Energiekrise 2022/2023

  • Bildlich gesehen haben wir jetzt den Schritt nach 1943 gemacht ...


    Nah dran ...


  • Nah dran ...




  • Diese ganzen Nazi und Faschismusvergleiche hier im Form. Seriously?


    Wüsste nicht, was an dem ganzen Zirkus anders ist als sonst.

  • Sekrteärin: Christian, ich habe Robert für Dich auf der zwei


    CL: Ja bitte, wenn's sein muss


    RH: Moin.


    CL: Guten Morgen Robert.


    RH: Also...(unverständlich)


    CL: Robert ich verstehe Dich ganz schlecht


    RH: Jaaa Mann, Ich sitz' im Auto.... Nein, wir fahren nicht in den Tunnel! Auf die Stadtautobahn! Die Autobahn!!!


    CL: Ähm...?


    RH: Ich komm' ma gleich zur Sache. Also ihr könnt mir hier nich' einfach so in den Rücken f... HALLO! Nicht einschlafen da vorne!


    CL: Robert, ich kann dir versichern, ich bin hellwach...


    RH: Nee, nich' Du. Dieser neue Fahrer is' einfach so todeslost. ich komm' schon wieder zu spät zum Termin. ...Ey! Dann fahr' halt da vorne über den Radweg wenn hier schon wieder Kinder auf der Straße kleben, du Knalltüte!


    CL: Ähm... Ich hätte auch noch Termine, Robert.


    RH: Ja okee. Also ihr könnt mir nicht einfach so in den Rücken fallen, Chris. Ich mach' hier 'ne Gasumlage klar, damit Deine Kumpels von den Energiekonzernen uns nicht das Ohr voll jammern, und dann lese ich heute Morgen in der Zeitung, "Die FDP kritisiert Subventionen für Krisenprofiteure". Checkt echt mal Euer Privileg, Alter!


    CL: Robert. Du weißt doch genau, dass wir sowas sagen müssen. Du hast auch die Übergewinnsteuer gefordert, obwohl wir vorher mit Olaf ausgemacht haben, dass die auf keinen Fall kommen wird.


    RH: Ach komm, Du weißt doch, dass Olaf sich zwei Tage später an nichts mehr erinnern kann... EY! DANN SAG' HALT DEN WACHTMEISTERN DASS DIE IHRE FACKING WANNE VOM RADWEG FAHREN SOLLEN!


    CL: Robert. So wird das nichts. Ich habe hier den Eindruck zu erwecken, dass ich mich für den Ehrbaren Kaufmann einsetze.


    RH: Ja von mir aus. dann ändern wir die scheiss-Gasumlage halt.


    MB: Wenn ich mich da mal kurz einklinken dürfte...


    RH: Wot se fack macht DER denn bitte in der Leitung?!!!


    CL: Marco ist über alles informiert. Er hat mein vollstes Vertrauen.


    MB: Die Unternehmen brauchen #Rechtssicherheit. Gesetzgebung nach #Gutdünken kann sich eine #liberale #Demokratie auf Dauer nicht leisten!


    CL: Danke, Marco


    RH: Ach leckt mich doch... JA DANN SOLL ER MICH DOCH VERKLAGEN, DAS BULLENSCHWEIN! ICH HABE HIER EIN WERTESYSTEM ZU VERTEIDIGEN!.


    CL: Robert. Vielleicht sollten wir uns alle erst mal wieder etwas beruhigen und... Robert? Hallo?


    MB: Ich glaube er hat aufgelegt, Christian.

  • Es hätte aber auch keiner ahnen können, dass profitorientierte Unternehmen jede Gelegenheit dazu nutzen würden, ihre Profite zu sichern.

    Kritik an Gasumlage - Habeck und Lindner erwägen Änderungen

    Nach anhaltender Kritik hat Wirtschaftsminister Habeck angeregt, den Empfängerkreis der Gasumlage zu überprüfen. Finanzminister Lindner zeigte sich ebenfalls offen für mögliche Nachbesserungen, SPD-Chefin Esken forderte diese ein.


