Nord Stream-Sabotage
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Nee. Aber wenn das wirklich glaubhaft gegen die von unseren deutschen Qualitätsmedien so vehement verteidigte Nussschalentheorie von der geheimnisvollen Fahrt der Andromeda spräche, dann hätten die in den letzten vier Monaten doch sicher irgendwas zur Verteidigung ihrer bisherigen Recherchen veröffentlicht.
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Hm, Axel Springer macht ja ordentlich Anti-Pipeline-Propaganda. Hier eine Geschichte darüber, dass die Pipelines vielleicht nochmal unser aller Untergang sind (meine Zuspitzung), weil der Russe darüber Informationen sammeln konnte:
https://www.welt.de/politik/au…ie-mitkriegen-konnte.html
Zitat„Die Russen haben versucht, alles mitzubekommen, was man irgendwie mitkriegen konnte“
Hatten die Röhren in der Ostsee nicht nur den Zweck, Gas zu transportieren? Jahrelang hat Russland Europa unter dem Vorwand, Informationen für den Bau von Nord Stream zu sammeln, ausspioniert. Warum das militärische Kräftemessen neue Einblicke in das Geschehen in der Ostsee gibt.
[...] Um die Nord Stream Pipelines auf 1300 Kilometern durch die Ostsee zu verlegen, verlangten betroffene Anrainerstaaten wie Schweden, Finnland, Dänemark und Deutschland Umweltverträglichkeitsprüfungen. Und boten damit Gazprom und dem russischen Militär die Gelegenheit, Tausende Seiten fassende Berichte mit teilweise extrem sensiblen Daten zu sammeln.
In diesem Kartenmaterial sind nicht nur Fischfanggründe eingezeichnet, in denen mit Schleppnetzen gearbeitet wird, sondern auch alle Kabel und Pipelines, die in der Ostsee liegen – samt Wassertiefen. Darin enthalten sind auch die militärischen Schießplätze etwa vor der schwedischen Insel Gotland oder dem dänischen Bornholm – und natürlich U-Boot-Übungsgebiete.
Unter dem Vorwand, Wissen für den Bau von Nord Stream zu sammeln, hat Russland Europa über Jahre ausspioniert, glauben Experten. Und die Werte, die im Meer, bei den Röhren anfielen, wurden per Datenautobahn nach Russland weitergemeldet. [...]
ZitatDie ehemalige Verteidigungsministerin Litauens, Rasa Jukneviciene, kann bis jetzt nicht fassen, mit welcher Naivität Europa Gazprom - und damit Russland - gewähren ließ. Schließlich seien die Röhren neben dem Gastransport vielfach nutzbar gewesen: für die Forschung, für geschäftliche Zwecke, für Geheimdienste. „Diese Gegenargumente waren auf meinem Schreibtisch und ich versuchte meine Minister-Kollegen von ihnen zu überzeugen“, sagt Rasa Jukneviciene.
ZitatAnhand der Nord Stream Pipelines lässt sich beobachten, wie Russland vorging: Um unauffällig etwa über Estland Daten sammeln zu können, wurde eine alternative Trassenführung für die Pipelines geprüft – und wieder verworfen. Das gleiche Muster wiederholte sich in Deutschland: „Die Russen haben versucht, alles mitzubekommen, was man irgendwie mitkriegen konnte und was man damit irgendwie in Verbindung bringen konnte“, sagt Hannes Damm. [...]
Nun, sicherlich denkbar. Hätte man halt die ganze Pipeline komplett selbst bezahlen und bauen müssen.
Die Ukrainer haben da auch mal hilfreich recherchiert:
ZitatDas russische Militär dagegen ging offensichtlich schon seit Längerem robust bei der Aufklärung vor und nutzte dafür den Vorwand Nord Stream: Der ukrainische Thinktank Strategy XXI hat rekonstruiert, dass 2021 das russische Spezialschiff Bakhtemir mit Tauchern und ferngesteuertem Tauchboot über Wochen in der Umgebung von Nord Stream 2 aktiv war. Und zwar just in der Nähe jener Stelle, an der die Pipelines die Glasfaserleitung Baltica überqueren. Ihre Vermutung: Die russischen Speznaz-Einheiten kundschafteten aus, wie sie das Telekommunikationskabel unauffällig anzapfen können.
