420 - Legalize Thread

  • gleich mal eine sonnige ecke im garten freimachen. ich hatte ja befürchtet, dass der eigenanbau verboten bleibt und nur der verkauf in shops erlaubt werden sollte.

  • gleich mal eine sonnige ecke im garten freimachen. ich hatte ja befürchtet, dass der eigenanbau verboten bleibt und nur der verkauf in shops erlaubt werden sollte.

    Ja, erstaunlich, dass jetzt genau das Gegenteil passiert. Und die Nichtkommerziellen Clubs sollen Steuerfrei sein. Nicht dass der Lindner da noch sein Veto einlegt, weil er keinen Anteil am Bubatz kassieren kann ^^

  • gleich mal eine sonnige ecke im garten freimachen.


    Eine fertige Pflanze rausstellen oder Samen ziehen?


    Das mit dem säen und wachsen ist nicht so einfach, da werden viele scheitern. Dazu gibt es wieder das Problem das Lauterbach verhindern wollte, zu starke THC-Züchtungen, da es hier keine legalen Samen zu kaufen gibt muss man sie schwarz oder im Ausland kaufen und da weiß wieder niemand ob das drin ist was drauf steht.


    Es ist ein Zwischenschritt, besser wie nichts, aber noch nichts halbes und nichts ganzes. Wie Lauterbach sagt, auch Holland kann man nicht als Vorbild nehmen, da wird man sich an den USA orientieren, die haben eine Milliardenindustrie um das züchten/ernten/keksebacken/co - da ist viel Geld zu holen.

  • Eine fertige Pflanze rausstellen oder Samen ziehen?

    Natürlich sollte man nur eine fertige Pflanze nach draußen stellen, gilt unabhängig von der Pflanze, wer sein Saatgut einfach nach draußen packt füttert nur die Vögel mit Vogelfutter, die fressen alles weg.


    Man brauch übrigens auch kein Beet, ein etwas größerer Topf am Balkon oder Fenster (aber südliche Richtung) geht auch.

    Das mit dem säen und wachsen ist nicht so einfach, da werden viele scheitern.

    Das säen und wachsen lassen ist bei unkomplizierten Sorten für Anfänger (ja sowas gibt es) total einfach, wer in der Lage ist eine einfach Tomatenpflanze wachsen zu lassen kann auch Hanf anbauen, sowas kann eigentlich fast jeder Idiot.

    Dazu gibt es wieder das Problem das Lauterbach verhindern wollte, zu starke THC-Züchtungen, da es hier keine legalen Samen zu kaufen gibt muss man sie schwarz oder im Ausland kaufen...

    Informier dich doch bitte vorher erstmal, da im Eckpunktepapier steht bei den Clubs "max. 7 Samen oder 5 Steck­linge pro Monat" ...aber Stecklinge kann man im Prinzip eh von jeder Pflanze schneiden und Saatgut kann man auch selber erzeugen, die Verbreitung unter Freunden und sonstigen Privatleuten wird sich daher garnicht kontrollieren lassen, auch die Vorstellung von einer Kontrolle vom THC Wert ist total verblödet, sowas kann kein Schwein kontrollieren wenn Millionen Menschen privat ein paar Pflanzen rumstehen haben.

    ...und da weiß wieder niemand ob das drin ist was drauf steht.

    Wie gesagt, erzähl bitte nicht irgendwelche Sachen zu denen du dich nicht informiert hast, die großen bekannten Breeder bzw Züchter von denen man Saatgut kaufen kann verkaufen dir nicht irgendwelchen Müll, da ist immer die Sorte drin die draufsteht, zumal es optische Unterschiede und unterschiedlichen Geruch und Geschmack gibt, einige Sorten erkennt man sofort.

