Interview-Vorschläge

  • Prof. Dr. Bernhard Schölkopf
    - KI-Forscher
    - beschäftigt sich u.a. mit maschinellem Lernen und algorithmischer Biologie
    - seit 2016 Mitglied der Leopoldina
    - viele Auszeichnungen, u.a. den Deutschen KI-Preis 2020


    ... um darüber zu sprechen, wie künstliche Intelligenz unsere Gesellschaft verändern wird.

  • Ich weiß nicht ob wirklich Bedarf am Thema Panzer und Kriegsführung besteht. Stefan hatte dazu im Podcast angemerkt, dass man sich damit mal beschäftigen sollte, allerdings nur so in einem Nebensatz und nicht spezifiziert in welcher Form er das gern tun würde.

    Ich musste dabei an das Jung&Naiv Format denken, eventuell in so nem Roundtable wie zum RBB?

    Nur mit wem?


    Die 1. Person die mir einfällt ist der Direktor des Panzermuseums in Munster, der Historiker Ralf Raths.

    In Action mit einem Interessanten Lehransatz:


    Schmankerl für Hans, der Bauhauspanzer:



    Die 2. Person die mir einfällt, für diejenigen die an Technik interssiert sind (hier im Forum wohl eher weniger), Rolf Hilmes. Obwohl Techniknerd, oder vielleicht grade weil, mir sehr sympatisch, weil für ihn nicht der eigen Panzer, sondern die Technik und damit jede Karte im Quartett Trumpf ist:


    BrAuchen W1r n0ch KaMpfp4NzEr?



    Als drittes wäre vielleicht noch jemand gut, der selber mal im Panzer saß, sich aber auch mit Taktik, Strategie, der Truppe allgemein, Verwaltung und Organisation auskennt. Aus der Panzertruppe + Nato + BMVg + Kommandeur Panzerdivision und noch nicht seit Ewigkeiten im Ruhestand sind die hier:


    Noch im Dienst:


    Ich gucke morgen nochmal ob sich zu den Soldaten was findet, an denen beurteilt werden kann, ob die irgendwie für ein Interview geeignet wären. Kujat zum Beispiel ist cool, ich finde den telegen und interssant, er kann seine Meinung gut rüberbringen und erklären, nicht nur Phrasendreschen, aber der ist aus der Luftwaffe. Den General in Afgahnistan (2017 oder so) fand ich zum Beispiel voll in seiner Rolle gefangen. Damals interssant, und wichtig zu sehen wie das da abläuft, aber der hat halt nicht viel mehr gesagt als „Der Einsatz ist gut”, hat oder konnte sich nicht zum Kontext des Einsatzes äußern. So jemand wie Domröse fände ich auch gar nicht zielführend.

    Noch im Dienst ist bezüglich eigener Meinung ja auch immer so ein bisschen problematisch.


    Vielleicht kann das FORUM was zu den Personen sagen ( Marner )? Wie gesagt, wenn überhaupt Interesse an so Interviews besteht, gucke ich mir die Generäle mal genauer an. Ich brauchs nicht unbedingt, aber ich musste ans Jung&Naiv Format denken, bei „Wir müssen uns mal mit Panzern beschäftigen”.

    Ich mache mir die im Forum zu diesem Thema mehrheitlich geäußerte Meinung nicht zu eigen und wiederspreche ihr hiermit ausdrücklich!

    4 Mal editiert, zuletzt von Adelheid ()


  • Raths wäre ein interessanter Gast, glaube ich. Den Sollte man aber nicht auf den "Leos in der Ukraine" Topos verengen. Sein großes Verdienst ist eher eine, zwar der Öffentlichkeit zugänglichen, aber dennoch eine Bundeswehrlehrsammlung zu einem der bekannteren Museen Deutschlands zu machen, auch und grade was online Kommunikation angeht. Das Deutsche Panzermuseum Munster hat auch grade seine neue Ausstellung eröffnet...

    Ja zum Tank Wart!


    Was die Generale angeht, weiß ich nicht ob das bei Jung&Naiv was ist, falls ja bitte nicht Bühler; zumindest nicht jetzt. Der kann mal einen Balkantalk machen, sonst hat er eh seinen eigenen Podcast (kann man hören, muss aber echt nicht).

    Die aktiven die du anbietest sind schon sehr politisch unterwegs...

    Ein, in Panzertaktik, hervorragender Mann und schon immer guter Ausbilder und Menschenführer wäre Norbert Wagner.

