Mareike Ohlberg
Es wäre doch mal interessant mehr über die zweit größte Wirtschaftsmacht der Welt zu erfahren.
Die USA wurden in all ihren Facetten ja schon oft beleuchtet, China eher weniger.
Mareike Ohlberg
Es wäre doch mal interessant mehr über die zweit größte Wirtschaftsmacht der Welt zu erfahren.
Die USA wurden in all ihren Facetten ja schon oft beleuchtet, China eher weniger.
Friedrich Küppersbusch
zum Thema Verantwortung der Medien.
Am besten gleich noch Julian Reichelt dazu holen
Für am 1. Mai vielleicht auch mal streifen: Hierarchische (Lohn)Arbeitswelt vs demokratischer Gesellschaft, wie passt das zusammen?
Gudrun Sailer - 20 Jahre Vatikan-Journalistin
Jean Peters, Peng! Kollektiv
Schräger Typ, der wie viele hier, verstanden hat was alles nicht so fein läuft. Er tut was dagegen - relativ radikal, aber nur so gehts eben.
Ich würde mich sehr über ein Interview mit ihm, Tilo und Hans sehr freuen!
Liebe Grüße und einen sonnigen Sonntag ✌️
ah gut, dass ich an den thread erinnert werde:
Thomas Fischer und oder *sagte ich schon xmal )
Heinrich Schmitz von den Kolumnisten (er schreibt auch: Recht klar".
Thomas Fischer und oder *sagte ich schon xmal )
Ich hatte es schon mal geschrieben (bzw. übernehme mal die Erinnerung von dem, was Tilo dazu geschrieben hat):
Thomas Fischer hatte Tilo mal für ein Interview zugesagt, hat sich dann aber als nicht allzu kompromissbereit gezeigt, was Ort und Format des Interviews anbetraf und hat dann einen Rückzieher gemacht (er wollte unter anderem wohl auch nicht geduzt werden - please correct me if i'm wrong). Tatsächlich gut vorstellbar bei ihm: Bei aller Expertise und Süffisanz, die in seinen Kolumnen mitschwingen, so scheint er in gewisser Hinsicht recht dickköpfig zu sein. Schade ist das insgesamt, aber es ja nicht so, als würde er nicht eine ausreichende Plattform besitzen, um seine Meinung breitzutreten.
Ich habe sie schon mal vorgeschlagen, aber weil es gerade zum laufenden Disput passt, nochmal:
Journalistin, Greenwashing- und Kapitalismuskritikerin, die viel im globalen Süden unterwegs war, um sich mal vor Ort anzusehen, wie das mit der Nachhaltigkeit und der sozialen Verantwortung in unseren westlichen Lieferketten eigentlich wirklich aussieht.
Alles anzeigenHARTMANN: Die Politik hat in den vergangen 20 Jahren nichts anderes
getan, als unter einem grünen Deckmäntelchen den Trend zu immer größeren
und dickeren Autos zu befeuern. 1998 war es der Autoindustrie gelungen,
die deutsche Regierung dazu zu bringen, statt einer verbindlichen
CO₂-Obergrenze der EU die freiwillige Selbstverpflichtung der Industrie
zu akzeptieren. Die scheiterte grandios, stattdessen manifestierte sich
der SUV-Trend.
Damals regierte in Deutschland Rotgrün. Vor drei Jahren hat Cem Özdemir
den damaligen Daimler-Chef Dieter Zetsche zum Grünen-Parteitag
eingeladen. Zetsche hielt einen Vortrag über Klimaschutz. Und Özdemir
lobte Daimler für seine "Arbeitsplatzbeschaffung". Unlängst habe ich mir
bei einer Veranstaltung den Unmut eines Abgeordneten der grünen
Landesregierung Baden-Württemberg eingefangen. Als ich sagte, man könne
über ein SUV-Verbot nachdenken, verteidigte der Grüne die Autoindustrie
so sehr, dass ich dachte, er wäre von der Union oder der FDP. Da frage
ich mich, wie ernst es den Grünen ist mit autofreien Innenstädten und
Verboten von Riesenautos. Dabei reden wir ja noch lange nicht von einem
Systemwechsel!