  • SOCIAL CLUBS IN SPANIEN? „VEREINSMODELL MIT GROSSER RECHTSUNSICHERHEIT"


    Die Schwarzmarktszene, die Wettbuden und Shishabars zur Geldwäsche nutzt, wird auch die Social-Clubs für ihre Interessen nutzen - die sind mit dem erkennen von Trends und Graubereichen sehr schnell und kreativ.


    In den USA gibt es zwar eine Riesenindustrie um Cannabis in allen Formen, aber eher für Besserverdiener, der Schmuggel aus Mexiko hat deswegen nicht aufgehört.


    Ich will niemanden seinen Spaß verderben, aber so einfach ist das alles nicht wie es oft klingt.


    Das hochpotentes synthesisches HHC im Kiosk neben den Süßigkeiten steht ist für niemanden ein Problem.





       

  • gleich mal eine sonnige ecke im garten freimachen. ich hatte ja befürchtet, dass der eigenanbau verboten bleibt und nur der verkauf in shops erlaubt werden sollte.


    Ja, erstaunlich, dass jetzt genau das Gegenteil passiert. Und die Nichtkommerziellen Clubs sollen Steuerfrei sein. Nicht dass der Lindner da noch sein Veto einlegt, weil er keinen Anteil am Bubatz kassieren kann ^^


    Na die wollten das schon maximal kommerzialisieren, aber das wohl erstmal an der EU gescheitert. Schon manchmal erstaunlich wie da dann das Schicksal so spielt und dieses maximale Kommerzprodukt EU führt dann zu so nem Schritt weg von der direkten Vermarktung und Industrialisierung.


    https://www.euractiv.de/sectio…t-wegen-eu-recht-zurueck/

    Zitat

    [...]Die ursprünglichen Eckpunkte “mussten wir nach dem Gespräch mit der EU-Kommission und auch mit Blick auf den völker- und EU-rechtlichen Rahmen weiterentwickeln[...]

    So soll zunächst nicht wie ursprünglich geplant auch der Verkauf und Vertrieb von Cannabis legalisiert werden, sondern lediglich der Anbau in kleinen Mengen zum Eigenbedarf.[...]

    “Mit Ausnahme des persönlichen Konsums von Drogen, für den die einzelnen Mitgliedstaaten zuständig sind, schreibt das Unionsrecht vor, dass alle Tätigkeiten im Zusammenhang mit dem illegalen Handel mit Cannabis (Erzeugung, Herstellung, Gewinnung, Zubereitung, Anbieten, Anbieten zum Verkauf, Vertrieb, Verkauf, Lieferung) nach den nationalen Rechtsvorschriften unter Strafe gestellt werden”, erklärte eine Sprecherin der EU-Kommission kürzlich auf Anfrage gegenüber EURACTIV.

    Aber man ist schon dabei da auch das Kapital möglichst doch zu beteiligen. Und da würd ich mir dann eher sorgen machen, wie das dann langfristig mit den "privaten" Freiräumen wird, wenn da dicke Konzerne noch mögliche Mehreinnahmen wittern.

    Zitat

    Flankieren will die Ampel diese kurzfristige “Legalisierung light” mit längerfristigen Bemühungen um rechtliche Lockerungen auf EU-Ebene, um auch die Entkriminalisierung kommerzieller Tätigkeiten zu ermöglichen.

  • Der Typ hier bringt es auf den Punkt, genau diese Tatsache sollten man möglichst vielen Menschen klar machen und den Idioten aus dem rechten politischen Spektrum grundsätzlich an den Kopf werfen wenn sie - wie man es gerade wieder beobachten kann - gegen die Legalisierung hetzen und was von Gesundheitsschutz etc vorheucheln...denen geht es nur darum ihr Werkzeug zur Bekämpfung vom politischen Gegner zu erhalten.

    pgclu8f8h.jpeg

  • https://www.bundesgesundheitsm…aeulenmodell_Cannabis.pdf


    Das wird ja lustig.

