Das war wohl das Ergebnis von Scholz' Dinner mit Monsieur Trudeau.
Für irgendwas muss man doch da hin geflogen sein.
Das war wohl das Ergebnis von Scholz' Dinner mit Monsieur Trudeau.
Für irgendwas muss man doch da hin geflogen sein.
Dann hätte der Mann auf dem Rückflug besser sein Gesicht mit einer Maske der Scham bedeckt.
Bildlich gesehen haben wir jetzt den Schritt nach 1943 gemacht ...
Nah dran ...
Diese ganzen Nazi und Faschismusvergleiche hier im Form. Seriously?
Wüsste nicht, was an dem ganzen Zirkus anders ist als sonst.
...eine 83jährige ruft beim Presseclub und schildert ihre Situation. Schockierend.
Die zahlt als Single mehr als 1150 Euro Miete im Monat. Muss wohl München sein.
Sekrteärin: Christian, ich habe Robert für Dich auf der zwei
CL: Ja bitte, wenn's sein muss
RH: Moin.
CL: Guten Morgen Robert.
RH: Also...(unverständlich)
CL: Robert ich verstehe Dich ganz schlecht
RH: Jaaa Mann, Ich sitz' im Auto.... Nein, wir fahren nicht in den Tunnel! Auf die Stadtautobahn! Die Autobahn!!!
CL: Ähm...?
RH: Ich komm' ma gleich zur Sache. Also ihr könnt mir hier nich' einfach so in den Rücken f... HALLO! Nicht einschlafen da vorne!
CL: Robert, ich kann dir versichern, ich bin hellwach...
RH: Nee, nich' Du. Dieser neue Fahrer is' einfach so todeslost. ich komm' schon wieder zu spät zum Termin. ...Ey! Dann fahr' halt da vorne über den Radweg wenn hier schon wieder Kinder auf der Straße kleben, du Knalltüte!
CL: Ähm... Ich hätte auch noch Termine, Robert.
RH: Ja okee. Also ihr könnt mir nicht einfach so in den Rücken fallen, Chris. Ich mach' hier 'ne Gasumlage klar, damit Deine Kumpels von den Energiekonzernen uns nicht das Ohr voll jammern, und dann lese ich heute Morgen in der Zeitung, "Die FDP kritisiert Subventionen für Krisenprofiteure". Checkt echt mal Euer Privileg, Alter!
CL: Robert. Du weißt doch genau, dass wir sowas sagen müssen. Du hast auch die Übergewinnsteuer gefordert, obwohl wir vorher mit Olaf ausgemacht haben, dass die auf keinen Fall kommen wird.
RH: Ach komm, Du weißt doch, dass Olaf sich zwei Tage später an nichts mehr erinnern kann... EY! DANN SAG' HALT DEN WACHTMEISTERN DASS DIE IHRE FACKING WANNE VOM RADWEG FAHREN SOLLEN!
CL: Robert. So wird das nichts. Ich habe hier den Eindruck zu erwecken, dass ich mich für den Ehrbaren Kaufmann einsetze.
RH: Ja von mir aus. dann ändern wir die scheiss-Gasumlage halt.
MB: Wenn ich mich da mal kurz einklinken dürfte...
RH: Wot se fack macht DER denn bitte in der Leitung?!!!
CL: Marco ist über alles informiert. Er hat mein vollstes Vertrauen.
MB: Die Unternehmen brauchen #Rechtssicherheit. Gesetzgebung nach #Gutdünken kann sich eine #liberale #Demokratie auf Dauer nicht leisten!
CL: Danke, Marco
RH: Ach leckt mich doch... JA DANN SOLL ER MICH DOCH VERKLAGEN, DAS BULLENSCHWEIN! ICH HABE HIER EIN WERTESYSTEM ZU VERTEIDIGEN!.
CL: Robert. Vielleicht sollten wir uns alle erst mal wieder etwas beruhigen und... Robert? Hallo?
