#580 - Andrij Melnyk, Botschafter der Ukraine

  • Allerdings würde man sich manchmal wünschen, dass da vielleicht auch mal wieder "Narrative" abseits des äußeren Mainstreams behandelt werden.


    Die einzigen radikalen Ansichten, die J&N in letzter Zeit im Programm hatte, waren die von rechtsradikalen PopulistInnen wie Todenhöfer oder Erika Steinbach. Und das war auch noch vor der Zeitenwende.


    Wollen die radikalen Linken nicht (mehr) mit Euch reden oder was ist da los?

    letzter post ...


    mir wirds zu aktuell. kann mir nicht vorstellen das der typ noch irgendwas sagen könnte das mich intressiert auch nicht das tilo ihn mit sicherheitz auf bandera stellen wird.



    wo sind nur die geister mit weitblick und einer idee .. aber bringt klicks

    utan halt die ohren steif ... bist ein guter

  • Hast Du für die Zeit nach dem Amt schon Pläne - z.B. im Privatsektor bei der deutschen Rüstungsindustrie?


  • Ich würde mich freuen, wenn du den Herr Melnyk fragen könntest, wie seine Aussage "Putin ist wie eine Symbiose aus Hitler und Stalin" zu verstehen ist? Ist er neuerding doch positiv von Putin angetan, da er ja auch Bandera verehrt, generell einen Hang zum Nationalismus zu besitzen scheint und auch in seinem Kabinett rechtsextreme Gestalten angestellt hat? Gleichzeitig ist er sehr positiv von dem Asow-Regim angetan. Mich würde wirklich interessieren, woher der plötzliche Sinneswandel kommt?


    Dann möchte ich hier auf eine Reihe von Beiträgen von Fefe verweisen zum Rechtsextremismus in der Ukraine:
    https://blog.fefe.de/?ts=9cdf37da

    Ich habe irgendwann das Gefühl entwickelt, dass Russland und die Ukraine sich nicht viel nehmen. Deren jüdischer Präsident ist zu dem korrupt bis aufs Mark. Das er jetzt einmal Haltung zeigt oder zumindest diesen Anschein erweckt, macht seine Untaten nicht ungeschehen:
    https://www.berliner-zeitung.d…liches-netzwerk-li.188923
    Wer weiter gräbt findet mehr...

    Russland wird hier kein Stück entschuldigt, es geht auch nicht um Putin an sich. Die Bevölkerung tut mir in beiden Ländern gleichermaßen Leid. Bei Putin ist es nur leichter zu erkennen, dass er vielleicht kein dufter Typ ist. In der Ukraine hingegen werden der Bevölkerung Personen wie Bandera, Melnyk und Selenskyj als Helden verkauft und dienen als Vorbilder. Da tut mir die Ukraine fast noch mehr leid. Wäre es doch dort genauso leicht wie bei Putin zu erkennen, dass sie eine Mogelpackung angeboten bekommen.

  • 1

    Wie steht's um die Bemühungen, die kyrillische Schrift für das Ukrainische abzuschaffen?

    https://www.mdr.de/nachrichten…nisches-alphabet-100.html


    2

    Brandenburg hat den Kampf gegen Antiziganismus als Grundsatz seiner Landesverfassung beschlossen. Prädestiniert sich dies Bundesland damit als Zufluchtsort für aus der Ukraine Flüchtende?


    3

    Als Vertreter eines Nachfolgestaats der UdSSR: Wie beurteilt er den Vertrag von Rapallo zur Normalisierung der bilateralen Beziehungen nach dem Kriege?

  • wie ist der verbot von parteien in der ukraine mit europäischen recht vereinbar?


    würden in einer Demokratie pro russische parteien sich nicht selbst erledigen wenn das volk wählt ?


    war selenski eine protestwahl gegen korrupte politiker und warum gehörten sie als der dritten territorialen Direktion des Ministeriums für Auswärtige Angelegenheiten der Ukraine nicht zu den Poroschenko apparat der abgewählt wurde ?


    haben sie in ihrer langjährigen tätigkeit im ministeriem für aussenangelegenheiten und als botschafter die pro russische politik von unteranderem Janukowytsch mitgetragen und müssten sie sich wie steinmeier dafür entschuldigen ?


    Hat Lanz rheinmetal aktien?

  • 1) Vor dem Maidan-Coup war die Ukraine zwar auf der Karte ein eigenes Land, aber gehörte eindeutig zur russischen Einflusssphäre. In dieser Zeit hat man in Europa friedlich miteinander gelebt. Warum also erzählt die Ukraine ständig, dass die Ukraine für den Frieden Europas kämpfe, wenn es doch gerade mit dem damaligen Einfluss Russlands über die Ukraine Frieden in Europa gab? Ist "der Kampf für den Frieden Europas" nicht einfach nur Propaganda für die eigenen Interessen?


    2) Ihr Präsident hat davon gesprochen, dass Russland angeblich die ukrainische Kultur in den besetzten Gebieten auslöschen wolle. Währendessen versuchen sie in dem von ihnen beherrschten Gebiet dasselbe durch z.B. das Verbot von russischer Musik in der Öffentlichkeit (privat halt nicht durchsetzbar, sonst wäre wahrscheinlich auch das gekommen), obwohl die in der Ukraine oft und gerne gehört wird. Ist es dann nicht heuchlerisch Putin so etwas vorzuwerfen, wenn man dasselbe anstrebt?

    (russische Bücher übrigens auch schon lange verboten)

    PS: Der Punkt von septembersonne mit dem Plan die kyrillische Schrift zu verbieten gehört hier eigentlich auch noch dazu.


