Warum Grünes Wachstum ein Mythos ist und was daraus folgt

  • Das ist mir klar.

    Aber warum bin ich denn beispielsweise kein Pilot?

    Weil es dafür Bestimmungen gibt, was man an Schulungen/Flugstunden/etc. vorweisen muss, um sich von der Lufthansa anstellen lassen zu können. Und wer entscheidet, welches diese Bestimmungen sind und wie die ausgestaltet sind? Richtig, die Politik.

    Die Politik entscheidet welchen Berufen junge Menschen nachgehen können?! Wäre mir neu. Ich habe, sicherlich so wie Du, eigentlich immer selber bestimmen dürfen. Ja gut, und auf eine Karriere als technisch versierter Mittelstürmer beim BVB habe ich zugunsten anderer natürlich auch ganz bewusst verzichtet…. 😎


    Wer diese Bestimmungen erfüllt, der darf selbstverständlich gerne Pilot werden, aber vielleicht bräuchte man tatsächlich gar nicht so viele Piloten, wenn man die Preise für's Fliegen mal unsubventioniert bekäme? Vielleicht könnte man auch das Gegenteil machen und die Kosten dafür deutlich erhöhen, weil Fliegen extrem umweltschädlich ist.

    Ich würde mal annehmen, "das Geschäft" welches sich dann noch machen ließe, hielte sich in Grenzen.

    Ich habe hier sehr lange für Umweltpreise argumentiert. Ja, das wäre so ein Weg. Trotzdem leben wir natürlich nicht im luftleeren Raum. Dass die BASF jetzt mehr oder weniger auswandert ist ein prominentes Beispiel, was uns bei einer solchen Politik tatsächlich „droht“.


    Und genau so KANN Politik wirken, wenn sie es denn wollte. Aber dank Berufspolitikertum sind Politiker von Machern zu Verwaltern verkommen, deshalb haben die an notwendigen großen Veränderungen natürlich null Interesse.

    Ja, wir haben ein massives Problem. Nein, das Problem ist NICHT, dass die Politik machtlos wäre. Das Problem ist, dass sie unwillig ist, Veränderungen anzustoßen, die ihrer Wählerschaft einen quersitzenden Furz verpassen könnten

    Habeck, aber auch EU-Politiker machen doch gerade genau das. Sie legen Unternehmen und Hausbesitzern die Daumenschrauben an. Und? Findest Du das „gut“? Ich nicht. Ich finde wir sollten hier viel technologieoffener sein. Wieso zur Hölle wissen Politiker, dass E-Fuels künftig zu teuer sein werden? Woher? Warum müssen’s unbedingt Wärmepumpen sein? Warum kann es im Zweifel kein „nachhaltiges Gas“ sein? Warum glauben Politiker eigentlich derart viele Dinge besser zu wissen als Unternehmer und Ingenieure? Ich kann die nur noch auslachen.

    Nochmal, es geht mit Sicherheit nicht nur um Geld. Zudem sage ich einen Speicherbedarf von mindestens 300 TWh pro Jahr voraus. Das ist 3x der 3Schluchten Staudamm in China!

  • Ich finde wir sollten hier viel technologieoffener sein.

    Komisch, woher kenne ich dieses Argument...ist das nicht die FDP&Co die sowas erzählt?


    Auf solche Leute hörst du?

    Wieso zur Hölle wissen Politiker, dass E-Fuels künftig zu teuer sein werden? Woher?

    Nicht Politiker, sondern halbwegs seriöse Wissenschaftler und Techniker wissen das, bzw zumindest die Mehrheit der Wissenschaftler welche halbwegs unabhängig sind, nicht die bezahlten PR Nutten die für die FDP oder die Union etc Lügen verbreiten.


    Du fragst woher?


    Weil sich so halbwegs unabhängige Wissenschaftlicher oder Techniker damit ausführlich beschäftigt haben, der Stand der Wissenschaft ist an der Stelle ziemlich klar und deutlich, auch wenn die von der FDP etc was anderes behaupten und verbreiten lassen, die vertreten ja einfach die Position von gewissen Teilen der bisherigen fossilen Wirtschaft und ähnl. Strukturen, verstehe garnicht wie man darauf reinfallen kann, die verbreiten ja ständig irgendwelche wissenschaftsfeindlichen Lügen zu E-Fuels oder Propaganda über Atomkraft etc.

    Warum müssen’s unbedingt Wärmepumpen sein?

    Weil es wegen dem "Wirkungsgrad" - aka COP bzw JAZ - mit Abstand die niedrigsten Verluste gibt, wenn man aus 1kWh elektrischer Energie 4-5kWh Wärme erzeugen kann, ist das einfach bei weitem besser als alle anderen zur Verfügung stehenden Optionen die deutlich mehr Energie benötigen würden und bei denen es nicht ansatzweise eine Perspektive auf ausreichende technische Verbesserung gibt um diese Probleme zu kompensieren.

    Warum kann es im Zweifel kein „nachhaltiges Gas“ sein?

    Weil es da zu hohe Verluste gibt, diese müsste man dann kompensieren über eine deutlich höhere Generatorleistung bei PV und Wind und das ist dann mit deutlich höheren Kosten verbunden, daran ist nichts nachhaltig bzw ökologisch und es würde auch rein ökonomisch unglaublich teuer werden, man sollte es daher auf das absolut notwendige Minimum für die entsprechenden Bereiche reduzieren.


    In folgender Grafik werden zB die Einsatzbereiche für Wasserstoff halbwegs sinnvoll eingeordnet, "Wohnraumwärme" oder "Massenproduktion von E-Fuels" gehört zu den unwirtschaftlichsten Bereichen und sollte unbedingt vermieden werden, man sollte sich unbedingt auf sowas wie Düngemittel, Chemie, Stahl und langfristigen Stromspeicher (also Gasspeicher+Gaskraftwerke für Backup im Winter) etc konzentrieren:

    800px-Einsatzbereiche_sauberen_Wasserstoff.png

    Warum glauben Politiker eigentlich derart viele Dinge besser zu wissen als Unternehmer und Ingenieure?

    Wen meinst du so ganz pauschal mit "Politiker"?


    Die von der FDP - deren Standpunkte du hier anschleppst - sind ja wohl auf einer ganz anderen Position als grüne oder eher linke Politiker, vermisch das mal nicht. Ich habe btw nie die Grünen gewählt und will die eigentlich nicht verteidigen (weil die halt auch viel Kacke bauen), aber du kommst hier einfach mit einem Narrativ dem ich doch ausdrücklich widersprechen möchte.


    Es gibt nicht "die Politik"...und es gibt auch nicht "die Unternehmer" oder "die Ingenieure".


    Es gibt in all diesen Gruppen unsoziale und wissenschaftsfeindliche oder einfach verblödete Arschlöcher die nichts anderes zu tun haben als möglichst viele Menschen zu manipulieren, aber es ändert nichts an wissenschaftlichen bzw ökologischen oder ökonomischen und objektiv bestehenden Tatsachen.

    Zudem sage ich einen Speicherbedarf von mindestens 300 TWh pro Jahr voraus.

    Von was für 300TWh redest du da jetzt?

    Global oder für Deutschland?

    Rein elektrisch oder auch Gas?


    Gas haben wir ja in DE bereits 240TWh, da sehe ich kein Problem, kann man noch etwas ausbauen, aber es gibt eine gute Basis.


    Aber falls du glaubst wir müssten in DE 300TWh elektrisch speichern...sorry, aber dann wüsste ich gerne woher du den Bullshit hast, pro Jahr verbraucht Deutschland aktuell 500TWh, NIEMAND der auch nur halbwegs kompetent ist behauptet so einen Unsinn, 300TWh würde bedeuten 60% des gesamten aktuellen Jahresbedarfs zu speichern, von der technischen Auslegung her wär das total nutzlos, wer sowas macht ist entweder einfach nur hochgradig imkompetent oder betreibt absichtliche Sabotage.


    Lass dir aus Erfahrung gesagt sein, man brauch immer ein halbwegs nutzbares Verhältnis zwischen Generatorleistung und Speicherkapazität, man kann das auch vom kleinen Maßstab aus hochskalieren, durch eine ganze Menge PV Anlagen und Batteriespeicher (viele davon für Inselsysteme wo es darum geht über möglichst viel Zeit einen autarken Betrieb zu ermöglichen) die ich bereits gebaut habe konnte ich Erfahrungswerte sammeln die mir dabei helfen einschätzen zu können wie sowas in der Realität aussehen muss...und sowas kann ich dann im groben auch hochskaliert für Deutschland machen, daher bin ich durchaus in der Lage es ausreichend gut zu beurteilen.