    [...] Grundsätzlich bestehe der Anspruch zwar auch für Unternehmen, die nicht in existenzieller Not seien, sagte Habeck demnach. "Trotzdem haben wir natürlich ein politisches Problem, das hat mir die letzten 48 Stunden den Tag ganz schön versauert", räumte der Minister ein. Er werde sich daher "jetzt noch mal genau angucken, ob es nicht doch einen Weg gibt, diesen berechtigten Anspruch abzuwehren".

    Die Gasumlage sei im Prinzip die richtige Entscheidung gewesen, sagte Habeck. Es hätten sich aber einige Unternehmen "reingedrängt", "die nun wirklich viel Geld verdient haben und die Umlage der Bevölkerung nicht brauchen." Es sei "sicherlich nicht moralisch richtig, dass Unternehmen, die - lassen Sie mich das mal plattdeutsch sagen - ein Schweinegeld verdient haben, dann auch noch sagen: Ja, und für die paar Einnahmeausfälle, die wir haben, da bitten wir die Bevölkerung um Hilfe, die soll uns auch noch Geld geben", sagte Habeck.

    Eine Überarbeitung der Umlage ist nach Einschätzung des Ministers aber nicht ohne Risiko: "Wenn wir anfangen zu tricksen und es ist klageanfällig und dagegen wird garantiert geklagt werden in die eine oder andere Richtung und die Umlage fällt weg, dann fallen wir wieder zurück zu dem Problem, das wir haben: Dass ein Teil der Unternehmen und die Bürgerinnen und Bürger einen Zusammenbruch der Gasversorgung haben", warnte Habeck.

    Finanzminister Christian Lindner zeigte sich ebenfalls offen für mögliche Nachbesserungen. "Eine Maßnahme der Solidarität kann nicht dazu dienen, dass einzelne Unternehmen ihre Rendite pflegen und Gewinne darauf machen", sagte der FDP-Chef im ZDF.

    Das müsse man sich genau ansehen - er kenne die Fakten nicht, die kenne Wirtschaftsminister Habeck viel besser. "Aber wenn es eine Notwendigkeit gibt, etwas zu verändern, um dieses Instrument zielgenauer zu machen, damit die Verbraucherinnen und Verbraucher profitieren, dann scheuen wir uns nicht vor Korrekturen."[...]


    Aber keine Sorge - dabei handelt es sich lediglich um ein "politisches" Problem.

  • https://www.lawblog.de/archive…ist-eigentlich-ein-flyer/


  • https://www.reuters.com/world/…gainst-russia-2022-08-25/


    Zitat

    AMSTERDAM, Aug 25 (Reuters) - The Dutch city of The Hague on Thursday said it would ask for a temporary exemption of EU sanctions against Russia, as it struggles to find a replacement for its contract with Russian gas supplier Gazprom in time.


    Sanctions imposed by the European Union against Russia following its invasion of Ukraine order governments and other public bodies to end existing contracts with Russian companies by October 10.


    For The Hague, this means it has to find a new supplier of gas to replace its existing agreement with Gazprom.


    Gilt das auch für Staatsunternehmen? Nicht, dass ich jetzt große Hoffnung hätte, dass Uniper wenigstens ordentlich verstaatlicht wird.

  • Elektro-Immobilität : )


  • Elektro-Immobilität : )


    Die haben aus dem „Der letzte Mohikaner“ Soundtrack ein chinesisches Klagelied gemacht?

  • Die haben aus dem „Der letzte Mohikaner“ Soundtrack ein chinesisches Klagelied gemacht?

    Zeichentrick oder Humanoidenfilm?






    @all


    Naja, bevor man sanktioniert hätte man ja mal irgendwo fragen können - besser wär`s gewesen.


    Spiegel-Umfrage sieht 40% des Mittelstands (Zulieferer der Konzerne) in existenzieller Bedrohung, Rohstoffexperten sagen bei aktuellen Verhältnissen eine 10 Jahre "Mangelwirtschaft" vorraus.



  • Zeitenwende: Die Grüne Energiekrise

    Warum der Krieg in der Ukraine nicht die Ursache für steigende Energiepreise sein kann, die Regierung sich aber freut, wenn alle das glauben. Hintergrund und Kommentar.


    [...] In einer aktuellen Simulation berücksichtigt das IW Köln den Zusammenhang von steigenden Gaspreisen und Inflation. Dabei sind Produktionsausfälle noch gar nicht eingepreist, aber wenn sich die aktuelle Entwicklung fortsetzt, sei mit einer zweistelligen Inflation und einer weiteren Verdopplung der Energiepreise zu rechnen.