MB: Ich glaube er hat aufgelegt, Christian.
Es hätte aber auch keiner ahnen können, dass profitorientierte Unternehmen jede Gelegenheit dazu nutzen würden, ihre Profite zu sichern.
Nach anhaltender Kritik hat Wirtschaftsminister Habeck angeregt, den Empfängerkreis der Gasumlage zu überprüfen. Finanzminister Lindner zeigte sich ebenfalls offen für mögliche Nachbesserungen, SPD-Chefin Esken forderte diese ein.
[...] Grundsätzlich bestehe der Anspruch zwar auch für Unternehmen, die nicht in existenzieller Not seien, sagte Habeck demnach. "Trotzdem haben wir natürlich ein politisches Problem, das hat mir die letzten 48 Stunden den Tag ganz schön versauert", räumte der Minister ein. Er werde sich daher "jetzt noch mal genau angucken, ob es nicht doch einen Weg gibt, diesen berechtigten Anspruch abzuwehren".
Die Gasumlage sei im Prinzip die richtige Entscheidung gewesen, sagte Habeck. Es hätten sich aber einige Unternehmen "reingedrängt", "die nun wirklich viel Geld verdient haben und die Umlage der Bevölkerung nicht brauchen." Es sei "sicherlich nicht moralisch richtig, dass Unternehmen, die - lassen Sie mich das mal plattdeutsch sagen - ein Schweinegeld verdient haben, dann auch noch sagen: Ja, und für die paar Einnahmeausfälle, die wir haben, da bitten wir die Bevölkerung um Hilfe, die soll uns auch noch Geld geben", sagte Habeck.
Eine Überarbeitung der Umlage ist nach Einschätzung des Ministers aber nicht ohne Risiko: "Wenn wir anfangen zu tricksen und es ist klageanfällig und dagegen wird garantiert geklagt werden in die eine oder andere Richtung und die Umlage fällt weg, dann fallen wir wieder zurück zu dem Problem, das wir haben: Dass ein Teil der Unternehmen und die Bürgerinnen und Bürger einen Zusammenbruch der Gasversorgung haben", warnte Habeck.
Finanzminister Christian Lindner zeigte sich ebenfalls offen für mögliche Nachbesserungen. "Eine Maßnahme der Solidarität kann nicht dazu dienen, dass einzelne Unternehmen ihre Rendite pflegen und Gewinne darauf machen", sagte der FDP-Chef im ZDF.
Das müsse man sich genau ansehen - er kenne die Fakten nicht, die kenne Wirtschaftsminister Habeck viel besser. "Aber wenn es eine Notwendigkeit gibt, etwas zu verändern, um dieses Instrument zielgenauer zu machen, damit die Verbraucherinnen und Verbraucher profitieren, dann scheuen wir uns nicht vor Korrekturen."[...]
Aber keine Sorge - dabei handelt es sich lediglich um ein "politisches" Problem.
https://www.lawblog.de/archive…ist-eigentlich-ein-flyer/
ZitatAlles anzeigenGestern hat Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck eine Verordnung zur Sicherung der Energieversorgung über kurzfristig wirksame Maßnahmen (Download als PDF) erlassen. Sie tritt am 1. September 2022 in Kraft und beinhaltet diverse Maßnahmen. Diese Maßnahmen sind, so will ich es mal formulieren, für Bürger wie Private zumindest spürbar. Also, wenn man den markigen Ankündigungen traut.
[...]
Wichtig erscheint mir aber noch die Frage, wer setzt so eine Verordnung eigentlich um? Und wer überprüft das, wer ahndet eventuelle Verstöße?
Corona hat uns gelehrt, wie das so läuft in Krisenzeiten. Es gibt Schutzverordnungen. Dann wird aufgeschrieben, wer sich nicht an Maskenpflicht, Mindestabstände etc. hält. Wer sich mit einem Bußgeld ungerecht behandelt fühlt, zieht vor Gericht und gewinnt mitunter, selbst wenn er nicht mich als Anwalt nimmt.