  • LDR gestern war ich zu müde um noch auf Deinen Beitrag einzugehen. Also; die Sache mit den Natrium-Ionen-Akkus macht mir durchaus Hoffnung. Mal sehen. Saisonale Speicherprobleme wirst Du aber auch mit Akkus allein nicht lösen können. Den 8 von 12 Monaten aber vielleicht schon. Das wäre sehr gut.


    Zu E-Fuels; nun, damit setzen sich gerade sehr, sehr viele Menschen in der Branche auseinander. Niemand wird dabei auf die Idee kommen CO2 aus der Luft und Strom „aus der Steckdose“ zu nutzen. Die aktuelle Herangehensweise ist eher die CO2 aus einer Punktquelle (Biogasaufbereitung) zu beziehen und parallel dazu EE-Erzeugungsanlagen aufzubauen. Der Charme sowohl bei einer Methanolsynthese als auch bei der Methanisierung (H2+CO2) besteht darin: Es wird soviel th. Energie frei gesetzt, dass damit auch eine Aminwäsche betrieben werden kann (Rohbiogasaufbereitungsverfahren, das zum Großteil Wärme, anstatt, wie andere, Strom verbraucht).

    Würde ich heute einen Windpark oder einen Solarpark ohne irgendein Speicherkonzept bauen? Eher nicht. Ich sage es immer wieder: Wirkungsgradverluste sind in aller Regel Wärmeverluste. Wenn ich aber weiß, was ich mit der Wärme mache und gleichzeitig damit sicherstelle, dass mein Windpark oder PV-Park ausgelastet sein wird, (Ich muss ja dann auch nichts mehr abriegeln) ist das für mich ein sehr rundes Konzert, das halt sehr gut auf die bestehende Struktur aufgesetzt werden kann. Und klar: wenn Strom gerade knapp ist und sich trotzdem noch 3 von 10Windrädern bei mir drehen, speise ich eben ein. Diese Anlagen können sehr flexibel gestaltet werden.

    Ich glaube, dass E-Fuels das nächste große Ding, zumindest in der Biogasbranche werden. Das ergibt insgesamt einfach viel zu viel Sinn, als es nicht zu machen. Man muss halt einfach nur die Abwärme nutzen (bis zu 250Grad)

  • Und da ich in einem Mietshaus lebe, habe ich auch nicht die Möglichkeit, PV auf's Dach zu zimmern.

    Also dann halt kein Internet für mich?

    Windenergie kann auch genutzt werden. Und vielleicht auch ein Stromspeicher. Aber halt zur Nutzung deines 10 Jahre alten Laptops und nicht um einen 500 PS Tesla zu laden. Wie schon gesagt, die Dosis macht das Gift.

    Und was spricht dagegen, dass der oder die Vermieter PV aufs Dach zimmern?

    Ich bin gespannt, wie Du mit der Einstellung die Frage, was wo nötig ist, demokratisch entschieden bekommen willst, wenn Du da schon so moralisch daherkommst,

    Ich bin gespannt, wie du begründen willst, dass wir Deutschen CO2 Emissionen von 11-12 T pro Kopf und pro Jahr emittieren (wahrscheinlich sind's eher 18-20 T), während das IPCC und das Umweltbundesamt fordern, wir müssten pro Kopf auf 1-2 T runter. Schreibst du denen auch, dass sie ganz schön moralisch seien?

    Es wird generell eine Kombination mehrerer Sachen sein müssen

    Absolut. Nur man muss aufpassen, dass man nichts kombiniert, was sich gegenseitig aufhebt.

    Dir fällt aber nicht auf, dass Du das Leben, so wie Du es Dir vorstellst, hier als das einzig nötige darstellst und der Rest der Republik lebt in Völlerei

    Wie denkst du, sieht unser Lebensstil aus, wenn wir unsere CO2 Emissionen von 12 T auf 1 T reduzieren? Beschreib es bitte mal ganz konkret. In wie fern ändert sich in deiner Vorstellung unser Lebensstil?

    "Es gibt keine nachhaltigen Produkte oder Technologien, es gibt nur nachhaltige Lebensstile."

    "Wir müssen die Lüge dekonstruieren, dass es eine technische Lösung für dieses soziale Problem gibt."

    (Niko Paech)

    Einmal editiert, zuletzt von Skidrow ()

  • Mal abgesehen davon, dass mir Dein Stil überhaupt nicht gefällt und ich Dir eigentlich gar nicht mehr antworten will, sagst Du ja selber, dass die dt. Gasspeicherkapazität derzeit bei 240TWh liegt. Daran habe ich mich orientiert und einen Schnapps draufgelegt, weil externe Zuflüsse im Winter auch nicht so einfach sein werden (zumindest nicht von der Nordhalbkugel) Da wir in zukünftigen Wintern zumindest Strom in einem deutlich höheren Ausmaß als bisher brauchen werden erhöht sich der Jahresverbrauch im Strom merklich (man kann wohl mit Chemieindustrien von 800TWh jährlich ausgehen) und wir ja nun auch Wärme, d.h. Strom,gerade in EE-armen Zeiten brauchen, hielt ich die jetzige Gasspeicherkapazität plus 1/3 für eine passende Schätzung. Dass ich mich dafür nun als Idiot und Saboteur von Dir beschimpfen lassen muss, nervt. Du kannst die 300TWh in Gas oder Strom, oder halt in Summe speichern (ich meine 300TWh in Summe) Nur, von welchem Gas reden wir? Wasserstoff? Das wird technisch so nicht klappen (Wasserstoff 3kWh/m³, Erdgas 10kWh/m³). E-Fuel-Methan? Das willst Du doch selber nicht.

  • Die Politik entscheidet welchen Berufen junge Menschen nachgehen können?! Wäre mir neu. Ich habe, sicherlich so wie Du, eigentlich immer selber bestimmen dürfen. Ja gut, und auf eine Karriere als technisch versierter Mittelstürmer beim BVB habe ich zugunsten anderer natürlich auch ganz bewusst verzichtet…. 😎

    Wir waren doch auf einem ganz guten Weg, dachte ich.

    Jetzt bitte nicht künstlich doof stellen.

    Gemeint war natürlich, dass nicht jeder machen kann, was er will, sondern dass es für bestimmte Karrieren Zugangsvoraussetzungen gibt. Und je nach Strenge dieser Voraussetzungen lässt sich die Zahl der (erfolgreichen) Bewerber steuern. Frag beispielsweise mal bei der Polizei oder der Bundeswehr oder der Sporthochschule Köln nach, was mit deren Sporteignungstests in den letzten Jahren so passiert ist...

    Und auf irgendwas beim BvB verzichtet man selbstverständlich schon aus Anstand!

    Ich habe hier sehr lange für Umweltpreise argumentiert. Ja, das wäre so ein Weg. Trotzdem leben wir natürlich nicht im luftleeren Raum. Dass die BASF jetzt mehr oder weniger auswandert ist ein prominentes Beispiel, was uns bei einer solchen Politik tatsächlich „droht“.

    Lassen wir uns also von der Wirtschaft erpressen und tun nichts? Oder wie soll das zu verstehen sein?

    Habeck, aber auch EU-Politiker machen doch gerade genau das. Sie legen Unternehmen und Hausbesitzern die Daumenschrauben an. Und? Findest Du das „gut“? Ich nicht. Ich finde wir sollten hier viel technologieoffener sein. Wieso zur Hölle wissen Politiker, dass E-Fuels künftig zu teuer sein werden? Woher? Warum müssen’s unbedingt Wärmepumpen sein? Warum kann es im Zweifel kein „nachhaltiges Gas“ sein? Warum glauben Politiker eigentlich derart viele Dinge besser zu wissen als Unternehmer und Ingenieure? Ich kann die nur noch auslachen.

    Daumenschrauben...

    Naaaaaaaaa ja...

    Was sind denn diese Horrorszenarien, die den Unternehmen und Hausbesitzern konkret drohen?

    Zu e-Fuels hat Lesch alles relevante gesagt:


    Nochmal, es geht mit Sicherheit nicht nur um Geld. Zudem sage ich einen Speicherbedarf von mindestens 300 TWh pro Jahr voraus. Das ist 3x der 3Schluchten Staudamm in China!

    Ja, und?

    Sind wir jetzt die Ingenieursnation für die wir uns im Ausland immer anpreisen oder kriegen wir nichts geschissen, weil unsere Ingenieure so aufopfernd mit Abgasbetrugsanlagen für Verbrennermotoren beschäftigt sind?

