Energiekrise 2022/2023

  • Da sinnvollste wäre Nord Stream 2 zu öffnen und Nord Stream zu schließen. Praktisch sind sie austauschbar, aber dort sind wohl russische Gasturbinen verbaut, damit fällt das Argument weg, ob es nun vorgeschoben ist oder nicht, und durch den symbolischen Sieg hat Russland vielleicht einen Anreiz sich nichts Neues einfallen zu lassen, falls es das ist, was sie tun.

    Also dass die Russen das Theaterfestspiel zum Stück "DE öffnet notgedrungen NS2" gerne sehen würden, kann ich mir lebhaft vorstellen. Das war&ist doch eines der Kriegsziele einer der Kriegsparteien, die keine Kriegspartei ist.

  • Stimmt es eigentlich, dass die Gasthermen zuweilen nur selten über eine automatische Entriegelung verfügen, sofern es zuvor zu Gasmangel in der Versorgung kommt? De facto bedeutet das doch, das wenn nur ein einziges Mal mehr oder weniger flächendeckend dieser Mangel auftritt, dass dann bereits ein technischer Totalausfall stattfindet, weil Techniker für Heizungsanlagen jetzt bereits nicht wie Sand am Meer vorhanden sind und die Entriegelung an diese Fachkräfte gebunden ist. Sollte der Spaß im Winter stattfinden und es frostet mal ordentlich für 'ne Woche, dann verabschiedet sich nicht nur Warmwasser, sondern auch Wasserwasser.


    Back to the primitive.

  • Also wer auf 150 m^2 sitzt und keine 1000€ Rücklagen besitzt, der hat ein offenes Bedürfnis ins Dispo zu geraten.

  • Stimmt es eigentlich, dass die Gasthermen zuweilen nur selten über eine automatische Entriegelung verfügen, sofern es zuvor zu Gasmangel in der Versorgung kommt?

    Vielleicht verstehe ich es nicht, aber ich habe in meiner Mietswohnung auch eine Gastherme für Heizung und Warmwasser. Da kann ich allerdings einfach den Gashahn abdrehen - wenn ich z.B. länger verreise - und das Ding springt problemlos wieder an, wenn ich ihn wieder aufmache.

  • Vielleicht verstehe ich es nicht, aber ich habe in meiner Mietswohnung auch eine Gastherme für Heizung und Warmwasser. Da kann ich allerdings einfach den Gashahn abdrehen - wenn ich z.B. länger verreise - und das Ding springt problemlos wieder an, wenn ich ihn wieder aufmache.

    Meines Wissens liegen die Gasmangelsicherungen zwischen Netzversorgung ("Straße") und dem Gashahn. Aber auch hier wird die Gebäudetechnik in Realität von Haus, zu Region und zu Baujahr variieren.

  • Stimmt es eigentlich, dass die Gasthermen zuweilen nur selten über eine automatische Entriegelung verfügen, sofern es zuvor zu Gasmangel in der Versorgung kommt?

    Naja, bin auch kein Experte für Gasheizungen, aber der Grund dafür das sowas oft nicht automatisch läuft ist meistens die angesprochene Gasmangelsicherung, diese muss meistens manuell entriegelt werden, man will damit im wesentlichen verhindern das bei einem Leck die ganze Zeit Gas strömt und sich vllt entzünden kann.


    Außerdem hat das - zumindest wie ich gerade gelesen habe, bin da wie gesagt auch kein Experte - anscheinend auch was mit der Strömungsgeschwindigkeit und dem Flammrückschlag zu tun, wenn der Gasdruck zu niedrig wird kann die Ausbreitungsgeschwindigkeit der Flamme größer werden als die Strömungsgeschwindigkeit, dann kann es zu einem Rückschlag der Flamme in die Leitung oder den Tank geben, sowas will man - verständlicherweise - natürlich unter allen Umständen verhindern.

    De facto bedeutet das doch, das wenn nur ein einziges Mal mehr oder weniger flächendeckend dieser Mangel auftritt, dass dann bereits ein technischer Totalausfall stattfindet, weil Techniker für Heizungsanlagen jetzt bereits nicht wie Sand am Meer vorhanden sind und die Entriegelung an diese Fachkräfte gebunden ist. Sollte der Spaß im Winter stattfinden und es frostet mal ordentlich für 'ne Woche, dann verabschiedet sich nicht nur Warmwasser, sondern auch Wasserwasser.

    Die Entriegelung einer Gasmangelsicherung ist - nach allem was ich gerade so gelesen habe - nicht so kompliziert das man dafür eine "Fachkraft" bzw einen "Techniker" braucht, die Leute wissen das nur nicht weil sie sich dafür nie interessiert haben, aber um das zu erklären braucht man maximal ein paar Minuten...man könnte das daher bis zum Winter mit Sicherheit ausreichend vielen Leuten erklären...wenn man es wirklich will. Vermutlich will das aber niemand...

  • Naja, bin auch kein Experte für Gasheizungen, aber der Grund dafür das sowas oft nicht automatisch läuft ist meistens die angesprochene Gasmangelsicherung, diese muss meistens manuell entriegelt werden, man will damit im wesentlichen verhindern das bei einem Leck die ganze Zeit Gas strömt und sich vllt entzünden kann.


