Energiekrise 2022/2023

  • Bei all der Energiekrise die wir gerade haben finde ich es doch etwas merkwürdig das man unsere Probleme nicht möglichst zuerst mit unseren eigenen uns zur Verfügung stehenden Mitteln lösen will.

    Man versucht überhaupt nicht Deutschland unabhängig zu machen...sondern man erzeugt absichtlich neue Abhängigkeiten.

    Ich meine, auf das Klima wollen "wir" ja offensichtlich eh scheißen, bevor wir jetzt dreckiges Öl und Fracking-Gas aus allen Teilen der Welt für teuer Geld kaufen können wir auch einfach unsere riesigen Braunkohlevorräte nutzen, die kann man auch zur Herstellung von Gas bzw Synthesegas benutzen, dafür brauch man sowas wie den Winkler Generator hier, der macht anscheinend aus 40 Tonnen Braunkohle pro Stunde so 60.000 Kubikmeter Gas...

    Der Winkler-Generator ist ein von Fritz Winkler entwickelter Wirbelschichtvergaser, der ursprünglich für die autotherme Vergasung von Braunkohle zur Synthesegasherstellung diente.

    ...

    Der Apparat ist so konstruiert, dass die Wirbelschicht sich im unteren Bereich des zylindrischen, feuerfest ausgekleideten Generators befindet. Luft oder Sauerstoff werden gleichzeitig mit Wasserdampf in den Reaktor gespeist. Die Beschickung des Generators erfolgt ebenfalls kontinuierlich über einen Schneckenförderer. Ein typischer Reaktordurchsatz liegt in der Größenordnung von etwa 40 Tonnen Braunkohle pro Stunde, entsprechend einer Gaserzeugung von circa 60.000 Kubikmeter.

    1024px-Winkler-Generator.svg.png

    Versteht mich nicht falsch, eigentlich bin ich mehr für Klimaschutz und den Ausbau von PV und Windkraft, aber wenn wir hier - wie gesagt - sowieso erstmal sauteures dreckiges Öl und Fracking-Gas benutzen wollen können wir auch einfach mal über andere dreckige Methoden sprechen welche uns zumindest deutlich unabhängiger machen und höchstwahrscheinlich bei den aktuellen Preisen auch noch günstiger sein würden...weil wir hier halt ausreichend Braunkohle haben um uns über viele Jahre selbst zu versorgen...und wenn man es nur als Übergangslösung nutzen würde und gleichzeitig massiv auf EE umrüstet und den Ausbau/Zubau extrem hochfährt...könnte ich mich damit sogar noch abfinden und es akzeptieren.

    Dann hätte man wenigstens die Priorität darauf ausgelegt Deutschland rein von der Energieversorgung her unabhängig zu machen, sowas wie die aktuelle Situation könnte uns dann nicht mehr passieren.

  • Da muss Onkel Robert aber erst mal irgendwelche Energiekonzerne mitten in einer Rezession davon überzeugen, ein paar Milliarden in die Braunkohlevergasung zu investieren - und ihnen gleichzeitig schon mal in Aussicht stellen, dass sie die ganzen Investitionen dann auch irgendwann abschreiben können, wenn er die anderen Energiekonzerne davon überzeugt hat, mitten in einer Rezession ein paar Milliarden in PV und Windkraft zu investieren. Denn ein deutscher Staat investiert ja nichts in nützliche Sachen, wie so ein barbarischer Lumpensozialismus. Er spart Ausgaben ein und schafft Anreize für private Investoren. Das ist Naturgesetz.

  • Südafrika hat sich durch das Fischer-Tropschverfahren durch Sasol auch weitestgehend unabhängig gemacht von Ölimporten. Ob sich das am Ende lohnt und wir nicht einfach en mass Kohle aus China importieren würden - ich glaub ein Weg in die Autarkie wäre das nicht. Kohleabbau in Deutschland ist jetzt auch nicht mehr so ultraeffizient.

  • weil wir hier halt ausreichend Braunkohle haben

    Kann das mal jemand im Kreise der Kohlekumpels pitchen, wegen derer man hierzulande angeblich nicht schneller auf EE umsteigen wollte?