So funktioniert das bei der neuen Verordnung nicht. Diese enthält keine Bußgeldvorschriften. Das heißt, wenn zum Beispiel ein Ladenbesitzer ertappt wird, wie er die Ladentür hinter einem Kunden nicht zügig schließt, hat das örtliche Ordnungsamt keinerlei Handhabe gegen diesen Geschäftsmann. Wer seinen privaten Pool heizt, muss kein Bußgeld befürchten. Niemand, den diese Verordnung anspricht, muss etwas befürchten. Es gibt keine unmittelbaren Sanktionsmöglichkeiten in Form von Bußgeldern. Man macht’s trotzdem. Und die Behörden schauen zu.
Das wird in der Gesetzesbegründung auch gesagt:
Für die Durchsetzung der nach dieser Verordnung bestehenden Rechtspflichten werden keine besonderen Regelungen geschaffen; es gelten vielmehr die allgemeinen zivil- und öffentlich-rechtlichen Grundsätze.
Die Durchsetzung dieser Verordnung soll also zivilrechtlich wohl so passieren: Bäcker A ärgert sich darüber, dass Bäcker B die Außenwerbung nicht ausgeschaltet hat. Er beantragt deshalb vor dem Zivilgericht eine einstweilige Verfügung wegen Wettbewerbsverzerrung. Da müssen Neid und Missgunst aber sehr groß sein, wenn jemand das versucht. Zumal er sich dann wahrscheinlich vom Zivilgericht auch noch belehren lassen muss, dass er gar keinen Anspruch hat, weil die Zuwiderhandlung gegen die Verordnung zwar auf dem Papier gegeben ist, aber eben keinerlei staatlicher Sanktion unterliegt. Immerhin haben die beteiligten Anwälte dann was verdient, um ihren Pool zu heizen.
Zu den öffentlich-rechtlichen Grundsätzen muss man sich leider ähnlich realistische Szenarien ausdenken. Das Ordnungsamt kann zwar kein Bußgeld verhängen, aber dem seit 30 Jahren ordentlich arbeitenden Bäcker androhen, dass es ihm bei wiederholtem Verstoß die „Zuverlässigkeit“ aberkennt, dem armen Mann also insgesamt das Licht abgedreht wird. Man merkt, es wird abstrus.
Ein Fazit. Die neue Verordnung ist juristisch ein zahnloser Tiger. Man hätte sie besser in einen Flyer packen und diesen über die Bundeszentrale für politische Bildung vertreiben sollen. Ehrlicher Titel: Energiespartipps von Ihrer Bundesregierung.
https://www.reuters.com/world/…gainst-russia-2022-08-25/
ZitatAMSTERDAM, Aug 25 (Reuters) - The Dutch city of The Hague on Thursday said it would ask for a temporary exemption of EU sanctions against Russia, as it struggles to find a replacement for its contract with Russian gas supplier Gazprom in time.
Sanctions imposed by the European Union against Russia following its invasion of Ukraine order governments and other public bodies to end existing contracts with Russian companies by October 10.
For The Hague, this means it has to find a new supplier of gas to replace its existing agreement with Gazprom.
Gilt das auch für Staatsunternehmen? Nicht, dass ich jetzt große Hoffnung hätte, dass Uniper wenigstens ordentlich verstaatlicht wird.
Streng genommen teilen sich die beiden Staaten Deutschland (direkt 30%) und Finnland (56% über den finnischen Staatskonzern Fortum) sowieso schon 86% des Aktienkapitals von Uniper.
Richtig, Fortum gehört ja dem finnischen Staat.
Ich lese hier zwar, dass sie aus ihrem Geschäft in Russland aussteigen wollen, aber nichts über einen Termin, der von Sanktionen vorgegeben wird:
https://www.fortum.com/about-u…fact-sheets/fortum-russia
https://www.fortum.com/media/2…de-security-supply-europe
"other public bodies" umfasst also vielleicht keine Staatsunternehmen.