KONKRET: Und das E-Auto ist das "Methadon der fossilen Automobilität",
wie Sie Harald Welzer zitieren?
HARTMANN: Ja, schon. Kürzlich ergab eine Umfrage für den "Tagesspiegel",
dass nur eine Minderheit in Deutschland das Autofahren für den
Umweltschutz aufgeben würde. Diese Ignoranz schützt die Politik wie
Helikoptereltern ihr ungezogenes Kind. "Gar kein Auto" zu propagieren,
würde wohl für jede Partei das politische Abseits bedeuten.
Da kommt das E-Auto gelegen - vor allem, weil ja die Externalisierung
bestens funktioniert. Ein E-Auto braucht im Schnitt 60 Kilogramm mehr
Kupfer als ein Benziner oder Diesel und rund 50 Kilogramm mehr des
umweltschädlichen Aluminiums. Konfliktmineralien wie Wolfram und Tantal
werden in den Sensoren verbaut.
Es gibt weltweit nicht genügend Rohstoffe, um Hunderte Millionen Akkus
für Automobile herzustellen, es müssen neue Abbaugebiete erschlossen
werden. Was hierzulande an Abgasen hinten nicht mehr rauskommt, das
führt am anderen Ende der Welt zu Menschenrechtsverletzungen, Landraub
und Umweltzerstörung.
E-Mobilität kann einen sinnvollen Beitrag leisten - aber wenn einfach
alle herumfahrenden Autos durch E-Autos ersetzt werden, werden sich die
Probleme verschärfen. Es gibt bei Teilen der Grünen eine erschreckende
Technikverliebtheit, etwa wenn der grüne Bundestagsabgeordnete Matthias
Gastel diese bekloppten E-Roller flächendeckend auf die Straße bringen
will; oder Ralf Fücks: Der ehemalige Bremer Senator und grüne
Bundestagsabgeordnete hat ein Buch geschrieben mit dem Titel
"Intelligent wachsen: Die grüne Revolution". Ihn habe ich für mein Buch
interviewt, weil er dort eine erschreckende Verherrlichung von Technik
betreibt unter dem Motto: "Dem Menschen ist schon immer etwas
eingefallen." Als er noch im Vorstand der Grünen-nahen Böll-Stiftung
war, gab es dort eine gemeinsame Broschüre mit Airbus zum Thema
"nachhaltiges Fliegen". Bei solchen Aktionen werden Hoffnungen geweckt,
mit "grüner" Technik könne alles so bleiben, wie es ist.
Technikversprechen sind allerdings problematisch, weil man etwas in die
Zukunft verschiebt und keine Elemente der bestehenden kapitalistischen
Ordnung berührt. Immerhin gab es Kritik aus den Reihen der grünen Basis
- und gerade die Böll-Stiftung lehnt an anderer Stelle die Ideologie des
grünen Wachstums ab. Die Fundi-Realo-Gegensätze prägen die Partei bis heute.
Ein paar Vorschläge zu neuen Interviewpartnern bezüglich Energiewende.
Anja-Isabel Dozenrath Vorstandsvorsitzende von RWE Rewneables. Bevor sie in die Geschäftsführung von E.ON gewechselt ist, war sie in der Unternehmenberatung.
Um die Perspektive der Großkonzerne zu kontrastieren fände ich ein Gespräch mit Felix Matthes interessant. Er ist Forschungskoordinator im Bereich Energie- und Klimaschutz beim Öko-Institut. Das ist eine private Forschungseinrichtung die aus der Anti-Atomkraftbewegung hervorgegangen ist.
Er ist auch Elektrotechniker. Unter Schröder war er Mitglied in einer Kommision die sich mit dem Atomausstieg und der Förderung erneuerbarer Energien beschäftigt hat. Er war an der Gestaltung des CO2-Zertifikathandels beteiligt und saß in der Kohlekommision.
Interessant fände ich auch die Perspektive von den Betreibern der Höchstspannungsnetz, die die ganzen neuen Leitungen bauen und betreiben. Zum Beispiel Manon van Beek. Sie ist Vorstandsvorsitzende bei TenneT (die das Übertragungsnetz in Niedersachsen, Bayern, Schleswig-Hollstein, Hessen und Bremen betreibt). Das sind also die, die die Stromautobahnen umsetzten sollen.