    Da muss Onkel Robert aber erst mal irgendwelche Energiekonzerne mitten in einer Rezession davon überzeugen, ein paar Milliarden in die Braunkohlevergasung zu investieren

    Wenn 100 Milliarden solidargesellschaftliches Freedom Money verfügbar ist, würd' ich vorschlagen, wir packen noch 5 oben drauf, und bauen das einfach als gesellschaftlich getragene Kooperative (alte Sozen würden es mitunter als "Staatsunternehmen" bezeichnen) auf, wenn die privatwirtschaftlichen Investoren keinen Bock auf einen souveränen Staat haben, der ihnen ihre Besitzprivilegien schützt.


    Bei allem Zynismus der letzten Monate und Jahre: Mit solchen Formen der Subversion würde ich mich – wider meiner Ideale und Ideologien – zumindest wohler fühlen und ein wenig Zuversicht schöpfen können, als mit der derzeitigen Irrealpolitik.

    🕊 57657220646173206c696573742c2064656b6f6469657274206765726e652053616368656e

  • Ob sich das am Ende lohnt und wir nicht einfach en mass Kohle aus China importieren würden - ich glaub ein Weg in die Autarkie wäre das nicht.

    Versteh nicht was du meinst...denn Braunkohle ist einer der wenigen Rohstoffe die wir quasi nicht importieren weil er ausreichend vorhanden ist.

    Wieso glaubst du das man dann Kohle aus China importieren würde?


    Der Import von Frackinggas und Öl aus teilweise ziemlich unstabilen Ländern bietet übrigens noch weniger Autarkie als die eigene Braunkohle zu benutzen...und die beste Lösung ist natürlich wie gesagt der Zubau von PV und Windkraft, aber das braucht halt auch seine Zeit, bis dahin muss man halt gucken wie man die fossile Lücke schließen kann...nicht nur wegen der Energie sondern auch für die chemischen Produkte wie Kunststoff und Pharmaprodukte, dort ist der Gas/Energiebedarf ja anscheinend auch riesig...

    Teures Öl und Gas trüben Aussichten der Chemieindustrie

    ...

    Die Aussichten für die Branche hätten sich mit dem Krieg dramatisch verändert, so der VCI. Mit den rasant gestiegenen Preisen für Öl und Erdgas schwinde der finanzielle Spielraum der Unternehmen. In einer Umfrage unter 247 Mitgliedsfirmen berichteten 70 Prozent über gravierende Probleme für ihr Geschäft wegen der teuren Energie. 54 Prozent erwarteten dieses Jahr Rückgänge bei Umsatz und Produktion.

    ...


    Dieses Jahr dürften die Geschäfte schwieriger werden. Die Chemie- und Pharmabranche setzt laut VCI rund 2,8 Millionen Tonnen Erdgas als Rohstoff und 99,3 Terawattstunden Erdgas für die Erzeugung von Dampf und Strom im Jahr ein. Zudem benötigt sie über 14 Millionen Tonnen Rohbenzin als Rohstoff.

    ...

    ...und das könnte man durchaus auch mit Braunkohlevergasung abdecken, man bräuchte für den Chemie und Pharmabereich vermutlich so grob 25-30 Millionen Tonnen Braunkohle pro Jahr um das Erdöl komplett zu ersetzen, 2021 wurden 126 Millionen Tonnen Braunkohle abgebaggert, ist also anscheinend nicht so unrealistisch von den Zahlen her.


    Braunkohlevergasung für den Chemiebereich ist klimatechnisch übrigens anscheinend etwa 40% besser als die Stromerzeugung aus Braunkohle...welche wir jetzt auch wieder hochfahren wollen.

    Kohleabbau in Deutschland ist jetzt auch nicht mehr so ultraeffizient.

    Hab zwar keine Ahnung von Kohlebergbau, aber kann mir irgendwie nicht vorstellen das Deutschland da so schlecht drin ist, da fehlt mir daher etwas Kontext...im Vergleich zu wem oder was, kannst du das etwas ausführen?