Elektro-Immobilität : )
Elektro-Immobilität : )
Die haben aus dem „Der letzte Mohikaner“ Soundtrack ein chinesisches Klagelied gemacht?
Die haben aus dem „Der letzte Mohikaner“ Soundtrack ein chinesisches Klagelied gemacht?
Zeichentrick oder Humanoidenfilm?
@all
Naja, bevor man sanktioniert hätte man ja mal irgendwo fragen können - besser wär`s gewesen.
Spiegel-Umfrage sieht 40% des Mittelstands (Zulieferer der Konzerne) in existenzieller Bedrohung, Rohstoffexperten sagen bei aktuellen Verhältnissen eine 10 Jahre "Mangelwirtschaft" vorraus.
Immerhin die Drohne fliegt noch.
Warum der Krieg in der Ukraine nicht die Ursache für steigende Energiepreise sein kann, die Regierung sich aber freut, wenn alle das glauben. Hintergrund und Kommentar.
[...] In einer aktuellen Simulation berücksichtigt das IW Köln den Zusammenhang von steigenden Gaspreisen und Inflation. Dabei sind Produktionsausfälle noch gar nicht eingepreist, aber wenn sich die aktuelle Entwicklung fortsetzt, sei mit einer zweistelligen Inflation und einer weiteren Verdopplung der Energiepreise zu rechnen.
In diesem Fall rutsche Deutschland in die Rezession ab, 300.000 Menschen könnten im kommenden Jahr ihren Job verlieren. Die Autoren verweisen auf andere Untersuchungen, mit denen man darin übereinstimme, dass bei einem Stopp russischer Gaslieferungen "keine kleineren Korrekturen oder Schrumpfungen drohen, sondern gravierende wirtschaftliche Einbußen mit hoher Arbeitslosigkeit und Dominoeffekten in den Lieferketten".
Interessant ist, dass die Autoren diese Entwicklung als Auswirkung einer "Ukraine-Krise" beschreiben. Diese magische Argumentation verfolgte dieser Tage auch DIW-Präsident Marcel Fratzscher, der sich damit zitieren ließ, der "russische Krieg gegen die Ukraine" werde die Wirtschaft hierzulande noch über Jahre belasten.
Allerdings erklären die Wirtschaftswissenschaftler nicht, inwiefern die physischen Kampfhandlungen in der Ukraine sich negativ auf die Wirtschaft eines EU-Staates auswirken. Selbst die russischen Pipelines durch die Ukraine, Bratstvo und Sojus, sind weiter in Betrieb, das ukrainische Staatsunternehmen Naftogas nimmt natürlich weiter Durchleitungsgebühren von Gazprom entgegen.
Ansonsten tendierte der wirtschaftliche Austausch mit der Ukraine gegen Null. Die energiepolitischen Entscheidungen, die zur aktuellen Krise führten, wurden teilweise lange vor diesem Krieg von Politikern in Berlin und Brüssel gefällt. [...]
Alles anzeigen[...] Im Dezember 2021 erreichten die Gasexporte aus Deutschland mit 62 Millionen Kubikmetern im Monat einen Spitzenwert. Weil den Gasunternehmen an den neu geschaffenen Gasbörsen nun ihr Geschäftsmodell wegzubrechen droht, erheben Scholz, Habeck und Lindner von den Privatkunden eine Zwangsabgabe für darbende Gaskonzerne.
Was da auf dem kurzen Dienstweg verhandelt wurde, etwa die plötzliche staatliche Übernahme von Uniper, gehört eigentlich vor einen Untersuchungsausschuss des Bundestages. Dort ließe sich beispielsweise nachfragen, ob irgendeine Vorgängerregierung so unvorsichtig war, Garantien für Gewinne aus Zwischengeschäfte mit russischem Gas zu geben.
