#561 - IG Metall Chef Jörg Hofmann

  • Am Mittwoch, 2. März, ab 15 Uhr, LIVE



    Zu Gast im Studio: Gewerkschafter Jörg Hofmann. Seit dem 20. Oktober 2015 ist er Erster Vorsitzender der Industriegewerkschaft Metall (IG Metall). Die IG Metall ist mit 2,26 Millionen Mitgliedern vor der Verdi die größte Einzelgewerkschaft in der Bundesrepublik Deutschland und ebenfalls die weltweit größte organisierte Arbeitnehmervertretung. Hofmann ist seit dem 20. November 2015 Mitglied im Aufsichtsrat der Volkswagen Aktiengesellschaft.


    Habt ihr Fragen an den IG-Metall-Boss? Her damit!


    Zu Gast im Studio: Gewerkschafter Jörg Hofmann. Seit dem 20. Oktober 2015 ist er Erster Vorsitzender der Industriegewerkschaft Metall (IG Metall). Die IG Metall ist mit 2,26 Millionen Mitgliedern vor der Verdi die größte Einzelgewerkschaft in der Bundesrepublik Deutschland und ebenfalls die weltweit größte organisierte Arbeitnehmervertretung. Hofmann ist seit dem 20. November 2015 Mitglied im Aufsichtsrat der Volkswagen Aktiengesellschaft.

  • Frage: Die Konditionen für Mitarbeiter in IGM-Betrieben wären für viele sehr lukrativ (auch durch die Industrie-Branchen überhaupt möglich). Handwerker, Pfleger, Kassierer, … oder allgemein der Niedriglohnsektor würde von solchen Konditionen träumen. Wäre es durch mehr Gewerkschaften oder durch andere Methoden möglich, das mehr Menschen ähnliche Vergütungen bekommen könnten, oder braucht es einen Systemwandel?

  • Thema Mitbestimmt erwähnt, nice🙌 danke, dass du nochmal nachgefragt hast, so kam das Thema "natürlich" auf. Fand aber sein Argument schwach, dass das Thema Mitbestimmungen sozusagen zu "komplex" wäre, um es an den Arbeiter zu bringen. Es gab in den 60igern und Anfang der 70iger eine breite Kampagne zur Mitbestimmungen vom DGB. Die Arbeitgeberverbände haben 1976 sogar gegen das Mitbestimmungsgesetz von 1972 vor dem Bundesverfassungsgericht geklagt, die Klage wurde aber abgewiesen.

    Gutes und aktuelles Buch zu dem Thema ist: "Mitbestimmung. Ein heißes Eisen".


    Wenn es irgendwann mal ernsthafte Mitbestimmung in allen Unternehmen geben sollte, müssten übrigens auch die Gewerkschaften selbst gehen. Weil man doch gemerkt hat, bei der Forschung zu dem Thema, dass die Gewerkschaften selbst irgendwann ein Hindernis gegen wirkliche Wirtschaftsdemokratie werden, weil die Gewerkschaftsfunktionäre ihre Macht als Massenorganisation nicht aufgeben wollen.

  • Meine Fresse. war das echt schon 1984 mit der 35 Stunden Woche?


    Jetzt, nach 28 Jahren, sind wir bei 38,5 Stunden (aber nicht bei Hartz4, da gilt weiterhin 40). Wenn das also in der Geschwindigkeit weitergeht, ist die 35 Stundenwoche etwa 2078 Standard...


    Ich kann die Meinung der Tesla Mitarbeiter gut verstehen, dass sie keine Gewerkschaft brauchen...

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