Nord Stream-Sabotage

  • Na bin ich doch als deutscher Staatsbürger direkt beruhigt! Selenskij scheint seinen Laden in den Griff bekommen zu haben. Ganz sicher haben die Entlassungen auch damit etwas zu tun. Ich sehe den Fall jetzt auch als moralisch "geklärt" an. :)

  • Ich sehe den Fall jetzt auch als moralisch "geklärt" an. :)

    Das solltest du auch, denn - Recherche - so wichtig - der Beschuldigte ist... nun... ausgesprochen "IanFleming"-würdig.


    Er hatte bspw. seine Finger im Fall MH17 und entführte in dem Zusammenhang den mutmasslich BUK-Abschussbevollmächtigten der Separatisten Wladimir Zemach - der aber von UA unglücklicherweise in einem Gefangenenaustausch mit RU wieder weggetauscht wurde.

    Zudem beteiligt an der missglückten Wagner-Entführungsshow und an einem vermasselten Überlauf eines russischen Piloten (KoreaStyle) hat er sich zuguterletzt dazu hinreissen lassen, Selenskys Stabschef Jermak der russischen Spionage zu beschuldigen und Selensky selbst der Sabotage von Verteidigungsmassnahmen im Raum Kiew und Südukraine.


    Pech & Anmassung bis hierher.


    Doch es wendet sich das Blatt und er koordiniert spektakulär erfolgreich die Sprengung der deutsch-russischen Energiepartnerschaft am Boden der Ostsee...


    ... nur um im daraufhin - jetzt bereits wieder vom Pech verfolgt - wegen des vermasselten Piloten-Überlaufs verhaftet zu werden und sich nun obendrein für die gelungene Nordstream-Sabotage verantworten zu müssen.


    Es gibt noch Restzweifel:

    Wegen dieser Vorwürfe steht Tscherwinski nun in Kiew vor Gericht. Indizien zufolge wurde die Anklage möglicherweise fabriziert, um sich an Tscherwinski für seine Kritik zu rächen oder ihn zu hindern, öffentlich Fragen über seine angebliche Rolle bei den Nord-Stream-Sprengungen zu beantworten: Dass Tscherwinski den russischen Piloten eigenmächtig zum Flug in die Ukraine bewegt haben soll, erscheint schon deshalb absurd, weil der ukrainische Luftraum gesperrt ist und streng überwacht wird.

  • Die Russen zündeln wieder... an ihrer eigenen Infrastruktur - diesmal: TurkStream.

  • Professor Carlo hat mal wieder knallhart recherchiert und nachgeforscht...:


    Donnerwetter! Die Bundeswehr musste einschreiten!

    Das kling ja schon fast nach KSK-Einsatz.


    Er zitiert zwar selbst die Stelle im Artikel, wo steht, dass es eine staatliche Behörde - namentlich das Bergamt Stralsund - war, die die "Geheimen Nato-Daten offengelegt" hat und nicht das "rein privatwirtschaftliche Projekt". Aber die wurde sicher von den Agenten Putins unterwandert.

    Gefährliche Sicherheitspanne Nord Stream 2: Geheime Nato-Daten im Internet veröffentlicht

    Paukenschlag im Untersuchungsausschuss zu Nord Stream 2: Behörden haben offenbar militärisch hochsensible Informationen veröffentlicht. Die Bundeswehr musste einschreiten.


    Während des Genehmigungsverfahrens für Nord Stream 2 haben Behörden auf Betreiben der Nord Stream 2 AG wohl geheime Informationen der Nato offengelegt. Betroffen waren demnach Daten zu U-Boot-Übungsgebieten, Munition und Feuerkraft des Militärbündnisses.

    "Die Informationen waren von so hoher militärischer Bedeutung, dass die veröffentlichten Dokumente wieder eingesammelt und redigiert werden mussten", sagte am Freitag Hannes Damm (Grüne) nach einer Zeugenvernehmung im Nord-Stream-Untersuchungsausschuss im Landtag von Mecklenburg-Vorpommern. [...]