Bislang ist noch nicht ausgemacht, wem die wahnwitzige Energiepolitik dieser Regierung mehr schadet, der russischen oder der deutschen Volkswirtschaft. In den Vereinigten Staaten sorgt die außenpolitische Strategie von Olaf Scholz, einfach jedes Problem mit Milliardensummen zu bewerfen, schon für gehässige Kommentare.
Dort gibt es die europäischen Probleme in dieser Form nicht, der Henry-Hub-Preis für Erdgas in Nordamerika pendelt stabil zwischen 2 und 5 Dollar für eine Million BTU (British Thermal Unit). Der europäische TTF-Preis liegt umgerechnet inzwischen bei mehr als 70 Euro für eine Million BTU.
Die einzige Sorge der in den USA aktiven Unternehmen ist, dass die EU sich auf einen Gaspreisdeckel einigen könnte. Damit hätte Brüssel ein Instrument in der Hand, die teuersten Anbieter vom Markt zu drängen, und das sind die in Übersee aktiven Öl- und Gasmultis.
Das Decoupling von Russland und die Preisexplosion sind die zwei entscheidende Voraussetzungen dafür, die Exporte von Fracking-Gas aus Australien, den USA und Kanada nach Europa zu steigern.
Mitte Juli meldete die amerikanische Energiebehörde, dass die Vereinigten Staaten im ersten Halbjahr 2022 zum weltweit größten Exporteur von Flüssiggas (LNG) aufgestiegen sind.
Erhöhte Exportkapazitäten, gestiegene Preise und eine erhöhte globale Nachfrage, insbesondere in Europa, hätten dafür gesorgt, dass die LNG-Importe in die EU in der ersten Hälfte des Jahres 2022 um 63 Prozent auf durchschnittlich 14,8 Milliarden Kubikfuß pro Tag (ca. 420 Millionen Kubikmeter) stiegen.
Auch bei Erdöl aus der Fracking-Förderung gibt es Erfolgsmeldungen: Ende Juli erreichte die Verschiffung von Rohöl aus den USA ein Allzeithoch von 4,55 Millionen Barrel pro Tag. Anfang August lieferte die britische Shell erstmals Rohöl aus der amerikanischen Förderung im Rostocker Hafen an.
Von dort wird es per Pipeline zum PCK Schwedt gepumpt und soll dort das russische Öl aus der Druschba-Pipeline ersetzen. Technisch ist das ein ziemlich gewagtes Experiment, das sich die Task-Force von Robert Habeck ausgedacht hat, denn weder Pipeline noch Raffinerie sind für die Ölsorten aus den USA ausgelegt.[...]
Aber nicht dass jetzt einer denkt, dass sei alles ein abgekartetes Spiel, um dem Amerikaner seine globale ökonomische Vormachtstellung abzusichern - Es geht hier schliesslich um unsere mit den transatlantischen Partnern gemeinsam und unverbrüchlich geteilten Werte!
Zumindest die WählerInnen der grünen Partei sind mit überwältigender Mehrheit davon überzeugt, dass die staatliche Durchsetzung ideologischerIdealistischer Prinzipen - nicht nur nach außen, notfalls auch mit militärischer Gewalt, sondern im Zweifel auch gegen die eigene restliche Staatsbevölkerung - dem Schutz der UntertanInnen vor Massenarbeitslosigkeit, Mangelwirtschaft und dem menschengemachten Klimawandel übergeordnet sei.
Alles anzeigen[...] Das Referat Analyse und Planung in der Friedrich-Ebert-Stiftung hat festgestellt, dass die Grünen-Wählerschaft im Kern (84 Prozent) eine stark normativ ausgerichtete Außenpolitik befürwortet, die so genannte Werte trotz möglicher negativer Folgen über Interessen stellt.