    Wenn man den fdP-Sprech EIN MAL ernst nähme und Probleme als Chancen begriffe, dann wäre das PV-Geschäft z. B. jetzt nicht fest in chinesischer Hand.

    Machen wir jetzt mit Speichermöglichkeiten das Selbe? Auf den Hosenboden setzen und abwehrend die Hände heben? Wir können alles - außer Hochdeutsch Technologie.

  • Windenergie kann auch genutzt werden. Und vielleicht auch ein Stromspeicher. Aber halt zur Nutzung deines 10 Jahre alten Laptops und nicht um einen 500 PS Tesla zu laden. Wie schon gesagt, die Dosis macht das Gift.

    Und was spricht dagegen, dass der oder die Vermieter PV aufs Dach zimmern?

    Willst Du mich jetzt veralbern?

    Soll ich mir ein Windrad aufs Dach stellen?

    Oder einen Stromspeicher in den Keller?

    Im Mietshaus? :/

    Laptops sind scheiße. Aber einen 500 PS Tesla habe ich auch nicht. Ab wie viel PS wird denn so ein Auto zum No-Go?

    Nichts spricht dagegen, dass der Vermieter irgendwas mit seinem Eigentum macht. Nur ist das halt seine Entscheidung und nicht meine und es ist, wenn er PV montiert, dann auch nicht mein Strom, der da gewandelt wird, sondern seiner. Also wohl doch kein Internet für mich...

    Ich bin gespannt, wie du begründen willst, dass wir Deutschen CO2 Emissionen von 11-12 T pro Kopf und pro Jahr emittieren (wahrscheinlich sind's eher 18-20 T), während das IPCC und das Umweltbundesamt fordern, wir müssten pro Kopf auf 1-2 T runter. Schreibst du denen auch, dass sie ganz schön moralisch seien?

    Hmm, will ich in dieser hypothetischen Frage etwas oder willst Du etwas?

    Warum genau soll ich irgendwas rechtfertigen?

    Ich verbrauche auch ganz sicher keine 11-12T pro Jahr.

    Mir ist nicht ganz klar, wo diese Art der Argumentation hinführen soll...

    Du willst, dass sich der CO2-Ausstoß des Durchschnittsdeutschen senkt (das will ich ja auch), nur wie kommen wir da hin? Mit Vorwürfen der Klimavöllerei? Mit Vorwürfen, dass man das doch eigentlich alles gar nicht bräuchte? Mit einem Moral-Tribunal, bei dem jeder sich für seinen Konsum rechtfertigen muss? Na da wirst Du bombastischen Erfolg mit haben, würde ich vermuten...

    Wie denkst du, sieht unser Lebensstil aus, wenn wir unsere CO2 Emissionen von 12 T auf 1 T reduzieren? Beschreib es bitte mal ganz konkret. In wie fern ändert sich in deiner Vorstellung unser Lebensstil?

    Das geht gar nicht.

    Allein schon durch die Häuser, in denen wir wohnen, also die darin verbauten Werkstoffe, reißt man hierzulande die 1T. Und da hast du noch absolut gar nichts konsumiert.

  • Skidrow Ich denke, dass diese Reallabore und Experimente vor allem in der Wirtschaft und in der Demokratie stattfinden müssen. Die parlamentarisch-repräsentative Demokratie ist nur eine Minimalform der Demokratie. Es gibt noch Rätedemokratie und die Wirtschaftsdemokratie (Demokratie am Arbeitsplatz). Und dann gibt es noch Demokratie durch Zufallsauswahl, die sehr flexibel ist und z. B. in Bürgerräten realisiert werden kann. Der Wandel kann sowieso nur über eine Demokratisierung der Gesellschaft stattfinden, weil die Klimakrise alle Bereiche des Lebens betrifft und keine zentralisierte Regierungsform kann die Probleme, die wir haben, lösen. Schon gar nicht kann die parlamentarisch-repräsentative Demokratie die Probleme lösen. Weil dafür ist sie zu starr, zu verkrustet, zu undemokratisch und zu eingenommen von der Kapitalistenklasse und ihren Interessenvertretern.

  • JonnyMadFox Dem widerspreche ich gar nicht. Interessant wird's halt dann, wenn man sich mit der Frage beschäftigt, wo der Wandel beginnt. Und mir ist kein gesellschaftlicher Wandel bekannt, wo nicht zuerst in Nischen Dinge ausprobiert wurden, die sich dann ausbreiteten.

    "Es gibt keine nachhaltigen Produkte oder Technologien, es gibt nur nachhaltige Lebensstile."

    "Wir müssen die Lüge dekonstruieren, dass es eine technische Lösung für dieses soziale Problem gibt."

    (Niko Paech)

  • JonnyMadFox Und mir ist kein gesellschaftlicher Wandel bekannt, wo nicht zuerst in Nischen Dinge ausprobiert wurden, die sich dann ausbreiteten.

    Jo exakt. Ich denke irgendjemand muss eine soziale Bewegung gründen, die solche Reallabore und Experimente ausprobiert mit genügend zahlenmäßiger Unterstützung . Von daher kann der Wandel bei uns allen beginnen :)


    (ich meine damit nicht änderung des konsumverhaltens, sondern dass jeder von uns eine soziale bewegung gründen kann, wenn man genug leute überzeugt mitzumachen)


    (Man könnte auch sagen, dass die LG und Extinction Rebellion schon diesen Anfang gemacht haben mit ihrer Forderung nach Bürgerräten/Gesellschaftsrat. Jedenfalls gesehen als umsetzbare Idee)

  • Aber was soll diese soziale Bewegung denn tun, außer verändertes Konsumverhalten vorzuleben? Oder habe ich dich missverstanden?

    Und es gibt diese Bewegungen ja auch. Aber von einer Mehrheit sind wir meilenweit entfernt. U. a. auch, weil uns von allen Seiten versprochen wird, man müsse den Lebensstil nicht ändern, weil wir bald grün fliegen, grün fahren und grün konsumieren.

    "Es gibt keine nachhaltigen Produkte oder Technologien, es gibt nur nachhaltige Lebensstile."

    "Wir müssen die Lüge dekonstruieren, dass es eine technische Lösung für dieses soziale Problem gibt."

    (Niko Paech)

    Einmal editiert, zuletzt von Skidrow ()

  • Mal abgesehen davon, dass mir Dein Stil überhaupt nicht gefällt und ich Dir eigentlich gar nicht mehr antworten will...

    Mir gefällt dein Stil auch überhaupt nicht, du behauptest immer irgendwelche Sachen die genau betrachtet aus technischer Perspektive oft falsch sind, eigentlich will ich darauf auch nicht antworten, aber es lesen ja möglicherweise noch andere Menschen mit, daher ist es leider notwendig darauf einzugehen.

    ...sagst Du ja selber, dass die dt. Gasspeicherkapazität derzeit bei 240TWh liegt. Daran habe ich mich orientiert und einen Schnapps draufgelegt, weil externe Zuflüsse im Winter auch nicht so einfach sein werden (zumindest nicht von der Nordhalbkugel) Da wir in zukünftigen Wintern zumindest Strom in einem deutlich höheren Ausmaß als bisher brauchen werden erhöht sich der Jahresverbrauch im Strom merklich (man kann wohl mit Chemieindustrien von 800TWh jährlich ausgehen) und wir ja nun auch Wärme, d.h. Strom,gerade in EE-armen Zeiten brauchen, hielt ich die jetzige Gasspeicherkapazität plus 1/3 für eine passende Schätzung.

    Naja, es ist mir eigentlich erstmal egal ob man die Gasspeicher ausbaut, kann man von mir aus schon machen, notwendig ist das aber ehrlicherweise erstmal für längere Zeit nicht, wir haben bereits die größten Gasspeicher in Europa und können unseren Bedarf für Monate decken, daher brauchst du da auch keine Schätzung , es gibt ausreichend viele Leute die es ausreichend genau berechnen können.


    Durch den Einsatz von Wärmepumpen würde sich der Verbrauch von Gas übrigens auch einen größeren Teil der Zeit deutlich minimieren, bei ausreichend EE Generatorleistung laufen die Wärmepumpen oft direkt über die EE, Strom über Gas zu erzeugen soll nur noch als Backup dienen und zeitlich auf ein absolutes Minimum begrenzt werden.


    Wärme sollte man übrigens auch am besten nicht nur in Form von Gas oder Strom speichern, dafür ist Gas und Strom eigentlich viel zu wertvoll, am besten wär es die Wärme aus dem Sommerhalbjahr mit Langzeitwärmespeichern möglichst weit in den Winter zu verschieben, zB mit...

