#606 - Soziologe Oliver Nachtwey

  • Dass noch jemand anderes das Overton-Magazin findet außer dir kommt dir nicht in den Sinn, wie? Oder meinen Link vor Löschung gesehen hat?

    Doch doch. Das kann schon sein. Ich lese das ja auch manchmal.


    Aber dass noch jemand anders genau so dämlich ist wie Du, im selben Thread und zum selben Thema vom selben Artikel abzuschreiben ohne das als Zitat kenntlich zu machen, und das dann auch noch als eigenes Argument zu verkaufen, ist schon extrem unwahrscheinlich und absolut bezeichnend dafür, wie sich das "framing" für Deine und Deinesgleichen "kritische" Nachfragen jenseits aller wirklichen Kenntnis des fraglichen Textes seine Blasen bildet.


    Vor allem ist das auch noch zum Teil komplett erfunden, weil z.B. Attila Hildmann und Ulrike Guerot im Buch überhaupt nicht - wie in der Overton-Rezension behauptet und von Euch kritischen Kritikern nachgeplappert - zueinander in Beziehung gesetzt und schon gleich gar nicht "im selben Atemzug" erwähnt werden. Hildmann wird im ganzen Buch in genau einem einzigen Satz als durchgeknallter Verschwürungsideologe behandelt und zwar in einem völlig anderen Kapitel als Ulrike Guerot:

    Zitat von Carolin Amlinger & Oliver Nachtwey -Gekränkte Freiheit (S. 279)

    [...] Zu fragwürdiger Prominenz gelangten einige Figuren, die sich bewusst in der Rolle des Volkstribuns inszenierten, etwa Ken Jebsen oder der vegane Kochbuchautor Attila Hildmann.120 Mit ihren zuweilen grellen Auftritten und der ressentimentgeladenen, frivolen Agitation erinnern sie an die »falschen Propheten«, die Leo Löwenthal in den vierziger Jahren untersuchte.121 Der Weggefährte von Adorno und Horkheimer hatte im Zusammenhang mit den Studien der Berkeley-Gruppe Reden, Radioauftritte und Pamphlete protofaschistischer Agitatoren während der New-Deal-Ära analysiert. Er erkannte darin eine verführerische Demagogie, die eine vorhandene Neigung zu Paranoia und Vorurteilen aktivierte und die Anhänger:innen ermunterte, ihren destruktiven Affekten nachzugeben.

    Was das Verhältnis der Querdenker:innen zu diesen alternativen Autoritäten anbelangt, ist allerdings eine weitere Einschränkung angebracht: Diese Propheten haben zwar Fans, Hinweise auf eine autoritäre Identifikation fanden wir in unseren Interviews jedoch nicht. Ihre Positionen wurden zwar euphorisch geteilt, aber ein unumstößlicher Glaube an eine Führerfigur fand sich nicht. Der libertäre Autoritarismus der Querdenker:innen ordnet sich dem abstrakten Prinzip der individuellen Freiheit unter. Sie ist die höchste und – neben ihnen selbst – die einzige Autorität, die sie gelten lassen. In dieser starren und immer schon vorgegebenen Perspektive handelt es sich aber um eine verdinglichte Freiheit, die ihre gesellschaftlichen Bedingungen nicht reflektiert.[...]


    Mit Guerot befassen sich die AutorInnen immerhin ungefähr eine von 480 Seiten lang und nur im Hinblick auf die von ihr selbst veröffentlichten Behauptungen - inklusve Quellenangaben zu Guerots eigenen Texten. Dabei tun Nachtwey und Amlinger das durchaus differenzierter, als es in Deinem stichwortgebenden Overton-Artikel dargestellt wird und setzten sie nicht zum durchgeknallten Verschwörungsideologen Hildmann in Beziehung, sondern zum anerkannten linken italienischen Philosophen Giorgio Agamben, der zuvor einen Artikel mit dem Titel "Die Erfindung einer Epidemie" veröffentlicht hatte:

    Zitat von Carolin Amlinger & Oliver nachtwey - Gekränkte Freiheit (S. 221)