  • Prof. Dr. Bernhard Schölkopf
    - KI-Forscher
    - beschäftigt sich u.a. mit maschinellem Lernen und algorithmischer Biologie
    - seit 2016 Mitglied der Leopoldina
    - viele Auszeichnungen, u.a. den Deutschen KI-Preis 2020


    ... um darüber zu sprechen, wie künstliche Intelligenz unsere Gesellschaft verändern wird.

    Würd ich auch gut finden. Dazu gehört ja auch eine politische Komponente. Wie verändert das Politik? Wie kann uns KI beim Klimawandel helfen? Können wir den Kapitalismus damit leichter überwinden? ect.

  • Hallo zusammen,


    sofern ihr sie nicht schon auf dem Schirm habt, möchte ich sehr gern Kristina Lunz vorschlagen.


    Ich verfolge jetzt schon eine Weile CFFP und ihre Arbeit und finde das sie gerade ein sehr aktuelles Thema trifft und die Außenministerin will ja selbst mit der feministischen Außenpolitik etwas verändern. (Ein Konzeptpapier wird demnächst veröffentlicht.)


    Kristina Lunz

    Die Zukunft der Außenpolitik ist feministisch


    https://www.kristinalunz.com

    https://centreforfeministforeignpolicy.org


    Ihr Buch kann ich nur empfehlen und jedem nahe legen, der sich für internationale Beziehungen interessiert und Diplomatie und Verhandlungen.


    Bei der letzten Folge Aufwachen Podcast Narrativopfer ist mir erst mal aufgefallen, dass nicht alle damit vertraut sind, was Verhandlungen in Kriegen und Konflikten bedeuten und wie sie überhaupt ablaufen. Zum Beispiel geheime Verhandlungen, was sind überhaupt die Ziele der jeweiligen Akteure, welches Win-Set findet auf internationaler und innenpolitischer Ebene statt? Das Buch gibt ganz wichtige Einblicke in die Arbeit von Diplomatinnen.


    Es ist also sehr aktuell und relevant.

    Ich würde mich freuen. :)



  • Gwendolyn Sasse


    Direktorin des Zentrums für Osteuropa- und internationale Studien (ZOiS) und Einstein-Professorin für Vergleichende Demokratie- und Autoritarismusforschung an der Humboldt-Universität zu Berlin Sie hat letztes Jahr beim CH Beck bereits ein Buch verfasst, dass die wichtigsten Faktoren zum gegenwärtigen Krieg zusammenfasst: Der Krieg gegen die Ukraine Hintergründe, Ereignisse, Folgen


    Edit zur Begründung vielleicht:

    Bei vielen Beiträgen vermischt sich, dass russischsprachige Teile nicht automatisch pro-russische Positionen bedeuten. Die letzte Wahl (eigentlich 2004 und 2010) in der Ukraine zeigt zwar eine Verteilung von pro-europäischen Positionen im Westen und pro Janukowitsch im Osten, aber als 2014 die Proteste losging verschob sich auch diese Lage. Gerade in den besetzten Gebieten, ist die Zustimmung für russische Positionen gar nicht so mehrheitlich, wie es scheint. Zumindest hat sie diese Verhältnisse genauer untersucht, was ich wichtig finde um den die ukrainische Gesellschaft zu verstehen und zu verdeutlichen die massiv die territoriale Integrität und Souveränität verletzt wurde. Die Krim hat sie auch genauer betrachtet. Ich glaube hier ist klar, dass das Referendum mehr Performance war, als demokratisch. Hier würde mich zum Beispiel interessieren, wie sie die Unabhängigkeit der Krim bewertet, wenn man zusammen mit der OSZE ein Referendum machen würde.


    https://www.sowi.hu-berlin.de/…lyn-sasse/gwendolyn-sasse

    https://www.chbeck.de/sasse-krieg-ukraine/product/33864904








  • Claudia Major


    Forschungsleiterin für Sicherheitspolitik bei der Stiftung Wissenschaft und Politik / Institut für Internationale Politik und Sicherheit


    Nach einigen Auftritten bei Arte Dokumentationen ist sie gerade die bekannteste Expertin für Sicherheitspolitik, zumindest nehme ich von ihr die häufigsten Auftritte wahr. (Besonders erschreckend finde ich immer die Frauenfeindlichkeit, die ihr entgegenschlägt. Zuletzt bei dlf Kontrovers, war es wirklich unglaublich.)


    https://www.swp-berlin.org/wissenschaftler-in/claudia-major


  • Wolfgang Sporrer!