Demnach befürworten mehr als die Hälfte der befragten Grünen-Wählerinnen und -Wähler auch militärische Eingriffe Deutschlands in Konflikte. Damit sind die Grünen-Anhängerinnen und -Anhänger weit eingriffsfreudiger als die restliche Wählerschaft.
Laut Catrina Schläger, der Leiterin des Referats, geht mit dieser Haltung eine Art Kultivierung und grundsätzliche Akzeptanz militärischer Gewalt einher, die für Deutschland "zumindest ungewöhnlich" ist, wie sie schreibt.
Nach dieser Logik nehmen Grünen-Anhänger die Klimakatastrophe gerne hin, solange sie Russland mehr schadet als uns selber, um eine strategische Vorgabe zu paraphrasieren, die Bundeskanzler Scholz ausgegeben hat. Diese Haltung wird bei unserem wichtigsten Partner natürlich wohlwollend zur Kenntnis genommen.
Die Bereitschaft der Europäer, schmerzhafte Schritte zu unternehmen, insbesondere wenn es darum geht, Europa von russischer Energie abzukapseln, sei ein gutes und positives Zeichen, lobt etwa Professor Charles Kupchan, unter Barack Obama Direktor für europäische Angelegenheiten im Nationalen Sicherheitsrat, die Zeitenwende der Bundesregierung.
Auf irgendeine Weise scheint diese Zeitenwende also Werthaltungen mit Energieinteressen zu verknüpfen. Dabei lassen sich ein moralischer und einer strategischer Zugang unterscheiden. Ersterer geht davon aus, dass wir grundsätzlich keine Geschäfte mit Unternehmen aus Staaten machen sollten, die andere Länder mit Krieg überziehen und ihre Oppositionellen schlecht behandeln.
Das ist sicher die unter Grünen-Wählern am stärksten verbreitete Haltung, die auch unzählige Journalisten täglich herausstellen. Allerdings kollidiert sie offensichtlich mit der komplexen wirtschaftlichen und politischen Realität. [...]
Der Autor scheint allerdings auch nicht so ganz frei von parteipolitischem Bias zu Gunsten der deutschen Sozialdemokratie zu sein. Jedenfalls hat er offenbar nicht nur das Hirngespinst im Kopf, die sPD sei noch in der Lage, dem allgemeinen Kriegsgeheul etwas entgegen zu setzen.
Er ruft ihre KritikerInnen sogar quasi dazu auf, sich doch jetzt in der Öffentlichkeit lieber etwas mit CumEX und anderem Schweinkram zurückhalten, welchen unser Bundesolaf Scholz eventuell zu verantworten habe, um den Grünen und Pissgelben nicht die Gelegenheit zur Palastrevolte und einem anschliessenden Bündnis mit dem schwarzbraunen Oppositionsfritz Merz zu bieten.
Allerdings glaube ich ehrlich gesagt nicht, dass eine emanizipierte Powerfrau wie Annalena Charlotte Alma, oder ein absoluter Alpha-Kommunikator wie Onkel Robert (oder diese beiden ParteisoldatInnen, die man sich öffentlich als Vorsitzende hält) ernsthaft mit dem Gedanken spielen, sich das Brechmittel die Schlaftablette Scholz und seine absolut rückgratlose Partei vom Hals zu schaffen, um ihn dann gegen das Fliegerass mit den vergoldeten Eiern und seine Bande von karrieregeilen Korruptionsverwaltern auszutauschen.
Schliesslich ist kein staatstragender Wahlverein so geübt darin, wie die Sozialdemokratische Partei Deutschlands, dem Pöbel unpopuläre und höchst unsoziale Maßnahmen aufzuzwingen,
dabei so zu tun, als wäre das vollkommen alternativlos, und sich selbst einzureden, dass das doch langfristig betrachtet eigentlich ganz sozial und demokratisch sei.