    3) Für etwas informierte Menschen ist es kein Geheimnis, dass die Ukraine totz der Unterstützung auch aus anderen Ländern quasi am Tropf der USA hängt, finanziell und militärisch. Infwiefern ist es besser am Tropf der USA zu hängen, die Kriegsverbrecher wie Bush (Stichwort: Irak) als Präsidenten hervorbringt, als am Tropf von Russland?


    4) Es soll ja Menschen geben, die behaupten, dass die Maidan-Revolution ein von den USA angezettelter Coup gewesen sei, ein Coup wie schon so viele in der Geschichte der von den USA angezettelten Coups. Gerade wenn man sich dann auch "echte" Revolutionen in anderen Ländern anschaut, wo dann fast im ganzen Land die Leute auf die Straße gehen, so waren bei der Maidan-Revolution im Vergleich zur gesamten Bevölkerung der Ukraine nur einige wenige an der Revolution beteiligt und eigentlich auch nur in Kiev.

    Sieht sehr nach einem Coup aus.

    Wenn man nun die Rolle der USA in diesem Krieg anschaut und deren Geschichte zu ihren angezettelten Coups in fremden Ländern, dann stellt sich schon der Verdacht auf, dass die USA hinter den Kulissen die Fäden zieht und nicht Selenskiy und sein Kabinett.


    Welche Argumente würden sie solchen Menschen entgegenbringen, um sie vom Gegenteil zu überzeugen?

  • merlin ich glaube deine Fragen sind noch schwerer als meine zu stellen. Bei mir habe ich zumindest aktuelle Presseberichte oder kurzfristig zurückliegende Aussagen referenziert, bei dir ist es noch schwerer die Aussagen zu recherchieren. Wenn man Melnyk mit so etwas konfrontiert, muss man absolut wasserfest in der Materie sein. Du müsstest politische und juristische Bewertungen aus verschiedenen Perspektiven kennen und dich detailliert einarbeiten. Ansonsten blockt Melnyk dies als Verschwörung ab und stellt gar den Fragesteller bloß. Ich weiß nichts über den Wahrheitsgehalt deiner Aussagen, aber gerade deshalb müsste man erst eine komplette Geschichte erzählen, bevor man sie stellen kann.


    Bei meinen Aussagen gäbe es aktuelle Bezüge, diese können aber auch zum Gesprächsabbruch führen bzw. kann es passieren, dass diese gar nicht zulässig sind, da es eine formelle Einigung auf erlaubte Themen gibt.

  • Ich habe ebenfalls eine Frage: Was ist seine Vermutung, was die Motivation für den Angriff war? Mir fallen nämlich ausschließlich negative Folgen ein (massiver finanzieller Schaden; vor der russischen Armee hat kaum ein Land noch wirklich Angst; kein Russe kann mehr ohne schlechtes Gefühl sagen, woher er stammt; etc)

    Wie will Russland den Frieden gewinnen?

  • Okay, wenn man schon mal einen radikalen RechtenLiberalen vor der Flinte hat, versuche ich es nochmal mal (fast) ganz sachlich und unpolemisch:



    Vor diesem Hintergrund wäre folgendes interessant:

    • Was sind für Dich "westliche Werte"?
      • Wie unterscheiden sie sich von nicht-westlichen Werten, und warum ist die Ukraine nach diesem Wertemaßstab ein westliches Land, das in die EU (und in die NATO) und ihr westliches Wertesystem integriert werden sollte?
        • (Ist Nationalismus ein westlicher Wert?)

    1/2

  • 2/2

    • Glaubst Du, dass die Ukraine nach dem Sieg über Russland ein souveränes Land sein wird, das mit seinen westlichen Partnern ein Bündnis auf Augenhöhe eingehen kann? Und wenn ja: warum?



    • Abgesehen von der beabsichtigten Sicherheit vor erneuten russischen Angriffen durch ein militärisches Bündnis mit der NATO und/oder der Mitgliedschaft in der EU - warum wäre eine exklusive Orientierung der Ukraine in Richtung der westlichen Welt - im Vergleich zu einer neutralen Position zwischen den Machtblöcken - langfristig überhaupt von Vorteil für die ukrainische Bevölkerung?


    Bonusfrage:


    Der deutsche Vizekanzler Robert Habeck und viele seiner liberalen Anhänger*innen, vertreten öffentlich die These, dass es Wladimir Putin bei seinem Angriff auf Dein Land in Wahrheit gar nicht um die Sicherheitsinteressen Russlands und um die Behauptung seines Großmacht-Anspruches gegenüber dem von den USA angeführten westlichen Militärbündnis ginge, sondern um die Vernichtung der Idee einer individuellen Freiheit an sich, weil der russische Präsident ihrer Ansicht nach ein zutiefst freiheitsverachtender Diktator sei, der seinen persönlichen autokratischen Machtanspruch durch dieses westlichen Freiheitsideal stärker bedroht sehe, als durch amerikanische Atomwaffen und Raketenabwehrschirme direkt vor seiner Staatsgrenze.

    • Teilst Du diese Ansicht des Grünen Superministers? Und wenn ja: Was führt Dich zu dieser Annahme?
      • Und Wie groß kann die individuelle Freiheit - inklusive das Recht auf freie Meinungsäußerung oder auf ethnisch-kulturelle Selbstbestimmung (wenn man das unbedingt braucht) - in einem Staat sein, dessen höchstrangige Staatsvertreter nicht nur seine unmittelbaren östlichen Nachbarn, sondern damit auch jenen Teil seiner eigenen Landesbevölkerung, welcher sich diesen Nachbarn ethnisch und kulturell verbunden fühlt, in aller Öffentlichkeit als kulturlose "Barbaren" und unmenschliche "Orks" bezeichnet?
  • Ken Jebsen, bist du's?

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