Die große Transformation

  • Uff, Der Twitter- Account fff_lübben ist wohl fake. Da gibt es keine Ortsgruppe von FFF.

    Das hat auch irgendwer darunter kommentiert, aber ist das eine offizielle Aussage von FFF?


    Wie dem auch sei - mir wäre nicht bekannt, dass irgendeine deutsche FFF-Ortsgruppe sich irgendwo mal klar als kapitalismuskritische Organisation zu erkennen gegeben hätte.

  • Okay. Korrektur:


    Hier ist die Ortsgruppe Weimar die das tatsächlich getan hat:


    Auch im dritten Jahr der Pandemie zeigt sich, dass die staatlichen Maßnahmen zur Eindämmung der Coronapandemie in erster Linie darauf ausgerichtet sind die ausbeuterischen Verhältnisse der kapitalistischen Produkitonsweise aufrechtzuerhalten. Noch immer wird die Verantwortung für das Pandemiemanagement ins Private verschoben, während große Unternehmen von der Krise noch profitieren. Wir alle und insbesondere diejenigen, die ohnehin durch die Ungleichheiten neoliberaler staatlicher Politik benachteiligt werden, leiden darunter, dass die Pandemie auf diese Weise weiterhin verschleppt wird. Durch die Widersprüche der kapitalistischen Produktionsverhältnisse werden auch durch diese Krise erneut bestehende Ungleichheiten verschärft! 🔥 [...]

    :)

  • Die sind da in Weimar wohl von linksextremen Terroristen gekapert worden:


    Der globale Kapitalismus hat eindrucksvoll bewiesen, wie rücksichtslos er die Lebensgrundlage auf der Erde zerstört. 🌍🔥 Die früh industrialisierten Ländern sind nicht nur Auslöser der Klimakatastrophe, sondern mit dem auf grenzenloses Wachstum ausgelegten Wirtschaftssystem werden sie auch in Zukunft keine Lösung für jene hervorbringen können. ❌ Die Klimakatastrophe ist nicht nur eine ökologische, denn der Reichtum weniger wird zu Lasten vieler Menschen geschaffen. Für eine sozial-ökologische Transformation braucht es einen Umbau des Wirtschaftssystems weg von Wachstumszwängen und Profitmaximierung hin zur Orientierung an Bedürfnissen. Mittels Vergesellschaftung müssen Schlüsselindustrien befähigt werden an einer klimagerechten Zukunft mitzuwirken. 💡⚖️

    Sehr gut!

  • Naja also es gibt in der Klimabewegung schon einige antikapitalistische Bewegungen. Die Bekanntesten sind wohl Ende Gelände, Sand im Getriebe, XR (wobei nicht jede Ortsgruppe) und die ganzen Dorfbesetzungsgruppen Lützerath und Co. Aber die tauchen halt nicht in den Medien auf. Der Aufstand der letzten Generation hat sich dazu, glaube ich nie geäußert. Jedenfalls nicht als Bewegungskonsens. Aber Hennig hat auf jeden Fall schon von Systemumbau gesprochen und sowas. Aber wie ich schon öfters gesagt hab, bei der Bevölkerung kommt man nicht gut an, wenn man sich explizit darauf bezieht, dass man "antikapitalist" ist, weil diesee Begriff schon so stark politisch Aufgeladen ist. Es bringt mehr sich ihren Problemen anzunehmen, weil diese von den Leuten geäußerten Probleme sowieso schon Kritiken am Kapitalismus sind, nur nicht in der Sprache von Marx und Co. ausgedrückt.



  • Aus Machiavelli - Discursi. Machiavelli plädiert in dem Buch für eine radikale Form von Demokratie und liefert interessante Argumente dafür. Auch soll die Macht der Eliten sehr stark eingeschränkt werden (bis hin zu Todesstrafe, fall ein Elitenmitglied das Gemeinwohl gefährdet). In dem Abschnitt diskutiert er die Volkstribune, die es in der römischen Republik gegeben hat. Heutzutage wären das Bürger:innenräte 😁 Für ihn ist die Androhung der Todesstrafe sogar die EINZIGE Möglichkeit, die Eliten in Schach zu halten.

  • Es wird ja drüber diskutiert, ob manche Supermärkte früher schließen soll, um Energie zu sparen. Das wäre wahrscheinlich schon eine Form von Degrowth, IMO.

  • Ich hoffe, dass kommt jetzt nicht wieder zu schräg rüber, aber das BGE ist auch im Kapitalismus eingebettet. Es würde nur die Chancen etwas anders verteilen.


    Und mal ganz ehrlich: Die einzige praktikable Alternative, die ich bisher gelesen habe, ist einfach alles so zu lassen, wie es ist... Sonst hat mich bisher kein Vorschlag ohne Kapitalismus überzeugen können.


    Jede Person, die den FFF vorschlägt, die Lebensweise zu ändern, schliesst das für sich selbst im Normalfall aus, bzw. reflektiert nicht, dass sie sich ebenfalls an ihre eigenen Ratschläge halten müsste, damit es funktioniert.


    Gute Ratschläge haben schon unsere Urureltern unseren Ureltern gegeben...

  • Man muss nur endlich mal richtige Politik machen und gerecht umverteilen! Für die nötigen Investitionen sorgt ein Sonderfonds. Die Industrie investiert, der Staat finanziert. Keine Änderung der Produktionsweise nötig. "Kapitalismus" sagt man nicht.

    OK., wieviel Zeit wollen wir uns für den Umbau der Gesellschaft gönnen, bevor wir uns um die Klimakrise kümmern? Bis nach den Kipppunkten?

  • OK., wieviel Zeit wollen wir uns für den Umbau der Gesellschaft gönnen, bevor wir uns um die Klimakrise kümmern? Bis nach den Kipppunkten?


    Ich hoffe, dass die Reform im Gesundheitswesen nicht gerade dann umgesetzt wird, wenn ich verletzt auf der Strasse liege...

    Das Problem ist halt, dass, wenn wir die Produktionsverhältnisse des Kapitalismus nicht ändern, wir in kurzer Zeit wieder die gleichen Probleme haben werden. Kapitalismus ist nicht reformierbar.

  • Werden bei uns wieder viele mit Gas betäubt? Mein letzter Stand war, dass das nur bei kleinen Kindern gemacht wird und sonst ein Zugang gelegt wird.


    Ich weiß es nicht, kenne wohl Propofol aber weiß nicht ob nach der Einleitung nicht doch was gegeben wird?


    Aber was ist die Message der Info? Gab ja Politiker die gesagt haben ab 80 nicht mehr operieren (war in dem Fall glaube ich auf die Hüfte beschränkt) - gewagte Denkanregung.


  • :thumbup:

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