Energiekrise 2022/2023

  • Meanwhile...

    »Zunehmend kritischere Finanzsituation« - Gasimporteur VNG beantragt Staatshilfe

    Wegen der extrem hohen Gaspreise will nun auch der Versorger VNG Unterstützung vom Staat. Noch an diesem Freitag solle ein entsprechender Antrag beim Wirtschaftsministerium gestellt werden, teilte die Tochter des Versorgers EnBW mit.


    Nur damit ich das richtig verstehe: Der Sich fast auschliesslich im Besitz des Bundeslandes Baden-Württemberg und seiner Kommunen befindliche Konzern EnBW, der mit einem Jahresumsatz von über 30 Milliarden Euro nach Uniper und E.ON der drittgrößte Energiekonzern Deutschlands ist, hat eine 100%ige Tochter, die der drittgrößte deutsche Gasimporteur ist und der noch im ersten Halbjahr 500 Millionen Euro Gewinn gemacht hat. Und diese Tochter des Baden-Württembergischen Staatskonzerns will jetzt vom Bundeswirtschaftsministerium Geld aus einer bundesweit eingeführten Gasumlage haben?


    Kann mir das mal jemand erklären?

  • Also ich kann mich noch dunkel erinnern, dass der Kloppi, der die AFD damals gründete, die Regierung (?) durch sämtliche Instanzen gezerrt hat, weil er der Meinung war, die „Griechenlandrettung” verstoße gegen irgendwas ...

    Ja die haben so weit ich mich erinnere eine Verfassungklage durchgezogen, weil sie der Ansicht waren (oder das halt als Wahlkampfvehikel so erzählt haben), dass die Anleihekäufe der EZB nicht mit dem Grundgesetz vereinbar gewesen seien. Sind dann aber abgeblitzt, und das war ihnen vermutlich auch egal, weil die Erzählung von den faulen Griechen sich da ja schon längst bis tief in den "liberalen" Mainstream reingefressen und in den Gehirnen der bürgerlichen Mitte festgesetzt hatte.

  • Ja die haben so weit ich mich erinnere eine Verfassungklage durchgezogen, weil sie der Ansicht waren (oder das halt als Wahlkampfvehikel so erzählt haben), dass die Anleihekäufe der EZB nicht mit dem Grundgesetz vereinbar gewesen seien. Sind dann aber abgeblitzt, und das war ihnen vermutlich auch egal, weil die Erzählung von den faulen Griechen sich da ja schon längst bis tief in den "liberalen" Mainstream reingefressen und in den Gehirnen der bürgerlichen Mitte festgesetzt hatte.

    Na wenn die das können ...

  • Der wichtigste Satz steht gleich am Anfang:


    Im deutschen Mittelstand geht die Angst vor einer Pleitewelle um.

    Welcher politischen Richtung wird sich der deutsche Mittelstand wohl zugeneigt fühlen, wenn ihm die nackte Existenzangst ins Gebein fährt - völlig abseits der Frage, ob er wirklich gefährdet ist, oder nur befürchtet, es könne ihm ans Eingemachte gehen?


    Wenn Habeck und seine "links-"liberale twitter-Fangemeinde irgendwas aus der Pandemie gelernt haben und wirklich etwas gegen rechte Putinversteher tun wollen, dann sollten sie damit aufhören, denen lauter verunsicherte Klein- und FamilienunternehmerInnen in die Arme zu treiben, indem sie sich über deren Verlustängste lustig machen.


    Auch schön:

    Zitat

    [...] Als mögliche Pleite-Kandidaten gelten auch stationäre Einzelhändler, die besonders unter der Konkurrenz des Online-Handels leiden. Sollten sich die Deutschen beim Konsum noch stärker zurückhalten, könnten weitere Unternehmen wie Schuhhändlers Görtz Probleme bekommen.

    Insolvenzen sind ebenfalls in der Gastronomie und Hotellerie zu befürchten. Die Branche leidet noch immer unter den Spätfolgen von Corona. Zudem fehlt ihnen Personal. Das sei ein weiterer Faktor, der Insolvenzen auslösen könne, so so Experte Bergner: "Immer mehr Firmen machen dicht, weil sie keine Leute mehr haben.