    Sandspeicher

    Hierbei handelt es sich um mit Sand gefüllte Silos, die mittels Heißluftgebläse auf 500–600 °C aufgeheizt werden können. Bevorzugt wird dafür Überschussenergie aus umliegenden Windkraftanlagen und Solarkraftwerken genutzt, sodass mit Sandspeichern auch Regelleistung zur Verfügung gestellt werden kann. Die gespeicherte Wärme wird in Wintermonaten in das Fernwärmenetz eingespeist, aufgrund der hohen Temperaturen sind aber auch Prozesswärmeanwendungen möglich.

    ...oder:

    Saisonale Wärmespeicher

    ...

    Optimal wird eine Anlage, in der das oberflächennahe Temperaturniveau genutzt werden soll, dann arbeiten, wenn sie auch zeithomogen genutzt wird. Dies ist zum Beispiel dann der Fall, wenn im Winter mit Hilfe einer Wärmepumpe das oberflächennahe Temperaturniveau von ca. 10 °C zum Heizen genutzt wird und sich dabei entsprechend absenkt und im Sommer dann dieses Reservoir zur direkten Kühlung benutzt wird. Beim Kühlen im Sommer ergibt sich dabei eine Erwärmung des oberflächennahen Reservoirs und damit dessen teilweise oder vollständige Regeneration. Im Idealfall sind beide Energiemengen gleich. Der Energieverbrauch des Systems besteht dann im Wesentlichen aus der Antriebsleistung für die Wärme- bzw. Umwälzpumpe.

    Verstärkt wird diese Funktion, wenn Geothermie mit anderen Anlagen beispielsweise Solarthermie kombiniert wird. Solarthermie stellt Wärme vorwiegend im Sommer zur Verfügung, wenn sie weniger gebraucht wird. Durch Kombination mit Geothermie lässt sich diese Energie im Sommer in den unterirdischen Wärmespeicher einspeisen und im Winter wieder abrufen.

    Davon abgesehen stört mich folgende Behauptung ...

    Du kannst die 300TWh in Gas oder Strom, oder halt in Summe speichern (ich meine 300TWh in Summe)

    ...denn 300TWh gespeicherter Strom sind nicht ansatzweise gleichzusetzen mit 300TWh Gas, gespeicherter Strom ist viel wertvoller als Gas oder sogar Wärme, je nach Kraftwerk - also ob normale Gasturbine/Gaskraftwerk oder GuD - hat man nur einen Wirkungsgrad zwischen 30-60%, im Schnitt eher Richtung 40-50%, bei Akkus hast du (je nach Zellchemie, Aufbau und Auslegung von Entladerate etc) durchaus 90-95% (schaffe ich zB bei meinem LiFePO4) und die meisten Wechselrichter liegen mittlerweile auch bei bis zu 97-98% Wirkungsgrad,

    LDR gestern war ich zu müde um noch auf Deinen Beitrag einzugehen. Also; die Sache mit den Natrium-Ionen-Akkus macht mir durchaus Hoffnung. Mal sehen. Saisonale Speicherprobleme wirst Du aber auch mit Akkus allein nicht lösen können. Den 8 von 12 Monaten aber vielleicht schon. Das wäre sehr gut.

    Mit einer annähernd autarken Betriebszeit 8 von 12 Monaten auf EE Basis (vorallem über das Sommerhalbjahr) liegst du an der Stelle nicht so falsch.

    Allerdings ist es ja jetzt auch nicht so das wir bei weiterem Ausbau von PV und Wind keine Leistung in den 4 Wintermonaten haben werden, wir haben beim Wind aktuell 58GW onshore und 8GW offshore, damit decken wir im Winter so 25-30% der Stromerzeugung, bis 2030 soll die Leistung fast verdoppelt werden, damit dürfte man dann im Winter so auf 50-60% kommen, alleine aus Windkraft.

    Wasser und Biomasse bringen im Winter nochmal so 10% und die PV liefert im Winter aktuell bei etwa 70GW 2-3%, soll aber bis 2030 auf über 200GW ausgebaut werden, da kommen also auch im Winter so 6-9% PV dazu. Wenn wir diese Ausbauziele erreichen, dürften wir also 2030 im Bereich 65-75% EE Anteil liegen. Der Stromverbrauch liegt im Winter pro Monat momentan bei etwa 40-45TWh, der verbleibende fehlende Anteil würde beim aktuellen Verbrauch also bei 40TWh etwa 10-14TWh betragen, bei 45TWh wären es etwa 11-16TWh.

    Diesen Winter lag die Produktion der Gaskraftwerke bei etwa 5-6TWh pro Monat, die kannst du davon auch nochmal abziehen, dann bleibt da wirklich nicht mehr viel über. Der Anteil am Gasverbrauch für Strom liegt aktuell übrigens bei grob 10-15%, also nicht wirklich viel.

    Zu E-Fuels; nun, damit setzen sich gerade sehr, sehr viele Menschen in der Branche auseinander. Niemand wird dabei auf die Idee kommen CO2 aus der Luft und Strom „aus der Steckdose“ zu nutzen. Die aktuelle Herangehensweise ist eher die CO2 aus einer Punktquelle (Biogasaufbereitung) zu beziehen und parallel dazu EE-Erzeugungsanlagen aufzubauen. Der Charme sowohl bei einer Methanolsynthese als auch bei der Methanisierung (H2+CO2) besteht darin: Es wird soviel th. Energie frei gesetzt, dass damit auch eine Aminwäsche betrieben werden kann (Rohbiogasaufbereitungsverfahren, das zum Großteil Wärme, anstatt, wie andere, Strom verbraucht).

    Egal wie wieviele Menschen sich mit Wasserstoff und E-Fuels auseinandersetzen, es gibt oft andere - technisch gesehen bessere - Lösungen...und es gibt bei Wasserstoff und E-Fuels nicht ansatzweise die Aussicht auf ausreichende Verbesserung um den schlechten Wirkungsgrad zu kompensieren, den Kram sollte man so wenig wie möglich nutzen, es sollte sich auf die wirklich notwendigen Bereichen beschränken, in welchen Bereichen es sinnvoll ist kann man wie gesagt in dieser Grafik sehen:

    800px-Einsatzbereiche_sauberen_Wasserstoff.png

    Würde ich heute einen Windpark oder einen Solarpark ohne irgendein Speicherkonzept bauen? Eher nicht.

    Doch, geht noch, ein Speicher ist zwar nett, aber aktuell kann man auch noch Anlagen ohne Speicher bauen, wirklich notwendig wird ein Speicher erst ab 70-80% EE Anteil, bis dahin kann man die Erzeugung größtenteils ganz gut im Verbrauch versenken.


    Man sollte den Aufbau von Speicher und EE Generatorleistung übrigens generell nicht zwangsweise aneinander koppeln, es muss ja nicht beides am gleichen Standort und vom gleichen Betreiber sein, ist ja das schöne bei diesen dezentralen Technologien.

    Ich sage es immer wieder: Wirkungsgradverluste sind in aller Regel Wärmeverluste. Wenn ich aber weiß, was ich mit der Wärme mache und gleichzeitig damit sicherstelle, dass mein Windpark oder PV-Park ausgelastet sein wird, (Ich muss ja dann auch nichts mehr abriegeln) ist das für mich ein sehr rundes Konzert, das halt sehr gut auf die bestehende Struktur aufgesetzt werden kann.

    Wirkungsgradverluste sind in aller Regel vorallem nicht nutzbare Wärmeverluste...und Strom und Gas ist wie gesagt eigentlich viel zu wertvoll um daraus Wärme zu produzieren, man sollte es auf ein Minimum reduzieren und wie gesagt möglichst viel Wärme aus dem Sommerhalbjahr über Langzeitwärmespeicher in den Winter transportieren, die technischen Lösungen dafür haben wir schon, wir müssten sie nur nutzen.

    Ich glaube, dass E-Fuels das nächste große Ding, zumindest in der Biogasbranche werden. Das ergibt insgesamt einfach viel zu viel Sinn, als es nicht zu machen. Man muss halt einfach nur die Abwärme nutzen (bis zu 250Grad)

    Du glaubst das weil die FDP dir sowas in ihrer ideologischen "Technologieoffenheit" erzählt?


    Die harten Fakten und Zahlen sagen halt schon lange was anderes, alleine beim Vergleich zwischen Biomasse und PV sieht man schon einen deutlichen Vorteil für die PV, da brauchen wir also nicht drüber diskutieren...