Damals, als ökonomische Interessen noch ökonomische Interessen waren, Werte eher so en passant auf dem Balkan herbei gebombt wurden, und Gerhard Schröder im Kanzleramt den "Genossen der Bosse" mimen durfte - lange bevor man ihn zur Persona non grata erklärte, weil er sich ein bisschen zu brüderlich mit Russenboss Putin angefreundet hatte - war der externe Feind, dessen Bedrohung der nationalen Wettbewerbsfähigkeit mit aller Macht durch die eiserne Senkung der Lohnstückkosten Reform der Arbeits- und Kapitalmärkte im Exportweltmeisterland Deutschland mittels allerlei "konzertierter Aktion" mit Arbeitgeberverbänden und Gewerkschaften zu bekämpfen war, übrigens auch schon mal der Chinese mit seiner dreisten Kopie unseres Wirtschaftswunders.
Und wer war mit dabei?
Die grüne Partei.
ZitatDas Referat Analyse und Planung in der Friedrich-Ebert-Stiftung hat festgestellt, dass die Grünen-Wählerschaft im Kern (84 Prozent) eine stark normativ ausgerichtete Außenpolitik befürwortet, die so genannte Werte trotz möglicher negativer Folgen über Interessen stellt.
https://www.ipg-journal.de/rub…/gruene-moralfalken-6059/
ZitatAußer dem Abstreifen des pazifistischen Mantels bringen die Grünen eine weitere neue Note in die deutsche Außenpolitik, die sich ebenfalls in der Umfrage zur Zeitenwende zeigt. Demnach will die Grünen-Wählerschaft im Kern eine stark normativ ausgerichtete Außenpolitik (84 Prozent), die Werte trotz möglicher negativer Folgen über Interessen stellt. Die Wählerinnen und Wähler von SPD, FDP und Union sind hier eindeutig zurückhaltender.
Ich glaube allerdings das ist stark qualifiziert, negative Folgen wie Produkt XY kostet mehr versus negative Folgen wie ich verliere meinen Arbeitsplatz.
Das ist die Umfrage:
https://www.fes.de/abteilung-a…itik-nach-der-zeitenwende
ZitatIn unserem Auftrag hat das Meinungsforschungsinstitut Civey vom 3. bis 6. Juni 2022 online 2.500 Bürger:innen befragt.
Anfang Juni ist jetzt fast drei Monate zurück. Das war bevor der Gastransport über Nord Stream eingeschränkt wurde. Und obwohl da die euphorische Vorstellung eines Sanktionsblitzkrieges schon vorbei war, war der Glaube daran, dass sie doch so langsam greifen (also Russland zum Einlenken zwingen) denke ich noch deutlich größer. Beispielartikel aus der Zeit: https://www.berliner-zeitung.d…ar-staatspleite-li.233435
Ich denke viele, die hier geantwortet hatten, haben jetzt bereits eine deutlich klarere Vorstellung davon, was die "Wertedurchsetzung", die den Ausschlag für die Umfrage gegeben hat, sie persönlich kosten wird. Auch wenn der volle mögliche Umfang immer noch abstrakt ist. Dazu kommt natürlich noch das relativ zu anderen Parteien höhere Durchschnittseinkommen der Grünenwähler, also dass dort vielleicht mehr denken, sie können es sich vermutlich leisten.
Das ist die Flamme?
Aus diesem nicht frei verfügbaren Artikel: https://www.spiegel.de/wirtsch…40-4426-a4e1-b3246b370cc7
Hatte ich mir beeindruckender vorgestellt. (Und blau, aber beim Abfackeln wird wohl nicht auf vollständige Verbrennung geachtet.)
Bildunterschrift:
ZitatFlamme in Portowaja: Nahe dem Startpunkt der Ostseepipeline fackelt Russland laut Rystad täglich mehr als vier Millionen Kubikmeter Erdgas ab
Das ist aber nur ca. ein 1/37 der Menge die bei Vollauslastung über Nord Stream laufen würde.
Uniper Skandal ☝️i told you so
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!