    Einen "Insolvenz-Rückstau" aus der Corona-Zeit sieht Creditreform-Sprecher Hantzsch. "Durch die staatlichen Hilfsmaßnahmen wurde bei vielen Betrieben eine Zahlungsunfähigkeit künstlich verhindert." Diese angeschlagenen Unternehmen träfen jetzt auf ein gefährliches Umfeld - mit hoher Inflation, explodierenden Energiepreisen, steigenden Zinsen, fehlenden Mitarbeitern und zerrissenen Lieferketten.

    "Die fuffzich Euro krichstdunich!" sollte man vielleicht auch nochmal überdenken.

  • Wem ist eigentlich dieses Merit-Order Preiskarussell eingefallen?

    Bei der Letzten Preisrunde kam ich mir schon verarscht vor, "leider leider müssen wir mehr abkassieren... wegen des Gaspreises."

    ICH HAB 100% WASSERKRAFT GEBUCHT! Weil öko und regional und Verbund von Kommunalversorgern...


    Das fördert doch nur wieder "Geiz ist geil" und klick dir die billigste Sch...

  • Wem ist eigentlich dieses Merit-Order Preiskarussell eingefallen?


    Also zum Beispiel, wenn man in diesem Buch von 1964, der dritte Band der Proceedings der International Conference on Large Electric Systems, via Google Books nach "merit order" (in Anführungszeichen) sucht:


    https://www.google.de/books/edition/Proceedings/GWpVAAAAYAAJ


    Findet man das hier:


    Zitat

    In Great Britain economic load despatching is referred to as "merit order loading". This follows the British practice of arranging plant in "merit order" according to its fuel cost per kWh sent out from the station and selecting plant [...]


    Ich würde vermuten das ist ein altes Marktprinzip aus der Zeit als man erstmals wirklich Auswahl zwischen unterschiedlichen Energieerzeugern hatte. - Aber sagen wir einfach im Zweifel der Queen.

  • ICH HAB 100% WASSERKRAFT GEBUCHT! Weil öko und regional und Verbund von Kommunalversorgern...


    China auch, die haben massiv Probleme mit schwankender/sinkender Wasserkraft, erneuerbare sind keine steuerbare. Da muss man sich schon auf Phasen einstellen in denen es nicht so läuft ...


    Selbst bei mittleren Waldbränden/Vulkanausbrüchen sieht man bei Satellitenfotos welche Größe die verdunkeln können (nicht komplett, aber rechnerisch spürbar), es gab Vulkanausbrüche die bekannt wurden als "Jahr OHNE Sommer" (1815).


    In einem Entwicklungsland spielt es keine Rolle wenn man das Handy mal nur von 12-14 Uhr aufladen kann, aber in einem Industrieland sollte man sowas vermeiden. Wie auch selbstverschuldete Preisexplosionen durch Handelskonflikte mit den Hauptversorgern.

  • Roy Gibt natürlich auch erstmal einfachere Mittel. Wie Anfragen nach dem Informationsfreiheitsgesetz. Ich habe mal bei Frag den Staat geschaut:


    Hier hat jemand gefragt, ob es Ausnahmegenehmigungen von Sanktionen gibt (Frist: 20. September 2022):


    https://fragdenstaat.de/anfrage/eu-sanktionen/


    Zitat

    Hat das Unternehmen Siemens oder Deutschland, eine Ausnahmegenehmigung von den EU- Sanktionen gegen Russland , für die Auslieferung der defekten Gasturbine , der Nord Stream 1 Pipeline ?


    Jemand wollte den Schriftverkehr mit Kanada zum Thema Gasturbine für Nord Stream, wurde abgelehnt:


    https://fragdenstaat.de/anfrag…-nordstream-i-gasturbine/

  • Aus einer Antwort des Bundeswirtschaftsministerium auf eine andere Anfrage:


    https://fragdenstaat.de/anfrage/erdgasimporte-aus-russland/


    Zitat

    Ersetzt wurden die russischen Erdgasmengen in 2022 durch eine starke Zunahme von LNG-Importen aus den westlichen LNG-Terminals in Belgien, Frankreich, den Niederlanden und teilweise auch aus Großbritannien.


