Da müssen wir nicht breit drüber diskutieren, Jonny. Die Sachlage die du da beschreibst liegt klar auf der Hand. Und als I Tüpfelchen kommt dann noch der Glaube an den grünen ("guten") Kapitalismus etc. Und das ist ja nichts, was nicht nur die breite Masse vorkaut oder ablehnt, sondern auch von den entsprechenden Vordenkern in Dauerschleife vorgekaut wird. Denn die Bücher schreibenden, in Talkshows sitzenden Verkünder dieses Glaubens sind ja selber die grössten Anhänger davon.
Auswege aus dieser Spirale gibt es sehr wenige. Eine Neuentdeckung als Klasse, als solidarische breite Kraft könnte so ein Ausweg sein. Ich schaue mit einem atomar kleinen Restfunken Hoffnung gerade nach England und Frankreich.
Elementar wichtig halte ich einen WakeUp Moment. Eine Person, Plattform die der breiten Masse mal klipp und klar sagt, wo wir als Gesellschaft und Menschheit gerade stehen. Aber genau diese Diskussion wird von den (bürgerlichen) Medien mit aller Macht unterdrückt. Die etablierten Parteien und Pokitikstrukturen stecken ebenfalls unreparierbar fest.
Es ist eigentlich ein Segen, dass jetzt dieser Krieg daherkam. Alle stürzen sich drauf mit finalem Schaum vorm Maul. Das perfekte Ventil und Ablenkung.
Und wenn ich mir weiter überlege, was hier auf den Strassen los sein wird, wenn in der Situation einer kollabierenden Gesellschaft eine Politik der Ressourcenverwaltung durchgesetzt werden muss, dass möchte ich mir an meinem Samstag abend lieber nicht ausmalen. Vielleicht ist es das Szenario, auf dass die Kräfte der von Andreas Kemper beschriebenen Privatstädte hinarbeiten? Wenn Gesellschaft und Staat kollabieren werden solche Veränderungen schnell Realität werden. Gut möglich. Wer weiss.
Wir stecken fest, mit einem Fuss schon weit über der Klippe.