    [...] "Wer schweigt, stimmt zu" heißt ein 2022 erschienener Essay der durch ihr Europa-Engagement bekannt gewordenen Politikwissenschaftlerin und intellektuellen Aktivistin Ulrike Guérot. Laut der Autorin ist er all jenen gewidmet, »die nicht so leben können, wie wir jetzt leben«.98 Guérot hat einen epistemischen Bruch vollzogen, sie ist nicht in den »Zug der Coronamaßnahmen« eingestiegen und darum »heute von der Gesellschaft entfremdet«. Der Preis des Zweifelns ist hoch, sie spricht in ihrer Danksagung von einer »sozialen Rekonstruktion«, im Zuge derer sich ihr Freundeskreis fast komplett ausgetauscht habe. Allein: Sie konnte nicht anders, hätte sie sonst doch einen Verrat an der Wahrheit begangen, wie sie unter Verweis auf Julien Bendas 1927 erschienenen Essay Der Verrat der Intellektuellen kommentiert.99 Der französische Philosoph warnte damals vor der gefährlichen Dynamik eines polarisierten Debattenraums.100 Die Autorin will hingegen an der intellektuellen Tugend des Wahr-Sagens festhalten, auch wenn sie dadurch in eine – kontrafaktische – Inferiorität gedrängt werde. Kontrafaktisch ist diese insofern, als gerade die Klage über den Ausschluss Aufmerksamkeitsgewinne nach sich zieht. Nicht trotz, sondern wegen ihrer provokanten Thesen wurde Guérots Buch zu einem viel diskutierten Bestseller.

    Sieht man sich die Metaphorik ihrer Gegenwartsdiagnose genauer an, wird der Profit deutlicher, den sie aus ihrem Bruch mit dem Common Sense schlägt. Laut Guérot sei die gesamte Gesellschaft wie Gregor Samsa in Franz Kafkas Erzählung »Die Verwandlung« eines Morgens als Käfer aufgewacht und wisse nicht so recht, wie ihr geschehe – wolle dies aber auch gar nicht wissen: »Vieles spricht dafür, dass die meisten im ›Bann der Gegenwart‹ einer Hypnose verfallen sind und deswegen gerade nicht wissen oder darüber nachdenken wollten, was gerade geschieht.«101 Letztlich unterliege die Mehrheit der Bevölkerung gern einer trügerischen Täuschung. Guérot spricht von »Konditionierung«, von »sprachlichen Umdeutungen«, die eine Identifikation mit dem Status quo begünstigen: Solidarität werde zum Staatsgehorsam, Abhängigkeit zur Freiheit und die Gesellschaftskritik zur Verschwörungstheorie.102 Mit dieser semantischen Umkehr greift sie nicht nur zentrale Begriffe und Bilder der Querdenken-Bewegung auf (»Diktatur«, »Zensur«, »Säuberung« etc.), sondern sie erhebt das »Querdenken« zum Modus eines souveränen Denkens, das anders verfährt als die szientistische Ratio.103 Für sie besteht die »große Regression«104 der Gegenwart darin, dass einzig das messbare Wissen als Erkenntnisquelle diene und alternative Erkenntnisformen wie etwa die Spiritualität marginalisiert würden: »Wo die Mathematik weiß, dass 2 + 2 = 4 ist, lehrt die Weisheit uns, dass man auch mal drei gerade lassen soll.«105 Man ist sich der faktischen Falschheit einer Behauptung bewusst, aber genau das wird zu einer höheren Erkenntnis des Alltagsverstandes aufgewertet.106

    Was Guérot und Agamben eint, ist ihre bestimmte Negation der Gegenwart. Sie formulieren keine rein negative Kritik an der bestehenden Sozialordnung, sondern überführen die Skepsis in eine Hoffnung auf den »Anbruch einer neuen Zeit«.107 Es sind kritische Stimmen aus dem liberal-intellektuellen Milieu, die einen Generalverdacht popularisieren. Sie übersetzen das diffuse Unbehagen in eine absolute Skepsis, in der das eigenmächtige Denken zum Souverän über die Fakten wird. Guérots Essay mündet in der Imagination einer schrankenlosen Souveränität, die sogar politische Säuberungs- und Reinheitsfantasien enthält.108 Das libertäre Denken, das nur die eigene Autorität anerkennt, tendiert hier ins Autoritäre, ohne es selbst schon zu sein. [...]