    Da bekommen wir das Flüssigerdgas her bis wir (zusätzlich) eigene Terminals betreiben.

  • Thomas Fricke hatte in seiner gestrigen Kolumne beim SPON eigentlich erklärt, warum die Leitzinserhöhung durch die EZB mehr oder weniger wirkungslose Augenwischerei ist, dann aber auch noch ein bisschen gegen die offenbar in Onkel Roberts Wirtschaftsmärchenministerium nach wie vor herrschende Vorstellung polemisiert, dass der Markt ein nützliches Instrument sei um die VerbraucherInnen mit hohen Energiepreisen zur keuschen Enthaltsamkeit zu disziplinieren, weil diese Preise vor allem durch hirnlosen Herdentrieb, Massenpsychosen und Spekulation auf den Finanzmärkten getrieben werden. Und weil Putin das genau weiß und damit arbeitet, machen "wir" vor allem hier in Deutschland eigentlich genau das was der Russenhitler von uns erwartet.

    [...] Wenn die Preise an Energiemärkten immer wieder so dramatisch ausschlagen, hat das mit sinnvollen Signalen des Marktes in der Regel nur noch wenig zu tun. Dann spiegelt das eher eine Besonderheit des Marktes für Energie: dass die Nachfrage, anders als es die Lehre des Marktes vorsieht, relativ wenig reagiert, wenn die Preise steigen, weil die Leute gar nicht so viel sparen können; und dass das Angebot an Energie auch nur bedingt flexibel ist – schon weil dahinter oft große Anlagen stecken, die nicht so schnell zu bauen sind. Dazu kommt, dass Energie an Finanzmärkten von Leuten hin- und her getauscht wird, die Strom oder Öl nicht physisch handeln, sondern abstrakte Verträge – was wiederum, wie an allen Finanzmärkten, zu viel Spekulation und Herdenverhalten führt. Das alles zusammen erklärt, warum an diesen Märkten ein Wort des russischen Präsidenten reicht, um Panik auszulösen und Preise in Sekunden hoch- oder runterschnellen zu lassen. Ohne dass dahinter ansatzweise verhältnismäßige reale Geschäfte stecken. Energie-Casino. Und das in Kriegszeiten.

    Wenn das so ist, wirkt absurd, wie lange es im Land der ordoliberalen Gralshüter braucht, um dann auch mal zu dem Schluss zu kommen, dass der Markt hier Unsinn ergibt. In den vergangenen Wochen gab es erst endlos Sonntagsreden, wie sehr wir doch dem Markt gehorchen, also noch so hohe Mondpreise für Gas ergeben hinnehmen sollten – weil das ein Signal des Marktes sei, um Verhalten zu ändern. So etwas kommt von ein paar Jahrzehnten marktliberaler Gehirnwäsche. In Kriegszeiten macht es keinen Sinn, Energiemärkte Casino spielen zu lassen – wenn einem dadurch Wirtschaft und Gesellschaft auseinanderbrechen. Und sich Putin wahrscheinlich totlacht, wie einfach er es hat, den Westen mit seinen eigenen Mitteln zu schlagen und die Märkte für seine fürchterlichen Psychokriegsspiele zu nutzen.

    Dann hätte die Bundesregierung schon vor Wochen Strom- und Gaspreisbremsen ankündigen müssen, bei denen – wie jetzt endlich geplant – der Preis für den Grundverbrauch gedeckelt wird; und erst bei höherem Verbrauch Marktpreise durchschlagen. Dann hätte auch vor Wochen schon die Übergewinnsteuer für Energiekonzerne eingeführt werden können, die vom Krieg ohne Zutun profitieren – so wie das Briten, Spanier und Italiener längst gemacht haben .