    25 g Besitz (Mitführen in der Öffentlichkeit) zum Eigenkonsum, klingt rechtlich durcheinander geschüttelt. Besitz als Mitführen in der Öffentlichkeit zu definieren ist schräg, darf ich da gar kein Eigentümer sein? Wie verhält es sich da im Bezug auf die drei Pflanzen, ich hab keinen Schimmer was da an verwertbaren Teilen an Blüten und Blättern so anfällt, wenn die einen Schwung Blätter auf der Fensterbank verteilen, müssen die dann von der Mitführmenge abgezogen werden? Eine Pflanze soll entsorgt werden, kann ich die straffrei zum Kompost bringen?

    Die Vereine enthalten auch Sprengstoff, gerade sowas wie "du darfst nur einem Verein angehören", da fällt bestimmt eine Meldepflicht in einem Behördenregister dabei raus, zufällig natürlich, ob das gesund ist für Berufskraftfahrer, oder Jäger und Sportschützen (Stichwort waffenrechtliche Zuverlässigkeit) wird sich zeigen, ausserdem muss man die Kollision mit Artikel 9 Absatz 1 GG (Vereinigungsfreiheit) vernünftig begründen.


    Da sollte erst gefeiert werden wenn ein vernünftiges Paragraphenwerk im Bundesgesetzblatt erscheint, vorher ist das alles nichts wert.

  • Wie verhält es sich da im Bezug auf die drei Pflanzen, ich hab keinen Schimmer was da an verwertbaren Teilen an Blüten und Blättern so anfällt...

    Ist im Prinzip wie beim Hopfen, der Hopfen gehört ja auch zu der Familie der Hanfgewächse.


    Verwertbare Teile sind hauptsächlich die Blüten aka Buds an denen das ganze Harz dran ist, da sind die Wirkstoffe drin, hier mal ein Foto von Wikipedia, da sieht man es eigentlich sehr deutlich, es gibt zwar einige kleine Blätter die - wenn sie direkt aus den Knollen herauswachsen - auch etwas Harz drauf haben, aber der größte Teil der Blätter und Stängel ist ohne Harz und wird in der Regel entsorgt, ohne Harz erzielt man kaum bis keine Wirkung...hier auf der Nahaufnahme einer Knolle siehst du Blätter mit Harz und ohne Harz, der Unterschied ist eigentlich deutlich zu erkennen.

    Cannabis_Plant.jpg

    Zum Vergleich auch noch eine Hopfendolde, da ist das Harz mit dem Lupulin etwas gelblicher, aber da sind in beiden Fällen die Wirkstoffe drin, die will man haben.

    4943300056_fdf1edab1f_b.jpg

    ...wenn die einen Schwung Blätter auf der Fensterbank verteilen, müssen die dann von der Mitführmenge abgezogen werden? Eine Pflanze soll entsorgt werden, kann ich die straffrei zum Kompost bringen?

    Ich behaupte mal die meinen nur die harzigen Blüten, der Rest der Pflanze ist eigentlich nicht interessant, zumindest nicht zum Konsum, man kann natürlich aus den Stängeln bzw den Fasern in den Stängeln noch Hanfseile oder Material zur Wärmedämmung etc machen, aber Privatleute entsorgen den Kram vermutlich einfach über die Biotonne oder den Kompost im Garten oder so.

  • Die Legalisierung bringt eine Menge Vorteile, die Niemand ernsthaft (und seriös) bestreitet. Gibt es also noch echte Knackpunkte? Um zu überprüfen ob die Vorteile wirklich überwiegen, sollen nun Modellprojekte wissenschaftlich begleitet und ausgewertet werden. Für mich ist ein Überwiegen der Nachteile kaum denkbar, außer in einer Frage. Wenn man so will die Gretchenfrage der Liberalisierung:


    Steigt der Konsum (insbersondere) bei jungen Menschen? (< 18 & 18 - 21 Jahre)


    Denn unumstritten ist, dass man möglichst wenig Konsumenten im jungen Alter haben möchte. Das wird (z.B. von Lauterbach) immer wieder betont und scheint mir auch angebracht.


