Die Letzte Generation

  • P.s.:

    Hier mal eine ganz andere und für die Beurteilung der Straftat(en) irrelevante Frage. Welcher Klasse gehören die Beteiligten jeweils an und wie überwindet man den Spalt zwischen ihnen?

    Ein Arschloch ist ein Arschloch. Ob es Millionär ist, oder einfacher Arbeiter.

    Das Arschlochsein ist keine klassenspezifische Eigenschaft.


    Es wird auch keiner zum Klassenkämpfer, weil er sein trauriges Dasein als Verwertungskraft irgendeines Kapitalisten so überaus bürgerlich verinnerlicht hat, dass er es wie einen Angriff auf seine Person wahrnimmt, und darauf mit blinder Wut und Gewalt reagiert, wenn ihm jemand bei der Arbeitskraftverwertung für den Chef im Weg herum sitzt, anstatt die Wut gegen seinen Chef zu richten, der von ihm verlangt, stets pünktlich am befohlenen Ort anzukommen, selbst wenn er von äußeren Umständen - z.B. von festgeklebten "Berufsaktivisten" - daran gehindert wird, für die er gar nicht verantwortlich ist.


  • "Gottseidank ist dieses mal das Patriarchat nicht schuld!"?


  • "Gottseidank ist dieses mal das Patriarchat nicht schuld!"?

    "Guck dir die scheiße doch mal an", mir fehlt der Schwenk der Kamera in jene Richtung, wo dann ausschließlich Poschardt in seinem Porsche steht.

  • P.s.:

    Ein Arschloch ist ein Arschloch. Ob es Millionär ist, oder einfacher Arbeiter.

    Das Arschlochsein ist keine klassenspezifische Eigenschaft.


    Es wird auch keiner zum Klassenkämpfer, weil er sein trauriges Dasein als Verwertungskraft irgendeines Kapitalisten so überaus bürgerlich verinnerlicht hat, dass er es wie einen Angriff auf seine Person wahrnimmt, und darauf mit blinder Wut und Gewalt reagiert, wenn ihm jemand bei der Arbeitskraftverwertung für den Chef im Weg herum sitzt, anstatt die Wut gegen seinen Chef zu richten, der von ihm verlangt, stets pünktlich am befohlenen Ort anzukommen, selbst wenn er von äußeren Umständen - z.B. von festgeklebten "Berufsaktivisten" - daran gehindert wird, für die er gar nicht verantwortlich ist.

    Das sind Binsen bzw. Fanservice aber beantwortet meine Frage nicht wirklich. Ich hatte auf eine klare Abgrenzung gehofft. Sei es drum.


    Da, wie inzwischen bedauerlicherweise üblich, Aussagen absichtlich nicht verstanden, umgedeutet und Dinge beliebig weggelassen oder hinzugedichtet werden, nochmal zur Klarstellung die Kurzversion meiner simplen Feststellung.


    Du hattest offenbar kein Problem mit "Generalbundesanwalt" LDR, dessen Urteil in Bezug auf deine Einlassungen gegen Marner deutlich schwerer oder mindestens genauso ins Gewicht fallen müssten.


    "Gottseidank ist dieses mal das Patriarchat nicht schuld!"?

    Bei aller Sympathie für Demonstranten und ihr Engagement. Der Veranstalter dieser koordiniertem Aktionen sollte seine Aktivisten in seinen Kursen auch mal anfangen darüber aufzuklären, wie eingeschränkt so ein Sichtfeld von LKW-Fahrern ist. So unvermittelt vor das ansonsten freie Führerhaus zu rennen, ich weiß ja nicht. Im Nahbereich, insbesondere rechts, ist es ja selbst im Pkw nicht ohne und da ist nicht nur man selbst die Knautschzone. Ein Gericht würde zwar am Ende die Schuld aufgrund der unübersichtlich Verkehrssituation vermutlich dem LKW-Fahrer zusprechen, doch ist es das wer? Für diejenigen unter ihnen, die dort dann auch noch angestellt sind, müsste man auch nochmal über den Arbeitsschutz sprechen. Auch in solchen Fällen gilt die Fürsorgepflicht des Arbeitgebers. Die zuständige Berufsgenossenschaft dürfte jedenfalls nicht glücklich darüber sein, dass bei den Eingriffen in den Straßenverkehr, um diesen zum Stillstand zu bringen, immer wieder hohe unnötige Risiken eingegangen werden. Ein einzelner Brummi, der im Zweifel durchkommt, löst den Stau ja noch lange nicht auf. Für beide Seiten gilt im Zweifel immer das Gesetz der klügeren Zahnbürste, aus eigenem Interesse.


  • Sonderpunkte für den Arbeitsschutzspin, hat uns schon beim Rauchverbot geholfen, darüber die LG auszuspielen klingt witzig.

  • Sonderpunkte für den Arbeitsschutzspin, hat uns schon beim Rauchverbot geholfen, darüber die LG auszuspielen klingt witzig.