  • Man ist ja in einigen Foren unterwegs, und viele sin d der Meinung, es muss erst etwas gravierendes passieren, das die ewigen Schläfer hier im Lande richtig munter werden. Spätestens, wenn die vor Kälte nicht mehr schlafen können oder nichts mehr zu beissen haben, wird es wohl soweit sein. Das problem ist nicht Russland oder Putin, das Problem liegt vor unserer eigenen Haustür. Der Ami und vor allem die EU liegen in den letzten Zügen, zugeben werden die das natürlich nie. keine dieser jetzigen Probleme müssten sein, Schuld ist m. M. nach unsere Abhängigkeit von den Amis, wir sind ja fast eine gefühlte Kolonie von denen. Und wahrscheinlich haben sich unsere Politiker erpressbar gemacht und/oder sich kaufen lassen. Oder beides. Sich zu getrauen, mit Wörtern wie Demokratie und Solidarität umsichzuwerfen, ist der blanke Hohn. Und Durchalteparolen ziehen immer weniger, siehe Corona. Die legen sich ein Ei nach dem anderen ins eigene Nest. Das diese Brut nie aufgehen möge. Ich habe - fast - fertig.

  • Russenhitler ist gut, aber in D gibt es leider einen ganzen Haufen von Leuten, die überhaupt nichts mehr für das eigene Volk übrig haben. Denen ist kein Eid oder kein bestehendes Gesetz mehr heilig. man braucht auch eigentlich keine Wahlen mehr, weil die sowieso nichts ändern werden. Erdogan hatte schon recht, als er Mutti mit Faschist betitelte. Damals hatte ich das noch nicht begriffen.

  • Ich glaube Putin hat auch nicht so viel für "das eigene Volk" übrig, sonst würde er es ja nicht in einen Krieg treiben, von dem die normale Bevölkerung in Russland exakt gar nichts hat, außer hirnlosem Nationalstolz und immer mehr Mangelwirtschaft.

  • Zitat

    Das alles zusammen erklärt, warum an diesen Märkten ein Wort des russischen Präsidenten reicht, um Panik auszulösen und Preise in Sekunden hoch- oder runterschnellen zu lassen. Ohne dass dahinter ansatzweise verhältnismäßige reale Geschäfte stecken. Energie-Casino. Und das in Kriegszeiten.


    Gut, hohe Preise hätte man natürlich trotzdem, weil wir Energie nicht mehr so billig bekommen. Wäre interessant zu wissen, was den Spekulationsanteil davon ausmacht. Ironischerweise hatte doch Putin, jedenfalls beim Gasmarkt, die Liberalisierung der EU, also den Abbau langfristiger Lieferbeziehungen, die mehr Preisstabilität für den Abnehmer und mehr Planbarkeit für den Produzenten bedeuten, zugunsten von kurzfristig gehandelten Mengen, stark kritisiert.

  • Ironischerweise hatte doch Putin, jedenfalls beim Gasmarkt, die Liberalisierung der EU, also den Abbau langfristiger Lieferbeziehungen, die mehr Preisstabilität für den Abnehmer und mehr Planbarkeit für den Produzenten bedeuten, zugunsten von kurzfristig gehandelten Mengen, stark kritisiert.

    Ja eben. Er weiß schon wie das Geschäft läuft und was er tun muss, damit es für uns unbezahlbar wird.

  • Hallo Leute, liebe Mitbürger und - innen,


    Nachdem ich gestern im Internet recherchiert habe/mußte bin ich fast aus allen Wolken gefallen und möchte, bevor ich im Thema Gas- und Stromenergie weiterüberlege, was zu tun ist, heute einmal meine Frustration " loswerden " (..soweit dies überhaupt positive Auswirkungen auf Denken und reale Situation haben kann/wird ) und hoffe auf eine gewisse Solidaritätsstimmung und andere offene Worte und Kommentare zum Thema.