    ...sollte bedacht werden, dass PV-Freiflächenanlagen im Vergleich zum Maisanbau für Biogas-Anlagen hinsichtlich des Flächenanspruchs wesentlich effektiver abschneiden: Ein Hektar Mais, geerntet, gehäckselt und in einer Biogas-Anlage zu Biogasvergärt, vermag 20 bis 25 Megawattstunden an erneuerbarem Strom bereit zu stellen. Ein Hektar mit einer PV-Freiflächenanlage erzeugt dagegen im Jahr direkt (ohne menschliche Arbeit !) 400 bis 500 Megawattstunden an Solarstrom, also das 20-fache!
    Für die gleiche Stromernte wird also mit PV-Freiflächenanlagen nur 5% der landwirtschaftlichen Fläche in Anspruch genommen, die Biogas-Anlagen mit Maisanbau benötigen.

    ...und da obendrauf auch noch E-Fuels - also noch mehr Wirkungsgradverluste - zu setzen...ist - sorry - einfach nur dumm, ich muss das einfach so direkt sagen, eine so dumme Idee unter dem Stichwort "Technologieoffenheit" durchsetzen zu wollen und gleichzeitig alle technischen Fakten zu ignorieren ist schon ziemlich frech in der "Argumentation" (eigentlich sind es ja Lügen, keine Argumente), wer mich so offen verarschen will erzeugt bei mir daher die entsprechende Reaktion.


  • Trauerspiel von Habeck


    Aber was soll diese soziale Bewegung denn tun, außer verändertes Konsumverhalten vorzuleben? Oder habe ich dich missverstanden?

    Diese sozialen Bewegungen sollen nicht verändertes Konsumverhalten vorleben, sondern andere ökonomische und wirtschaftliche Verhältnisse zwischen den Menschen. Zum Beispiel, dass Arbeit nicht nur Lohnarbeit und Profitmaximierung sein muss. Ein gutes Beispiel, was ich immer wieder anführen sind die Betriebe der Union-cooperative:


    https://www.union-coop.org/ueber-uns/prinzipien/


    Ein paar interessante Konzepte, was das Vorleben von Realutopien angeht im Kontext einer größeren Strategie zur Überwindung des Kapitalismus, bei der soziale Freiräume im Kapitalismus nach und nach vergrößert werden (wenn die Möglichkeit der Revolution nicht mehr gegeben ist):


    https://en.m.wikipedia.org/wiki/Prefigurative_politics


    Prefigurative politics are the modes of organization and social relationships that strive to reflect the future society being sought by the group. According to Carl Boggs, who coined the term, the desire is to embody "within the ongoing political practice of a movement [...] those forms of social relations, decision-making, culture, and human experience that are the ultimate goal".[1] Besides this definition, Leach also gave light to the definition of the concept stating that the term "refers to a political orientation based on the premise that the ends a social movement achieves are fundamentally shaped by the means it employs, and that movement should therefore do their best to choose means that embody or prefigure the kind of society they want to bring about".[2]Prefigurativism is the attempt to enact prefigurative politics.


    https://en.m.wikipedia.org/wiki/Interstitial_revolution


    Interstitial revolution is a theoretical means of societal transformation through progressively and strategically enlarging spaces of social empowerment. Interstitial revolution (or transformation) builds on the concept of prefigurative politics which has a long history in anti-capitalist thinking, going back nearly two hundred years in the anarchist tradition. Prefigurativism is neatly summed up by the early twentieth century Constitution of the Industrial Workers of the Worldwhich declared: "By organizing industrially we are forming the structure of the new society within the old."[1]

    This has classically been the approach recommended by several theorists of social anarchism, including Pierre-Joseph Proudhon, Gustav Landauer, Paul Goodman, and Murray Bookchin. In recent years, prominent analytical Marxists (including John Holloway[2] and Erik Olin Wright[3]) have called attention to the lack of strategy for greater systemic change within prefigurativism and have attempted to construct models of societal transformation utilizing interstitial devices as an alternative to the traditional Marxist theory of revolution.



    Besonders Eric Olin Wright hat dazu einiges geschrieben in seinem Buch Reale Utopien - Wege aus dem Kapitalismus. Ich hab das Kapitel über Interstitial Transformation im Anhang hochgeladen. Falls sich jmd dafür interessiert (online hab ich leider nur die englische version gefunden).


    Skidrow


    In den USA gibt es eine Gruppe von Aktivisten, die versuchen diese Ideen durchzusetzen. Von ihnen als Dual-Power Konzept bezeichnet:


    https://blacksocialists.us/our-strategy


    https://blacksocialists.us/dual-power-map


    Die Idee dahinter ist, ein solidarisches Netzwerk aufzubauen, welches aus nicht-kapitalistischen Strukturen besteht. Das Netzwerk besteht aus genossenschaftlichen Organisationen, demokratischen Betrieben, Basisdemokratie in lokalen Gemeinschaften und bedarfsorienterter kooperativer Wirtschaft. So wird nach und nach eine zum Kapitalismus alternative Wirtschaft und Gesellschaft aufgebaut.


    In einer gewissen Art und Weise muss die Überwindung des Kapitalismus stattfinden wie ein Guerilla-Kampf. Und man braucht auch nicht die Zustimmung der Masse der Bevölkerung. Jedenfalls nicht im Sinne einer Abstimmung wie "Kapitalismus überwinden? Ja oder Nein?"

  • Mir gefällt dein Stil auch überhaupt nicht, du behauptest immer irgendwelche Sachen die genau betrachtet aus technischer Perspektive oft falsch sind, eigentlich will ich darauf auch nicht antworten, aber es lesen ja möglicherweise noch andere Menschen mit, daher ist es leider notwendig darauf einzugehen.

    Naja, es ist mir eigentlich erstmal egal ob man die Gasspeicher ausbaut, kann man von mir aus schon machen, notwendig ist das aber ehrlicherweise erstmal für längere Zeit nicht, wir haben bereits die größten Gasspeicher in Europa und können unseren Bedarf für Monate decken, daher brauchst du da auch keine Schätzung , es gibt ausreichend viele Leute die es ausreichend genau berechnen können.

    Du bist ein ziemliches Würstchen und weißt eigentlich nicht mit wem Du hier hier diskutierst. Ich arbeite jetzt seit 7 Jahren in der Branche. Müsste oder könnte ich Dich irgendwo her kennen? 1. Frage: Welches Gas soll In den bestehenden Speichern zukünftig gespeichert werden?

    Durch den Einsatz von Wärmepumpen würde sich der Verbrauch von Gas übrigens auch einen größeren Teil der Zeit deutlich minimieren, bei ausreichend EE Generatorleistung laufen die Wärmepumpen oft direkt über die EE, Strom über Gas zu erzeugen soll nur noch als Backup dienen und zeitlich auf ein absolutes Minimum begrenzt werden.

    Ja kommt halt auf die Wasser-, Sole- oder Lufttemperatur an wieviel Strom letztlich für Wärmepumpen gebraucht wird. Der Fall der immer ausgelegt wird, wird aber eher der Winter 20/21 sein, als der letzte. Da wehte wochenlang kaum Wind, es lag Schnee auch im Tiefland und es war arschkalt. Um den Fall geht es. Eine max. PV-Stromeinspeisung wird sich mit einem max. Wärmepumpen-Strom-Abruf niemals matchen. Warum? Weil im Sommer bei 30Grad und Sonnenschein niemand heizt. Also wohin mit dem PV-Strom im Sommer?

    Wärme sollte man übrigens auch am besten nicht nur in Form von Gas oder Strom speichern, dafür ist Gas und Strom eigentlich viel zu wertvoll, am besten wär es die Wärme aus dem Sommerhalbjahr mit Langzeitwärmespeichern möglichst weit in den Winter zu verschieben, zB mit...

    Jo... vorausgesetzt Du hast halt Fernwärmenetze... oder Nahwärmenetze. 2. Frage: Wie hoch ist nochmal die Anschlussquote?

    Davon abgesehen stört mich folgende Behauptung ...