    Nach meiner Kenntnis lassen bisherige Untersuchungen keine eindeuten Schlüsse darüber zu, ob der Konsum durch Legalisierung/ Liberalisierung steigt oder sinkt. Aber es scheint alles darauf hin zu deuten, dass kein direkter Zusammenhang besteht. Legalisierungsbefürworter setzen deshalb schon lange auf eine zweite Säule: Prävention. Für viele keine Neuigkeit und sicherlich wirkmächtig, aber genauso indirekt und schwer zu messen.


    Klar ist: Für Erfolge braucht es unter Anderem authentische Kampagnen, die Jugendliche schon früh (aber auch durch wiederholungen in jedem Alter) sensibilsieren. Also hätte man bei einer Legalisierung heute vor 10 Jahen damit anfangen müssen. Ich bin 21 und wurde in meiner Jugend mit EINER wirklich schlechen und NULL guten oder auch nur minimal wirksamen Maßnahmen zum Thema Canabis konfrontiert.


    Wird das bei den Untersuchungen Beachtung finden?


    Und selbst wenn ... Falls Konsumzahlen unter jungen Menschen steigen: Wird man versuchen, das mit Prävention hinzubiegen oder keine Legalisierung durchbekommen, weil man sich nicht auf potentielle Präventionseffekte verlassen will und der Gegenwind zu groß wird. Eine gefahr für die Legalisierung?

  • Die Legalisierung bringt eine Menge Vorteile, die Niemand ernsthaft (und seriös) bestreitet. Gibt es also noch echte Knackpunkte?

    Es ist immer noch nicht raus was wirklich legalisiert werden soll, gibt ja nur blumige Worte und keinen Gesetzvorschlag. Schlimm wäre wenn die Fehler der Niederlande wiederholt würden und die ganze Erzeugung und b2b ungeregelt blieben, oder so rechtlicher Quatsch wie bei den Amis dass diese Shops reine Bargeschäfte sind weil effektiv von den Banken abgeschnitten (auf Bundesebene illegal in den Staaten durcheinander)...

    Ich hab volles Vertrauen, dass da noch einiges verampelt/versaut werden kann.

  • Der Referentenentwurf liegt vor:


    https://www.lto.de/fileadmin/f…/Gesetzentwurf-090523.pdf


    via LTO


    ich hab bisher nur geskimmt, aber das klingt doch schon recht konkret. Starke Regulation ist noch drauf, aber klingt jetzt nicht überbordend.


    Zitat

    Ganz nebenbei bringt das CannG beim Gesundheitsschutz auch Neues für autofahrende Tabakraucher: So wird Im Bundesnichtraucherschutzgesetz künftig nicht nur das Kiffen, sondern auch das Zigarettenrauchen in Autos in Anwesenheit von Minderjährigen und Schwangeren verboten

    Ich finde schon allein den letzten Punkt hier super.

  • Cannabis-Verkauf: NRW will Modellregionen stoppen / WDR


    In NRW soll es nun doch keine Modellregionen zum offenen Verkauf von Cannabis in Fachgeschäften geben. Damit ist NRW nach Bayern das zweite Bundesland, das keine Modellregionen zulassen will.

    Naja, die Nachricht stimmt so ja eigentlich nicht, da sollte eigentlich Union anstatt NRW stehen, die CDU/CSU versucht ja bei dem Thema überall panisch Hetze und Lügen etc zu verbreiten um Konsumenten von Cannabis - und damit halt meist auch den politischen Gegner - weiter kriminalisieren zu können, dieses Werkzeug wollen sie sich natürlich möglichst nicht wegnehmen lassen...aber den vorgeheuchelten Gesundheitsschutz nimmt diesen Alkoholikern von der Union hoffentlich niemand ab.