    Das ist alles was sich im Buch zu Guerot finden lässt. Ein Bezug zwischen ihr und dem Ukraine-Krieg - Den Du hier zwanghaft behaupten wolltest, weil Nachtwey dazu ein paar Sätze in einem DLF-Interview gesagt hat - wird darin überhaupt nicht hergestellt.


    Aber um das verstehen zu können, hätte man es natürlich tatsächlich selbst lesen müssen, anstatt hier (auch noch falsche) Seitenzahlen anzugeben, die man aus anderen Zitaten abgeschrieben hat, und einfach nur nachzuplappern, was irgendein anderer kritischer Kritiker in einem kritischen Magazin dazu für eine Meinung äußert.

  • Mein Punkt war von Anfang an, dass die ebenso unscharfe wie abwertende Zuschreibung „libertärer Autoritarismus“ auf alles und jeden anwendbar ist, was einem dominanten Narrativ widerspricht, und zwar unabhängig vom Thema.

    Auch das wäre nicht haltbar, wenn du das Buch tatsächlich gelesen hättest, weil darin ellenlang und in aller Ausführlichkeit auf linke Kritik an dominanten Narrativen eingegangen und die eigene Theorie daraus abgeleitet wird. Auch die herrschende neoliberale Ideolgie wird immer wieder kritisch hinterfragt und als ursächlich für die Entwicklung zum "libertären Autoritarismus"

    beschrieben.


    Der ganze Punkt ist - aufs gröbste zusammengefasst -, dass Ihr "Selbstdenker" dabei eben genau diese neoliberale Ideologie vollkommen verinnerlicht habt, und euch jetzt nicht gegen die tatsächlich totalitäre Herrschaft als solche auflehnt, die darauf begründet, und über Euch und den Rest der Gesellschaft ausgeübt wird, sondern dagegen, dass sie Euren eigenen - von ebendieser neoiliberalen Ideologie überhaupt erst geformten! - individuellen Freiheitsansprüchen in der Krise nicht mehr gerecht werden kann, weil die sie garantierende politische Macht nach eurer "ideologiefreien" Ansicht von bösen Menschen usurpiert wurde, die Böses im Schilde führen.


    Das Autoritäre an "libertären" Typen wie Dir ist ja gerade, dass ihr nichts gelten lasst - nicht mal als diskussionswürdige Theorie - das eurem eigenen Narrativ nicht ins verquere Konzept passt, und dass ihr dann alles daran setzt, mit euren gefühlten Erzfeinden genau das zu zun, was ihr denen vorwerft: Sie auf jede erdenkliche Art und Weise als unseriös und von unlauteren Motiven geleitet darzustellen, und so ihre Theorien zu diskreditieren.

  • Sorry, aber eine Theorie, die Begriffe einfach umdeutet und in ihr Gegenteil verkehrt, kann ich echt nicht akzeptieren. „Frieden ist Krieg, Freiheit ist Sklaverei“: George Orwell, und in 2022 ist Aufbegehren gegen das Autoritäre Autoritarismus. Endlich sind wir in 1984 angekommen, so manchen scheint das zu freuen.

    Mimimi. Querschwurbler waren schon immer die besseren Opfer. Nur mit der Wahrheit haben sie nichts am Hut

  • Wer das nicht sieht und Berufsverbote oder Impfzwänge einfach akzeptiert oder gar für notwendig erachtet so wie Tilo , Nachtwey oder du, Utan , der ist in dieser Sache halt nun mal der politische Gegner. Sad but true.


    Tilo sieht das offenbar ähnlich, wenn er in der Diskussion mit einen (gar nicht autoritären 😀 ) „Es reicht, Vecna !“ daherkommt.

    Ich bin nicht zum Impfen gezwungen worden. Und kenn auch keine Berufsverbote.

    Ist doch alles erstunken und erlogen, und politisch motiviert.

  • Sorry, aber eine Theorie, die Begriffe einfach umdeutet und in ihr Gegenteil verkehrt, kann ich echt nicht akzeptieren.