Bin nicht sicher, was sie hier sagen wollen:
Zitat„Man kann auch Sensoren an der Pipeline anbringen, die zur angeblichen Untersuchung eines Schadensfalls dienen, aber in Wirklichkeit einem militärischen Zweck dienen“, beschreibt Kaushal eine alternative Strategie. Knapp einen Monat vor der Explosion der Pipelines am 26. September 2022 meldete Nord Stream dann so einen Schadensfall. Reiner Zufall? „Ich kann nicht beschwören“, sagt Kaushal, „dass das immer die Absicht bei Schadensfällen war, aber es würde mich nicht schockieren“.
Welche Absicht bei Schadensfällen?
ZitatSelbst die Explosion von drei der vier Nordstream-Röhren hat die politische Nutzung nicht aufhalten können. Im Interview mit dem ehemaligen Fox-News-Moderator Tucker Carlson hat Russlands Staatschef Wladimir Putin erklärt, man könne ja noch Gas nach Deutschland liefern. Eine Pipeline sei ja noch intakt. Dass dem noch so ist, weiß Putin wohl anhand der Sensoren in der Pipeline, die über das bordeigene Netzwerk Daten nach Russland senden. Und nebenbei wahrscheinlich Daten über die Sicherheitslage in der Ostsee erheben.
Oder "Putin" liest es daran ab, dass die Röhre nicht gesprengt wurde. Was mich hier am Ende so ein bisschen die tatsächlichen Kenntnisse des Autors in Frage stellen lässt.
Was ich allerdings rausziehe: Gazprom könnte den russischen Behörden Sensordaten geliefert haben, die Hinweise auf den Tathergang liefern. Wären die Sensorik so umfassend wie in der Vorstellung der Leute, die zu dem Artikel beigetragen haben, könnte man vielleicht sogar den Zeitpunkt der Installation der Sprengladungen aus irgendwelchen Anomalien herausziehen. Freilich auf die Länge der Leitung würde ich das eher nicht erwarten.
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Projektion, ick hör dir trapsen.
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Abgeordnete der Staatsduma haben sich wegen den Nordstream-Anschlägen an eine russische Untersuchungsbehörde gewandt:
МОСКВА, 1 апр - РИА Новости. Для отвода обвинений от реальных исполнителей и выгодополучателей взрывов на "Северных потоках" была проведена "операция прикрытия" с участием украинских дайверов, курируемых США, подготовка проходила на Украине, в Румынии и в Польше, следует из имеющегося в распоряжении РИА Новости заявления депутатов ГД.
Via Google Translate:
ZitatMOSKAU, 1. April – RIA Nowosti. Um Vorwürfe von den wahren Tätern und Nutznießern der Nord-Stream-Explosionen abzulenken, sei in der Ukraine, Rumänien und Polen eine „Tarnoperation“ unter Beteiligung ukrainischer Taucher durchgeführt worden, heißt es in einer Erklärung von Abgeordneten der Staatsduma, verfügbar für RIA Novosti.
Geht in die Richtung der Zwei-Täter-Hypothese.
Mit Bezug auf Hersh, wird das hier zur mutmaßlichen Täterschaft der USA gesagt:
[...] Они также обращают внимание на то, что в преддверии подрывов проводились учения НАТО вблизи острова Борнхольм и именно в том месте, где проложены ветки "Северных потоков", хотя изначально для учений была заявлена другая локация, а также на нехарактерные передвижения судов из Великобритании и Панамы и Польши, которые 22-24 сентября отклонились от своих маршрутов и "осуществляли несвойственное плавание в районах рядом с местами будущих подрывов газопроводов".
Via Google Translate:
Zitat[...] Sie machen auch darauf aufmerksam, dass in Erwartung der Explosionen NATO-Übungen in der Nähe der Insel Bornholm und genau an der Stelle abgehalten wurden, an der die Nord Stream-Abzweige verlegt wurden, obwohl zunächst ein anderer Ort für die Übungen angekündigt wurde, sowie auf die ungewöhnlichen Bewegungen von Schiffen aus dem Vereinigten Königreich, Panama und Polen, die am 22. und 24. September von ihren Routen abwichen und „ungewöhnliche Navigation in Gebieten in der Nähe der Orte zukünftiger Gaspipeline-Explosionen durchführten“.
Dann bezeichnen sie die Andromeda-Geschichte als Tarnung für diese eigentliche Präparation der Pipelinesprengung und nennen sogar die Namen der Leute, die an dieser Tarnoperation beteiligt gewesen sein sollen:
В заявлении говорится и об "операции прикрытия" Украиной для отвода обвинений от реальных исполнителей и выгодополучателей.