    Außerdem hat das - zumindest wie ich gerade gelesen habe, bin da wie gesagt auch kein Experte - anscheinend auch was mit der Strömungsgeschwindigkeit und dem Flammrückschlag zu tun, wenn der Gasdruck zu niedrig wird kann die Ausbreitungsgeschwindigkeit der Flamme größer werden als die Strömungsgeschwindigkeit, dann kann es zu einem Rückschlag der Flamme in die Leitung oder den Tank geben, sowas will man - verständlicherweise - natürlich unter allen Umständen verhindern.

    Die Entriegelung einer Gasmangelsicherung ist - nach allem was ich gerade so gelesen habe - nicht so kompliziert das man dafür eine "Fachkraft" bzw einen "Techniker" braucht, die Leute wissen das nur nicht weil sie sich dafür nie interessiert haben, aber um das zu erklären braucht man maximal ein paar Minuten...man könnte das daher bis zum Winter mit Sicherheit ausreichend vielen Leuten erklären...wenn man es wirklich will. Vermutlich will das aber niemand...

    Mir ist schon klar, dass das vermutlich 1-2 Handgriffe sind. Ich kenne allerdings genug Leute, die aus Prinzip die Finger lassen von gasführenden- oder Stromleitungen.


    Offenbar ist das Problem aber auf dem Schirm:


    https://www.zdf.de/nachrichten…gas-russland-evp-100.html

  • Also wer auf 150 m^2 sitzt und keine 1000€ Rücklagen besitzt, der hat ein offenes Bedürfnis ins Dispo zu geraten.

    Kann sein. Ich habe einfach den Standard-Wert von Check24 genommen. Das waren 150m2.

    Aber es gibt bestimmt auch Rentnerinnen, die noch in ihrem alten Haus wohnen, wo Mann verstorben ist und Kinder ausgezogen.

    Und Rentner haben nicht viel Geld und auch nichts von den "Hilfen" bekommen. Da ist neben der hohen Inflation bei so ziemlich Allem, dann auch noch um die 1500 Euro Extra-Verlust schon ein dicker Brocken.

  • Dank der Gazprom Germania-Übernahme (jetzt: "Securing Energy for Europe") sind uns drei LNG-Tanker ins Netz gegangen:


    https://splash247.com/germany-…as-lng-trio-from-gazprom/


    Zitat

    Dynagas LNG Partners has said that the German government has picked up the charters of its three LNG carriers previously fixed to Russia's Gazprom.


    The 2007-built Ob River and Clean Energy, as well as the 2008-built Amur River, which were chartered to a unit of Russian energy giant Gazprom until 2026 and 2028, are now effectively under the control of the German government for an indefinite period of time, the Monaco-based firm said.


    The vessels have been under the control of Germany's Federal Network Agency since April after it took over Gazprom Germania and all its subsidiaries, the indirect parent of Gazprom Marketing and Trading, a Singapore-based affiliate of Gazprom.

  • Streik gefährdet Gaslieferungen aus Norwegen

    Die Tarifverhandlungen waren bislang ergebnislos, nun eskaliert der Arbeitskampf in der norwegischen Öl- und Gasindustrie. Die Arbeiter streiken. Die Auswirkungen könnten im Rest Europas spürbar sein.


    [...] Die Entscheidung, weniger zu fördern, liegt letztlich in den Händen von Plattformbetreiber Equinor. Der Konzern war für eine Stellungnahme zunächst nicht erreichbar. Die norwegische Regierung hatte erklärt, sie verfolge den Konflikt "genau" und könne den Streik beenden wenn "außergewöhnliche Umstände" vorliegen.

    Die Mitglieder der Gewerkschaft Lederne, die rund 15 Prozent der Offshore-Erdölarbeiter des Landes vertreten, hatten am Donnerstag einen von Unternehmen und Gewerkschaftsführern ausgehandelten Tarifvertrag abgelehnt. Seitdem haben Gespräche zwischen Arbeitgebern und Gewerkschaft stattgefunden, sagte ein NOG-Sprecher der Nachrichtenagentur Reuters, eine Lösung sei aber nicht in Sicht. Die anderen norwegischen Öl- und Gasarbeitergewerkschaften haben den Tarifvertrag akzeptiert und wollen nicht streiken.

    Für die EU-Staaten kommt das zur Unzeit, sind sie doch wegen ausbleibender russischer Lieferungen auf mehr Gas aus Norwegen angewiesen. Beide Seiten wollten die Zusammenarbeit intensivieren, um kurz- und langfristig zusätzliche Gaslieferungen aus Norwegen zu gewährleisten.

    Russland hat etwa die Lieferungen unter anderem an Polen und die Niederlande eingestellt, weil sie die von Russland eingeführten neuen Bezahlmodalitäten ablehnten. Aufgrund der Lieferkürzungen hat Norwegen seine Gasproduktion bereits hochgefahren und erklärt, seinen Absatz dieses Jahr um acht Prozent zu steigern. Die EU importiert bisher rund 20 Prozent seines Gases aus Norwegen. Aus Russland kamen vor dem russischen Einmarsch in die Ukraine am 24. Februar rund 40 Prozent.

    Unglaublich!


    Diese vaterlandslosen norwegischen Arbeitergesellen sind offenbar nicht dazu bereit, für die Freiheit auf ihre Arbeitnehmerrechte zu verzichten und den Konzerneigentümern den ganzen zusätzlichen Profit zu überlassen, wie es sich gehört!

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