  • Ich habe keine Ahnung von der Technologie: Wie schädlich ist die denn? Was passiert da genau, welche Abfälle fallen an? (Ernstgemeinte Fragen...)

  • LDR :


    Ok, ich glaub, ich hab mich da missverständlich bzw. falsch ausgedrückt:


    Also klar, rein von den Vorkommen her wäre deine Vorschlag natürlich umsetzbar. Allerdings bin ich mir auch da in den Zeitskalen nicht so sicher. D.h. ob Deutschland die Förderraten für weitere 30% so schnell erhöhen könnte (wir müssen daran denken, welche Schwierigkeiten auch hierin bestehen) und zusätzlich Kohlevergasungsanlagen gebaut bzw. umgebaut werden könnten, da habe ich so meine Zweifel. Daher meinte ich, dass man bei einem Mehrbedarf an Kohle, der nicht gedeckt werden kann oder nur unter erheblichen Mehrkosten, man da eben Kohle importieren würde (was wir sogar aktuell machen). Der Markt regelt nun einmal. Wäre das nicht so, dann wäre es wie du sagst grundsätzlich machbar diese Form der Autarkie zu erreichen, aber hier scheitert es dann vermutlich wieder ebenso politischen Willen (wie nun mal auch bei PV/Windkraft - daher ist das irgendwie das Alte Leid nur eben in fossiler Farbtönung).


    Immerhin für die petrochemische Industrie wäre das natürlich eine gangbare Lösung, diesen Rohstoff auch als solchen zu verwenden, und ihn nicht etwa einfach zur Wärme- bzw. Stromerzeugung zu verballern; heißt eine Investition wäre auf lange Sicht vermutlich so oder so sinnvoll. Dann aber wie gesagt nicht nur auf Synthesegas gehen, sondern auch auf das breitere Kohlenwasserstoffspektrum für die chemische Industrie.

  • Wenn 100 Milliarden solidargesellschaftliches Freedom Money verfügbar ist, würd' ich vorschlagen, wir packen noch 5 oben drauf, und bauen das einfach als gesellschaftlich getragene Kooperative (alte Sozen würden es mitunter als "Staatsunternehmen" bezeichnen) auf, wenn die privatwirtschaftlichen Investoren keinen Bock auf einen souveränen Staat haben, der ihnen ihre Besitzprivilegien schützt.

    Ich persönlich hätte kein Problem damit, solche Effizienzweltmeisterunternehmen wie Uniper zu vergesellschaften - und den Ausbau der Erneuerbaren gleich mit dazu.


    Allerdings traue ich diesem Staat und seinem Staatsführungspersonal nicht zu, das wirklich umzusetzen - selbst wenn er wollte. Und er will ja leider nicht.


    Aber jetzt wäre eigentlich die Zeit für so eine kleine Revolution Radikalreform.

  • Das ist doch kompletter Bullshit. Du schreibst Habek einen viel zu großen politischen Spielraum zu in einer von der uringelben Ferengipartei getriebenen Koalition.


    Habek hat also vor, die Bevölkerung umzuerziehen, wie im Faschismus? Abgesehen davon, dass du alle möglichen Begriffe so zusammenwürfelst, dass sie keinen Sinn ergeben, ist die Idee der Konsumentensouveränität nicht erst mit dem Faschismus entstanden. In wie fern ist das, was Habek von der Bevölkerung verlangt, anders als das, was wir sonst ständig von den bürgerlichen Politikern und Medien eingetrichtert bekommen? Sei es Klimawandel, Autos, Ernährung usw. eine Millionen Beispiele. "Einfach den Konsum ändern, schon sind alle Probleme gelöst." Seit hundert Jahren wird die Bevölkerung damit zugetexted. Das ist nichts neues. Das mit Faschismus und Habek zu assoziieren hört man eher aus dubiosen Telegramkanälen der Querschläger.