"Согласно информации, полученной из достоверных украинских источников, для операции прикрытия привлекалась созданная группа дайверов, в том числе: А. Бургомистренко (проходил обучение по минно-подрывному делу в 131 центре ССО (в/ч 4456), владеет английским языком, имеет хорошую водолазную подготовку), О. Варава, Р. Руденко (позывной "Капеллан", заместитель мэра г. Белая Церковь), старший группы С. кузнецов, а также женщина технодайвер с позывным "Мариша". Непосредственным руководителем группы являлся Р. Червинский, под контролем К. Буданова", - говорится в заявлении.
Депутаты утверждают, что "согласно имеющимся данным, организационную и техническую помощь, а также кураторство, оказывали американские специалисты (водолазное оборудование, румынские документы прикрытия и средства подрыва) под непосредственным руководством заместителя главы миссии в посольстве США в Киеве К.У. Смита (проходил службу в составе ISAF) с привлечением бывшего начальника ГУР МО Украины В. Бурбы".
Подготовка группы, по их данным, велась в глубоководном карьере на территории Житомирской области, затем ее перевезли в Румынию, где проходили тренировки в районе морских участков "Южных Потоков".
"После тренировок группа перемещена в Польшу, где была арендована другая яхта (меньшего размера) "Андромеда". Непосредственно к "Северным потокам" погружались О.Варава, технодайвер с позывным "Мариша" и .Руденко", - говорится в заявлении.
Via Google Translate:
ZitatIn der Erklärung ist auch von einer „Tarnoperation“ der Ukraine die Rede, um Anschuldigungen von den wahren Tätern und Nutznießern abzulenken.
„Nach Informationen aus zuverlässigen ukrainischen Quellen war eine zusammengestellte Gruppe von Tauchern an der Tarnoperation beteiligt, darunter: A. Burgomistrenko (wurde im 131. MTR-Zentrum (Militäreinheit 4456) in der Minensprengung ausgebildet), spricht Englisch, verfügt über gute Kenntnisse Tauchausbildung), O. Varava, R. Rudenko (Rufzeichen „Chaplan“, stellvertretender Bürgermeister der Stadt Belaya Tserkov), Gruppenleiter S. Kuznetsov, sowie eine Technodiverin mit dem Rufzeichen „Marisha The Immediate“. Anführer der Gruppe war R. Chervinsky unter der Leitung von K. Budanov“, heißt es in der Erklärung.
Die Abgeordneten behaupten, dass „den verfügbaren Daten zufolge die organisatorische und technische Hilfe sowie die Aufsicht von amerikanischen Spezialisten (Tauchausrüstung, rumänische Deckdokumente und Abbruchmittel) unter der direkten Aufsicht des stellvertretenden Leiters der Mission in den USA geleistet wurden.“ Botschaft in Kiew, K.W. Smith (dienstleistender ISAF-Dienst) unter Beteiligung des ehemaligen Leiters der Hauptnachrichtendirektion des Verteidigungsministeriums der Ukraine V. Burba.
Die Ausbildung der Gruppe wurde ihren Angaben zufolge in einem Tiefseesteinbruch in der Region Schitomir durchgeführt und dann nach Rumänien transportiert, wo die Ausbildung in den Offshore-Gebieten der South Streams stattfand.
„Nach dem Training wurde die Gruppe nach Polen verlegt, wo eine weitere (kleinere) Yacht „Andromeda“ gemietet wurde. O. Varava, ein technischer Taucher mit den Rufzeichen „Marisha“ und „Rudenko“, tauchte direkt zum Nord Stream.“ Aussage sagt.
Zu den Abgeordneten hinter dem Brief sowie weiteren Unterstützern:
Заявление подписали первый зампред комитета Госдумы по обороне Андрей Красов, глава комитета Госдумы по Дальнему Востоку Николай Харитонов, первый зампред комитета ГД по просвещению Яна Лантратова, философ Александр Дугин и эск-депутат Верховной Рады Украины Андрей Деркач.
Депутаты направили заявление также в Генпрокуратуру РФ, Федеральное ведомство юстиции ФРГ, Минюст США, министерство юстиции и общественного порядка Республики Кипр, Минюст Франции.
