigen und klimazerstörenden Ideologie distanziert? Jetzt, wo sie sich mit Deiner „Sache” gemein machen ... :/

  • „Ich hab mein Gehalt verdient, weil ich mir dank meines Jobs von dir solche Fragen stellen lassen muss.“

    Ich mache mir die im Forum zu diesem Thema mehrheitlich geäußerte Meinung nicht zu eigen und wiederspreche ihr hiermit ausdrücklich!

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