    Und das kannst Du genau deshalb nicht, weil Du sozusagen der Idealtyp eines libertär-autoritären Charakters bist, der seine überaus kleinliche, persönliche Kränkung darüber, dass man ihn in einem kleinen Online-Forum nicht ernst nimmt und einfach nicht haben will seit über zwei Jahren hier immer wieder exzessiv auszuleben versucht, und diesen völlig irren Egotrip dann auch noch zum Ausweis des eigenen heldenhaften Widerstandes gegen den gefühlten Autoritarismus der Anderen aufbläst.

  • Buchempfehlung vom Chefliberator für echte Libertäre (ob mit oder ohne Autoritarismus)


    Amüsiert mich, wie entrückt das "Ich" von der "Liebeserklärung", und noch weiter entfernt von der "Freiheit" (auf schwarzer Leere) positioniert ist. Nur von Außen beschienen, reflektiert es bunt, bleibt dabei aber doch flach. Für das "erhabene Ich" hätte ich hier zu reliefierten Cover-Lettern geraten; Aber mich fragt ja niemand.


    Auch amüsant: Wenn man das "Freiheit beginnt beim Ich" hier formbezogen interpretiert, ist das "Ich" sehr weit rechts, und gemäß gängiger Lesart von LO-nach-RU, beginnt die Freiheit hier im Empfinden der Autorin und der Verleger erst sehr spät, während am Anfang viel Platz für wenige und leere Worte verwendet wurde, und das Ende offen gelassen wird.

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  • Amüsiert mich, wie entrückt das "Ich" von der "Liebeserklärung", und noch weiter entfernt von der "Freiheit" (auf schwarzer Leere) positioniert ist. Nur von Außen beschienen, reflektiert es bunt, bleibt dabei aber doch flach. Für das "erhabene Ich" hätte ich hier zu reliefierten Cover-Lettern geraten; Aber mich fragt ja niemand.


    Auch amüsant: Wenn man das "Freiheit beginnt beim Ich" hier formbezogen interpretiert, ist das "Ich" sehr weit rechts, und gemäß gängiger Lesart von LO-nach-RU, beginnt die Freiheit hier im Empfinden der Autorin und der Verleger erst sehr spät, während am Anfang viel Platz für wenige und leere Worte verwendet wurde, und das Ende offen gelassen wird.

    Bravo :thumbup:

  • Amüsiert mich, wie entrückt das "Ich" von der "Liebeserklärung", und noch weiter entfernt von der "Freiheit" (auf schwarzer Leere) positioniert ist. Nur von Außen beschienen, reflektiert es bunt, bleibt dabei aber doch flach. Für das "erhabene Ich" hätte ich hier zu reliefierten Cover-Lettern geraten; Aber mich fragt ja niemand.


    Auch amüsant: Wenn man das "Freiheit beginnt beim Ich" hier formbezogen interpretiert, ist das "Ich" sehr weit rechts, und gemäß gängiger Lesart von LO-nach-RU, beginnt die Freiheit hier im Empfinden der Autorin und der Verleger erst sehr spät, während am Anfang viel Platz für wenige und leere Worte verwendet wurde, und das Ende offen gelassen wird.

    Steht bestimmt gleich neben Atlas Shrugged von Ayn Rand im Regal😅🙄 So würde ich das einordnen. Die Freiheit sich wie die Axt im Wald verhalten zu dürfen, ohne Rücksicht auf andere. Unterm Strich zähl ich.

  • Interessanter Youtube Kanal, mit den üblichen Verdächtigen und ein paar mehr:

    https://www.youtube.com/channe…BBR3BWp_YXp6HT-NYg/videos


    (Interessant in dem Sinne, dass da die Thesen der Querdenker in konzentrierter Form zu finden sind und nochmal zeigt, dass das alle gebildete, gutsituierte Leute sind, die irgendwie mit dem System gebrochen haben, nachdem sie einmal in ihrem Leben nicht zu den Leuten gehört haben, die nur von den Vorzügen profitiert haben) .