Via Google Translate:
ZitatDie Erklärung wurde vom ersten stellvertretenden Vorsitzenden des Staatsduma-Verteidigungsausschusses Andrei Krasov, dem Vorsitzenden des Staatsduma-Ausschusses für Fernost Nikolai Kharitonov, der ersten stellvertretenden Vorsitzenden des Staatsduma-Ausschusses für Bildung Yana Lantratova und dem Philosophen Alexander unterzeichnet Dugin und der ehemalige Abgeordnete der Werchowna Rada der Ukraine Andrei Derkach.
Die Abgeordneten schickten außerdem eine Erklärung an die Generalstaatsanwaltschaft der Russischen Föderation, das Bundesamt für Justiz in Deutschland, das US-Justizministerium, das Ministerium für Justiz und öffentliche Ordnung der Republik Zypern und das französische Justizministerium.
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Abgeordnete der Staatsduma haben sich wegen den Nordstream-Anschlägen an eine russische Untersuchungsbehörde gewandt:
Warum sollten Abgeordnete der Staatsduma irgendwas darüber wissen, das der russische Geheimdienst und die Regierung nicht schon längst wissen?
Das ist doch Quatsch.
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Nun sie erwähnen ukrainische Quellen:
Zitat„Nach Informationen aus zuverlässigen ukrainischen Quellen war eine zusammengestellte Gruppe von Tauchern an der Tarnoperation beteiligt, darunter: [...]
Entweder sind das Informationen aus der weiteren Kriegsbeobachterszene, also letztlich öffentlich, von denen die Abgeordneten darauf bestehen, dass sie von Untersuchungsbehörden zur Kenntnis genommen werden sollten. Oder Leute mit diesen Informationen haben sich an die Abgeordneten gewendet, damit die sie weitergeben. Da sie hier verschiedene Angaben, also auch von Hersh, Andromeda-Berichterstattung zusammenziehen, würde ich eher ersteres vermuten.
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Oder die Russen spielen halt mal wieder vorm heimischen Publikum politisches Theater und keiner von uns hier weiß, wer da wirklich was von wem weiß.
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Betrifft allerdings die Sabotage vor der Sabotage:
https://www.spd-fraktion-mv.de…rd-stream-2-zu-verhindern
ZitatKrüger: „US-amerikanische Geheimdienste versuchten in MV Nord Stream 2 zu verhindern“
Zur heutigen Befragung zweier Zeugen von Umweltinstitutionen in Mecklenburg-Vorpommern im Parlamentarischen Untersuchungsausschuss zur Klimaschutzstiftung äußert sich der Obmann der SPD-Fraktion, Thomas Krüger:„Beiden Zeugen haben heute ausgesagt, dass sich Vertreter US-amerikanischer Geheimdienste bei Umweltverbänden in Mecklenburg-Vorpommern offensiv für eine Verhinderung von Nord Stream 2 einsetzten und ihre Unterstützung anboten. Ein Vertreter der Geheimdienste habe sich auch mit einem Zeugen direkt vor Ort getroffen und seinen Einsatz u.a. mit US-amerikanischen Interessen begründet. Damit ist klar: Die US-amerikanische Regierung hat während der Trump-Administration zur Durchsetzung ihrer Interessen sich auch direkt in Mecklenburg-Vorpommern mit geheimdienstlichen Mitteln gegen Nord Stream 2 gestellt.“
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https://apnews.com/article/vik…69de75d13b0ba3585c0e83239
ZitatBAILE TUSNAD, Romania (AP) — Hungary’s nationalist Prime Minister Viktor Orbán said on Saturday that the European Union was sliding toward oblivion in a rambling anti-Western speech in which he warned of a new, Asia-oriented “world order” while throwing his support for Donald Trump’s U.S. presidential bid.
[...]
Orbán also alleged that the U.S. was behind the 2022 explosions that damaged the Nord Stream gas pipelines built to carry gas from Russia to Germany, calling it “an act of terrorism carried out at the obvious direction of the Americans.” He didn’t offer any evidence to back up the claim.
Kommt von einem missgünstigen Kommentator, insofern weiß ich nicht, ob man der Übersetzung voll vertrauen kann, aber das soll er gesagt haben:
https://twitter.com/panyiszabolcs/status/1817133772837384569
Zitat[...] The sanctions we have implemented fundamentally harm European interests, drive up energy prices, and render the European economy uncompetitive. The fact that we remain silent about the bombing of the Nord Stream pipeline, that Germany itself remains silent about an obvious act of terrorism carried out with American oversight against its own property, and that we do not investigate, do not seek to clarify, and do not raise this legally—just as we did not act correctly regarding Angela Merkel's wiretapping, which was executed with Denmark's help—this is nothing but an act of submission.