    Eigentlich ist mein Blutdruck (trotz regelmäßiger Tabletteneinnahme) seit gestern kräftig angestiegen und ich würde gern nur losschimpfen und mit Worten " hart attackieren ",doch das hilft ja der Sache wenig und ich verkneife deshalb alle anstößigen Kommentare. Zur Sache:


    Ich bin gerade 70 Jahre jung geworden und erhalte (...hauptsächlich wegen eines kuriosen Verlaufs im Berufsleben - besitze drei vollwertige, gute verschiedene Berufsabschlüsse - bin wegen familiärer Umstände mit 63 J. vorzeitig berentet worden, nebenbei insges. 22 Jahre Schule und Fortbildungen absolviert...) seit kurzem eine Monatsrente von 1.000 Euro. Von diesem Betrag lebe ich seit 7 Jahren mit meiner zweiten Ehefrau (geh. 2002 ), welche keine Rentenansprüche besitzt.


    Vor 2 Tagen schickte mir dann unser jetziger Gaslieferant die Kündigung (..Vertragsablauf nach 2 Jahren zum 31.10. ). Bei den hochgelobten Vergleichsportalen Check 24 und Verivox suchte ich dann nach dem günstigsten Nachfolgeanbieter:

    Jahreskosten bisher 1.500 Euro billigstes Angebot mit 1J./Laufzeit 8.100 Euro


    Herr Habeck und Co. hat gerade vorgeschlagen / entschieden, daß Rentner einmalig (!) mit sage und schreibe 300 Euro unterstützt werden sollen!

    Da frage ich Sie alle: Was soll das? Ist dies nicht eine Zumutung für den Bürger ( und Wähler ) ? Wie soll das weitergehen bzw. enden? ...im Zelt mit warmer Decke auf der grünen Wiese? ---während ukrainische Flüchtlinge gerade neue Wohnungen zugewiesen bekamen und Frau Baerbock gerade in Kiew der U. weitere finanzielle Hilfe + Waffenlieferungen bis zum bitteren Ende zugesagt hat. Statement: Ich kann doch nicht wegen des Ukrainekonflikts den ganzen mühsam wiederaufgebauten deutschen Staat " an die Wand fahren ", kann nicht den Mittelstand, arme Mitmenschen und Rentner mit kleinem Einkommen ins Elend entlassen ! Übrigens die Besteuerung von Renten - Zug um Zug und gestaffelt - halte ich nachwievor für eine bodenlose Ungerechtigkeit (...da gäbe es bessere Möglichkeiten, auch für die Sicherheit der jetzt jüngeren Generation ).

    Abschließend über Energieprobleme: Man diskutiert ja derzeit fast stündlich über Versorgung, Entlastungen etc. Im Videotext wurde erst jetzt berichtet, daß sich der Strompreis " verzehnfachen " würde. Aber Hallo! Mein Vertrag läuft zum 31.12. diesen Jahres aus; bekommen wir dann einen zweiten Schockzustand vermittelt?


    Politisch gemeinte Schlußgedanken: Mir erscheint es bedauerlich, daß die nächsten Bundestagswahlen erst in drei Jahren stattfinden. Dann hätten wir Stand heute eine andere Regierung (...vorausgesetzt es gibt in den nächsten Monaten nicht schon andere Entwicklungen),weil ich unterstelle, daß schon Millionen Wähler enttäuscht sind, gelinde gesprochen. Wer teilweise in die letzte Bundesdebatte reingehört hat, konnte die üblichen Schuldzuweisungen anhören: Ja es stimmt, daß die Vorgängerregierung die eneuerbaren Energien, einschl. der erforderlichen Trassen, nicht zugig genug ausgebaut hat? Atomenergie weg,hört sich ja prinzipiell gut an, aber wie kann man alles stilllegen, wenn man in der Nachfolgeversorgung nicht ausreichend abgesichert ist? Wie kann man Nordstream II mit teurer Unterstützung bauen lassen, um dann auf Druck " anderer " freiwillig nicht zu benutzen, weil wir ja unsere westlichen Werte verteidigen müssen...Wo sind denn diese Werte geblieben? Wurden in den letzten Jahrzehnten einmal Volksbefragungen oder Volksabstimmungen durchgeführt =Demokratie von oben, egal ob es um Raucherverbot oder Maskenpflicht geht = die Alten Griechen oder auch die Alten Germanen haben sich noch versammelt an einem Platz und gemeinsam ein Thema erörtert = Ansätze von echter Demokratie praktiziert.

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