    Dort sieht man sehr gut, wie die „Anführer” der Querdenker, nicht nur legitime Kritik an der Regierung und den Coronamaßnahmen äußern, sondern direkt einen Schritt weitergehen und die Demokratie an sich infrage Stellen. (Nach eigener Aussage natürlich nicht die Demokratie, nur das System, welches aber nicht mehr demokratisch sei. Das System müsse geändert werden, da es keine Demokratie mehr sei, wobei Demokratie zu sein scheint, wenn gemacht wird was sie wollen.) Auch hier wieder die Kränkung das erste Mal zu Erfahren, dass in einer Demokratie Entscheidungen getroffen werden können, die nicht dem eigenen Interesse entsprechen.


    Ganz bezeichnend folgendes Viedo: „Bei der Frage, welche Freiheitsrechte eingeschränkt werden dürfen, hilft mir ein innerer Kompass”. Der Typ ist Anwalt, Jurist, sagt aber was Recht und Unrecht ist, entscheidet der Einzelne nach Gefühl. Seine Argumentation zu öffentlichen Stellen geht in die Richtung „Was die gemacht haben, ist das was die öffentlichen Stellen während der Nazi-Zeit gemacht haben”, auch wenn er es so wörtlich nicht sagt. Aber auch hier wieder, was in einer Demokratie für den Einzelnen gültig ist, kann jeder für sich selbst entscheiden: „Im Studium habe ich gelernt, das man nicht einfach das machen soll war Recht und Gesetz ist, sondern man soll selbst denken.”





    Nur mal so ein Vergleich bezüglich Systemkritk. Die wissenschaftliche Grundlage des Canabisverbots ist seit Jahren nicht gegeben, selbst verfassungsmäßig problematisch, trotzdem sind wir keine Diktatur, nur weil die Regierung Sachen verbietet, die sie nicht verbieten müsste. (Argument ist, Cannabisverbot verletze das Recht auf Rausch, abgeleitet aus dem Recht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit, einem Grundrecht laut Verfassung. Außerdem verletze das Canabisverbot das Recht auf Körperliche Unversehrtheit einem Grundrecht und Menschenrecht, da als alternatives legales Rauschmittel auf Alkohol ausgewichen werden müsse).

    Ich mache mir die im Forum zu diesem Thema mehrheitlich geäußerte Meinung nicht zu eigen und wiederspreche ihr hiermit ausdrücklich!

  • Das war mir nicht klar, erklärt aber einiges.

    Ohne Jebsen und seinen aggressiven Stil erscheint das gleich viel handzahmer.

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  • Lass dich impfen, Schnegge!

    Ich hab die Sendung nicht gesehen. Aber das erinnert mich doch alles sehr an die "intellektuellen" Zustände in den USA. Allein schon das Format der Diskussion und diese glorifizierung des Individualismus. Eigentlich gerade das, was wir zur Zeit nicht gebrauchen können. Bin froh, dass es so Bewegungen wie ADLG und Co. gibt, die andere Werte vertreten.

  • Irgendjemand hat mal gesagt, dass jede Entwicklung in den USA 10 Jahre später nach De kommt. Und ich denke, dass ist immernoch der Fall. Ok in der Nachkriegszeit war ein Kultur und Politiktransfer gewollt unter der Besatzung und unter dem Schutzschirm der USA. Aber De hat sich irgendwie immernoch nicht gelöst davon, obwohl der Kalte Krieg schon lange vorbei und Deutschland wieder Wirtschaftsmacht in Europa ist.

  • https://twitter.com/Niels_Werber/status/1594966533713068032

  • Ist das im alten KenFM Studio? :D

    Irgendjemand meinte schon KenFM wäre der Producer.

    Mir war nur der alte Verhörkeller mit unverputzer weißer Mauerwand bekannt. Das erklärt dann natürlich, warum das was die Gäste sagen perfekt das Querdenkerspektrum abbildet.


    Ohne Jebsen als Interviewer der dauernd von seinen Gäste in aggresiver Manier Zustimmung zu seiner Erklärung des Weltgeschehens will, schaffen sie es allerdings die Haltung „Deutschland ist keine Demokratie mehr” deutlich subtiler unterzubringen.

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