    ...denn 300TWh gespeicherter Strom sind nicht ansatzweise gleichzusetzen mit 300TWh Gas, gespeicherter Strom ist viel wertvoller als Gas oder sogar Wärme, je nach Kraftwerk - also ob normale Gasturbine/Gaskraftwerk oder GuD - hat man nur einen Wirkungsgrad zwischen 30-60%, im Schnitt eher Richtung 40-50%, bei Akkus hast du (je nach Zellchemie, Aufbau und Auslegung von Entladerate etc) durchaus 90-95% (schaffe ich zB bei meinem LiFePO4) und die meisten Wechselrichter liegen mittlerweile auch bei bis zu 97-98% Wirkungsgrad,

    Gut. 3. Frage: Wieviel Strom sollten wir denn Deiner Ansicht nach bis Nov. eingespeichert haben? Gas kann es ja eigentlich nicht sein.... Wieviel Strom werden wir denn pro Wintermonat mit Wärmepumpen und E-Mobilität verbrauchen? In einem normalen Winter verbrauchen wir 600Twh Gas. Wenn er wirklich kalt wird sehe ich eher einen schlechteren COP bei Wärmepumpen (<3). Ein kalter Winter bedeutet i.d.R. auch kaum Wind, da in diesem Fall eben auch keine Westwetterlage (zonal) vorliegt. So kommt dann eben eins zum anderen.

    Egal wie wieviele Menschen sich mit Wasserstoff und E-Fuels auseinandersetzen, es gibt oft andere - technisch gesehen bessere - Lösungen...und es gibt bei Wasserstoff und E-Fuels nicht ansatzweise die Aussicht auf ausreichende Verbesserung um den schlechten Wirkungsgrad zu kompensieren, den Kram sollte man so wenig wie möglich nutzen, es sollte sich auf die wirklich notwendigen Bereichen beschränken, in welchen Bereichen es sinnvoll ist kann man wie gesagt in dieser Grafik sehen:

    800px-Einsatzbereiche_sauberen_Wasserstoff.png

    Ja liebe Kinder und wer diesen Schätzungen von Michael Liebreich nicht nachkommt wird von LDR beschimpft. Für mich sind E-Fuels erstmal nur ein mögliches Speicherkonzept. Wer die letztlich nutzt ist mir als Hersteller völlig egal. Ich sage mal: Der Höchstbietende.

    Du glaubst das weil die FDP dir sowas in ihrer ideologischen "Technologieoffenheit" erzählt?


    Die harten Fakten und Zahlen sagen halt schon lange was anderes, alleine beim Vergleich zwischen Biomasse und PV sieht man schon einen deutlichen Vorteil für die PV, da brauchen wir also nicht drüber diskutieren...

    ...und da obendrauf auch noch E-Fuels - also noch mehr Wirkungsgradverluste - zu setzen...ist - sorry - einfach nur dumm, ich muss das einfach so direkt sagen, eine so dumme Idee unter dem Stichwort "Technologieoffenheit" durchsetzen zu wollen und gleichzeitig alle technischen Fakten zu ignorieren ist schon ziemlich frech in der "Argumentation" (eigentlich sind es ja Lügen, keine Argumente), wer mich so offen verarschen will erzeugt bei mir daher die entsprechende Reaktion.

    250Grad ist eine Zahl die ich von einem Betreiber habe.

    Biomethan muss ich nicht aus Mais machen. In unserem Fall sind es eher Abfälle, aber auch Mais und Gülle.

    Womit will ich Dich eigentlich verarschen? Kannst Du mal bitte damit aufhören permanent wie ein kleiner narzistischer Bengel zu reagieren, dem man gerade seinen Controller versteckte? Wenn Dir zum Thema Stromspeicher lediglich Batterien einfallen, die es eigentlich noch gar nicht gibt, ist das auch nicht so überzeugend.

  • Du bist ein ziemliches Würstchen und weißt eigentlich nicht mit wem Du hier hier diskutierst. Ich arbeite jetzt seit 7 Jahren in der Branche.

    Lol, guter Einstieg...also jetzt mal von Würstchen zu Würstchen...mal abgesehen davon das du genauso wenig einen Plan hast mit wem du diskutierst, versuchst du hier ständig von der technischen Ebene und den objektiv bestehenden Zahlen abzulenken um dein fehlendes Wissen und/oder deine falschen Behauptungen zu schützen.


    Und ob du 7 Jahre in irgendeiner Branche arbeitest ist überhaupt kein Zeichen für Kompetenz oder irgendeine Qualifikation, mit sowas beeindruckst du mich überhaupt nicht, ich finde dieses Verhalten sogar eher traurig...sich daran hochzuziehen was man ja angeblich für ein wichtiger Mensch ist... genau DAS ist übrigens ein Paradebeispiel für ein ziemlich armes Würstchen, sonst würdest du einfach mal nur auf technischer Ebene argumentieren und nicht ständig ablenken und künstliche Probleme erfinden usw.

    1. Frage: Welches Gas soll In den bestehenden Speichern zukünftig gespeichert werden?

    Mal abgesehen davon das ich das nicht entscheide...es ist halt ein Prozess der in Entwicklung ist, genau absehbar sind die Anteile dabei für mich noch nicht, aber wichtig ist dabei mMn vorallem die Erzeugung über EE - und dabei (auch wenn es ebenfalls EE ist) möglichst wenig Biogas - mit möglichst wenig Verlusten, die ganze Geschichte um Gas hat nämlich wie gesagt einen viel zu schlechten Wirkungsgrad, man sollte den Einsatz auf ein absolutes Minimum reduzieren und in möglichst vielen Bereichen auf Alternativen ausweichen, Gas sollte nur in notwendigen Bereichen eingesetzt werden und ansonsten als Backup dienen.

    Btw noch zu den Anteilen vom Gas, zur Orientierung der technischen Möglichkeiten kann man sich einfach mal die Zusammensetzung vom - aus der Vergangenheit bekannten - Stadtgas angucken, da hatte man zB bereits einen Anteil von etwa 50% Wasserstoff, für den Anfang kann man Wasserstoff einfach erstmal dem Gasnetz beimischen, wird ja auch bereits teilweise gemacht, bisher aber nur bis zu 20%, bis wir da bei 50% sind haben wir noch eine Menge zu tun, aber noch viel wichtiger ist erstmal der Aufbau von viel mehr EE Generatorleistung und Speicher für kurzfristige Zeit, Langfristspeicher kommt von der Relevanz her erst danach.

    Ja kommt halt auf die Wasser-, Sole- oder Lufttemperatur an wieviel Strom letztlich für Wärmepumpen gebraucht wird. Der Fall der immer ausgelegt wird, wird aber eher der Winter 20/21 sein, als der letzte. Da wehte wochenlang kaum Wind, es lag Schnee auch im Tiefland und es war arschkalt. Um den Fall geht es. Eine max. PV-Stromeinspeisung wird sich mit einem max. Wärmepumpen-Strom-Abruf niemals matchen. Warum? Weil im Sommer bei 30Grad und Sonnenschein niemand heizt. Also wohin mit dem PV-Strom im Sommer?

    Der Zusammenhang der Effektivität von Wärmepumpe zur Temperatur ist bekannt, gerade bei Luft-Luft Wärmepumpen ist das möglicherweise ein Problem, aber man darf sich halt nicht nur auf Luft-Luft beschränken, besser ist Luft-Wasser oder sogar Wasser-Wasser.


    Das von dir künstlich aufgebaute Problem kann daher in Kombination mit ausreichend Wärmespeicher bzw vorallem Langzeitwärmespeicher weitgehend ignoriert werden, man kann im Sommerhalbjahr mit Solarenergie ausreichend Wärme erzeugen und zwischenspeichern, also einen großen Teil davon in das Winterhalbjahr transportieren, thermisch nutzbare Masse gibt es überall ausreichend, dann erreicht man auch gute COP bzw JAZ Werte, technisch ist das machbar, nicht nur in großen System geht das, sondern auch in kleinen dezentralen Systemen ist das möglich, sogar runtergebrochen bis auf eine einzelne Wärmepumpe geht das...die solarthermische Energie aus dem Sommer kann man daher teilweise auch im Winter nutzen, man kann das zur Unterstützung sogar kombinieren mit etwas Solarthermie.


    Ich habe mir die Zahlen zum Winter 20/21 übrigens mal schnell grob angeguckt, da ändert sich nicht viel an der Argumentation, du baust hier künstlich ein Problem auf...auf Annahmen die nur in deinem Kopf stattfinden, nicht aber auf realen Zahlen.

    Jo... vorausgesetzt Du hast halt Fernwärmenetze... oder Nahwärmenetze. 2. Frage: Wie hoch ist nochmal die Anschlussquote?

    Die Anschlussquote an Fernwärmenetze oder Nahwärmenetze spielt keine Rolle, damit lenkst du doch nur wieder von anderen Optionen ab, man brauch keine so zentralisierten System, kann man natürlich machen, aber man kann es auch deutlich dezentraler lösen, die Frage ist also total uninteressant.