    Dass die LG von Milliardären bezahlt werden und einige der Aktivisten eine Art Festanstellung haben ist ja mittlerweile allgemein bekannt. Trotzdem gut, öfter mal darauf hinzuweisen. Und hier nochmal Adam Tooze über Milliardäre: „Wir sollten sie nicht feiern. Wir sollten uns nicht auf sie verlassen. Wir sollten kein Geld von ihnen nehmen.“

  • Dass die LG von Milliardären bezahlt werden und einige der Aktivisten eine Art Festanstellung haben ist ja mittlerweile allgemein bekannt. Trotzdem gut, öfter mal darauf hinzuweisen. Und hier nochmal Adam Tooze über Milliardäre: „Wir sollten sie nicht feiern. Wir sollten uns nicht auf sie verlassen. Wir sollten kein Geld von ihnen nehmen.“

    Wir sollten aber alles tun, was Adam Tooze sagt.



    Die Tragen doch schon regelmäßig Warnwesten, reicht das etwa nicht? Den "Spin" der Fürsorgepflicht gerade im Kontext mit Brummifahrern kannst du ja daher nur satirisch meinen. Da bauen wir in ganz Deutschland praktisch riesen Parkplätze und versiegeln auf Staatskosten so viel Fläche mit Beton, damit die armen Schweine nicht am Autobahnstandstreifen pennen müssen und die Firmen keine Lagerkosten zahlen müssen. "Bei aller Sympathie" kannst du daher diese Sympathie einfach auf dich einwirken lassen.


    Was die Justiziabilitätsdiskussion anbetrifft, da habe ich dir schon von vornherein zugestimmt - ganz ohne Fanservice.

  • Das sind Binsen bzw. Fanservice aber beantwortet meine Frage nicht wirklich. Ich hatte auf eine klare Abgrenzung gehofft. Sei es

    Wovon hättest Du Dir eine Abgrenzung erhofft?


    Ich habe mich doch recht klar und deutlich von einem offensichtlichen Arschloch abgegrenzt, das sich gegenüber ein paar völlig gewaltlosen Aktivisten so überaus bürgerlich und autoritär verhielt, dass es selbst dem Großbürger Poschardt und seinen Kapitalistenfreunden gefällt, denen das Schicksal des gemeinen Pöbels ansonsten Meilenweit am gepuderten Arsch vorbei geht.


    Soll ich das nicht machen, weil das Arschloch ein Arbeiter ist?


    Was würden wohl der Beamtensohn und Berufsintellektuelle K. Marx und sein bester Freund und Co-Kritiker der bürgerlichen Gesellschaft, der reiche Fabrikantenerbe F. Engels dazu sagen?

    Du hattest offenbar kein Problem mit "Generalbundesanwalt" LDR, dessen Urteil in Bezug auf deine Einlassungen gegen Marner deutlich schwerer oder mindestens genauso ins Gewicht fallen müssten.

    Nochmal: Warum maßt Du Dir an, mir aufgrund eines dämlichen Herzchens(!) Irgendeine konkrete Haltung andichten zu dürfen - Du weißt doch überhaupt nicht, warum ich da drauf geklickt habe - und beschwerst Dich dann auch noch selbst darüber, dass hier ständig irgendwas uminterpretiert, oder dazu gedichtet werde?

  • So pauschal würde ich die Aussage nicht treffen. Du kannst das für dich aber gerne machen.

    Mit deinem framing wolltest du ja irgendetwas zum Ausdruck bringen, oder? Adam Tooze - - > gut, Milliardäre - - > schlecht. LG nimmt Geld von Milliardärin - - > Schlecht.

    Falls du Syd sein solltest, dann erinnere ich dich an die ominöse Sippenhaft, die du so gerne kritisierst.

  • Die Tragen doch schon regelmäßig Warnwesten, reicht das etwa nicht? Den "Spin" der Fürsorgepflicht gerade im Kontext mit Brummifahrern kannst du ja daher nur satirisch meinen. Da bauen wir in ganz Deutschland praktisch riesen Parkplätze und versiegeln auf Staatskosten so viel Fläche mit Beton, damit die armen Schweine nicht am Autobahnstandstreifen pennen müssen und die Firmen keine Lagerkosten zahlen müssen. "Bei aller Sympathie" kannst du daher diese Sympathie einfach auf dich einwirken lassen.


    Was die Justiziabilitätsdiskussion anbetrifft, da habe ich dir schon von vornherein zugestimmt - ganz ohne Fanservice.

    Ich meine das nicht satirisch sondern ganz nüchtern auf die Situatioon bezogen, ohne da jetzt mit einer Fanbrille für eine Seite unterwegs zu sein. Ich rate dir auch als normaler Verkehrsteilnehmer diesen Bereich so gut es geht zu meiden.


    Auch wenn man eine Warnweste trägt, wird man deswegen nicht automatisch in uneinsehbaren Bereichen gesehen. Der Sache mit dem Beton ist an dem Punkt dann auch gar nicht mein Thema, sondern wäre etwas, wenn man über die Legitimität Protesform reden möchte, was nicht meine Abasicht ist.