    Außerordentlicher Professor an der Hertie School in Berlin und bis 2020 Leiter des

    Human Dimension Department der OSZE in der Ukraine.


    Artikel: »Es kommt darauf an, ob man den Krieg von oben betrachtet oder von unten«

    im Jacobin Mag. (Dank an Diet!)


    U.a. auch auf dem YT-Cannel: The Voices of War:


    "Einzelne bilaterale Gespräche und keine einheitliche Europäische Linie, dass ist der Traum russischer Außenpolitik."

    Putin hat, vielleicht wie kein Anderer, die Zerrissenheit der EU in zig Einzelgesprächen zu spüren bekommen.


    Ich glaube, der könnte uns eine (leftie) Sichtweise jenseits dieser ganzen 'von oben' Waffen-Diskussionen liefern!


    Beste Grüße

    Daniel

  • Tatiana Valyaeva


    Heidelberger Institut für Internationale Konfliktforschung


    Leiterin des Redaktionsgremiums des HIIK, Mitherausgeberin des Konfliktbarometers, Co-Gruppenleiterin der Arbeitsgruppe für Europa für die Konflikte im Südkaukasus und im östlichen Mittelmeerraum


    Beim HIIK wird regelmäßig das Konfliktbarometer veröffentlicht und zu diesem Anlass würde 2023 es vielleicht passen. Sie war mal bei der Münchner Konferenz für Sicherheit dabei und hat einen Artikel über Wettrüsten im All geschrieben (auch ein spannendes Thema).


    Das HIIK ist zumindest spannend, weil es quantitative Konfliktforschung macht und das ist gar nicht so einfach. Für diese Forschung braucht es eine gewisse Anzahl von Konflikten und Kriegen, um sie als Daten empirisch zu erfassen. Dabei hat jeder Krieg und Konflikt eine ganz eigene Geschichte, was die Vergleichbarkeit erschwert, es werden hier spezielle wissenschaftliche Kriterien entwickelt. Daher sind ihre Datensätze natürlich ein Thema für die Forschung und wie sich daraus Konfliktursachen ableiten lassen. Und es gibt natürlich Ansätze die versuchen daraus präventive Faktoren abzuleiten.


  • Wolfgang Dietrich


    Universität Innsbruck, Friedens- & Konfliktforschung

    UNESCO Chair for Peace Studies

    Variationen über die vielen Frieden


    https://www.uibk.ac.at/peacestudies/dietrich/index.html.en


    Zitat

    The UNESCO Chair for Peace Studies of the University of Innsbruck was established in June 2008 as a consequence of the systematic research on the interpretations of peaces and the unique approach to Peace Studies as developed at the Unit for Peace and Conflict Studies and its MA program for Peace Studies since 2001. The agreement was been signed between the UNESCO, represented by its Director-General Koichiro Matsuura, and the University of Innsbruck, represented by its rector Karlheinz Töchterle. In light of the excellent results achieved and confirmed by the positive evaluations of the reports on its activities in 2015 and 2019, UNESCO renewed the agreement concerning the UNESCO Chair for Peace Studies at the University of Innsbruck until June 2023.


    Was mich hier interessieren würde ist vor allem die Transrationale Friedensphilosophie und die elective Konflikttransformation. In den aktuellen Diskussionen hat sich die Rhetorik so verschärft, das einerseits die vereinfachte Forderung nach Verhandlungen im Raum steht und anderseits so getan wird, als würden Waffenlieferungen zur Unterstützung Verhandlungen ausschließen (zugespitzt zusammengefasst). Was für Verhandlungen unausweichlich bleibt ist Kommunikation. Und mich würde einfach interessieren, wie er die vergangenen Verhandlungsansätze bewertet und wie wir mit jemanden verhandeln, der nicht verhandeln will oder ob das eine Frage der Zeit/ Druck ist? Besonders im Hinblick darauf wie sich die Glaubenssätze und Vorstellungen unterscheiden bei Demokratie vs. Autokratie, wenn angenommen wird, dass die Transformation von innen heraus stattfinden soll.



    Zitat

    Die Trilogie „Variationen über die vielen Frieden“ ist der Grundlagentext der als „Innsbrucker Schule“ bekannt gewordenen Interpretation von Frieden und Konfliktarbeit. Transrationale Friedensphilosophie und elicitive Konflikttransformation als Praxis, Methode und Didaktik des Innsbrucker UNESCO Chairs for Peace Studies werden inzwischen weltweit in vielen Sprachen diskutiert und unterrichtet.

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