    3. Frage: Wieviel Strom sollten wir denn Deiner Ansicht nach bis Nov. eingespeichert haben? Gas kann es ja eigentlich nicht sein.... Wieviel Strom werden wir denn pro Wintermonat mit Wärmepumpen und E-Mobilität verbrauchen? In einem normalen Winter verbrauchen wir 600Twh Gas. Wenn er wirklich kalt wird sehe eher einen schlechteren COP bei Wärmepumpen (<3).

    Du vermischt hier einiges, wer verbraucht 600TWh Gas?


    Nicht "wir"...sondern zu großen Teilen die Wirtschaft, du musst mal differenzierter an die Sache herangehen, die privaten Haushalte haben beim Gasverbrauch einen Anteil von 30%, wären also so 200TWh. Diesen Wert kannst du durch den Einsatz einer Wärmepumpe nochmal deutlich reduzieren, bei einem COP von knapp unter 3 wären es trotzdem nur noch 70TWh, selbst ein COP von 2 würde den Bedarf auf nur 100TWh drücken, es ist kein Problem die Menschen in diesem Land mit ausreichend Wärme zu versorgen damit alle in einer warmen Wohnung sitzen können, ein Problem ist möglicherweise der enorme Energiebedarf der Wirtschaft, aber die könnten den Bedarf im Winter auch einfach mal reduzieren und verschieben in eine Zeit mit mehr Energie, also den Sommer, diese Anspruchshaltung immer gleichmäßig viel Energie in Grundlast zu haben stammt noch aus der Zeit von Atomkraft und Kohlekraft...und viele konservative bzw veraltete Menschen können sich nicht davon lösen, die wehren sich mit Händen und Füßen gegen Veränderungen...und deren Position vertritts du hier anscheinend, ich sehe keinerlei geistige Flexibilität um Probleme entsprechend anzugehen.


    Einige Zahlen für 2030 - auf den basierenden Ausbauzielen von PV und Wind - habe ich dir übrigens bereits genannt. Basierend darauf müsste man die Erzeugung von Strom aus Gas nur minimal erhöhen, wir sprechen da von etwa 5-10TWh. Ich kann das ganze übrigens gerne auch nochmal mit den Zahlen aus diesem ominösen Winter aus 20/21 rechnen...

    ...wir haben beim Wind aktuell 58GW onshore und 8GW offshore, damit decken wir im Winter so 25-30% der Stromerzeugung, bis 2030 soll die Leistung fast verdoppelt werden, damit dürfte man dann im Winter so auf 50-60% kommen, alleine aus Windkraft.

    Wasser und Biomasse bringen im Winter nochmal so 10% und die PV liefert im Winter aktuell bei etwa 70GW 2-3%, soll aber bis 2030 auf über 200GW ausgebaut werden, da kommen also auch im Winter so 6-9% PV dazu. Wenn wir diese Ausbauziele erreichen, dürften wir also 2030 im Bereich 65-75% EE Anteil liegen. Der Stromverbrauch liegt im Winter pro Monat momentan bei etwa 40-45TWh, der verbleibende fehlende Anteil würde beim aktuellen Verbrauch also bei 40TWh etwa 10-14TWh betragen, bei 45TWh wären es etwa 11-16TWh.

    Diesen Winter lag die Produktion der Gaskraftwerke bei etwa 5-6TWh pro Monat, die kannst du davon auch nochmal abziehen, dann bleibt da wirklich nicht mehr viel über. Der Anteil am Gasverbrauch für Strom liegt aktuell übrigens bei grob 10-15%, also nicht wirklich viel.

    Ja liebe Kinder und wer diesen Schätzungen von Michael Liebreich nicht nachkommt wird von LDR beschimpft. Für mich sind E-Fuels erstmal nur ein mögliches Speicherkonzept. Wer die letztlich nutzt ist mir als Hersteller völlig egal.

    Ja liebe Kinder, wenn Danton mit der Realität und wissenschaftlich belegten Argumenten (diese verächtlich bezeichneten Schätzungen sind schon ausreichend wissenschaftlich belegt um sich daran bei der Gestaltung der Zukunft zu orientieren) konfrontiert wird gefällt ihm das natürlich überhaupt nicht, er ignoriert lieber die Wissenschaft und technische Realität und folgt der Ideologie von FDP&Co und kommt sich dabei auch noch besonders schlau vor, ihm ist offensichtlich letztlich alles "völlig egal", der verheizt eure Zukunft ohne Rücksicht auf Verluste.

    Biomethan muss ich nicht aus Mais machen. In unserem Fall sind es eher Abfälle, aber auch Mais und Gülle.

    Alle Zahlen sprechen dagegen, auch wenn du es weiterhin ignorierst, es gibt einfach nicht genug Abfälle um damit ein ausreichend hohes Energie oder Leistungspotenzial zu erreichen, und Mais ist wie gesagt 20x schlechter als PV, wenn man auf der selben Fläche mit PV 20x soviel Ertrag hat ist es einfach nur dämlich auf Biogas zu setzen und damit 95% der Energie zu verschenken.


    Und dann auch noch obendrauf E-Fuel um noch höhere Verluste zu haben, da hat man mit PV am Ende so extrem viel mehr Energie...diese objektiv bestehende Tatsache zu ignorieren ist einfach unglaublich dumm.

    Womit will ich Dich eigentlich verarschen? Kannst Du mal bitte damit aufhören permanent wie ein kleiner narzistischer Bengel zu reagieren, dem man gerade seinen Controller versteckte?

    Armer kleiner Danton, ich will dich garnicht verarschen, du scheinst einfach ein Problem mit der Realität zu haben, ich konfrontiere dich einfach mit den harten Fakten die du einfach ignorieren willst und stattdessen mit irgendwelchen Lügengeschichten ankommst die man auch aus der Ecke von FDP oder Union etc hört, also von den Leuten die keinen Ahnung haben und die möglichst wenig Veränderung wollen...und das anzusprechen scheint dir natürlich garnicht zu gefallen...also wenn sich hier einer wie ein "narzistischer Bengel" benimmt, dann ja wohl du, du könntest mir ja sonst auch einfach argumentativ entgegentreten und mit Wissenschaft oder technischen Fakten kommen, aber die ignorierst du ja lieber (weil sie deinen Unsinn halt eher entlarven) und erzählst hier was von diesem E-Fuel Unsinn.

    Wenn Dir zum Thema Stromspeicher lediglich Batterien einfallen, es eigentlich noch gar nicht gibt, ist das auch nicht so überzeugend.

    Alle Batterien bzw Akkus von denen ich spreche gibt es, die ersten Anlagen zu Massenproduktion vom Akku auf Natrium Basis sind fertig, weiterhin lassen sich die Anlagen von den Lithium Akkus wie gesagt relativ einfach umrüsten, ignorier es ruhig weiterhin absichtlich, dann werde ich es weiterhin wiederholen.


    Wenn du das alles nicht überzeugend findest und lieber mit Lügen zu E-Fuel etc daher kommst und meinst das wär dann überzeugend...dann kann ich dir auch nicht helfen, aber ich werde diesen Bullshit auch nicht unkommentiert stehen lassen, damit musst du halt klarkommen.

  • LDR

    Komm mal wieder von deinem hohen Roß runter du Allwissender der Energiewende.


    Mit welchem Heer an topmotivierten und topausgebildeten Leuten willst du denn deine Ideen umsetzen von Materialreden wir mal noch gar nicht? Wer soll das durch unseren Planungs- Zulassungs- und Ausschreibungsverhau pressen und die Bürgerbeteiligungen, die regelmäßig nööö rufen wenn es in ihrer Nähe Änderungen geben soll,unterdrücken?

    Du lobhudelst einem neuen Batteriekonzept, von dem alles andere als klar ist ob es auf eine Ebene wie Verteilnetz skaliert, immer in der felsenfesten Überzeugung die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben "die Wissenschaft" auf seiner Seite zu haben ...

    Für Leute wie dir haben Dunning & Kruger ein Lebenswerk gefunden.

    Ach und nebenbei jemanden der in der Branche gern realistisch etwas verändern und verbessern will auf den Tisch kacken... Bravo!


    Wir sind am Arsch.

  • LDR

    Komm mal wieder von deinem hohen Roß runter du Allwissender der Energiewende.


    ...blablabla...


    Wir sind am Arsch.

