Ich kann den Ansatz das Verhalten bzw die bestehende Situation als undemokratisch bzw demokratiefeindlich oder zumindest -gefährdend zu benennen gut nachvollziehen, gerade mit Fokus auf die Demokraten und all die welche es ja immer ganz besonders wichtig finden zu betonen wie wichtig ihnen die Demokratie ist. Man hat dann ja sogar direkt bei ihr gemerkt auf was für einen Widerstand das dann stößt und sie sah sich da dann sogar direkt genötigt das engagiert verteidigen zu müssen. Aber hauptsächlich war ihr Argument ja, dass man die Leute und ihr Verhalten nicht undemokratisch nennen kann, weil sie ja demokratisch sein wollen und sich auch an die bestehenden (zu diskutieren wie demokratisch...) Strukturen halten. Sie machts also primär an der Intention der Leute und der Struktur fest. Aber man kann ja nunmal auch aus den besten Intentionen und entgegen der eigenen Überzeugung etwas Schlechtes bis hin zu existentiell vernichtendes tun und das sogar ganz ohne den entsprechenden Ausgang damit bezwecken zu wollen. Man müsste also die Leute dazu bekommen, die Strukturen und das Verhalten als entsprechend gefährdend und gefährlich zu erkennen und möglichst selbst zu bezeichnen. Ob sie daraus dann entgegen des extremen inneren Widerstandes den Schritt weiter gehen können zu erkennen, dass sie dann ja selbst entsprechend gefährdend bis gefährlich agieren ist dann wohl die größte Schwierigkeit.
Es ist wohl aber auch zu anklagend direkt zu sagen "du bist antidemokratisch". Leichter könnte es sein einzelnes Verhalten als dieses zu bezeichnen. Wenn man sich da dann darauf einigen kann, dass dieses spezielle Verhalten antidemokratisch ist und dann jemand aber an dem Verhalten festhält, dann muss man schon mal zumindest fragen können, was das dann aus der Person oder Struktur macht.
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