Abgesehen von der Energiewende würde ich mich sehr über ein Gespräch mit Katrin Suder sehr freuen. Insebesondere wie sie als die Arbeitsweise der Ministerien als Person, die von außen kam, wahrgenommen hat. Ich kann mir das nicht unbedingt so gut vorstellen wie so ein Ministerium arbeitet, was da passiert, was die Leute den ganzen Tag machen.
Heinrich Strößenreuther, Mitgründer von Klimaunion, einer Lobbygruppe, die Klimaschutz in der CDU vorantreiben möchte. War auch in Berlin Fahrradaktivist und Initiator von Germanzero, einem Verein der Deutschland klimaneutral machen möchte
Ich würde mir ein Interview mit Tübingens OB Boris Palmer wünschen.
Habe die letzten Tage die Folge mit ihm von Kurt Krömer (RBB) gesehen und ein weiteres Interview auf Youtube. Auch in meinem Freundes und Familienkreis kommt er sehr gut an.
Finde er ist sehr intelligent, hat sehr vernünftige Ansichten und ist ein pragmatischer Politiker. Außerdem hat er sich in der Coronakrise als jemand herausgestellt, der einfach handelt statt nur zu reden, zu warnen und Lockdowns zu propagieren. Und es dabei auch nicht mit jeder Vorschrift so genau nimmt, allerdings ohne sich zu bereichern wie die Herren der CDU. Es sollte viel mehr Politiker von dieser Sorte geben. Leider ist er innerhalb seiner Partei sehr umstritten.
Daher wäre ein Interview mit eurem Format sehr spannend. Vor allem weil Tilo den Leuten schon sehr auf den Zahn fühlt, auch durch die Länge der Interviews kommt einfach mehr rüber. Themenvorschläge: Klimawandel, Bürokratie, Mietpreise, Corona, usw.
Die Journalistin/Autorin Judith Sevinç Basad nimmt am Diskurs zum Thema gendergerechte Sprache und Identitätspolitik teil und nimmt dabei eine eher kritische Perspektive ein. Kürzlich hat sie auch ein Buch dazu veröffentlicht. Ein Interview bei "Jung und Naiv" fände ich sehr spannend.
Man könnte mal Professor Herfried Münkler interviewen, der hat sich oft vermittelnd zur Ukraine geäußert.
Habt ihr mal versucht KfW-Chefvolkswirtin Dr. Fritzi Köhler-Geib zu einem Interview einzuladen?
Mein Vorschlag ist ein neues Interview mit Niko Paech. In meinen Augen zurzeit der wichtigste Ökonom, vor allem wenn es um die Frage geht, ob Klimaschutz durch technische Lösungen gelingen kann (Spoiler: kann es nicht). Mega wäre natürlich eine große Sendung mit Albrecht und Hans und Niko.
Yvonne Hofstetter
-Sachbuchautorin, Themen: Einfluss der Digitalisiserung auf unsere Gesellschaft, Datansparsamkeit, ...
- Eine der Initiatoren der Charta der Digitalen Grundrechte der Europäischen Union.
- Interessanter Vortrag (leider schon von 2017) auf den Hannah-Arendt-Tagen: "Wissen - Macht - Meinung: Wie demokratisch wird das digitale Jahrhundert?"
irgendjemand, der die modern money theory befürwortet und gut erklären kann. siehe diskussion im bundestagswahlenthread. wobei es mich auch nicht wundern würde, wenn solche interviews schon von dir gemacht wurden, in dem fall wäre ich froh wenn mir jemand sagen kann welche gäste ich mir diesbezüglich reinziehen muss
Hallo,
ich hab gerade eben die Live-Übertragung zur aktuellen Coranalage angesehen.
Der Leiharbeiter Ricardo Lange ist ein sehr interessanter Gesprächspartner der vieles sicher realistischer sieht und direkter ausspricht.
Er wäre sicher ein guter Gesprächspartner für eine Jung&Naiv Folge.
Jagoda Marinić
Autorin und Kolumnistin die vieles verstanden hat.
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