Zum Rest, apropos Polen und "Parroting Kremlin narratives, [...]":
https://www.berliner-zeitung.d…-verantwortlich-li.271382
ZitatGaspipeline-Lecks: Polens Ex-Verteidigungsminister macht USA verantwortlich
Ein polnischer Politiker bedankt sich offenbar bei den Vereinigten Staaten für die Schäden an Nord Stream 1 und 2. Hat er geheime Informationen?
Aber wenn uns die Polen die Usis abnehmen würden, das wäre ein Traum.
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Fast zwei Jahre nach den Sprengstoffanschlägen auf die Nord-Stream-Pipelines in der Ostsee hat Generalbundesanwalt Jens Rommel einen ersten Haftbefehl gegen eine tatverdächtige Person erwirkt. Nach Informationen von ARD, Süddeutsche Zeitung (SZ) und Die Zeit handelt es sich dabei um den Ukrainer Wolodymyr Z., der sich zuletzt in Polen aufgehalten haben soll.
Witzig mit dem Namen da denkt man glatt hier sprengt der Chef noch selbst.
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Die wohl entscheidenden Informationen auf die nun tatverdächtigen Taucher aus der Ukraine bekam der Bundesnachrichtendienst (BND) nach Recherchen von ARD, SZ und Die Zeit in diesem Frühjahr. Die nachrichtendienstlichen Hinweise aber waren mit der Einschränkung versehen, dass sie nicht direkt in ein Strafverfahren einfließen dürfen. Damit soll die Herkunft der Information verschleiert und die Quelle geschützt werden - eine gängige Praxis bei der Arbeit von Nachrichtendiensten.
Bei der Bundespolizei und dem BKA ist man daher seit Monaten mit Hochdruck damit befasst, diese Hinweise des ausländischen Partnerdienstes auf das ukrainischen Taucher-Trio durch eigene Ermittlungsarbeit so hart wie möglich zu bekommen. Die Beweislage ist offenbar so deutlich, dass ein Richter am Bundesgerichtshof (BGH) nun zumindest in einem Fall einen Haftbefehl erlassen hat.
Also der Generalbundesanwalt ermittelt seit Monaten(!) , was ein "ausländischer Partnerdienst" schon längst "ermittelt", den deutschen Qualitätsermittler*innen aber nur unter der Prämisse verraten hat, seine "Ermittlungs"-Ergebnisse nicht weiter zu verwenden, damit man dann hinterher nicht sagen kann,bei den deutschen Behörden hätte man sich nicht an geheime Geheimabsprachen mit geheimen ausländischen Partnerdiensten gehalten.
Na dann ist das ja bei dieser Gründlichkeit und Loyalität zu unseren ausländischen Partnerdiensten wirklich kein Wunder, dass es so lange gedauert hat, bis man da einen Haftbefehl erst beantragen, und an die polnischen Partnerdienste übermitteln konnte, nachdem der Gesuchte leider, leider erstmal wieder untergetaucht war. Da kann man dann wohl nix machen.
Nach Recherchen von ARD, SZ und Die Zeit gingen die deutschen Ermittler davon aus, dass Wolodymyr Z. zuletzt in einer Ortschaft westlich von Warschau wohnhaft war. Vor Kurzem aber soll der Ukrainer dann untergetaucht sein. Ob er sich nun wieder in der Ukraine aufhält, ist unklar.
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Also der Generalbundesanwalt ermittelt seit Monaten(!) , was ein "ausländischer Partnerdienst" schon längst "ermittelt", den deutschen Qualitätsermittler*innen aber nur unter der Prämisse verraten hat, seine "Ermittlungs"-Ergebnisse nicht weiter zu verwenden, damit man dann hinterher nicht sagen kann,bei den deutschen Behörden hätte man sich nicht an geheime Geheimabsprachen mit geheimen ausländischen Partnerdiensten gehalten.
Na dann ist das ja bei dieser Gründlichkeit und Loyalität zu unseren ausländischen Partnerdiensten wirklich kein Wunder, dass es so lange gedauert hat, bis man da einen Haftbefehl erst beantragen, und an die polnischen Partnerdienste übermitteln konnte, nachdem der Gesuchte leider, leider erstmal wieder untergetaucht war. Da kann man dann wohl nix machen.
Vor allem sucht man nun möglicherweise "nur" noch diesen einen Wolodimir Z. ... welcher möglicherweise schon längst an der Front gefallen ist. Da kann man dann wirklich gar nix mehr machen.
