es sind hauptsächlich die reichen Teile der Bevölkerung, also eine Minderheit,darauf sollte man immer hinweisen, es wird nämlich immer versucht große Teile der Bevölkerung zu manipulieren (man braucht halt demokratische Mehrheiten) und ihnen bei der "Verzichtsdebatte" einzureden sie wären mit die Hauptbetroffenen, dabei stimmt das einfach nicht, die armen Teile der Bevölkerung - also auch in reichen Ländern wie DE wo 50 bis 60% quasi nichts haben - sind davon deutlich weniger betroffen als die reichen Teile der Bevölkerung.
Ich stimme dir vollständig zu.
Da es keine nachhaltigen Produkte oder Technologien gibt (siehe die vier Thesen im Eröffungsthread), sind die Schäden, die ein einzelner Mensch zu verantworten hat proportional zur Kaufkraft, die ihm zur Verfügung steht (außer er lagert das Geld im Keller und gibt es nicht aus).
Einfach gesagt: Je mehr Geld jemand zur Verfügung hat, desto höher ist sein Anteil an den ökologischen Schäden. Und daraus folgt trivialerweise, dass es die Reichen sind, die die größten Schäden verursachen. Beispielsweise weist Niko Paech mehrfach darauf hin. Ich habe noch nie von ihm gehört, dass er Hartz4 Empfängern Genügsamkeit nahelegt.
Aber in der Gesellschaft fehlt komplett das Verständnis hierfür. Weil alle glauben, dass ein Tesla umweltfreundlicher ist als ein Verbrenner. Weil die meisten glauben, man könne mit Technik die Umweltprobleme in den Griff bekommen, können sich die Reichen sogar in ein positives Licht stellen, indem sie verkünden, in "klimaneutrale" Technologie XY zu investieren.
Und genau das ist die große Illusion.
Wäre in der Bevölkerung bekannt, dass derjenige, der mehr Geld zur Verfügung hat, auch automatisch mehr Umweltschäden zu verantworten hat, würde sich das gesellschaftliche Verhältnis zu Reichtum vielleicht ändern.
Deshalb müssen die gesellschaftlichen Verhältnisse geändert weden. Das ist keine Frage der individuellen Befähigung oder des individuellen Verantwortungsbewusstseins, sondern es muss politisch durchgesetzt werden und dafür braucht es Mehrheiten - nicht in den Parteien und Parlamenten, sondern auf der Straße.
Aber jede Bewegung auf der Straße muss irgendwo beginnen, nämlich bei einzelnen Leuten. Mehrheiten fallen nicht vom Himmel.