    In diesem Fall rutsche Deutschland in die Rezession ab, 300.000 Menschen könnten im kommenden Jahr ihren Job verlieren. Die Autoren verweisen auf andere Untersuchungen, mit denen man darin übereinstimme, dass bei einem Stopp russischer Gaslieferungen "keine kleineren Korrekturen oder Schrumpfungen drohen, sondern gravierende wirtschaftliche Einbußen mit hoher Arbeitslosigkeit und Dominoeffekten in den Lieferketten".

    Interessant ist, dass die Autoren diese Entwicklung als Auswirkung einer "Ukraine-Krise" beschreiben. Diese magische Argumentation verfolgte dieser Tage auch DIW-Präsident Marcel Fratzscher, der sich damit zitieren ließ, der "russische Krieg gegen die Ukraine" werde die Wirtschaft hierzulande noch über Jahre belasten.

    Allerdings erklären die Wirtschaftswissenschaftler nicht, inwiefern die physischen Kampfhandlungen in der Ukraine sich negativ auf die Wirtschaft eines EU-Staates auswirken. Selbst die russischen Pipelines durch die Ukraine, Bratstvo und Sojus, sind weiter in Betrieb, das ukrainische Staatsunternehmen Naftogas nimmt natürlich weiter Durchleitungsgebühren von Gazprom entgegen.

    Ansonsten tendierte der wirtschaftliche Austausch mit der Ukraine gegen Null. Die energiepolitischen Entscheidungen, die zur aktuellen Krise führten, wurden teilweise lange vor diesem Krieg von Politikern in Berlin und Brüssel gefällt. [...]




    Aber nicht dass jetzt einer denkt, dass sei alles ein abgekartetes Spiel, um dem Amerikaner seine globale ökonomische Vormachtstellung abzusichern - Es geht hier schliesslich um unsere mit den transatlantischen Partnern gemeinsam und unverbrüchlich geteilten Werte!

    Zumindest die WählerInnen der grünen Partei sind mit überwältigender Mehrheit davon überzeugt, dass die staatliche Durchsetzung ideologischerIdealistischer Prinzipen - nicht nur nach außen, notfalls auch mit militärischer Gewalt, sondern im Zweifel auch gegen die eigene restliche Staatsbevölkerung - dem Schutz der UntertanInnen vor Massenarbeitslosigkeit, Mangelwirtschaft und dem menschengemachten Klimawandel übergeordnet sei.


    Der Autor scheint allerdings auch nicht so ganz frei von parteipolitischem Bias zu Gunsten der deutschen Sozialdemokratie zu sein. Jedenfalls hat er offenbar nicht nur das Hirngespinst im Kopf, die sPD sei noch in der Lage, dem allgemeinen Kriegsgeheul etwas entgegen zu setzen.

    Er ruft ihre KritikerInnen sogar quasi dazu auf, sich doch jetzt in der Öffentlichkeit lieber etwas mit CumEX und anderem Schweinkram zurückhalten, welchen unser Bundesolaf Scholz eventuell zu verantworten habe, um den Grünen und Pissgelben nicht die Gelegenheit zur Palastrevolte und einem anschliessenden Bündnis mit dem schwarzbraunen Oppositionsfritz Merz zu bieten.


    Allerdings glaube ich ehrlich gesagt nicht, dass eine emanizipierte Powerfrau wie Annalena Charlotte Alma, oder ein absoluter Alpha-Kommunikator wie Onkel Robert (oder diese beiden ParteisoldatInnen, die man sich öffentlich als Vorsitzende hält) ernsthaft mit dem Gedanken spielen, sich das Brechmittel die Schlaftablette Scholz und seine absolut rückgratlose Partei vom Hals zu schaffen, um ihn dann gegen das Fliegerass mit den vergoldeten Eiern und seine Bande von karrieregeilen Korruptionsverwaltern auszutauschen.

    Schliesslich ist kein staatstragender Wahlverein so geübt darin, wie die Sozialdemokratische Partei Deutschlands, dem Pöbel unpopuläre und höchst unsoziale Maßnahmen aufzuzwingen,

    dabei so zu tun, als wäre das vollkommen alternativlos, und sich selbst einzureden, dass das doch langfristig betrachtet eigentlich ganz sozial und demokratisch sei.


