Die Energiekosten steigen, Vermieter müssen bei den Versorgern in Vorleistung gehen - und haben damit oft zu kämpfen. Eine Wohnungsgenossenschaft im sächsischen Dippoldiswalde unternimmt daher einen drastischen Schritt. Sie stellt den Mietern zu bestimmten Tageszeiten kurzerhand das Warmwasser ab.
Eine Wohnungsgenossenschaft im sächsischen Dippoldiswalde verringert wegen drastisch gestiegener Energiepreise die Versorgung mit Warmwasser. In den Hauptnutzungszeiten am Morgen (4 Uhr bis 8 Uhr), Mittag (11 Uhr bis 13 Uhr) und Abend (17 Uhr bis 21 Uhr) bleibt es verfügbar, nachts und in Zwischenzeiten kommt das Wasser kalt aus der Leitung. Zudem wird die Heizung bis September nicht mehr angedreht. Die Genossenschaft im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge dürfte eines der ersten Unternehmen bundesweit sein, das so auf die extrem hohen Preise reagiert.
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Der Präsident des Spitzenverbandes der Wohnungswirtschaft GdW, Axel Gedaschko, erklärte auf Anfrage: "Die aktuell schwierigen Zeiten erfordern auch schwierige Entscheidungen, die nicht immer nur auf Zustimmung treffen werden." Je nach den Gegebenheiten vor Ort und der Kostensituation seien individuelle Lösungen gefragt. Er verwies darauf, dass die Genossenschaftsmitglieder in Dippoldiswalde die Einsparungen nach Angaben des Vorstands befürworteten.
Dass sich der Präsident des GdW hier als handlungsbevöllmächtigt sieht ist ja nett, aber das sollte wirklich nur gehen wenn alle Mieter das befürworten, sonst dürfte da jemand die Miete mindern (wär ja auch deppert für einen Schichtarbeiter der da seine Zeit blöd gelegt bekommt).