    Was der Herr Professor offenbar in dem doch sehr kurzen, und geradezu kindgerecht einfach verständlichen Artikel beim Forschen übersehen hat ist, dass es die Bundeswehr selbst war, die diese "Geheimen Nato-Daten" einfach so an ein dem Landesministerium für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung in Mecklenburg-Vorpommern unterstelltes Landesamt herausgab, und dann erst hinterher bemerkte, dass sie das vielleicht gar nicht hätte machen dürfen.

    [...] Ausgesagt hatte der frühere Referatsleiter des Bundesamts für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr. Ihm zufolge habe die Nord Stream 2 AG die Informationen beim für das Genehmigungsverfahren zuständigen Bergamt Stralsund abgefragt, woraufhin das Bergamt sie bei der Bundeswehr anforderte und anschließend im Planfeststellungsbeschluss sowohl in Auslagen als auch online veröffentlichte.

    Daraufhin schritt offenbar die Bundeswehr ein und forderte die umgehende Schwärzung der Unterlagen. Wie lange die sensiblen militärischen Informationen der Öffentlichkeit zugänglich waren, ist zu diesem Zeitpunkt unklar.

    Was der Russe sich da so an "geheimen Nato-Daten" hinterrücks bei der Bundeswehr erschlichen hat werden wir wohl nie erfahren, denn die Daten sind ja leider geheim.

  • Erinnert sich noch jemand an die kurz bevorstehenden bahnbrechenden Enthüllungen, die die Schwedischen Ermittler Ende des letzten Jahres angekündigt hatten?


    Täterää...Bumm... Tsss...!!!

    Schweden will Nord-Stream-Verfahren einstellen

    In Schweden sollen die Ermittlungen zu den Anschlägen auf die Nord-Stream-Pipelines offenbar eingestellt werden. Davon könnten nun deutsche Strafverfolger profitieren.


    Der Sprecher der Staatsanwaltschaft in Stockholm hatte am Montag eine Ankündigung gemacht, die aufhorchen ließ. Es werde bald eine neue Entwicklung bezüglich der Ermittlungen zu den Sprengstoffanschlägen auf die Nord-Stream-Pipelines im September 2022 geben, sagte Mats Ljungvist schwedischen Medien. Noch sei jedoch unklar, wann er die Neuigkeiten verkünden könne.

    Nach Recherchen von ARD, Süddeutscher Zeitung und der "Zeit" wollen die schwedischen Behörden ihre Ermittlungen im Zusammenhang mit den Nord-Stream-Anschlägen offenbar einstellen. Die genauen Gründe sind bislang nicht bekannt.

    Noch in dieser Woche soll die Entscheidung demnach bekannt gegeben werden. Seit den Sprengungen der Nord-Stream-Röhren in der Ostsee im September 2022 ermittelte die schwedische Sicherheitspolizei wegen grober Sabotage, denn eine der Röhren verläuft auch durch die schwedische Wirtschaftszone. [...]


    Doch, fürchtet euch nicht! Denn jetzt wird kein geringerer als der Generalbundesanwalt der europäischen Führungsmacht noch härter ermitteln, als er es die letzten eineinhalb Jahre schon getan hat.


    [...] Den Recherchen zufolge soll das Ermittlungsverfahren in Deutschland allerdings fortgesetzt werden. Der Generalbundesanwalt hat das Bundeskriminalamt (BKA) und die Bundespolizei mit den Ermittlungen beauftragt. Von der Einstellung der schwedischen Ermittlungen könnten nun die deutschen Strafverfolger profitieren. Denn die schwedischen Behörden könnten dann ihre Beweismittel an ihre deutschen Kollegen zur Auswertung übermitteln. Schweden würde dann Abstand von seinem Strafverfolgungsanspruch nehmen und das deutsche Verfahren unterstützen.