    Und ob die CDU in NRW oder die CSU in Bayern damit durchkommen ist ja auch noch so die Frage, Bundesrecht steht ja eigentlich über Landesrecht.

    Und im Gegensatz zu Bayern (CSU+die rechten freien Wähler) regiert die CDU in NRW zusammen mit den Grünen, die sind ja bekanntlich Teil der Ampel und für eine Legalisierung, hoffentlich äußern die sich auch noch dazu und leisten da mal wenigstens noch etwas Widerstand.


    Von Seite der Bundesregierung bzw dem Drogenbeauftragten kam ja vor einigen Tagen auch schon eine entsprechende Warnung an die unionsregierten Länder:

    Drogenbeauftragter Blienert warnt unionsregierte Länder vor Blockade

    Der Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Blienert, hat die unionsregierten Länder davor gewarnt, die geplanten Modellversuche für den kommerziellen Cannabis-Verkauf zu blockieren.

    Der SPD-Politiker sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, man werde nicht zulassen, dass die Modellprojekte von Landesregierungen aus ideologischer Verblendung verhindert würden. Die Ampelkoalition prüfe, ob eine Mitsprache der Länder bei der diesbezüglichen Gesetzgebung überhaupt erforderlich sei.

    Bayerns Gesundheitsminister Holetschek von der CSU hatte kürzlich erklärt, solche Modellprojekte werde es in seinem Bundesland nicht geben.

    ...
  • Ja und es wird recht sicher auch innerhalb der jeweiligen Bundesländer dann nicht einfach so kampflos hingenommen werden, wenn da eine unionsgeführte Landesregierung meint freidrehen zu müssen.

    Zumindest der OB Reiter war auch schon bei anderen Themen ganz offen kampfbereit und hat München gegen Bayern klagen lassen. Und er möchte München als Modellregion haben.


    https://www.tagesschau.de/inla…t/cannabis-clubs-100.html


    Zitat

    München will Modellregion werden

    Unterstützung bekommt Ceverny aus dem Münchner Rathaus. Die bayerische Landeshauptstadt will sich als "Cannabis-Modellregion" bewerben und so einen freien Verkauf testen. "Kontrolliert angebauter Hanf enthält keine gefährlichen Beimischungen, wie dies oft bei illegaler Ware der Fall ist", sagt Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter.

    Zitat

    Der bayerische "Gras-Grantler"

    Wohl kaum ein anderes Bundesland wehrt sich derzeit so heftig gegen die geplante Cannabis-Legalisierung wie das CSU-geführte Bayern. Das liegt vor allem an der Zusammensetzung der Staatsregierung. Mit CSU und Freien Wählern ist Bayern das einzige Bundesland, in dem keine Ampel-Partei mit in der Regierung sitzt.

    Söder kann deshalb als einziger Länderchef die Politik der Ampel offen kritisieren, ohne gleichzeitig befürchten zu müssen, den eigenen Koalitionspartner zu beschädigen. Hinzu kommt, dass in Bayern im Herbst ein neuer Landtag gewählt wird. Die Debatte um eine Cannabis-Legalisierung ist schon jetzt ein emotionales Wahlkampfthema.

    In der Berliner Ampelkoalition will man sich von der anhaltenden Kritik aus den Reihen der CSU aber nicht beeindrucken lassen. "In Bayern muss es Cannabis-Modellregionen geben, auch wenn der Gras-Grantler Holetscheck dann im Dreieck springt", sagt die FDP-Bundestagsabgeordnete Kristine Lütke. Auch im Münchner Rathaus sehen sie die Ankündigungen aus dem bayerischen Gesundheitsministerium gelassen.

  • Ich habe nur noch wenig Hoffnung. Leider habe ich der Ampelregierung geglaubt. Die Medien schießen aus allen Rohren gegen Cannabis und "Schützt die Kinder". Dabei ist die Legalisierung für Erwachsene.


