#598 - Ulrich Schneider (Parität)

  • Am Freitag (7. Oktober), ab 15 Uhr LIVE



    Zu Gast im Studio: Ulrich Schneider, Soziallobbyist und seit 1999 Hauptgeschäftsführer des Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverbandes.


    Habt ihr Fragen an Ulrich? Her damit in den Livechat oder am besten vorab in unserem Forum!


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  • Ich fänd's irgendwie gut, wenn ihr (z.B. in der Ankündigung des Interviews) einen Steckbrief hinterlegen würdet.

    In meiner Vorstellung muss der gar nicht so schrecklich umfangreich sein; würde aber im Namen der Transparenz wohl gerne wissen, wo/wie ihr die jeweilig interviewte Person 'aufgegabelt' habt.

    Den Schneider habe ich z. B. letztens in der BPK gesehen, vielleicht kam er ja auf diesem Weg zu euch. Oder wenn Politiker auf Empfehlung von Kollegen bei euch sind.*


    Die Form des Steckbriefs schlage ich deswegen vor, weil es evtl. den Gesprächsfluss stört, wenn man am Anfang zu viele Basisdaten abhaken muss.


    Grüße,


    *Ergänzung: Oder - kann ja auch thematisch begründet sein, Person XY kennt sich halt besonders gut aus mit einem Thema.

    Myrddin


    Wenn wir uns alle ein wenig mehr Mühe geben, wird das schon.

    Oder?

  • Die Form des Steckbriefs schlage ich deswegen vor, weil es evtl. den Gesprächsfluss stört, wenn man am Anfang zu viele Basisdaten abhaken muss

    Das schöne an diesem Block ist immer der Abgleich mit der Person selber, man erfährt oft erst dann was den Personen im eigenen Lebenslauf wirklich wichtig ist und was nur Titel/Etikett.

  • Ja, er ist Musiker (wie ich), das macht ihn schonmal sympathisch ;-)

    Und zur Sache und ergänzend zum Mindestlohn in den Förder–Werkstätten: Mir selbst sind seit Erhalt des Schwerbehinderungsnachweises mehrmals massive Mißstände im Sozialversicherungssystem begegnet, die de facto eine (gewollte, gezielte?) Ausgrenzung per SGB festschreiben! Im Klartext: Wer ein einziges Mal in die Abhängigkeit dieses Absicherungssystems gerät, hat keine Möglichkeit sich aus eigener Kraft jemals daraus wieder zu befreien. Und das Werkstättenprogramm erweist sich eher als Verwaltungseinrichtung für die dort betreuten Menschen denn einer wirklichen Chance für den Übertritt und Eingliederung in die (erwerbstätige) Mehrheitsgesellschaft.

    Mich würde interessieren, ob ihm das bereits auch im Detail bekannt ist und ob und welche Möglichkeiten er bei der Politik sieht, echte Inklusion – im Sinne einer Chancengleichheit z.B. auch gerade bei der Erwerbstätigkeit – zu ermöglichen. Deutschland hat die UN–Behindertenrechtskonvention schon 2009 mitgezeichnet und sie bis heute absolut unzulänglich – eigentlich gar nicht – umgesetzt. (siehe dazu auch das Engagement des Sozialaktivisten Raul Krauthausen und seine diversen Initiativen wie z.B. die Sozialhelden e.V.)

    Welche Möglichkeiten der Einflussnahme sieht er in diesem Punkt für sich und die Arbeit im Verband, welche Lobbies gibt es hier oder können stärker vernetzt werden?

  • Wagenknecht hin oder her...


    • Hältst Du es für zielführend im Sinne einer Verbesserung der sozialen Verhältnisse, in der größten Krise seit Ende des zweiten Weltkrieges öffentlichkeitswirksam aus der einzigen Partei auszutreten, die sich noch nicht komplett dem Neoliberalismus unterworfen hat, und sie damit noch weiter zu diskreditieren?
      • und wenn ja: Warum?
  • Oder anders formuliert:


    • Was ist Dir wichtiger: Ein öffentliches Statement "Gegen Putin!", das auf die Handlungen der russischen Regierung null Einfluss haben wird, oder ein über das ganze linke Lager reichender, an unsere eigene Regierung gerichteter Protest gegen deren unsoziale Krisenpolitik?
  • Wagenknecht hin oder her...


    • Hältst Du es für zielführend im Sinne einer Verbesserung der sozialen Verhältnisse, in der größten Krise seit Ende des zweiten Weltkrieges öffentlichkeitswirksam aus der einzigen Partei auszutreten, die sich noch nicht komplett dem Neoliberalismus unterworfen hat, und sie damit noch weiter zu diskreditieren?
      • und wenn ja: Warum?


    Oder anders formuliert:


    • Was ist Dir wichtiger: Ein öffentliches Statement "Gegen Putin!", das auf die Handlungen der russischen Regierung null Einfluss haben wird, oder ein über das ganze linke Lager reichender, an unsere eigene Regierung gerichteter Protest gegen deren unsoziale Krisenpolitik?

    genau das, was mich auch sehr interessiert!

    wobei: es war ja nur ein kurzes Gastspiel von Ulrich Schneider bei Der Linken...

    vielleicht ist beides interessant: warum Eintritt, warum Austritt?

  • Ich finde schon, dass es die Allgemeinheit etwas angeht, wieviel der Geschäftsführer des Paritätischen verdient. Es könnte doch ein Grund für Scham sein, wenn der (Mit-)verfasser des Armutsberichts z.B. mehr als den hundertfachen Hartz4-Satz verdient...

    Wir reden überhaupt zu wenig über Geld, entweder weil wir uns schämen, nicht genug zu haben - oder weil wir wissen, daß wir Neid auslösen würden.

  • -man könnte das Interview auch "jenseits jeglichen Populismus" nennen

    -jemand, der den Namen "Realpolitiker" verdient

    -Die Position zum bedingungslosen Grundeinkommen erscheint mir allerdings nicht plausibel, weil sie die Kreativität des Menschen außer Acht lässt.

    -Ansonsten: COOLER Typ (ich hatte ihn mir anders vorgestellt und bin positiv überrascht), seine Ruhe möchte ich haben

    -dezentrale Demos am 22.10. halte ich für eine prima Idee, da muss man sich nicht auf eine Reise begeben

    -die Geschichte mit dem Armutsbericht und der Maueröffnung ist köstlich

    -Austritt aus DieLinke: super (es geht ja nicht nur um Wagenknecht)

  • […]

    -jemand, der den Namen "Realpolitiker" verdient

    […]

    Über die Wege, wie jeder versucht, seine Schäfchen ins trockene zu bringen, zu moralisieren verharrt in spekulativer Kaffeesatzleserei. Die Naivität, mit der das taktische Verhalten des 'professionellen Lobbyisten für Solidarität' bzgl. parteipolitischer Niederungen verkannt wird, befremdet.



    Und vom Gitarrensound zum Abspann kann sich Küppersbusch TV noch eine Scheibe abschneiden.

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