    Zunächst hatten die Ostseeanrainerstaaten getrennt voneinander ermittelt und nicht alle Ermittlungsergebnisse miteinander geteilt. Der Zugriff auf die schwedischen Beweismittel ist für die deutschen Ermittler deshalb ein wichtiger Schritt.

    Die Ermittler von BKA und Bundespolizei interessieren sich offenbar für Teile der schwer beschädigten Pipelines, die vom schwedischen Militär bereits kurz nach den Explosionen im Herbst 2022 sichergestellt worden waren. Die deutschen Ermittler wollen die an den Röhren gefundenen Sprengstoffspuren mit jenen vergleichen, die sie auf der Segeljacht "Andromeda" gefunden haben. Das Schiff ist nach Ansicht der hiesigen Ermittler weiterhin die heißeste Spur, die zu den Attentätern führen könnte. [...]

    Deutschland und Schweden hatten sich im Zuge der Ermittlungen immer wieder miteinander besprochen. So war der schwedische Staatsanwalt auch in Karlsruhe bei der Bundesanwaltschaft zu Besuch. Deutsche Ermittler wiederum reisten kürzlich nach Stockholm und sprachen mit den Schweden darüber, wie eine Auswertung der dortigen Asservate für das deutsche Verfahren möglich sein könnte.[...]

    Bisher war es natürlich völlig ausgeschlossen, dass man sich bei den deutsch-schwedischen Besprechungen dazu besprach, welcher Sprengstoff da jetzt genau benutzt wurde. Ich bin sicher es kann sich jetzt nur noch um wenige Jahre handeln, bis der Fall restlos aufgeklärt ist.


    (Vielleicht hängt's auch davon ab, ob der mutmaßliche Drahtzieher der ganzen Segeltour Saluschnyj jetzt der nächste Präsident der Freiheit wird, oder ob man den in Kiew dann demnächst unter den Bus werfen kann.)

  • Man stelle sich vor es war die Ukraine (die schön öfters als Transitland Pipelines dicht gemacht hat um mehr Geld rauszuholen) und wir schütten die mit Geld zu während der Sargdeckel über uns zu geht?!


    Ich glaube allerdings wir wissen wer aktuell noch viel mehr als die Ukraine davon profitiert.

  • Doch, fürchtet euch nicht! Denn jetzt wird kein geringerer als der Generalbundesanwalt der europäischen Führungsmacht noch härter ermitteln, als er es die letzten eineinhalb Jahre schon getan hat.

    :) Na der hat bestimmt alle Hände voll zu tun, die Ablehung der UN-Untersuchung zu rechtf... die Täter zu ermitteln.

  • Nun, Vorhersage hat gestimmt:


    https://www.aklagare.se/en/med…tage-against-nord-stream/


    Zitat

    The prosecutor closes the Swedish investigation concerning gross sabotage against Nord Stream

    Published: 2/7/2024 10:01:00 AM


    The conclusion of the investigation is that Swedish jurisdiction does not apply and that the investigation therefore should be closed.

    Zitat

    Summary


    In summary, the Swedish investigation has been able to establish and confirm circumstances that, taken together, lead to the conclusion that there is no longer any reason to continue the Swedish preliminary investigation because it can be assumed that Swedish courts lacks jurisdiction.


    The prosecutor will not, due to the secrecy that still prevails, further comment on the case.


    Keinerlei interessante Angaben.


    Zitat

    “We have had good cooperation with several countries, above all Denmark and Germany, where we have continuously shared information and status reports. We have had in-depth cooperation with the investigation conducted by the German authorities. Within the framework of this legal cooperation, we have been able to hand over material that can be used as evidence in the German investigation”, says Mats Ljungqvist

  • Keinerlei interessante Angaben.

    Also ich finde die Ausrede, schwedische Behörden seien nun - nachdem sie bereits eineinhalb Jahre lang in der Sache ermittelt haben - auf einmal zu dem Schluss gekommen, dass sie für einen Sabotageakt in schwedischen Gewässern gar nicht zuständig sind schon ganz interessant.