    Die Grünen müssen sich jetzt hart geben. Ganz einfach deswegen, weil der Ideologieflügel des Kapitals nicht will, dass der Staat zugunsten von sozialem Ausgleich interventiert. Weil befürchtet wird, dass sowas dann zum Regelfall wird (Theorie des absoluten Staates von Hayek). Und Habek scheut sich davor der FDP als Koalitionspartner ans Bein zu pinkeln, weil die FDP droht, die Koalition platzen zu lassen. Alles keine mysteriösen Geheimnisse, sondern normale Sachzwänge der Politik und Wirtschaft.


    Letztenendes leben wir halt nicht im Faschismus. Auch die Koalition wird nicht darum herum kommen, die Wirtschaft vor einem Kollaps zu retten. Von daher wird es mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einer Rationierung oder sonstigen Eingriffen kommen. Aber in deinen Vorstellungen wird die ganze Welt von den Neoliberalen regiert. So einfach ist es halt nicht. Es gibt permanent Ausseinandersetzungen zwischen verschiedenen Klassen im Staat, und je nach Machtverhältnis und Legitimation kann sich der Wille einer Klasse über den einer anderen durchsetzen, selbst wenn die Machtverhältnisse schon zu einer Seite gekippt sind (in dem Fall FDP und der kulturellen Hegemonie der Fixierung auf marktwirtschaftliche Lösungen, wovon die FDP zehren kann, aber das kann sie nicht unbegrenzt).

  • Also tatsächlich ist unklar, ob Gazprom rein technisch nicht doch mehr Gas über die Ukraine liefern könnte, aber das ist wenn wieder ein Fall von, um uns einen Gefallen zu tun. Sie haben mit der Ukraine einen Vertrag über die Aufsplittung der Liefermengen zwischen den beiden Eintrittspunkten und die Ukrainer haben einen davon abgeklemmt, also liefern sie nur so viel wie entsprechend Vertrag auf die verbleibende Route entfällt. Man könnte sich genauso an die Ukrainer wenden und ihnen sagen, sie sollen den zweiten Weg wieder öffnen. Eine Forderung, die ich noch überhaupt nicht gehört habe.


    Die russische Seite hat das mal wieder aufgebracht:


    https://tass.com/world/1480753


    Zitat

    UNITED NATIONS, July 15. /TASS/. First Deputy Permanent Representative of the Russian Federation to the UN Dmitry Polyansky on Friday said Ukraine doesn’t care about the consequences for Europe when it limits transit of Russian gas across the country.


    "They even now after the special military operation started undermine gas deliveries through one of the pumping stations that was pumping gas into Ukraine and into Europe, because it is situated in the Lugansk People's Republic and that area was already liberated by Russian forces," he said on George Eliason’s show on TNT Radio. "So now, deliveries of gas through the gas pipeline in Ukraine are crippled because of these factors. There is only one pumping station left and this is affecting very badly the deliveries of gas and aggravating the energy crisis in Europe, but the Ukrainians don't care. They absolutely don't think in economic terms. Everything that matters for them is propaganda and politics."


    Vielleicht kommt jemand in Europa auf die Idee ein bisschen Druck auf die Ukrainer auszuüben. Es würde auf jeden Fall helfen.

  • Nun, die haben sich die Russen für ihre Gegensanktionen ausgesucht, man könnte fragen, aber ich nehme an, man müsste ihnen etwas bieten, damit sie die zurücknehmen. (Vorausgesetzt die Polen spielen mit.)


    Hm, eigentlich gibt es da auch noch einen Abzweig in die Ukraine. Ich würde nachschauen, aber seit dem Beginn des Krieges ist die Seite mit den Angaben von Gazprom nicht mehr zu erreichen.


  • Hier eine Grafik der Bundesnetzagentur dazu. Waldhaus = Transgas, also aus der Ukraine, Greifswald = Nordstream I, Mallnow = Jamal, also Polen.


    Die Meldung, dass die Ukraine weniger Gas durchleitet, weil ihre Pumpstation wegen des Krieges im Donnbass nicht mehr sicher betrieben werden kann, kam am 11.5., und lässt sich in der Grafik auch erkennen. Spannend finde ich aber, dass die Liefermengen an Deutschland synchron zur Lieferung durch Nordstream ablaufen. Als Nordstream gedrosselt wurde, angeblich wegen der Turbine, wurde auch die Lieferung durch Transgas gedrosselt. Als Nordstream I wegen Wartungsarbeiten seinen Betrieb einstellte, kam auch durch Transgas kein Gas mehr.