    Hast du das Video gesehen. Die Aktitvisti machen da ein recht ansehnliches Rein-Raus-Spiel aus dem Versuch sie aufzuhalten, welches eben schnell umkippen kann, so z.B. in dem Moment, als das Mädel unvermittelt auf die freie Fahrbahn vor das Führerhaus rennt. Je nachdem, wo der Fahrer vorher seinen Blick hingerichtet hat, kann er sowas auch leicht nicht mitbekommen. Solche Szenen gibt es öfter und in Anbetracht der teilweise aufgeheizten Stimmung gibt da dann auch jemand mal einen Tick zu viel oder zu früh Gas, als es angebracht wäre. Wir müssen uns nicht darüber unterhalten, dass in so einer Situation der Fahrer die Verantwortung trägt, aber das ist hier ja auch nicht mein Punkt.

  • Gut, ich meinte das mit der Warnweste satirisch. Ich bin übrigens als Radfahrer mal in England gegen einen Laster geprallt, weil dieser einfach vor mir eingeschert ist. Da hatte ich insofern Glück, dass ich in meinen jungen Jahren noch gute Reflexe hatte, denn sonst wäre ich unter die Räder gekommen - ganz ohne Protest.


    Es wird doch die ganze Zeit schon gesagt, dass man nur auf den Moment wartet, wie einer der LG tödlich verunglückt im Rahmen dieser Aktionen und dann die betreffende Straße nach der Person umbenannt wird. Kann man durchaus zynisch finden.

  • Wovon hättest Du Dir eine Abgrenzung erhofft?


    Ich habe mich doch recht klar und deutlich von einem offensichtlichen Arschloch abgegrenzt, das sich gegenüber ein paar völlig gewaltlosen Aktivisten so überaus bürgerlich und autoritär verhielt, dass es selbst dem Großbürger Poschardt und seinen Kapitalistenfreunden gefällt, denen das Schicksal des gemeinen Pöbels ansonsten Meilenweit am gepuderten Arsch vorbei geht.


    Soll ich das nicht machen, weil das Arschloch ein Arbeiter ist?

    Das hast du jetzt in den falschen Hals gekriegt, Diggi. Meine Schuld, weil missverständlich ausggedrückt. Ich wollte nicht, das du dich abgrenzt, sodern dem bürgerlichen Bernd die Klassenzugehörigkeitsgrenzen deutlich machst. Mit dem Arschloch-Move hatte die Lernfrage, wie ja von mir angemerkt, daher auch gar nix zu tun.


    Nochmal: Warum maßt Du Dir an, mir aufgrund eines dämlichen Herzchens(!) Irgendeine konkrete Haltung andichten zu dürfen - Du weißt doch überhaupt nicht, warum ich da drauf geklickt habe - und beschwerst Dich dann auch noch selbst darüber, dass hier ständig irgendwas uminterpretiert, oder dazu gedichtet werde?

    Soll ich dir jetzt ernsthaft die Bedeutung des Wörtchens oder erklären? Dich hindert doch auch niemand, irgendwas klarzustellen. Warum regt dich das überhaupt so auf. Das ändert doch gar nichts an der Tatsache, dass du da mit zweierleich Maß gemessen hast und man dank deines Herzchens auch weiß, dass dir da nichts durchgerutscht ist, sondern einfach mal wieder eine Gelegenheit genutzt wurde, um gegen jemanden anzustinken, der einem sowieso nicht passt.

  • Gut, ich meinte das mit der Warnweste satirisch. Ich bin übrigens als Radfahrer mal in England gegen einen Laster geprallt, weil dieser einfach vor mir eingeschert ist. Da hatte ich insofern Glück, dass ich in meinen jungen Jahren noch gute Reflexe hatte, denn sonst wäre ich unter die Räder gekommen - ganz ohne Protest.


    Es wird doch die ganze Zeit schon gesagt, dass man nur auf den Moment wartet, wie einer der LG tödlich verunglückt im Rahmen dieser Aktionen und dann die betreffende Straße nach der Person umbenannt wird. Kann man durchaus zynisch finden.

    Ich habe nicht aufmerksam genug gelesen, um die Satire zu bemerken. Ich schiebe es mal auf die Hitze.


    Kann ich nachfühlen. Ich hatte selbst mal Glück einem auf der Kreuzung plötzlich rückwärts fahrenden LKW zu entkommen zu sein. Gleichzeitig habe ich auch schon mal fast einen Radfahrer beim Abbiegen erwischt, den ich trotz Schulterblick nicht gesehen habe. Seit dem schaue ich lieber dreimal zuviel als einmal zu wenig und bin trotzdem unsicher, als würde es eine quantenmechanisch Wahrscheinlichkeit geben, dass plötzlich ein Rad auftaucht.


    Zynik hin oder her. Es wäre eine Tragödie mit Ansage.

  • Es wird doch die ganze Zeit schon gesagt, dass man nur auf den Moment wartet, wie einer der LG tödlich verunglückt im Rahmen dieser Aktionen und dann die betreffende Straße nach der Person umbenannt wird. Kann man durchaus zynisch finden.


    Jede Bewegung braucht ihren Horst Wessel.

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