  • Hatten sie aber schon vor längerem gesagt, also nicht dass sie sich dann für nicht zuständig erklären, aber dass sie vorallem eine schwedische Beteiligung ausschließen wollen:


  • Das hätte der Westen bei der Abstimmung zum UN-Untersuchungsauschuss zur NordStreamSabotage besser hervorheben müssen, dass Aufklärung im westlichen Sinne vor allem bedeutet, dass die jeweiligen Anrainer jahrelang nacheinander in mühevoller Kleinstarbeit lediglich feststellen wollen, dass entweder keine eigene Verantwortung vorliegt (SWE) oder lediglich ihre Theorie "Fremdverschulden durch Segelsportbegeisterte" (DE) plausibel genug ist.

    „Besonders interessieren sich die Fahnder der Bundespolizei und des BKA für Teile der geborstenen Röhren, die das schwedische Militär bereits kurz nach den Explosionen im Herbst 2022 aus der Ostsee geborgen hatte. Die dort sichergestellten Sprengstoffspuren sollen mit jenen abgeglichen werden, die die deutschen Ermittler auf der Segeljacht Andromeda gefunden haben.[...]"

    Und wer weiss, auf welchen Nebenaspekt Dänemark abstellt.


    Insgesamt hätte man sich so die Enttäuschung bei bspw. GlobalSouth, den man so dringend von Werten überzeugen will, ersparen können, die irrigerweise vielleicht der Auffassung waren, es ginge darum, ergebnisoffen die Täter zu ermitteln und man genau deshalb gar keine UN-Untersuchung brauche.


    Sehr ärgerlich das Missverständnis.


    Im Artikel wird auf übrigens einen neuen Hersh-Beitrag abgestellt. Zum Thema NordStream bleibt alles beim Alten, US tut nichts, Europa kann nichts tun dürfen wollen oder so und die Medien fordern ihn nicht heraus... - was auch sonst, bei diesem rasanten Erkenntnisfortschritt.

  • Der Russe hat an der Stelle allerdings auch erneut enttäuscht:


    http://en.kremlin.ru/events/president/news/73411



    Mich irritiert, dass sie laughing gesperrt haben.


    Gut, man könnte es dahin interpretieren, dass die Russen keine vollkommen unangreifbaren Beweise haben.


    Die Nachfolgefrage ist über uns:


  • https://www.theguardian.com/bu…rd-stream-pipeline-blasts


  • Jetzt noch ein bisschen warten, damit es nicht so auffällt, und der Generalbundesanwalt kann endlich ermitteln, dass er eigentlich auch gar nicht zuständig ist.


    Die suchen vermutlich noch einen Weg glaubhauft zu machen, dass Russland Beweise vernichtet hat und die Ermittlungen deshalb ins Leere laufen.

  • ... und der übergibt die Ermittlungsunterlagen dann an ... die Weltpolizei?

    Bei der Tagesschau wird das Publikum jedenfalls schon mal sanft darauf eingestimmt, dass die ganze Angelegenheit wohl eines der vielen ungelösten Mysterien der Menschheitsgeschichte bleiben wird. So wie das Bermudadreieck oder der Yeti.


    Der zuständige schwedische Staatsanwalt Mats Ljungqvist hatte bereits im November 2022 festgestellt, dass die Lecks auf schwere Sabotage zurückzuführen seien. Auch die Kopenhagener Polizei erklärte nun, dass die Behörden bei den komplexen wie umfassenden Ermittlungen zu dem Schluss gekommen seien, dass es sich um vorsätzliche Sabotage der Pipelines gehandelt habe.

    Russland und der Westen gaben sich gegenseitig die Schuld für die Sabotage. Beide Seiten stritten eine eigene Beteiligung ab. Wer tatsächlich dafür verantwortlich ist, ist bis heute nicht geklärt.

    Bye-Bye Andromeda. Aber natürlich kann man nach wie vor nicht ausschliessen, dass es der Russe war.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!