    Andere Länder werden durch Transgas schon noch beliefert, Italien und Österreich etwa, aber auch dort kommt deutlich weniger an.

  • Dass Russland die Gaslieferungen als Sanktion einsetzt ist offensichtlich, und auch völlig in Ordnung. Würde ich an deren Stelle auch tun. Nur sollten wir ihnen halt nicht auf den Leim gehen. Dieses Narrativ, eigentlich wolle Russland ja jede Menge Gas liefern, aber es gibt leider immer jede Menge böse Mächte die es verhindern (USA/Nordstream II, Kanada, Polen, die Ukraine) funktioniert wirklich gut. Twitter ist voll von Leuten, die das glauben.

  • Nun abhängig davon, wie zwingend die Drosselung bei Nord Stream ist, stimmt das denke ich ansonsten. Ich würde vermuten diese Absenkung bei Transgas ist aufgrund der Neuverteilung zwischen Empfängerländern, weil Nord Stream weggefallen ist. Das ist ja nur der deutsche Anteil. Wie gesagt man müsste an diese Gazprom-Lieferdaten kommen, die - vermutlich wegen irgendwelcher doofer script kiddies - nur noch aus Russland oder so abgerufen werden können. Keine Ahnung, wo man die sonst noch finden kann.

  • Also hier sind die Flussdaten des slowakischen Betreibers:


    https://tis.eustream.sk/TisWeb/#/?nav=rd.flw


    Die Verdichterstation bei Veľké Kapušany ist der Eintrittspunkt für das Gas aus der Ukraine. Dort kommt kombiniert alles Gas herein, was über die beiden Pipeline-Stränge aus Russland und über eine Abzweigung der Jamal-Europa-Pipeline aus Weißrussland fließt. Wenn man Veľké Kapušany auswählt, kann man sich den Zeitraum vom 1. Juni bis zum 14. Juli (Daten von gestern und heute sind noch nicht vollständig) einstellen. In diesem Zeitraum sind die beiden Stufen des gesenkten Gasimports über Waidhaus, die hier auf der Grafik der Bundesnetzagentur parallel zu den Absenkungen bei Nord Stream auftreten, enthalten.



    Man sieht aber, dass der Gasfluss bei Veľké Kapušany über diese gesamte Zeit immer auf dem gleichen Niveau von knapp unter 400 GWh pro Tag bleibt.



    Gazprom sollte über diese Route also konstant geliefert haben, höchstens könnte sich die Verteilung zwischen dem russischen und dem weißrussischen Eintrittspunkt verschoben haben. Was bei Waidhaus ankommt oder nicht hat etwas mit der Verteilung im europäischen Netz zu tun. Anfang Juni ist das ja sogar noch 600 GWh pro Tag also mehr als von Gazprom überhaupt nach Slovensko geleitet wird.

  • Also wenn Jamal-Europa sanktioniert, die Ukrainer geärgert und Nord Stream gedrosselt wurde, um eine Gasknappheit zu erzeugen, dann schon.


    Wenn dagegen Jamal-Europa, da gerade ungenutzt, als günstige Gelegenheit gesehen wurde, um eine demonstrative Gegensanktion zu setzen und vielleicht einen Faustpfand für Verhandlungen zu haben, die Ukrainer ihre Transitroute zugemacht haben, ohne dass den Russen klar war, dass es dazu kommen würde, und die Drosslung von Nord Stream technisch notwendig ist, dann haben wir uns den Angriff selbst zugefügt.


    (Inklusive, dass mehrere Länder für das Stöckchen des Rubel-Bezahlmodus mehr oder weniger zu stolz waren. Immerhin ein paar kaufen seitdem wohl wenigstens russisches Flüssiggas.)


    Ich tendiere dazu, dass nur bei Nord Stream ein möglicher Spielraum besonders unfreundlich nicht ausgeschöpft wurde. Aber wir sind aus russischer Sicht ja jetzt auch unfreundliche Länder.

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