    Der geleakte Gesetzentwurf atmet den Geist der Prohibition und ist noch sehr weit von dem versprochenen Paradigmenwechsel entfernt. Überbordende Kontrollen und sehr kleinteilige Regulierungen wie bei Plutonium. Das Cannabis muss sehr gefährliches Zeug und deren Nutzer wohl alles Hochkriminelle sein.


    Die nicht Gewinnorientierten Clubs sollen sehr hohe Anforderungen erfüllen. Inklusive volle Offenlegung aller Handhabung von allem was mit Cannabis zu tun hat. Samen, Stecklinge, kleine Mengen...

    Die Clubs sollen mit den Suchtberatungsstellen eng zusammenarbeiten. Ein Wunschtraum, wenn man bedenkt, dass es ungefähr 15000 Clubs geben wird und es weniger als 100 solcher Einrichtungen in ganz Deutschland gibt.


    Dann sollen die Behörden ein mal pro Jahr jeden Club auf Links drehen und deren Aktivitäten genau durchleuchten. Wilkefleisch lässt grüßen.


    Die Clubs sollen das abgegebene Cannabis mit einem professionellen Labor auf alle möglichen Werte untersuchen. THC,CBD, Schimmelgifte, Reste von Dünger oder Pestiziden, usw...

    Ich möchte im Supermarkt eine genaue Strahlenanalyse von Paranüssen und Pilzen aus Osteuropa sehen. Die Rückstände von Pestiziden auf Tomaten aus Spanien und Südamerika fände ich auch interessant, habe aber bisher nichts dergleichen im Supermarkt finden können.


    Das Werbeverbot ist noch sehr pauschal gefasst und würde wohl jedes erwähnen von Cannabis im Internet zu einer Anklage führen.


    Alles mit hohen Strafen belegt. Selbst Ordnungswidrigkeiten wurden von maximal 25.000 Euro auf maximal 100.000 Euro angehoben.


    Der Entwurf ist eigentlich ein Tritt ins Gesicht, wenn man bedenkt, dass Herr Lauterbach dafür ein ganzes Jahr vergeudet hat, kein bisschen schlauer geworden ist und währenddessen weiterhin, sogar verstärkt, die Nutzer verfolgt und angeklagt wurden!



    Schützt die Kinder!!!

    Tic

  • Kinder haben mit Drogen nix am Hut, sollten sie besser nicht haben.

    Ja, sicher. Kinder sollten keine Drogen nehmen. Da stimme ich ja vollkommen zu, aber die Realität sieht ganz anders aus. Vor allem in Berlin, wo das Kokstaxi auf Bestellung wie der Pizzadienst kommt.

    Ich selbst habe mit ca. 13 Jahren meinen ersten Joint geraucht. Natürlich an der Schule in der Raucherecke, wie sich das gehört. Man will ja keine Nichtraucher vergiften.;)


    Von einer Messe in Berlin, ist mir nichts bekannt. Du kannst ja vielleicht selbst mal google suchen lassen.


    Tic

  • Leider macht jede Generation ihre eigenen Fehler, auch wenn 3 Generationen vorher warnen den Fehler hätte man auch schon mal gemacht - die Kids probieren es trotzdem - haben wir auch.


    Hätte ich damals mal auf die älteren Herren/Damen gehört - hätte viel Ärger erspart : )

  • Leider macht jede Generation ihre eigenen Fehler, auch wenn 3 Generationen vorher warnen den Fehler hätte man auch schon mal gemacht - die Kids probieren es trotzdem - haben wir auch.


    Hätte ich damals mal auf die älteren Herren/Damen gehört - hätte viel Ärger erspart : )

    Was schlussfolgerst du daraus? Mehr Verbote, obwohl die nicht wirken, oder mehr Aufklärung, damit die Nutzer wissen was sie tun?


    https://www.bundesregierung.de…/cannabis-politik-2183814

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