Auch recht, wenn das eine reine l'art pour l'art Beschäftigung sein soll viel Spaß.
Politisches "L'art pour l'art" ist, wenn man sich immer wieder über die selben Symptome im Kreis herum beschwert, weil man das halt so gelernt hat und sich darin selbst genügt, hundert Jahre alten sozialdemokratischen "Lösungen" hinterher zu lamentieren, die seit fünfzig Jahren nicht mehr funktionieren, dabei aber nie zu dem Schluss kommt, dass es vielleicht von Nöten wäre, das Problem an den Ursachen zu begreifen, damit eine echte Veränderung stattfinden und irgendwann mal etwas geschaffen werden kann, was sich nicht in den selben alten Konventionen immer wieder von neuem selbst reproduziert.
Aber dafür müsste man sich ja - um Gotteswillen - mal selbst mit der langen Geschichte der Kapitalismuskritik beschäftigen, anstatt einfach nur jedesmal von neuem den KritikerInnen vorzuwerfen, dass ihre Beschäftigung damit sie aus dieser brav eingeübten bürgerlichen Realität™ heraus radikalisiert hat.