    Hey du alter Danton Fanboy, natürlich stört dich was ich hier so erzähle, passt halt nicht in euer Weltbild und ihr steht mir ja eh ablehnend gegenüber...aber auch von dir kommt nichts an technischen Fakten oder wissenschaftlich gedeckten Argumenten, wenn dich Argumente also überfordern und dir sonst nichts mehr einfällt - außer zu versuchen mir vom Spielfeldrand ans Bein zu pissen - dann such dir doch einfach eine andere Beschäftigung, ich würde mich gerne weiter auf technischer/wissenschaftlicher Ebene bewegen, um mich mit so kleingeistigem Verhalten rumzuschlagen ist mir meine Zeit zu schade (und wenn dann ist das hier auch der falsche Thread, für sowas gibt es btw den Mülleimer).

  • jemanden der in der Branche gern realistisch etwas verändern und verbessern will

    So wie ich das verstanden habe, will er nicht nur, sondern tut das sogar bereits. Im Gegensatz zur üblichen Weltuntergangsrhetorik beim Thema empfinde ich als still lesender Beobachter die Beiträge unterlegt mit praktischer Substanz daher als wohltuend optimistisch stimmende Abwechslung. Ich oute mich daher auch mal direkt als Danton-Fanboy.

  • JonnyMadFox

    Das klingt ja alles nicht schlecht, aber ich habe immer noch nicht verstanden, wie der Bedarf an Flugreisen, Kreuzfahrten, Pkw (+mehr Straßen, mehr Brücken, mehr Parkplätzen), permanente Wohnraumausweitung etc etc etc zurückgehen soll, wenn nicht die Konsumenten den Konsum dieser Dinge verweigern (bzw. minimieren).


    LDR

    Du hattest ja letzte Woche behauptet, Volker Viss... äh Quaschnings Maßnahmen würden nicht die Umweltschäden erhöhen, worauf ich dann in Beitrag #213 Bezug nahm.

    Darauf gab's von dir keine Reaktion mehr.

    Deswegen meine Frage: Wie willst du die Verlagerungseffekte verhindern, die ich in #213 sowie im Eingangspost beispielhaft erläutert habe?

    "Es gibt keine nachhaltigen Produkte oder Technologien, es gibt nur nachhaltige Lebensstile."

    "Wir müssen die Lüge dekonstruieren, dass es eine technische Lösung für dieses soziale Problem gibt."

    (Niko Paech)

  • LDR

    Du hattest ja letzte Woche behauptet, Volker Viss... äh Quaschnings Maßnahmen würden nicht die Umweltschäden erhöhen, worauf ich dann in Beitrag #213 Bezug nahm.

    Darauf gab's von dir keine Reaktion mehr.

    Deswegen meine Frage: Wie willst du die Verlagerungseffekte verhindern, die ich in #213 sowie im Eingangspost beispielhaft erläutert habe?

    Bleiben wir doch lieber mal ganz generell beim Thema Wachstum (anstatt über Personen wie V.Quaschning zu sprechen), denn viel interessanter als eine Diskussion über Verlagerungseffekte ist doch die Diskussion über grünes Wachstum bezogen auf das gesamte System...bzw eben die Verhinderung davon, dieses Wachstum sollte schließlich möglichst gering gehalten werden (um auch möglichst wenig Schäden an der Umwelt zu verursachen), dürfte ja auch deine Intention vom Thread entsprechen, oder?


    Im Verlauf der Diskussion vertrete ich - übrigens afaik ähnlich wie Volker Quaschning - eben genau diese Position, ich will den Verbrauch von Energie und Ressourcen bzw Rohstoffen möglichst gering halten, dafür müssen möglichst viele Bereiche umgestellt bzw elektrifiziert werden, die Erzeugung von Wasserstoff und E-Fuel und deren Verbrennungsprozesse sind höchst ineffizient und umweltschädlich, daher argumentiere ich hier so vehement dagegen.


    Jedoch wird hier von einigen Teilnehmern der Diskussion unter dem verlogenen Deckmantel "Technologieoffenheit" der maximale Verbrauch von Energie und Rohstoffen gefordert, Danton 1.1 und seine Fanboys wollen - auch wenn sie anscheinend selber vllt nicht in der Lage sind es zu verstehen - maximales Wachstum...und damit ein viel größeres Maß an Zerstörung von Klima und Umwelt.

    Btw setzen sie sich bzw der Gesellschaft damit halt auch höchstwahrscheinlich unerreichbare Ziele...und torpedieren damit die Energiewende, so erscheint die Machbarkeit halt auch unmöglich.


    Was das alles bedeutet kann man an folgenden Grafiken deutlich erkennen, rein elektrische Systeme auf der Basis von EE würden zu dem niedrigsten Energieverbrauch und damit auch Rohstoffverbrauch führen, hier am Beispiel vom Verkehr, aber man kann das auch auf andere Bereiche übertragen (zB im Bereich der Heizenergie die Wärmepumpe)...

    Bild_220906_vde_autoantriebeimvergleich_cc-by-sa_heinricht-boell-stiftung2_0.jpg

    langde-1024px-Well_to_Wheels_%28kWh%29.svg.png

    Diese Forderungen gegenüber Wasserstoff oder sogar E-Fuel möglichst "technologieoffen" zu sein, führen wegen dem schlechten Wirkungsgrad zu einem dramatisch höheren Energiebedarf und damit auch zu einem dramatisch höheren Bedarf an Solarenergie und Windkraft, für ein vergleichbares System auf Basis von Wasserstoff braucht man mehr als doppelt so viele Solaranlagen+Windkraftanlagen, bei E-Fuel sogar eher 5-6 x soviele.


    Und weil hier auch mit dem Ablenkungsmanöver Biogas argumentiert wurde, die Zahlen sprechen auch da eine deutliche Sprache, Biogas wird sogar eher noch reduziert...

    Unter Fortschreibung der aktuellen Regelungen im EEG ist für Biogasanlagen trotz Flexibilisierung mit einem Rückgang der installierten Leistung als auch der Stromproduktion zu rechnen...

    Im optimistischen Fall können, im hier dargestellten Maximalszenario, ca. 5 GW installierte Leistung mit 15 TWh Stromproduktion aus Biogas und Biomethan erhalten werden. Die entstehende Ökostromlücke gegenüber dem heutigen Niveau von ca. 30 TWh müsste durch zusätzliche Ausbaumengen für Wind und Solarstrom als auch alternative Flexibilitätsoptionen kompensiert werden.

    ...und dann kam als Ausrede Biogas aus Abfall zu erzeugen, aber auch dort ist das Potential viel zu gering.

    Auf Basis des nationalen Monitorings biogener Reststoffe, Nebenprodukte und Abfälle für Deutschland, wurden für vergärbare Stoffe die bisher ungenutzten Potentiale mit Annahmen zur zukünftigen Mobilisierbarkeit kombiniert, um das daraus generierbare Biogaspotential abzuschätzen. Insgesamt ergibt sich auf Basis dieser Daten und Annahmen ein Biogaspotential von 17,5 TWh...

    In der PDF von diesem deutschen Biomasseforschungszentrum wird übrigens auch darauf hingewiesen wie niedrig die Volllaststunden der Gaskraftwerke bei ausreichend EE Ausbau ist, die rechnen für 2035 mit nur 443 Stunden bzw etwa 22TWh Strom aus Erdgas, die Zahl (22TWh) dort deckt sich interessanterweise auch mit den von mir genannten groben Schätzungen...

    ...modellierte Stromerzeugung aus Erdgas im Jahr 2035. In der zugrunde liegenden Modellkonfiguration ist Biogas bereits berücksichtigt, entsprechend Tabelle 4 mit insgesamt 15,2 TWh und der Basis-Flexibilisierung von 2-facher Überbauung bei 12 Stunden Speichergröße für das mittlere und größere Anlagensegment. Die Spitzenleistung der Erdgas-Stromerzeugung liegt dann bei 49,7 GW, es werden 22,1 TWh Strom aus Erdgas erzeugt. Es ist deutlich zu erkennen, dass Erdgas als Backup-Kraftwerk eingesetzt wird. Die vorgehaltene Leistung ist hoch, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten, wird aber aufgrund des sehr hohen Anteils der Erneuerbaren Energien mit 443 Volllaststunden nur selten eingesetzt.

    Am Ende will ich aber auch nochmal kurz den Kapitalismus als eigentliche Ursache nennen, in diesem Forum ja eigentlich auch bekannt und ausreichend oft angesprochen, ich will da garnicht groß zu schreiben...ich meine, diese ganze technische Diskussion ist mMn zwar ebenfalls wichtig (und für mich persönlich auch interessant) um unnötiges Wachstum zu verhindern, allerdings ist sie nicht als alleinige Lösung zu betrachten, wir müssen von diesem auf Wachstumszwang ausgelegten System weg, da führt kein Weg dran vorbei.

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