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Vor allem sucht man nun möglicherweise "nur" noch diesen einen Wolodimir Z. ... welcher möglicherweise schon längst an der Front gefallen ist. Da kann man dann wirklich gar nix mehr machen.
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Äh?
https://www.tagesschau.de/inve…r-wdr/nordstream-172.html
ZitatIn einem kurzen Telefonat am Dienstag zeigte sich Z. überrascht von dem Vorwurf. Er bestritt, an den Anschlägen auf Nord-Stream beteiligt gewesen zu sein
Die Tagesschau-Redaktion hat mit ihm telefoniert?
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Witzig mit dem Namen da denkt man glatt hier sprengt der Chef noch selbst.
Aber du übersiehst, dass uns hier gesagt werden soll, eigentlich war es doch eine Z-Operation.
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Die Tagesschau-Redaktion hat mit ihm telefoniert?
Ja blöd, dass der dann einfach untergetaucht ist. So ein Pech aber auch.
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Holy shit... Das liest sich ziemlich wild, weil Zelenskyj und Zalushnyj darin direkt beschuldigt werden, die Operation gebilligt und mit angeschoben zu haben, aber es kommt immerhin von einem amerikanischen Qualitätsmedium:
A Drunken Evening, a Rented Yacht: The Real Story of the Nord Stream Pipeline Sabotage
Private businessmen funded the shoestring operation, which was overseen by a top general; President Zelensky approved the plan, then tried unsuccessfully to call it off
It was the kind of outlandish scheme that might bubble up in a bar around closing time.
In May of 2022, a handful of senior Ukrainian military officers and businessmen had gathered to toast their country’s remarkable success in halting the Russian invasion. Buoyed by alcohol and patriotic fervor, somebody suggested a radical next step: destroying Nord Stream.
After all, the twin natural-gas pipelines that carried Russian gas to Europe were providing billions to the Kremlin war machine. What better way to make Vladimir Putin pay for his aggression? Just over four months later, in the small hours of Sept. 26, Scandinavian seismologists picked up signals indicating an underwater earthquake or volcanic eruption hundreds of miles away, near the Danish island of Bornholm. They were caused by three powerful explosions and the largest-ever recorded release of natural gas, equivalent to the annual CO2 emissions of Denmark. One of the most audacious acts of sabotage in modern history, the operation worsened an energy crisis in Europe—an assault on critical infrastructure that could be considered an act of war under international law. Theories swirled about who was responsible. Was it the CIA? Could Putin himself have set the plan in motion? Now, for the first time, the outlines of the real story can be told. The Ukrainian operation cost around $300,000, according to people who participated in it. It involved a small rented yacht with a six-member crew, including trained civilian divers. One was a woman, whose presence helped create the illusion they were a group of friends on a pleasure cruise. “I always laugh when I read media speculation about some huge operation involving secret services, submarines, drones and satellites,” one officer who was involved in the plot said. “The whole thing was born out of a night of heavy boozing and the iron determination of a handful of people who had the guts to risk their lives for their country.”
Ukrainian President Volodymyr Zelensky initially approved the plan, according to one officer who participated and three people familiar with it. But later, when the CIA learned of it and asked the Ukrainian president to pull the plug, he ordered a halt, those people said.
Zelensky’s commander in chief, Valeriy Zaluzhniy, who was leading the effort, nonetheless forged ahead.
The Journal spoke to four senior Ukrainian defense and security officials who either participated in or had direct knowledge of the plot. All of them said the pipelines were a legitimate target in Ukraine’s war of defense against Russia.
Portions of their account were corroborated by a nearly two-year German police investigation into the attack, which has obtained evidence including email, mobile and satellite phones communications, as well as fingerprints and DNA samples from the alleged sabotage team. The Germany inquiry hasn’t directly linked President Zelensky to the clandestine operation.
Gen. Zaluzhniy, now Ukraine’s ambassador to the United Kingdom, said in a text exchange that he knows nothing of any such operation and that any suggestion to the contrary is a “mere provocation.” Ukraine’s armed forces, he added, weren’t authorized to conduct overseas missions, and he therefore wouldn’t have been involved.
A senior official of the main Ukrainian intelligence service, SBU, denied his government had anything to do with the sabotage, and said that Zelensky in particular “did not approve the implementation of any such actions on the territory of third countries and did not issue relevant orders.” [...]
(Paywalled aber im Archiv einsehbar)
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