    Damals, als ökonomische Interessen noch ökonomische Interessen waren, Werte eher so en passant auf dem Balkan herbei gebombt wurden, und Gerhard Schröder im Kanzleramt den "Genossen der Bosse" mimen durfte - lange bevor man ihn zur Persona non grata erklärte, weil er sich ein bisschen zu brüderlich mit Russenboss Putin angefreundet hatte - war der externe Feind, dessen Bedrohung der nationalen Wettbewerbsfähigkeit mit aller Macht durch die eiserne Senkung der Lohnstückkosten Reform der Arbeits- und Kapitalmärkte im Exportweltmeisterland Deutschland mittels allerlei "konzertierter Aktion" mit Arbeitgeberverbänden und Gewerkschaften zu bekämpfen war, übrigens auch schon mal der Chinese mit seiner dreisten Kopie unseres Wirtschaftswunders.


    Und wer war mit dabei?

    Die grüne Partei.

  • Zitat

    Das Referat Analyse und Planung in der Friedrich-Ebert-Stiftung hat festgestellt, dass die Grünen-Wählerschaft im Kern (84 Prozent) eine stark normativ ausgerichtete Außenpolitik befürwortet, die so genannte Werte trotz möglicher negativer Folgen über Interessen stellt.


    https://www.ipg-journal.de/rub…/gruene-moralfalken-6059/


    Zitat

    Außer dem Abstreifen des pazifistischen Mantels bringen die Grünen eine weitere neue Note in die deutsche Außenpolitik, die sich ebenfalls in der Umfrage zur Zeitenwende zeigt. Demnach will die Grünen-Wählerschaft im Kern eine stark normativ ausgerichtete Außenpolitik (84 Prozent), die Werte trotz möglicher negativer Folgen über Interessen stellt. Die Wählerinnen und Wähler von SPD, FDP und Union sind hier eindeutig zurückhaltender.


    Ich glaube allerdings das ist stark qualifiziert, negative Folgen wie Produkt XY kostet mehr versus negative Folgen wie ich verliere meinen Arbeitsplatz.


    Das ist die Umfrage:


    https://www.fes.de/abteilung-a…itik-nach-der-zeitenwende


    index.php?eID=dumpFile&t=p&p=540237&token=3437eb093ef56b0823bcba0b96bb9a56ddc5a04e

    Zitat

    In unserem Auftrag hat das Meinungsforschungsinstitut Civey vom 3. bis 6. Juni 2022 online 2.500 Bürger:innen befragt.


    Anfang Juni ist jetzt fast drei Monate zurück. Das war bevor der Gastransport über Nord Stream eingeschränkt wurde. Und obwohl da die euphorische Vorstellung eines Sanktionsblitzkrieges schon vorbei war, war der Glaube daran, dass sie doch so langsam greifen (also Russland zum Einlenken zwingen) denke ich noch deutlich größer. Beispielartikel aus der Zeit: https://www.berliner-zeitung.d…ar-staatspleite-li.233435




    Ich denke viele, die hier geantwortet hatten, haben jetzt bereits eine deutlich klarere Vorstellung davon, was die "Wertedurchsetzung", die den Ausschlag für die Umfrage gegeben hat, sie persönlich kosten wird. Auch wenn der volle mögliche Umfang immer noch abstrakt ist. Dazu kommt natürlich noch das relativ zu anderen Parteien höhere Durchschnittseinkommen der Grünenwähler, also dass dort vielleicht mehr denken, sie können es sich vermutlich leisten.

  • Das ist die Flamme?


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    Aus diesem nicht frei verfügbaren Artikel: https://www.spiegel.de/wirtsch…40-4426-a4e1-b3246b370cc7


    Hatte ich mir beeindruckender vorgestellt. (Und blau, aber beim Abfackeln wird wohl nicht auf vollständige Verbrennung geachtet.)


    Bildunterschrift:


    Zitat

    Flamme in Portowaja: Nahe dem Startpunkt der Ostseepipeline fackelt Russland laut Rystad täglich mehr als vier Millionen Kubikmeter Erdgas ab


    Das ist aber nur ca. ein 1/37 der Menge die bei Vollauslastung über Nord Stream laufen würde.

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